DE955999C - Magnetischer Sauerstoffmesser - Google Patents

Description

• In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 642 ggo; deutsche Patentschriften Nr. 737 I28, 826 5Io; VDI-Zeitschrift Bd. 93, Nr. 34, S. Io62; schweizerische Patentschrift Nr. IÓI 876.

Claims (4)

1. Es ist ein magnetischer Sauerstoffmesser bekannt, bei welchem die Polschuhe vom Permanentmagneten in die Meßkammer hineinragen und an ihrer Spitze ein stark inhomogenes Magnetfeld entstehen lassen. Mit Rücksicht darauf, daß die Meßkammern und die Vergleichskammern vollkommen gleichartig ausgebildet sein müssen, so daß sie praktisch keinen thermischen Unterschied für das Verhalten der Hitzdrähte ergeben, sind bei einer solchen Anordnung in den Vergleichskammern Phantompole, beispielsweise aus Messing, verwendet, die ebenfalls den Kammerquerschnitt zu einem wesentlichen Teil in Anspruch nehmen. Diese Anordnung enthält infolgedessen ein erhebliches totes Gewicht, und die Magnetpole stören die Wärmezirkulation in den Meßkammern und Vergleichskammern.

   Erfindungsgemäß besteht daher bei dem vorliegenden magnetischen Sauerstoffmesser das Magnetsystem der Meßkammer aus mit gleicher Polarität aufeinanderliegenden Magnetlamellen. Dadurch nehmen die Magnetsysteme innerhalb der Kammer nur einen sehr geringen Raum ein, was für die Ausbildung der natürlichen Zirkulation günstig ist und was ebenfalls zur Verringerung des Gewichtes beiträgt. Die Wandungen der Meßkammer bestehen dabei zweckmäßig aus magnetisierbarem Stoff, so daß sie den magnetischen Rückschluß bilden können. Die Hitzdrähte liegen dabei vor den parallelen Kanten zweier Magnetlamellen. In den Vergleichskammern sind an Stelle der Magnetlamellen gleichartig geformte lamellenförmige Körper aus unmagnetischem Material, z. B.

   Messing, angeordnet, um die thermische Symmetrie für die Hitzdrähte herzustellen. Die Wandungen der Meßkammern und Vergleichskammern kann man wie auch die Lamellen bzw.. ihre Ersatzkörper in den Vergleichskammern mit einem Schutzüberzug, beispielsweise aus Blei, überziehen, um Korrosionserscheinungen zu vermeiden.

   Die Erfindung wird an Hand des Ausführungsbeispieles der Zeichnung näher erläutert. Hier ist der Querschnitt einer Meßkammer vergrößert abgebildet, deren Wandung mit I bezeichnet ist. Die Kammer hat bei 2 einen Einlaßschlitz für das zu untersuchende Gas, und ihre Wand besteht aus Eisen, das den magnetischen Rückschluß für die Lamellenmagnete 3 und 4 bildet. Die Magnete liegen dicht aufeinander, lediglich durch ein dünnes Blech 5 aus unmagnetischem Material, z. B.

   Messing, als Abstandshalter getrennt. Die Bleche sind am Fuß der Kammer in die Wandung I eingelassen, so daß sie einen möglichst kleinen Teil des Querschnitts der Meßkammern einnehmen. Vor den beiden Lamellen 3 und 5 sind die bifilaren Hitzdrähte 6 angeordnet, und bei ihrer Erwärmung ergibt sich eine natürliche Wärmezirkulation in Richtung der durch die Pfeile angedeuteten Bahnen. 7 und 8.

   Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt und ist besonders für transportable Meßgeräte geeignet, da die bei den bekannten Sauerstoffmessern den Hauptteil des Gewichtes ausmachenden Magnetkörper bei der erfindungsgemäßen Ausführung sehr leicht ausgeführt werden können.

   PATENTANSPROCHE: 1. Magnetischer Sauerstoffmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem der Meßkammer aus mit gleicher Polarität aufeinan derliegen den Magnetlamellen besteht.
2. 2. Sauerstoffmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammerwandung aus einem magnetisierbaren Stoff besteht und als magnetischer Rückschluß dient.
3. 3. Sauerstoffmesser nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallel verlaufende bifilare Hitzdrähte- vor zwei parallelen Kanten der Magnetlamellen angeordnet sind.
4. 4. Sauerstoffmesser nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Meßkammern und vorzugsweise auch die der Vergleichskammern mit einem vor Korrosion schützenden Uberzug versehen sind.