DE2702770C3 - Überwachungseinrichtung für eine wechselstrombetriebene Linienzugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents
Überwachungseinrichtung für eine wechselstrombetriebene LinienzugbeeinflussungseinrichtungInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
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Description
30
Die vorliegende Erfindung b-riieht sich auf eine Überwachungseinrichtung fPr eine wechselstrombetriebene
Linienzugbeeinflussungseinric'^ung, bei der eine
Streckenzentrale über eine Sammelleitung mehrere Gleisantennen speist, wobei Schaltmittel vorgesehen
sind, die einen Prüfgleichstrom seriell durch die Speiseleitung und die Gleisantennen leiten, der in einer
Zentrale von einer Prüfeinrichtung auf das Einhalten eines durch einen zu erwartenden Betriebswiderstand
gegebenen Sollwertes hin überwacht wird.
Damit Eisenbahnfahrzeuge sicher ein Gleisneu befahren können, ist es notwendig, Informationen von
der Strecke zum Fahrzeug zu übertragen. Für einen automatischen Fahrbetrieb ist es weiterhin erforderlich,
auch Informationen vom Fahrzeug zur Strecke zu senden.
Eines der ältesten Informationsübertragungssystenne bedient sich dazu optischer Signale, aus deren Form und
Farbe der Fahrzeugführer die nötigen Streckeninforma- so
tionen ermittelt. Dieses System ist in seiner gebräuchlichen Ausgestaltung jedoch nicht für Eisenbahnschnellfahrstrecken
geeignet, bei denen für die Fahrzeuge mit Bremswagen zu rechnen ist, die länger sein können als
der beim bestehenden optischen Signalsystem vorhandene Vorwarnabstand zu einem möglichen Gefahrenpunkt.
Aus diesem Grunde sind zusätzliche Zugbeeinfliissungseinrichtungen
entwickelt worden, die ein Fahren mit elektrischer Signalvorausschau und beim Ausnutzen
aller technischen Möglichkeiten eine zentrale Betriebsregelung gestatten. Dabei werden Informationen
jeweils von einer Streckenzentrale an in ihrem Einflußbereich befindliche Fahrzeuge und in umgekehrter
Richtung übertragen. Als Informationsmittel für die Information kommen unter anderem Linienleiter und
Richtfunk in Frage. Hierbei ermöglicht der Linienleiter eine gegenüber elektrischen Störungen verhältnismäßig
unempfindliche Informationsübertragung.
Da der Linienleiter jedoch bei mechanischen Beschädigungen ganz oder teilweise seine Funktionstüchtigkeit
verliert, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Linienleiter in mehrere von einer Sammelleitung
gespeiste Kurzschleifen aufzuteilen. Die Länge der Kurzschleifen kann dabei so gewählt sein, daß der
Ausfall einer einzelnen Kurzschleife, z. B. du'ch eine
Unterbrechung oder einen Erdschluß, noch nicht zu einer betriebshemmenden Störung führt
Durch den Einsatz einer Überwachungseinrichtung kann der Ausfall einer Kurzschleife erkannt werden, der
dann vom Wartungspersonal abgestellt wird, bevor es durch den Ausfall einer weiteren Kurzschleife zu einer
Betriebshemmung kommen kann.
Eine Leitungsunterbrechung ist beispielsweise mit Hilfe eines Prüfgleichstromes bei einer Einrichtung nach
der DE-PS 15 30 384 feststellbar. Ferner könnte diese Einrichtung durch ein einseitiges Erden so erweitert
werden, daß sich aus dem Prüfgleichstrom auch ein Kriterium zum Feststellen eines Erdschlusses gewinnen
ließe. Eine genaue Analyse des Prüfgleichstromes würde sogar die Möglichkeit eröffnen, für den Fall eines
Erdschlusses dessen Lage zu ermitteln. Hierdurch ließe sich die Arbeit für das Wartungspersonal ganz erheblich
erleichtern. Bei einer Leitungsunterbrtchung ist allerdings keine Möglichkeit für eine Fehlerortbestimmung
vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Überwachungseinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es
möglich ist, die jeweils unterbrochene Linienleitung zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß parallel zu jeweils einer Gleisantenne oder
zu jeweils einer Gruppe von seriell geschalteten Gleisantennen ein Widerstand angeordnet ist, dessen
Widerstandswert groß gegenüber dem ohmschen Widerstandswert der zugehörigen Gleisantenne bzw.
der Gruppe von Gleisantunnen ist und daß die Widerstände unterschiedliche, gestufte Widerstandswerte
aufweisen.
Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, daß hierzu nur unwesentliche Eingriffe in den bereits
vorhandenen Linienzugbeeinflussungseinrichtungen vorzunehmen sind.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Widerstandswerte
jeweils zweier aufeinanderfolgender Widerstände im Größenordnungsbereich des Widerstandes
mit dem kleinsten Widerstandswert liegt. Hierdurch wird eine eindeutige Fehlerortbestimmung
auch bei beispielsweise temperaturbedingten Widerstandsschwankungen
der Gesamtanordnung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfacht dargestellte Linienzugbeeinflussungseinrichtung,
In der Darstellung nach F i g. 1 ist eine Linienzugbeeinflussungseinrichtung
gezeigt, bei der eine Streckenzentrale Sfüber einen Transformator TR und über eine
Sammelleitung SG mit zwei Anschlußgeräten A 1 und A 2 verbunden ist. Die Sammelleitung SG ist an ihrem
Ende mit einem Abschlußwiderstand AD versehen. Über die Anschlußgeräte A1 und A 2 sind vier
Linienletter Li bis LA jeweils wechselstrommäßig parallel an die Sammelleitung SG angekoppelt Durch
die Parallelschaltung ist sichergestellt, daß beim Ausfall eines der Linienleiter LX bis LA der übrige Teil der
Linienzugbeeinflussungseinrichtung weiterhin funktionstüchtig
bleibt
In die Sammelleitung SG ist zum gleichstrommäßigen Entkoppeln ein Kondensator K1 geschaltet, der dem
Wechselstrom nur einen relativ geringen Widerstand entgegensetzt Parallel zum Kondensator Kl ist eine
Meßbrücke ME angeordnet Bei dieser handelt es sich um eine Wheatstonesche-Brücke, die von einer Batterie
BE gespeist wird. Zum Lokalisieren von Erdschlüssen kann die Meßbrücke ME einseitig geerdet werden. Der
Nullabgleich der Meßbrücke ME erfolgt mit Hilfe eines Stellwiderstandes SD auf den für den Prüfgleichstrom
zu erwartenden Betriebswiderstand der Anordnung aus der Sammelleitung SG, den Anschlußgeräten A 1 und
A 2, dem Abschlußwiderstand Λ D und den Linienleitern
L1 bis L 4. Ein Abweichen des tatsächlichen vom zu
erwartenden Betriebswiderstand wird in einer an die Meßbrücke ME geschalteten Meldeeinrichtung MG
angezeigt Die Größe der Abweichung kann in einfacher Weise dadurch ermittelt werden, daß die Größe einer
Variation des Stellwiderstandes SD bestimmt wird, bei der die Anzeige der Meldeeinrichtung AfG wieder
erlöscht
In der Darstellung nach F i g. 2 ist der Aufbau eines Anschlußgerätes (A 1 bzw. A 2, Fig. 1) gezeigt An die
durch das Anschlußgerät (A 1 bzw. A 2, F i g. 1) geführte
Sammelleitung SG sind, galvanisch durch einen Kondensator K 2 entkoppelt zwei jeweils in beide
Richtungen wirkende als Zwischenverstärker dienende Verstärker Vl und V 2 angeschlossen, die an die
Eingangsklemmen £1 und El für einen ersten Linienleiter (Li bzw. L3, Fig. 1) und an die
Eingangsklemmen £3 und EA für einen zweiten Linienleiter (L2 bzw. LA, Fig. 1) führen. In eine
Verbindungsleitung zwischen die Eingangsklemme Ei und den Verstärker Vi ist ein Kondensator KZ und in
eine Verbindungsleitung zwischen die Eingangsklemme EA und den Verstärker V2 ein Kondensator KA
geschaltet Die zum gleichstrommäßigen Entkoppeln vorgesehenen Kondensatoren K 2 bis KA weisen nur
einen relativ geringen Wechselstromwiderstand auf. Die Eingangsklemmen £2 und £3 sind im Anschlußgerät
zusaminengeschaltet. In der Sammelleitung SG ist ein
ebenfalls für Wechselstrom sehr niederohmiger Kondensator K 5 angeordnet dem ein Widerstand WD
parallelgeschaltet ist Der Widerstandswert des Widerstandes WD ist sehr groß gegenüber dem ohmschen
Widerstandswert eines Linienleiters (L 1 bis L 4, F i g. 1).
Ferner ist der Widerstand WD mit dem einen Anschluß mit der Eingangsklemme £1 und mit dem anderen
Anschluß über eine Drossel DL von geringem Gleichstromwiderstand mit der Eingangsklemme EA
verbunden.
Die Wechselstromsignale gelangen von der Sammelleitung SG über die Kondensatoren K 2 und K 5 an die
Verstärker Vi und V2 und von dort Ober die
s Kondensatoren K 3 und K 4 an die Eingangsklemmen £1 und £2 für einen ersten Linienleiter (Li bzw. L 3,
Fig. 1) und die Eingangsklemme £3 und £4 für einen zweiten Linienleiter (L2 bzw. LA, Fig. 1). Wechselstrommäßig
sind beide Linienleiter (L i und L 2 bzw. L 3
ίο und LA, Fig. 1) eines Anschlußgerätes (A 1 bzw. A2,
Fig. 1) somit parallel an die Sammelleitung SG
angeschlossen.
