DE952497C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zeichen fuer nachgebildete oder nachgeahmte Flugbedingungen in Flugausbildungsgeraeten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zeichen fuer nachgebildete oder nachgeahmte Flugbedingungen in Flugausbildungsgeraeten

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DE952497C
DE952497C DEC7673A DEC0007673A DE952497C DE 952497 C DE952497 C DE 952497C DE C7673 A DEC7673 A DE C7673A DE C0007673 A DEC0007673 A DE C0007673A DE 952497 C DE952497 C DE 952497C
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Robert Gottlieb Stern
Thomas Courtenay Wakefield
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Curtiss Wright Corp
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zeichen für nachgebildete oder nachgeahmte Flugbedingungen in Flugausbildungsgeräten Die Erfindung betrifft Flugnachahmungs- öder -nachbildungsgeräte, im besonderen solche Geräte, die nützlich bei der Bodenausbildung des Flugzeugpersonals zur Bedienung von Flugzeugen für hohe Unterschallgeschwindigkeiten sind.
  • Die Arbeitsweise der üblichen Flugzeugtypen, d. h. der kolbengetriebenen Luftschraubenflugzeuge, ist im allgemeinen innerhalb des Geschwindigkeitsbereiches des Flugzeugs ziemlich gut vorausbestimmbar. Es reicht deshalb aus, wenn die Flugnachahmungsgeräte für diese Bauart verschiedene Flugbedingungen, wie beispielsweise Anstellwinkel, Widerstand, Steuerungsbelastung usw., nachbilden, wie sie hauptsächlich durch die dargestellte Fluggeschwindigkeit des Flugzeuges beeinflußt werden. Wenn jedoch die Flugzeuggeschwindigkeit im oberen Unterschallbereich liegt, d. h. im Bereich der Schallgeschwindigkeit, hat das übliche Flugausbildungsgerätkeinen praktischen Wert mehr, da nun die verschiedenartigen Flugbedingungen gemäß der Beziehung der Fluggeschwindigkeit zu der Schallgeschwindigkeit bei der vorherrschenden Umgebungstemperatur der Luft wesentlich beeinflußt werden. Dieses Verhältnis ist als »Mach-Zahl« bekannt und kann ausgedrückt werden durch wobei M die Mach-Zahl, VT die wahre Fluggeschwindigkeit des Flugzeugs und a die Schallgeschwindigkeit bei einer bestimmten Temperatur t bedeutet.
  • Demgemäß kann die Schallgeschwindigkeit als eine Funktion der Lufttemperatur ausgedrückt werden, d. h. cc = f (t), so daß oder VT = M - f (t) ist.
  • Ein Beispiel der Wirkung der Änderung der Mach-Zahl bei einer Fluggrundbedingung ist die ausgesprochene Änderung des Anstellwinkels, die für konstanten Auftrieb erforderlich ist, wenn die Mach-Zahl durch einen kritischen Bereich verläuft. Nimmt man bei einer speziellen Flugzeugkonstruktion als Beispiel an, daß sich die Mach-Zahl oberhalb von etwa o,6 vergrößert, so erhöht sich der Auftriebskoeffizient merklich, dann flacht er sich bei einer Mach-Zahl von angenähert o,8 ab und vermindert sich beträchtlich, wenn sich die Mach-Zahl i nähert. Mit anderen Worten, der Pilot eines Düsen- oder Unterschallflugzeuges muß den Mach-Zahl-Effekt kennen und in diesem Sinne ausgebildet sein, um unter anderem den Geradeausflug bei hohen Unterschallgeschwindigkeiten zu steuern. Ein anderes Beispiel ist die sogenannte »Schall-,vandcc, d. h. die Wirkung der Mach-Zahl auf den »Widerstandskoeffizientencc. Wie allgemein bekannt ist, vergrößert sich der Widerstandskoeffizient sehr rasch, wenn die Mach-Zahl einen kritischen Wert erreicht. Die Erscheinung der oben beschriebenen Art wird bei den üblichen Flugausbildungsgeräten nicht berücksichtigt, so daß eine solche Einrichtung für die Ausbildung von Düsen- oder Ufiterschallflugzeugpiloten ungeeignet ist.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Flugnachahmungsgerät für die Bodenausbildung von Düsen- oder Unterschallflugzeugpersonal und für die Darstellung von Flugbedingungen bei dieser Flugzeugart zu schaffen, das wirksam und naturgetreu arbeitet, im besonderen hinsichtlich der Wirkung der Mach-Zahl auf die nachgebildeten Fluggrundbedingungen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage, die einen elektromechanischen Servo- oder Hilfsmechanismus aufweist, der die Mach-Zahl darstellt, um die Arbeitsweise anderer in Wechselbeziehung stehender, andere Flugbedingungen repräsentierender Servo- oder Hilfsmechanismen zu variieren, so daß auf diese Weise die Wirkung der Mach-Zahl auf die Arbeitsweise von Unterschallflugzeugen nachgeahmt wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage so auszubilden. daß sie die Arbeitsweise der aerodynamischen Kraftberechnungsvorrichtung abändert, so daß die Steuerung@.hJastung von Unterschallflugzeugen nachgebildet win'..
