DE956773C - Schaltung zur Verminderung der schaedlichen Wirkungen der Anoden-Kathoden-Kapazitaetin einer Impulserzeuger- und Impulsverstaerkerstufe - Google Patents
Schaltung zur Verminderung der schaedlichen Wirkungen der Anoden-Kathoden-Kapazitaetin einer Impulserzeuger- und ImpulsverstaerkerstufeInfo
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- DE956773C DE956773C DEK15605A DEK0015605A DE956773C DE 956773 C DE956773 C DE 956773C DE K15605 A DEK15605 A DE K15605A DE K0015605 A DEK0015605 A DE K0015605A DE 956773 C DE956773 C DE 956773C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/04—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback
- H03K3/05—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback
- H03K3/06—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
Description
Bei den bekannten Röhrenschaltuhgen zur Erzeugung
von Sprung- oder Impulsspannungen, wie sie z.B. mit bi-, mono- und metastabilen Multivibratoranordnungen
erregt werden können, erfolgen die Übergänge in abnehmender (negativer)
Spannungsrichtung im allgemeinen wesentlich schneller als in ansteigender (positiver) Spannungsrichtung.
Das findet seine Begründung in dem Umstand, daß in der negativen Sprungrichtung (s. Fig. i), wenn beispielsweise Röhre 2 geöffnet
wird, nur die schädliche Kapazität C8 2 zu entladen
ist, während C21 wegen der in diesem Falle gesperrten
Röhre ι lediglich über die kleine Kapazität C^1 mit Erde verbunden ist und daher nur
einen geringen zusätzlichen· Beitrag zu Cg2 liefert.
In positiver Sprungrichtung wird hingegen die Röhre 1 stromführend. C2A ist dann über den Gitterstrom
der Röhre ι gitterseitig auf Erdpotential festgelegt. C 2A addiert sich in diesem Falle voll zu
C52 hinzu. Der Verlauf des Spannungsanstiegs in
positiver Sprungrichtung · wird mithin wesentlich durch die Zeitkonstante (C52 +1 C2yl) ■ Ra2 bestimmt.
Man erhält daher im allgemeinen einen Sprungverlauf, wie er in Fig. 2 für die negative
und positive Sprungspannung im Diagramm wiedergegeben ist. Der Unterschied bei den Flanken-
verlaufen für negative und positive Spannungssprünge ist um so größer, je größer Ra2 und C21
aus Gründen der Aufgabenstellung gewählt werden müssen.
Für viele Anwendungen ist es indessen notwendig, auch für die positive Sprungflanke möglichst
kurze Übergangszeiten zu erzielen. Man versuchte dies auf zwei Wegen zu erreichen. Einmal durch
Verkleinerung des Außenwiderstandes Ra, wobei ίο man die damit gleichzeitig verbundene Verringerung
der Sprungamplitude sowie Verringerung der Flankensteilheit in negativer Sprungrichtung in
Kauf nehmen mußte, oder durch Anwendung einer zusätzlichen Batteriespannung und Spannungsbegrenzung
auf eine für die Röhre zugelassene niedrigere Batteriespannung· durch Verwendung einer
Diode, die dann zwischen Anode und der zulässigen Batteriespannung angeschlossen werden mußte.
Beide Schaltungsweisen gestatten indessen nur eine ao begrenzte Verbesserung der Flankensteilheiten der
primären Schaltungsanordnungen, und insbesondere ließen sie nicht gleichzeitig hohe Sprungamplituden
und kurze Übergangszeiten erzielen.
Um hohe Sprungamplituden und gleichzeitig extrem kurze Übergangszeiten erzielen zu können,
wird als Beispiel von einer Schaltung gemäß Fig. 3 ausgegangen. In dieser ist erfindungsgemäß die
Anode der Multivibratoranordnung (aus den Röhren Ro1 und Ro2 bestehend) der Röhre Ro2 galvainisch
mit der Prallelektrode P einer Sekundärelektronenröhre Ro3 verbunden. Die Prallelektrode
selbst ist entweder, wie im Beispiel der Fig. 3, mit dem Gitter von Ro3 über einen Kopplungskondensator
C gekoppelt oder, wie im Beispiel der Fig. 5, von der Anode der Röhre Ro1 zur
Kathode von Röhre Ro3 oder auf eine andere
übliche Kopplungsweise.
Durch diese Schaltungsweise wird erreicht, daß beim Übergang in den Sperrzustand der Röhre Ro2
der Spannungsanstieg an der Anode A2 von Röhre Ro2 über den Kopplungskondensator C die Sekundärelektronenröhre
auftastet, wodurch ein starker Sekundärelektronenstrom von der Elektrode P zur
Anode der Röhre Ro3 zustande kommt. Durch
diesen Sekundärelektronenstrom wird der Schaltungspunkt A2 wieder aufgeladen, d.h. sprungartig
seine Spannung in positiver Richtung verschoben.
Im Gegensatz zu der Schaltungsweise der bekannten Multivibratoranordnungen erfolgt also in
der neuen Schaltung auch der Spannungssprung in positiver Richtung durch Zuführung positiver
Ladungen an dem Anodenschaltungspunkt A2 der Röhre Ro2 auf elektronischem Wege mittels eines
Sekundärelektronenstromes von P zur Anode der Röhre Ro3. Die Sprunggeschwindigkeit in positiver
Richtung am Punkte A2 hängt mithin bei einer solchen Schaltungsweise wesentlich von der
Stromergiebigkeit der Prallelektrode ab und braucht insbesondere nicht durch einen Elektronenabfluß
über den Widerstand Ra2, wie in den bekannten Anordnungen, bewerkstelligt zu werden.
