Sicherung gegen das ungewollte Ausströmen von Gasen aus einem vorher
hochevakuierten Raum in einen angeschlossenen, ebenfalls hochevakuierten Raum im
Falle des Zusammenbruchs des Vakuums in dem ersten Raum Die Erfindung betrifft eine
Sicherung gegen das ungewollte Ausströmen von Gasen aus einem vorher hochevakuierten
Raum in einen angeschlossenen, ebenfalls hochevakuierten Raum im Falle des Zusammenbruchs
des Vakuums in dem ersten Raum und bezweckt, eine Schnellschließvorrichtung unter
Schutz zu stellen, welche das. Eindringen von Splittern des implodierten Gefäßes,
z. B. Glassplittern, in den zweiten Raum verhindert und auch dann noch geschlossen
bleibt, wenn das Vakuum im abzusichernden Behälter nachläßt, so daß dieser Behälter
mit Sicherheit gegen das Eindringen von Splittern geschützt ist.Protection against the unwanted leakage of gases from a previously
highly evacuated room in a connected, also highly evacuated room in the
Case of the breakdown of the vacuum in the first space The invention relates to a
Protection against the unintentional leakage of gases from a previously highly evacuated
Room in an attached, also highly evacuated room in the event of collapse
of the vacuum in the first space and aims to include a quick release device
To provide protection, which the. Penetration of splinters of the imploded vessel,
z. B. glass splinters, prevented in the second room and still closed
remains when the vacuum in the container to be secured decreases, so that this container
is safely protected against the ingress of splinters.
Es ist bereits bekannt, den IIauptdurchlaß zwischen den beiden Räumen
mit einem Nebenkanal zu versehen, welcher ein Kugelventil enthält, das auf der einen
Seite von dem im ersten Raum herrschenden Druck beaufschlagt ist und dadurch im
Falle des Zusammenbruchs des Vakuums in den Hauptdurchlaß gedrängt und auf einen
in diesem
Durchlaß angeordneten Ventilsitz gedrückt wird. Damit
wird aber das Eindringen von Splittern des implodierten Gefäßes beim Nachlassen
des Vakuums im zweiten Raum nicht verhindert, was z. B. bei Elektronenmikroskopen
sehr erwünscht ist. Bei diesen Mikroskopen wird in gewissen Fällen eine Bauart verwendet,
bei der ein evakuiertes Glasgefäß mit einem evakuierten Metallgefäß in offener Verbindung
steht. Das Glasgefäß -ist von einem Räum umgeben, in dem ein Überdruck herrscht.
Implodiert das Glasgefäß, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß die eindringenden
Gase Glasteilchen mitreißen, welche in das Innere des Mikroskops gelangen und dort
Schaden anrichten können.The main passage between the two rooms is already known
to be provided with a secondary channel which contains a ball valve on the one
Side is acted upon by the pressure prevailing in the first room and thereby in the
Case of the collapse of the vacuum pushed into the main passage and onto one
in this
Passage arranged valve seat is pressed. In order to
however, the penetration of splinters of the imploded vessel as it subsides
the vacuum in the second room does not prevent what z. B. in electron microscopes
is very welcome. With these microscopes a type is used in certain cases,
in which an evacuated glass vessel is in open connection with an evacuated metal vessel
stands. The glass vessel is surrounded by a space in which there is overpressure.
If the glass vessel implodes, the probability is high that the penetrating
Gases entrain glass particles, which get into the interior of the microscope and there
Can cause harm.
Nach der Erfindung ist eine Sicherung der obenerwähnten Art dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptdurchlaß senkrecht oder nahezu senkrecht und der Nebenkanal
in einem spitzen Winkel dazu verläuft und daß die Kugel in ihrer Ruhelage durch
eine federnde Raste gehalten wird. Beim Implodieren des ersten Gefäßes wird die
Kugel durch den Druckunterschied zusammen mit der Schwerkraft auf ihren Sitz gedrückt
und bleibt dort, auch wenn das Vakuum im zweiten Raum nachläßt.According to the invention a fuse of the type mentioned above is thereby
characterized in that the main passage is perpendicular or almost perpendicular and the secondary channel
runs at an acute angle to it and that the ball in its rest position through
a resilient detent is held. When the first vessel is imploded, the
Ball pressed onto its seat by the pressure difference together with gravity
and stays there even when the vacuum in the second room subsides.
An dieser Stelle sei bemerkt, däß eine Raste zum Festhalten des Verschlußstückes
eines Rohrbruchventils in seiner Ruhelage an und für sich bekannt ist, beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 153 271. At this point it should be noted that a catch for holding the closure piece of a pipe rupture valve in its rest position is known per se, for example from German patent specification 153 271.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein
Teil eines Elektronenmikroskops schematisch dargestellt ist. In Fig. i sind drei
Räume dargestellt, wobei in der Verbindung zwischen zweien dieser Räume eine selbsttätig
wirkende Vorrichtung nach der Erfindung vorgesehen ist; in Fig. 2 ist die selbsttätig
wirkende Vorrichtung in vergrößertem Maßstab dargestellt.The invention is explained in more detail with reference to the drawing, in which a
Part of an electron microscope is shown schematically. In Fig. I there are three
Rooms shown, with one automatic in the connection between two of these rooms
acting device is provided according to the invention; in Fig. 2 it is automatic
acting device shown on an enlarged scale.