  • Die Erfindung ausführlicher in der folgenden Beschreibung im Zii-sainnienhang mit den Zeichnungen offenbart, und die Neuheitsmerkmale werden im besonderen in den Ansprüchen dargelegt, die einen Teil der Beschreibung bilden. Es zeigt Fig. i eine teilweise schematische Veranschaulichung bestimmter Bestandteile einer elektrischen Hilfspotentiometerberechnungsanlage nach der Erfindung, welche die wahren Fluggeschwindigkeits-, Teilungs- und Anstellwinkelservosysteme einschließt, Fig. 2 eine ähnliche Darstellung, welche die Mach-Zahl-, Roll- und Seitenabrutschservosysteme einschließt, Fig. 3 eine ähnliche Darstellung, welche die Höhen-und Steigfähigkeitsservosysteme einschließt, Fig. 4, 5 und 6 entsprechend zugeordnet die nachgeahmten Seitenruder-, Höhenruder- und Querrudersteuerungen, die zugeordneten Trimmsteuerungen bzw. die Steuerungsbelastungshilfs- und Potentiometereinheiten und Fig. 7 ein Vektordiagramm, das die Flugzeugbezugsachsen, die Flugwinkel und die Zerlegung der Kraftvektoren veranschaulicht.
  • Die Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage gehört zur elektrischen Bauart und weist eine größere Anzahl untereinander verbundener und in Wechselwirkung zueinander stehender Hilfs- oder Servosysteme oder -einheiten auf, die auf Eingangsspannungen ansprechen, die gemäß der Bedienungs- oder Arbeitsweise der nachgebildeten Steuerungen abgeleitet werden. Die nachgebildeten Fluganzeigeinstrumente reagieren ihrerseits auf die entsprechende Bedienungs- oder Arbeitsweise von bestimmten der vorgenannten Hilfs- oder Servoeinheiten der Berechnungseinrichtung, um auf diese Weise verschiedenartige Flugbedingungen darzustellen, die durch die Handhabung der Steuerungen durch den Unterwiesenen erzeugt werden.
  • Das Funktionieren der Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage im allgemeinen wird kurzbeschrieben, da -ein vollständiges Verständnis der Erfindung aus einer Beschreibung der wichtigsten Funktionen der verschiedenartigen Flugberechnungshilfssysteme gewonnen werden kann. Für die Zwecke der Erfindung ist es nicht erforderlich, im einzelnen alle angezeigten Hilfseingangs- und Ausgangsspannungen zu zergliedern, die aerodynamische Steuergrößen darstellen, da die Feststellung ausreicht, daß sie Geschwindigkeiten, Kräfte und Faktoren der Fluggrundgleichungen repräsentieren.
  • Eine Bezugswechselstromquelle wird zur Speisung der vollständigen Anlage benutzt, und die verschiedenen abgeleiteten und Steuerspannungen werden von di,2ser Quelle erhalten, wobei zu verstehen ist, daß die positiven und negativen Anzeigen die augenblickliche Polarität mit Bezug auf die Bezugsquelle darstellen.