Berücksichtigt man, daß es für eine optimale kurzzeitige negative Sprungspannung an der Anode
von Röhre Ro2 zweckmäßig ist, den Widerstand
Ra2 möglichst groß zu machen, dann erkennt man, daß einer solchen Bemessung in der neuen Schaltung
nichts mehr im Wege steht, weil für die positive Sprungrichtung ein Stromweg über Ra2 im
Gegensatz zu den bekannten Schaltungen gemäß Fig. ι nicht mehr erforderlich ist. Bei passender
Wahl der Ströme in Röhre Ro2 und des Sekundärelektronenstromes
in Röhre Ro3 kann der Widerstand Ra2 sogar unendlich groß gemacht werden
bzw. in Fortfall kommen, ohne die Funktionsweise der Schaltung zu beeinträchtigen. Durch die Möglichkeit
einer freien Wahl der Größe des Widerstandes Ra2 ohne Beeinträchtigung der Auf- und
Entladeströme können sehr hohe Sprung- bzw. Impulsspannungen bei gleichbleibender Flankensteilheit
in Volt/Sek. sowohl in positiver als auch in negativer Sprungrichtung ■ erhalten werden.
Die Anwendung des beschriebenen Erfindungsgedankens ist nicht auf die in Fig. 3 wiedergegebene
Schaltung beschränkt. So kann man beispielsweise die Anordnung der Fig. 3 auch darin
abändern, daß unter Verwendung von zwei Sekundärelektronenröhren die Triodensysteme dieser
Röhren gemäß Fig. 4 als Multivibrator geschaltet und zusätzlich wechselweise mit den Prallelek- go
troden verbunden werden. In analoger Weise kann man auch, wie das Fig. 5 zeigt, beide Multivibratorröhren
Ro1 und Ro2 der Fig. 3 mit den Prallelektroden
zweier Sekundärelektronenröhren verbinden, wobei im Beispiel der Fig. 5 die Kopplung gs
zur Steuerung des Sekundärelektronenstromes zur Kathode der Röhren i?ö4und Ro5 vorgenommen ist.
Claims (2)
1. Schaltung zur Verminderung der schädlichen Wirkung der Anoden-Kathoden-Kapazität
in einer Impulserzeuger- und Impulsverstärkerstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
einer vorangehenden Verstärkerröhre mit der Prallelektrode der folgenden Verstärkerröhre
galvanisch verbunden ist, in welcher die Prallelektrode als hochgesetz-te Kathode eines elektronischen
Entladungsweges derart wirkt, daß die durch positive Steuerung des Kathoden-Stromes
auf der Anode angesammelte Elektronenladung über den Sekundärelektronenstrom
abgeführt wird (Fig. 3).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer an sich bekannten Multivibratoranordnung mit zwei Röhren (Ro1, Ro2) deren Anodenwiderstand
(Ra1, Ra2) sehr groß gewählt und jede
Anode galvanisch mit der Prallelektrode je einer vor- und nachgeschalteten Sekundärelektronenröhre
(Ro3, i?ö4) verbunden ist und daß
die Kathoden der Röhren (Ro1, Ro2) der Multivibratoranordnung
über eine ÄC-Kopplung jeweils mit der Anode und der Sekundärelektrode
der beiden anderen Röhren verbunden sind (Fig. 5).
3· Abänderung der Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter
Verwendung von zwei Sekundärelektronenröhren die Triodensysteme dieser Röhren als
Multivibrator geschaltet sind und das Schirmgitter jeder Röhre jeweils mit der Prallelektrode
der anderen Röhre verbunden ist und daß die erzeugten Impulse entweder an Anbeitswiderständen
in den Anodenspannungszuführungen oder am Kathodenwiderstand abnehmbar sind (Fig. 4)·
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 691 736;
'»Telefunken Zeitschrift«, 24. Jahrgang, Heft 92, Okt. 1951, S. 179.
Deutsche Patentschrift Nr. 691 736;
'»Telefunken Zeitschrift«, 24. Jahrgang, Heft 92, Okt. 1951, S. 179.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 577/143 7.56 (609773 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK15605A DE956773C (de) | 1952-09-25 | 1952-09-25 | Schaltung zur Verminderung der schaedlichen Wirkungen der Anoden-Kathoden-Kapazitaetin einer Impulserzeuger- und Impulsverstaerkerstufe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK15605A DE956773C (de) | 1952-09-25 | 1952-09-25 | Schaltung zur Verminderung der schaedlichen Wirkungen der Anoden-Kathoden-Kapazitaetin einer Impulserzeuger- und Impulsverstaerkerstufe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956773C true DE956773C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=7214643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK15605A Expired DE956773C (de) | 1952-09-25 | 1952-09-25 | Schaltung zur Verminderung der schaedlichen Wirkungen der Anoden-Kathoden-Kapazitaetin einer Impulserzeuger- und Impulsverstaerkerstufe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956773C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691736C (de) * | 1937-11-10 | 1940-06-05 | Guenther Krawinkel Dr Ing | Verfahren zur Steuerung von Elektronenstroemen |
-
1952
- 1952-09-25 DE DEK15605A patent/DE956773C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691736C (de) * | 1937-11-10 | 1940-06-05 | Guenther Krawinkel Dr Ing | Verfahren zur Steuerung von Elektronenstroemen |
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