DE953451C - Anordnung zur dielektrischen Erwaermung im elektromagnetischen Strahlungsfeld - Google Patents

Description

• Zu den bekannten Verfahren zur dielektrischen Erwärmung nicht oder schlecht leitender Stoffe mit geeignetem Verlustwinkel gehört auch die Erwärmung imStrahlungsfeld hochfrequenter elektro= magnetischer Schwingungen. Um Energieverluste zu vermeiden, wird man die Strahlung bündeln. Hierzu eignen sich Richtstrahler wie Parabolspiegel, Trichter- oder Hornstrahler oder Dipolgruppen je nach Größe und Beschaffenheit des Behandlungsgutes und nach der verwendeten Wellenlänge.
• Nachteilig ist nun, daß man, um die Energie gut auszunutzen, je nach den Abmessungen der Gegenstände senkrecht zur Bestrahlungsrichtung verschieden geformte Strahler benötigt, die man wohl in einer Werkstatt noch vorrätig halten kann, die aber im nichtstationären Betrieb, z. B. bei der Bestrahlung von Bauholz zur Vernichtung von Holzschädlingen, mitzuführen sehr umständlich isst.
• Die Erfindung schlägt als Abhilfe vor, zwischen den Strahler und den Bestrahlungsgegenstand eine Wellenführung aus beweglichen, in ihrer gegenseitigen Lage ein- und feststellbaren Blechen einzuschalten. Der Strahler, für den sich Formen mit geradliniger Begrenzung der Öffnungsfläche besonders eignen, weil man dann ebene Bleche verwenden kann, wird nicht größer bemessen, als zur Ablösung der elektromagnetischen Wellen bei der Arbeitsfrequenz erforderlich ist, und zweckmäßig in seiner Öffnungsebene werden mindestens vier vorzugsweise konische Bleche in Scharnieren befestigt, die zusammen eine Wellenführung bis zu dem Bestrahlungsgegenstand bilden. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Gegenständen, deren Ausdehnung quer zur Strahlungsrichtung gleich der oder kleiner als die Halbwertbreite des Strahlers ist.
• Die Zeichnung zeigt in den Fig. z bis 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den beiden Fig. i und a ist mit i ein Hornstrahler bezeichnet. Die Strahlung könnte aber auch aus einem Zylinder-Parabolspiegel, notfalls auch aus einem Hohlleiter austreten. Mit 2 ist die Hochfrequenzenergieleitung angedeutet. Etwa in der Öffnungsebene 3 sind, vier konische Bleche 4 bis 7 gelenkig befestigt, die, wie ein Vergleich der Fig. i und z zeigt, in verschiedener Weise zueinander gestellt und so den Abmessungen des bestrahlten Gegenstandes oder Körpers angepaßt werden können. Durch Klammern, Stellschrauben od. dgl. werden die Bleche nach dem Einrichten in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten. Strahler und Wellenführung werden von Ständern, Stativen od. dgl. getragen oder an Zugvorrichtungen aufgehängt. Wenn sich beim Fortschreiten der Arbeit die Abmessungen des behandelten Gegenstandes ändern, kann die Anordnung diesen Änderungen leicht angepaßtwerden. Es genügt gegebenenfalls, nur zwei Bleche, z. B. die- Bleche 6 und 7, auszuwechseln.
• Man kann diese Bleche auch in der Längsachse teilen und so ausbilden, daß sie sich fächerartig zusammenschieben lassen. Fig.3 zeigt ein Beispiel: Die Teile 6' und 6" des Bleches 6 sind am schmalen Ende an dem Scharnier 8 miteinander beweglich verbunden und am offenen Ende in dem umgebördelten Rand 9 des Bleches 6" schieberartig geführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur dielektrischen Erwärmung nicht oder schlecht leitender Stoffe mit geeignetem Verlustwinkel im elektromagnetischen Strahlungsfeld hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Strahler eine Wellenführuim aus beweglichen, in ihrer gegenseitigen Lage ein-und feststellbaren Bleche verbunden ist. ?. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich einander gegenüberliegende Bleche der Wellenführung in ihrer Längsachse geteilt und in ihren Teilen fächerartig verschiebbar sind.