  • Beispielsweise werden mit Bezug auf die Fig. 4, 5 und 6 verschiedenartige Flugsteuerpotentiometer, die auf Seitenruder-, Höhenruder- und Querrudersteuerungen ansprechen, die von dem auszubildenden Piloten betätigt werden können, mit Spannungen gespeist, die bestimmte Funktionen der wahren Fluggeschwindigkeit (VT) darstellen, die von den Fluggeschwindigkeitsservoanordnungen (Fig. i) erhalten werden, und die abgeleiteten Spannungen steuern ihrerseits die Flugzeughauptachsenservoeinrichtungen. Das Fluggeschvnndigkeitsservosystem wird durch eine Anzahl Faktoren gesteuert, hauptsächlich durch »Schub«, »Widerstand« und »Schwerkraft«, die durch Spannungen repräsentiert werden. In dieser Beschreibung ist »Schub« dargestellt als Ableitung einer üblichen Flugzeugmotor-Luftschrauben-Kombination, wobei aber zu verstehen ist, daß die Quelle des nachgebildeten Schubes nicht begrenzend ist und daß der nachgebildete Düsenmotorschub bei der praktischen Durchführung der Erfindung berücksichtigt ist.
  • Mit Bezug auf Fig. x wird ein Drosselpotentiometer 5 darstellungsgemäß an seinem oberen Ende mit einer konstanten Wechselspannung -f- E gespeist und ist an seinem unteren Ende geerdet. Die abgeleitete Spannung von dem Gleitkontakt 5' wird, wenn die Drossel von dem Schüler eingestellt wird, in Übereinstimmung mit dem Motor und der Fluggeschwindigkeit geändert, wie gerade beschrieben, um den Schub (Th) für eine konstante Umdrehungszahl pro Minute gemäß der Beziehung darzustellen. Diese Schubspannung wird zusammen mit anderen Spannungen, welche den Widerstand usw. verkörpern, der Fluggeschwindigkeitsservoeinheit oder -hilfsanlage zugeführt, die ihrerseits die Fluggeschwindigkeitsfunktionsspannungen erzeugt.
  • Die Querruder-, Höhenruder- und Seitenruderregelpotentiometer (Fig. 4 bis 6) werden jeweils an ihren entgegengesetzten Enden durch gegenphasige Spannungen gespeist, welche die Funktionen von VT repräsentieren. Auch jedes dieser Potentiometer ist mit einem geerdeten Mittelabgriff versehen, um positive und negative Winkelgeschwindigkeiten um die üblichen Flugzeugachsen (Fig. 7) mit Bezug auf eine normale Geradeausflugstellung nachzubilden. Die verschiedenen abgeleiteten Geschwindigkeitsspannungen von den Regelpotentiometern sind zu der Berechnungsanlage gerichtet, von der Steuerspannungen ihrerseits erhalten werden, um die Fluganzeigeinstrumente des obenerwähnten Ausbildungsgerätes zu betätigen.
  • Das Flugberechnungs- und Integrationsgerät wird nun beschrieben, wie es in den Fig. x bis 6 dargestellt ist. Dieses Gerät besteht im wesentlichen aus neun Motorhilfspotentiometereinheiten und drei Summierungs- oder Leitungsverstärkereinheiten, von denen jede eine Flugbedingung verkörpert, wie beispielsweise Fluggeschwindigkeit, Anstellwinkel, Mach-Zahl, Steigfähigkeit usw., wie bezeichnet, die untereinander in einem in Wechselbeziehung iiirkenden elektromechanischen Kettenleiter verbunden sind, um auf diese Weise in Übereinstimmung mit bestimmten Flugprinzipien zu arbeiten und gleichzeitig und ununterbrochen die entsprechende Flugbedingung zu berechnen. Zum Zwecke der Klarheit sind die Wechselwirkungskreise der dargestellten entsprechendenServoeinheiten in einem Maße vereinfacht, das zur Erklärung der Erfindung ausreicht.
  • In erster Linie werden beim Betrieb der Anlage Spannungen gemäß den Bedienungsmaßnahmen des Schülers der oben beschriebenen nachgebildeten Flugzeugsteuerungen proportional zu den verschiedenen Geschwindigkeiten und Kräften abgeleitet, die Bewegung oder Beschleunigung mit Bezug auf die drei Bezugsachsen gemäß den aerodynamischen Grundprinzipien erzeugen. Die drei Bezugsachsen sind im Zusammenhang mit Fig. 7 erstens die Längs- oder X-Achse des Flugzeugs, zweitens die Y-Achse längs der Flügelebene senkrecht zu der Längsachse und drittens die ZAchse, die gegenseitig senkrecht zu den anderen beiden Achsen verläuft, wobei alle Achsen den Schwerpunkt (C. G.) des Flugzeugs schneiden.
