DE959788C - Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus Leichtmetallegierungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus LeichtmetallegierungenInfo
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- DE959788C DE959788C DESCH9324A DESC009324A DE959788C DE 959788 C DE959788 C DE 959788C DE SCH9324 A DESCH9324 A DE SCH9324A DE SC009324 A DESC009324 A DE SC009324A DE 959788 C DE959788 C DE 959788C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/76—Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
- B21K1/766—Connecting rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Pleuelstangen aus Leichtmetall werden durch Gießen oder als Preßteile hergestellt.
Am Pleuelstangen werden bekanntlich hohe
mechanische Anforderungen gestellt; inwieweit sie diesen bei optimalem Werkstoffaufwand gewachsen
sind, hängt davon ab, daß. die Leichtmetallegierung gut verknetet ist und der Faserverlauf parallel zur
Hauptbeanspruc'hungsrichtung zu liegen kommt, im wesentlichen also in Längsrichtung der Pleuelstange.
ίο Sofern für das Preßschmieden von Werkstücken aus Leichtmetallegierungen nicht unmittelbar vom
Gußstück, vorzugsweise Strangguß, ausgegangen wird, ist die nächste Arbeitsstufe vor dem Gesenkschmieden
in der Regel ein Strangpreßvorgang, der ein Vorprofil ergibt. So ist es z. B. bekannt,
Propellernaben und Kolben herzustellen, indem ein Gußblock durch Strangpressen. ,yorgeknetet und
dann erst dem Schmiedevorgang unterworfen wird. Die durch Strangpressen vorbereiteten Leichtmetallegierungen
sind ohne Zweifel intensiv durchgeknetet und haben ein längs orientiertes Fasergefuge.
Die Strangpresse liefert aber nur das Halbzeug·. Die Herstellung von Leichtmetallpleueln aus
Strangguß unter Einschaltung einer 'Strangpresse ist daher zeitraubend und kostenmäßig stark vorbelastet;
außerdem ist auch der Werkstoffverlust durch Verschnitt zu berücksichtigen. Zwar könnten
die Verschnittverluiste dadurch eingeschränkt werden,
daß das stranggepreßte Material durch Freiformverschmieden in die Rohlingsform gebracht
wird. Die Leichtmetallegierungen besitzen aber nur ein geringes Temperaturintervall zum Schmieden
von maximal 500C gegenüber Stahl mit 200 bis
250° C. Daher ist das- Freiformversehmieden für
eine ausschußfreie und rasche Fertigung von Leichtmetallpleuelstangen wenig empfehlenswert; denn
beim Über- oder Unterschreiten dieses Temperaturbereiches, die bei langer dauernder Schmiedebehandlung
leicht möglich sind, treten nicht wieder rückgängig zu machende Werkstoffschäden ein.
Auch wird für das Freiformverschmieden eine besondere
Presse benötigt. Wie bereits erwähnt, wird d'er Strangguß zum Teil auch ohne Strangpressen
verschmiedet, so z.B. bei Herstellung von Leichtmetallkolben.
Hierbei wird der Gußbarren erst niedergestauicht und dadurch vorgeknetet und zugleich
eine Fasertextur vorgebildet. Die weitere Verformung erfolgt in einem topfartig ausgebildeten
Preßgesenk, dessen Gestalt sich nach der jeweiligen Formgebung des Kolbens richtet. Der Faserverlauf
des Rohlings wird hierbei umorientiert. Im ganzen ergibt sich durch das Stauchen und die beträchtliche
Umformung im Gesenk selbst eine gute Durchknetung. Bei der Herstellung von Pleuelstangen
ist die Umformung im Gesenk vergleichsweäee geringer, erbringt also· nicht ohne weiteres
den erwünsichten Durchknetungsgrad. Auch eine befriedigende Längsfaserbildung ist nicht ohne weiteres
erzielbar.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die Herstellung von Leichtmetallpleuelstangen im Gesenk mit in
Richtung der mechanischen Beanspruchung verlaufenden Werkstofiasern unmittelbar ausgehend
von einem Stranggußerzeugnis auf einfachem Wege zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird ein vom
Stranggußerzeugnis gewonnener Vierkantabschnitt bei mindestens einmal wechselnder Einwirkung auf
die benachbarten Längsseiten und Streckung des Werkstoffes vor- und fertiggeschlagen. Das Fertigschlagen
geschieht selbstverständlich in Richtung senkrecht zur Ebene der Pleuelstangenaugen. Es
kann entweder ein Mehrfachgesenk oder es können mehrere Einzelgesenke vierwendet werden, wobei
die einzelnen Gesenkformen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein müssen.
Die Abb. 1 bis 4 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden
Arbeitsgänge des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine aus einem Strang- bzw. Wasisergußbarren gewonnene Scheibe α (Abb. 1) von rechteckigem
oder trapezförmigem Querschnitt wird hochkant in ein Vorgesenk eingesetzt und geschmiedet, so daß
sie die Gestalt b nach Abb. 2, also die Vorform
einer Pleuelstange, annimmt. Die Schlag- bzw. Druckrichtung ist durch die Pfeile c angedeutet.
Auf diese Weise gelingt es, einen ununterbrochenen Faserverlauf zu erzielen, der vom einen zum
anderen Auge und um die Augen reicht. In einem zweiten Gesenk, in das der Vorpreßling ö um 900
gedreht eingebracht worden ist, erfolgt ein weiterer Schlag (Abb. 3). Er erhält hierbei die maßhaltigen
Innen- und Außenkonturen der Pleuelstange (vgl. auch Abb. 4), und es tritt eine Verteilung der Masse
entsprechend, den verschieden großen Querschnitten an den verschiedenen Stellen ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus Leichtmetallegierungen im Gesenk, ausgehend von einem Stranggußerzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vierkantabschnitt des Gußerzeugnisses bei mindestens einmal wechselnder Einwirkung auf die benachbarten Längs-Seiten und Streckung des Werkstoffes vor- und fertiggeschlagen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9324A DE959788C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus Leichtmetallegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9324A DE959788C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus Leichtmetallegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959788C true DE959788C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7426021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH9324A Expired DE959788C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Verfahren zum Herstellen von Pleuelstangen aus Leichtmetallegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959788C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2424081A1 (fr) * | 1978-04-28 | 1979-11-23 | Meca Ind Speciales Atel | Procede perfectionne de fabrication par extrusion d'une piece metallique a saillie laterale |
DE19903915A1 (de) * | 1999-02-01 | 2000-08-10 | Peter Pelz | Hubkolbenmaschine sowie Verfahren zum Herstellen eines Pleuels |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE172748C (de) * | ||||
DE651029C (de) * | 1933-10-15 | 1937-10-06 | Alfred C Blancke | Metallbarren fuer die Weiterverarbeitung durch Kneten |
DE746299C (de) * | 1936-11-07 | 1944-06-15 | Kreidler S Metall & Drahtwerke | Verfahren zur Herstellung von metallenen Hohlkoerpern, insbesondere Patronen- und Kartuschhuelsen |
-
1952
- 1952-04-18 DE DESCH9324A patent/DE959788C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19903915C2 (de) * | 1999-02-01 | 2003-10-16 | Peter Pelz | Hubkolbenmaschine sowie Verfahren zum Herstellen eines Pleuels |
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