Der Prüfgleichstrom wird in der Sammelleitung SG vom Kondensator K 5 abgeblockt und fließt über einen
ts Nebenschluß, der zum einen durch die Serienschaltung
der beiden Linienleiter (L 1 und L 2 bzw. L 3 und L A, F i g. 1) für das Anschlußgerät (A 1 tew. A 2, F i g. 1) und
die Drossel DL und zum anderen durch den Widerstand WD gebildet ist
Der gestrichelt dargestellte Wir' /stand zeigt eine
andere AnschluBmöglichkeit des Widerstandes V/D, bei
der dieser unmittelbar und ohne Beeinflussung durch den ohmschen Widerstand der Drossel DR dem
zugehörigen Linienleiter parallel liegt
In de.- Darstellung nach F i g. 3 ist ein Ersatzschaltbild für den Pfad des Prüfgleichstromes angedeutet Die
Widerstände RVi bis RVn sind dabei durch die Widerstände der Sammelleitung (SG, Fig. 1) bedingt
die Widerstände R i bis An sind durch die Widerstände
(WD, F i g. 2) in den Anschlußgeräten (A 1, A 2, F i g. t)
gegeben, die Widerstände RD i bis RDn sind durch die
ohmschen Widerstände der Drosseln (DL, Fig.2)
verursacht die Widerstände RL i bis ÄLnsind durch die
Widerstände der Linienleiter (LX bis LA, Fig. 1)
bedingt und der Widerstand AD entspricht dem Abschlußwiderstand AD in der Darstellung gemäß
Fig. 1.
Bei intakter LinienzugbeeinflussungseinrichtL-ng ist
unter der Voraussetzung, daß die Widerstände R 1 bis Rn jeweils groß gegenüber den Linienleiterwiderstände:.
RL i bis RLn sind, der Betriebswiderstand der Anordnung durch die Summe aller Vorwiderstände
RVi bis RVn, aller Drosselwiderstar.de RDi bis RDn,
aller Linienleiterwiderstände RL i bis RLn und des
Bei einer Unterbrechung eines Linienleiters Ln wird dessen Linienleiterwiderstand RLn jedoch hochohmig
gegenüber dem zugehörigen Widerstand Rn, wodurch sich der resultierende Betriebswiderstand näherungsweise
um den Betrag des Widerstandes Rn gegenüber dem Betriebswiderstand bei ordnungsgemäßem Betrieb
erhöht. Wenn die Zuordnung der Widerstände R i bis Rn, d'i jeweils durch die betreffenden Widerstände WD,
F i g. 2 gegeben sind, zu den Linienleitern (L I bis L A,
Fig. 1) bekannt M, wird somit die Griung eines
unterbrochenen Linienleiters leicht möglich.
Claims (2)
1. Überwachungseinrichtung für eine wechselstrombetriebene
Linienzugbeeinflussungseinrichtung, bei der eine Streckenzentrale über eine
Sammelleitung mehrere Gleisantennen speist, wobei Schaltmittel vorgesehen sind, die einen Prüfgleichstrom
seriell durch die Sammelleitung und die Gleisantennen leiten, der in einer Zentrale von einer
Prüfeinrichtung auf das Einhalten eines durch einen to zu erwartenden Betriebswiderstand gegebenen
Sollwertes hin überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jeweils einer
Gleisantenne (Linienleiter Li bis L4, Fig. 1) oiler
zu jeweils einer Gruppe von seriell geschalteten Gleisantennen ein Widerstand (WD, Fig.2) angeordnet
ist, dessen Widerstandswert groß gegenüber dem ohmschen Widerstandswert der zugehörigen
Gieisanienne bzw. der Gruppe von Gleisantennen ist, und daß die Widerstände unterschiedliche,
gestufte Widerstandswerte aufweisen.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der
Widerstandswerte jeweils zweier aufeinanderfolgender Widerstände im Größenordnungsbereich
des Widerstandes mit dem kleinsten Widerstandswert liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702770 DE2702770C3 (de) | 1977-01-24 | 1977-01-24 | Überwachungseinrichtung für eine wechselstrombetriebene Linienzugbeeinflussungseinrichtung |
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Publications (3)
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DE2702770A1 DE2702770A1 (de) | 1978-07-27 |
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DE2702770C3 true DE2702770C3 (de) | 1979-07-12 |
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DE (1) | DE2702770C3 (de) |
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1977
- 1977-01-24 DE DE19772702770 patent/DE2702770C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2702770A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702770B2 (de) | 1978-11-16 |
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