  • Die festen oder erdgebundenen Achsen sind mit Xo, Y, bzw. Z, bezeichnet, wobei die X,-Achse auch die Nordbezugsrichtung in diesem Falle veranschaulicht. Wie dargestellt, wird das Flugzeug schwanzlastig durch einen Steigungswinkel "a aufgestellt und nach rechts durch einen Rollwinkel 9p gerollt. Der Azimutwinkel yi, welcher der in einer Horizontalebene zwischen der Nordbezugsrichtung X, und der Flugzeug-X-Achse ist, ist nicht dargestellt, da er in dem vorliegenden Beispiel Null ist. Fig. 7 veranschaulicht auch die Zerlegung des Gewichtes oder des Schwerkraftvektors (G) für eine kombinierte Steigungs- und Rollfluglage. Zwei andere Winkel, die bei dieser Zerlegung benutzt werden, sind der Anstellivinkel a und der Seitenabrutschwinkel ß. Der Anstellwinkel ist der Winkel, der in der Flugzeugsymmetrieebene (X-Z-Ebene) zwischen der Rumpfbezugslinie des Flugzeugs oder der X-Achse und der Flugbahn gemessen wird. Der Seitenabrutschwinkel ist der Winkel, der in einer senkrecht zur Flugzeugsymmetrieebene liegenden Ebene (parallel zu der X-Y-Ebene) zwischen der Rumpfbezugslinie (X-Achse) und der Flugbahn gemessen wird. Diese beiden Winkel sind als aerodynamische Winkel bekannt. Die aerodynamischen Kräfte und Winkelgeschwindigkeiten ergeben sich aus der Änderung eines dieser Winkel.
  • Translation und Rotation mit Bezug auf die Flugzeugachsen und auf die festen Achsen, die gegenseitit senkrecht und parallel zu dem Horizont sind, werd- j- t durch die Servo- und Verstärkeranlagen dargesteili. In einem dieser Systeme werden Kräfte berecliii, t, um die Gier- oder Wendefähigkeit zu erzeugen, und in einem dritten werden Winkelgeschwindigkeiten ermittelt, um ein Steigungsverhältnis zu erzeugen. Zusätzliche Servoanordnungen sind vorhanden, um den Anstellwinkel bzw. den Seitenabrutschwinkel darzustellen, wobei die Anstellwinkelservoeinheit Winkelgeschwindigkeiten um die Y-Achse zusammenfaßt für den Zweck der Berechnung der aerodynamischen Größen des Auftriebs, des Widerstandes und der Kippgeschwindigkeit, und die Seitenabrutschwinkelservoeinheit den Winkel zwischen der Symmetrieebene des Flugzeugs und der Flugbahn ermittelt. Andere Servo-oder Hilfssysteme arbeiten so, daß sie Drehbewegungen in Übereinstimmung mit Steuerspannungen, die von den obenerwähnten Servoeinheiten erzeugt werden, zur Darstellung der Fluglage zusammenfassen, wie sie durch die Roll-, Steigungs- und Azimutwinkel definiert ist.
  • Gemäß den allgemein bekannten Grundsätzen der Aerodynamik ist die Fluggeschwindigkeit (VT) eine Funktion des Motorschubes (Th), der immer positiv ist (mit Ausnahme des Luftschraubenwiderstandes beim Leerlaufen während des Fluges unterhalb etwa i2oo U/min), der Schwerkraftwirkung (G), die entweder positiv oder negativ sein kann, abhängig davon, ob sich das Flugzeug in einer Sturz- oder Steigfluglage befindet, und des Widerstandes, der natürlich negativ ist. Der Widerstand kann als eine Funktion der Fluggeschwindigkeit (VT), der Höhe (h) und des Anstellwinkels (a) betrachtet werden.