Mit i ist ein Glasgefäß bezeichnet, welches mittels eines Verbindungsstücks
2 mit einem Metallgefäß 3 verbunden ist. Die beiden Gefäße i und 2, die miteinander
in offener und direkter Verbindung stehen, sind beide evakuiert. Das Gefäß i ist
von einem Metallgefäß 4 umgeben, in dem ein Überdruck von z. B. 1o kg/cm2 herrscht.
Das Verbindungsstück 2 enthält ein Organ 5, welches an der Seite des Gefäßes i zwei
Kanäle 6 und 7 aufweist, welche unter einem spitzen Winkel zusammentreffen. Ein
dritter Kanal 8 ist vorgesehen, dessen Mittellinie mit der des Kanals 6 zusammenfällt.
Der Kanal 7 enthält eine Kugel 9, welche von einer dem Einfluß einer Feder i i unterworfenen
Klinke io arretiert wird. Die Feder ii wird mittels eines Druckstücks i2 angedrückt,
welches reit Schraubengewinde versehen ist und in eine gleichfalls mit Schraubengewinde
versehene öffnung 13
paßt. Das Organ 5 weist ferner noch eine Nut 15 auf,
in welche die Kanäle 6 und 7 münden, deren Breite gleich dem Durchmesser der Kugel
9 ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Bei Implodieren des Gefäßes
i strömen die im Gefäß 4 enthaltenen und unter hohem Druck stehenden Gase durch
die Kanäle 6 und 8 nach dem Innern des- Gefäßes 3. Dabei besteht die Gefahr, daß
Glasteilchen mitgerissen werden. Außerdem kann das Gefäß 3 einem solchen hohen Druck
nicht widerstehen.-Infolge des plötzlich im Gefäß i herrschenden hohen Drucks wird
die Kugel 9 in den Kanal 8 gedrückt, da die Klinke io dann entgegen. der Federwirkung
weggedrückt wird. Diese Bewegung der Kugel 9 wird außerdem noch dadurch unterstützt,
daß infolge der schnellen Bewegung des Gases in den Kanälen 6 und 8 ein Unterdruck
unter der Kugel 9 entsteht. Die Kugel kommt schließlich in dem Sitz 14 zur Auflage,
der in dem Kanal 8 gebildet ist, und schließt damit die direkte und offene Verbindung
zwischen dem Gefäß i und dem Gefäß 3 ab. Auch wenn im Gefäß 3 das Vakuum nachläßt,
bleibt die Kugel durch die Schwerkraft 'auf dem Sitz 8 gedrückt, so daß auch dann
keine Splitter in das Gefäß 3 eindringen können. Wenn die Kugel 9 wieder in den
Kanal 7 gebracht werden soll, kann dies dadurch erfolgen, daß die Verbindung zwischen
dem Gefäß 3 und dem Organ 5 gelöst wird und mittels eines Stiftes die Kugel im Kanal
6 nach oben gedrückt wird; sobald sie die Nut 15 erreicht hat und frei von
dem Kanal 6 ist, rollt sie über die schräge Fläche und in den Kanal 7 hinein.A glass vessel is designated by i, which is connected to a metal vessel 3 by means of a connecting piece 2. The two vessels i and 2, which are in open and direct connection with one another, are both evacuated. The vessel i is surrounded by a metal vessel 4 in which an overpressure of z. B. 1o kg / cm2 prevails. The connecting piece 2 contains an organ 5 which, on the side of the vessel i, has two channels 6 and 7 which meet at an acute angle. A third channel 8 is provided, the center line of which coincides with that of the channel 6. The channel 7 contains a ball 9 which is locked by a pawl io subjected to the influence of a spring ii. The spring ii is pressed on by means of a pressure piece i2 which is provided with a screw thread and fits into an opening 13 which is also provided with a screw thread. The organ 5 also has a groove 15 into which the channels 6 and 7 open, the width of which is equal to the diameter of the ball 9. The operation of the device is as follows: When the vessel i implodes, the gases contained in the vessel 4 and under high pressure flow through the channels 6 and 8 to the interior of the vessel 3. There is a risk of glass particles being carried away. In addition, the vessel 3 cannot withstand such a high pressure. As a result of the high pressure suddenly prevailing in the vessel i, the ball 9 is pressed into the channel 8, since the latch io then counteracts it. the spring action is pushed away. This movement of the ball 9 is also supported by the fact that a negative pressure is created under the ball 9 as a result of the rapid movement of the gas in the channels 6 and 8. The ball finally comes to rest in the seat 14, which is formed in the channel 8, and thus closes the direct and open connection between the vessel i and the vessel 3. Even if the vacuum in the vessel 3 decreases, the ball remains pressed by the force of gravity on the seat 8, so that even then no splinters can penetrate into the vessel 3. If the ball 9 is to be brought back into the channel 7, this can be done in that the connection between the vessel 3 and the organ 5 is loosened and the ball in the channel 6 is pushed upwards by means of a pin; as soon as it has reached the groove 15 and is free of the channel 6, it rolls over the inclined surface and into the channel 7.