  • Mit Bezug auf Fig. i wird angenommen, daß eine größere Anzahl Wechselspannungen, die verschiedene Werte des »Schubes«, des »Widerstandes« bzw. der »Schwerkraft« gemäß der augenblicklichen Polarität und Größe der entsprechenden Spannungen darstellen, getrennt einem summierenden Verstärker zugeführt werden, der schematisch mit 2o bezeichnet ist und zu der Fluggeschwindigkeitsservoeinheit VT gehört. Solche Verstärker sind in der Technik zur algebraischen Summierung einer größeren Anzahl einzelner Wechselspannungen verschiedener Größe und Polarität allgemein bekannt, so da.ß eine ausführliche Darstellung der Schaltung nicht notwendig ist. Die Ausgangsleistung des Verstärkers 2o wird verwendet, um einen selbsttätig symmetrierenden Hilfskettenleiter zu steuern, der ein als M-G bezeichnetes Motor-Generator-Aggregat 21 aufweist. Seine Stromkreisverbindungen sind speziell nur für das Fluggeschwindigkeitssystem dargestellt, da die M-G-Wirkungsweise im wesentlichen dieselbe wie für die anderen Servoeinheiten ist. Der Motor 30 ist in Zweiphasenbauart konstruiert, wobei die Steuerphase 31 von der Verstärkerausgangsleistung und die andere Phase 32 durch eine go° phasenverschobene konstante Bezugswechselspannung e1 darstellungsgemäß gespeist wird. Die Arbeitsweise dieser Motorenbauart ist bekannt, wobei die Drehung in der einen Richtung erfolgt, wenn die Steuer- und Bezugsspannungen in den entsprechenden Phasen dieselbe Momentanpolarität haben, und in der entgegengesetzten Richtung, wenn die Momentanpolarität der Steuerspannung im Hinblick auf die Bezugsspannung umgekehrt ist, wobei die Umlaufgeschwindigkeit in beiden Fällen von der Größe der Steuerspannung abhängt. Der Motor treibt einen Zweiphasenrückkopplungsgenerator 33, der auch eine Phase 34 hat, die von einer go° phasenverschobenen Wechselbezugsspannung + e, gespeist wird, wobei die andere Phase 35 in Übereistimmung mit der Motordrehzahl eine Rückkopplungsspannung E fb zum Zwecke einer nachfolgenden Geschwindigkeitsregelung erzeugt.
  • Die Rückkopplungsspannung E", in der Fluggeschwindigkeitshilfsanlage repräsentiert , d. h. die Beschleunigung, und wirkt als Eingangsspannung. für den Verstärker 2o. Der Motor dient auch dazu, über ein Untersetzungsgetriebe 36 und geeignete mechanische Verbindungen, die durch gestrichelte Linien 37 bezeichnet sind, die Kontakte eines Ktentiometersystems und auch in bestimmten Servoanordnungen ein geeignetes Anzeigeinstrument gruppenweise zu betätigen.
  • FürdieeinzelnenPotentiometerwiderstandselemente, wie beispielsweise die Einheiten 4o bis 47 einschließlich des Fluggeschwindigkeitsservosystems werden zweckmäßig die der allgemein bekannten Streifenwicklungsbauart (wound card type) verwendet. Sie sind kreis-oder bandförmig ausgebildet, hier aber schematisch zur Verdeutlichung in einer Ebene abgewickelt dargestellt.
  • Die Wirkungsmöglichkeit des Fluggeschwindigkeitsservomotors nach jeder Richtung bewirkt, daß sich die gekuppelt oder gruppenweise angetriebenen Potentiometergleitkontakte 40', 4i', 42' usw. in die entsprechenden Winkelstellungen auf den entsprechenden Potentiometerelementen bewegen, um Potentiometerspannungen abhängigvon der entsprechenden Kontaktstellung und der das Potentiometer speisenden Spannung abzuleiten, d. h. zu wählen oder aufzunehmen. Jedes Potentiometer jeder Berechnungsvorrichtung ist so gestaltet, daß der Wert der abgeleiteten Spannung an dem Potentiometerkontakt ein bestimmtes Verhältnis zu der linearen Bewegung des Gleitkontaktes abhängig von der besonderen Funktion des Potentiometers enthält, und an seine Enden ist eine Spannung angelegt, die hinsichtlich der augenblicksweisen Polarität und Größe auch von der Funktion des Potentiometers abhängt. In dem vorliegenden Fall stellt die Gestalt aller funktionellen Potentiometer die Ableitung oder den Differentialquotienten der dargestellten Funktion dar. Beispielsweise sind die Potentiometer der Fluggeschwindigkeitsanlage im allgemeinen linear ausgebildet, um eine Beziehung x = y zu verkörpern, wobei x die lineare Bewegung des Kontaktes und y die abgeleitete Potentiometerspannung ist.
  • Genauer ausgedrückt, ist die Umriß- oder Breitenänderung und infolgedessen die Widerstandsverteilung der verschiedenen Potentiometer, die zur Ableitung der die Flugzeugkennwerte nachbildenden Spannungen verwendet werden, proportional der Ableitung der Funktion des entsprechenden Kennwertes mit Bezug auf die Variable, die durch die Einstellung des Potentiometers dargestellt wird. Beispielsweise soll angenommen werden, daß die Funktion linear ist, so daß eine abgeleitete Spannung direkt dem Abstand proportional sein soll, den der servobetätigte Potentiometerkontakt von einer Nullstellung aus durchläuft. Die Neigung der Funktionskurve ist dann das konstante Verhältnis der abgeleiteten Spannung zur Vergrößerung der unabhängigen Veränderlichen, die durch den Kontaktweg von der Nullstellurg aus dargestellt wird. Die Ableitung dieses Verhältnisses ist für alle Kontakteinstellungen gleich, so daß die Streifenbreite gleichmäßig ist und der Streifen oder Widerstandskörper (card) rechteckige Form hat.
  • In einem anderen Falle, wo eine Cosinusfunktion benutzt wird, kann die Ableitung oder Np;a""a r1P,-Cosinuskurve ausgedrückt werden als wobei 0 der in rad gemessene Winkel ist. Demgemäß ist der Umriß des Potentiometerstreifens oder Widerstandskörpers für entsprechende Werte von 27 sinusförmig, wobei der negative Wert durch entsprechende Wahl der an das Potentiometer angelegten Polarität vorgesehen wird. Wenn umgekehrt eine Sinusfunktion benutzt wird, hat der Potentiometerstreifen für entsprechende Werte von 0 einen Cosinusumriß.
  • Im Hinblick auf die Verwickeltheit der Zwischenverdrahtung der Hilfsanordnungen wird ein vereinfachtes System verwendet, um Verwirrung zu vermeiden und die Aufeinanderfolge der verschiedenen Stromkreise schnell auszuführen. Ausgenommen in dem Fall, wo tatsächliche Stromkreisverbindungen dargestellt sind, werden die Eingangs- und Ausgangsklemmen der Potentiometer, die Eingangsklemmen der entsprechenden Servo- und Leitungsverstärker und die zugeordnete Ausrüstung durch Bezugsziffern und Symbole bezeichnet, welche die entsprechenden Klemmen des anderen Gerätes anzeigen, an das sie angeschlossen werden. Zur Vereinfachung sind die Potentiometer jeder Servoeinrichtung besonders bezeichnet, z. B. das dritte Potentiometer der Fluggeschwindigkeits-(VT)-Servoanordnung mit 3, das fünfte Potentiometer der Anstellwinkel-(a)-Servoeinheit mit 5 usw., so daß durch Kennzeichnung einer Servoeinrichtung durch ihr Symbol und ein Potefitiometer dieser Einrichtung durch seine Nummer die Verbindungen zwischen den Pot entie metern, Hilfs- oder Servosystemen usw. bequem gezogen werden können.
  • Im besonderen mit Bezug auf die FluggeschwindigkeitsservoEinheit wird der Servo- oder Hilfsverstärker 2 von einer größeren Anzahl Eingangsspannpngen gespeist, wobei die ersten beiden (von oben beginnend) von der Servoeinheit selbst stammen und die Rückkopplung Ef,, von dem Servo-. oder Hilfsgenerator 33 bzw. den Schub von dem V,-Potentiometer42 darstellen. Das Scl:ubpotentiometer 42 wird darstellungsgemäß an seinem unteren Ende mit einer Spannung gespeist, welche die Nutzleistung repräsentiert, die ihrerseits, wie vorher erwähnt wurde, von dem Drosselpotentiorreter 5 abgeleitet ist, das von dem Schüler geregelt wird. Die Drosselableitspannung kann durch ein U/min-Potentiemeter 38 geändert werden, das ebenfalls von dem ScLüler eingestellt werden kann, um die Reglereinstellung zu verkörpern. Ein Indikator MAP, der den Vielfach- oder Gesamtdruck darstellt, kann mit der »Drossel«-Regelung und ein Indikator TACFl, der die Umdrel:ungszabl pro Minute darstellt, mit der nReglercc-Einstellung verbunden sein, falls gewünscht.
  • Die übrigen Eipgangsspannungen an dem VT-Verstärker kcmmen von anderen Teilen der Berechnungsanlage, wobei die Eingangsklemme 50 von der entsprechenden Klemme des Mach-Zabl-POtentiometerS (3), über das Potenticmeter (2) der a-Servoeinheit mit einer den »Widerstand« darstellenden Spannung, die Klemme 51 von dem Potentiometer (3) der Steigungs-(iü)-Servoeinheit mit einer Spannung, die eine »Schwerkraft«-Komponente darstellt, und die Klemme 52 von dem Potentiometer (5) der a-Servoeinheit mit einer zweiten Schwerkraftkomponentenspannung gespeist werden. Die Resultierende der verschiedenen oben beschriebenen Eingangsspannungen betätigt den Servomotor 30 im Sinne einer Änderung der nachgebildeten Fluggeschwindigkeit, wobei der Motor stromlos wird, um eine konstante Fluggeschwindigkeit darzustellen, wenn . die Resultierende der verschiedenen Eingangsspannungen während des Fluges Null ist, wodurch Gleichgewicht zwischen Schub und Widerstand usw. dargestellt wird.
  • Die acht -Potentiometer des Fluggeschwindigkeitsservosystems werden benutzt, um Funktionsspannungen gemäß der Fluggeschwindigkeit zur Erregung der Anzeigeinstrumente, des VT-Leitungsverstärkers und anderer Hilfseinrichtungen abzuleiten, wobei bemerkt wird, daß die Potentiometer (2), (7) und (8) ihrerseits von anderen Teilen der Anlage gespeist werden. Speziell wird das Potentiometer (i) durch eine Spannung -f- E gespeist, und der Gleitkontakt 4o' wird gemäß der Änderung der Fluggeschwindigkeit zur Ableitung einer Spannung betätigt, welche die wahre Fluggeschwindigkeit VT darstellt, die an einen Leitungsverstärker 55 geführt ist, um mittels eines Übertragers 55', der eine Mehrfachsekundärwicklung hat, gegenphasige Spannungen an den Klemmen 56 und 57 zu erzeugen, welche- VT und -f- VT darstellen. Diese Spannungen speisen das cosinusförmige Potentiometer (i) der -0-Servoeinheit ebenso wie andere im folgenden beschriebene Potentiometer. Das VT-Potenticmeter (2) wird an der Klemme 58 über einen Leitungsverstärker 157 (Fig. 3) von (2) der Höhen-(k)-Servoeinheit mit einer Spannung gespeist, welche das Produkt der Luftdichte und Fluggeschwindigkeit darstellt, und die von diesem Potentiometer abgeleitete Spannung, die das Quadrat der Fluggeschwindigkeit (V2) verkörpert, speist über den Leitungsverstärker 49 und die Klemme 59 das a-Potentiometer (2). Die Potentiometer (3) und (4) werden in dem obenerwähnten Drossel- und U,Imin-Potentiometer durch die die Nutzleistung repräsentierende Spannung gespeist, wobei die von (3) abgeleitete Spannung ein Schubeingang an die VT-Hilfsanordnung und die abgeleitete Spannung von (4) an der Klemme 6o das 'h-Potentiometer (3) (Fig.3) speist. Die VT-PotentiGmeter (5) oder (6) werden durch Spannungen -f- E bzw. - E gespeist, um Spannungen abzuleiten, die den reziproken Wert der wahren Fluggeschwindigkeit darstellen, um die Klemmen des -0-Potentiometers (2) zu speisen. Das Potentiometer (7) wird an der Klemme 61 von dem h-Potentiometer (4) gespeist, um eine Spannung abzuleiten, welche die angezeigte Fluggeschwindigkeit repräsentiert, und der Indikator 62 kann durch diese Spannung erregt werden, um die angezeigte Fluggeschwindigkeit darzustellen. Das VT-Potentiometer (8) wird an der Klemme 63 durch eine Spannung von dem Seitenabrutschwinkel-(ß)-Potentiometer (5) (Fig. 2) gespeist, um eine Spannung abzuleiten, welche das Slippen oder seitliche Abrutschen darstellt, und diese Spannung kann zur Speisung eines Instrumentes 64 verwendet werden, um die Kugelanzeige eines Kugelquerneigungsmessers 14 nachzubilden.
  • Die Steigungs- oder Längsneigungs-($)-Servoeinheit (Fig. i) weist einen Servo- oder Hilfsverstärker 71 und fünf Potentiometer auf, die alle mit Ausnahme des Potentiometers (4) cosinusförmig ausgebildet sind. Die Eingänge an die Steigungs- oder Längsneigungsservoeinheit während des nachgebildeten Fluges weisen eine Rückkopplung Efb von dem Generator, eine Spannung an der Klemme 72, welche die Steigungsgeschwindigkeit in der senkrechten Ebene von dem Roll-(p)-Potentiometer darstellt (Fig. 2), und . eine Spannung an der Klemme 74 auf, welche die Giergeschwindigkeit in der senkrechten Ebene von dem Rollpotentiömeter (5) darstellt. Das Steigungspotentiometer (i) wird an seinen Klemmen gemäß VT gespeist, um ein Paar Spannungen abzuleiten, welche die Zerlegung von VT für die Steigung darstellen. Eine der abgeleiteten Spannungen an der Klemme 76 ist eine Eingangsspannung sowohl für den h-Servoverstärker als auch für den Verstärker- der Steig-Sturzflug-Geschwindigkeit und die andere Spannung speist einen Leitungsverstärker 77, um positive und negative Spannungen an Klemmen 131 und 132 zu erzeugen, welche die cosinusförmigenWerte von VT darstellen. Das Steigungspotentiometer (2) wird durch positive und negative Spannungen erregt, welche den reziproken Wert der Fluggeschwindigkeit darstellen, wobei diese Spannungen von den Potentiometern (5) und (6) der VT-Servoanlage kommen. Vier Spannungen werden von dem Steigungspotentiometer (2) abgeleitet, von denen zwei an den Klemmen 78 und 79 das Potentiometer (a) der Rollservoeinheit und die beiden anderen das a-Potentiometer (q.) speisen, wie dargestellt. (3) wird benutzt, um eine größere Anzahl Spannungen gemäß den Cosinuswerten von 19 abzuleiten, wobei die eine Spannung an der Klemme 51 einen Eingang an das VT-Servosystem bildet und die andern beiden Spannungen an den Klemmen 8o und 81 angelegt werden, welche das g)-Potentiometer (3) für die Rollzerlegung speisen. Das Potentiometer (q.), das aus einzelnen getrennten Abschnitten zur Ableitung der bekannten Funktionen besteht, wird an den Klemmen 82 und 83 von einem entsprechenden gerade beschriebenen, in Fig. 2 dargestellten Leitungsverstärker 142 versorgt. Die von (q.) abgeleiteten Spannungen speisen ihrerseits (5), von wo die abgeleitete Spannung an -der Klemme 8q., welche die »Rollkupplung« darstellt, dem Eingang des Rollservoverstärkers i2o zugeführt wird. Eine der von (q.) abgeleiteten Spannungen wird auch als Eingang an den Azimutwinkel-(y>)-Servoverstärker 1,44 benutzt, um den Indikator eines nachgebildeten Kompasses 145 einzustellen.
  • Die Steigungsservoeinheit stellt auch das Neigungselement des nachgebildeten, allgemein mit 89 bezeichneten Fluglagenkreisels für die Fluganzeige ein. Das Rollelement des Kreisels wird durch die nachstehend beschriebene Rollservoanlage eingestellt.
  • Der Anstellwinkel-(a)-Servoverstärker go wird durch eine größere Anzahl Eingänge gespeist, und zwar mit der Rückkopplung Efb von dem Generator und einer Spannung an der Klemme gi von dem Verstärker 104 für die Steigungsgeschwindigkeit der Steigungseinheit (Fig. 2). Ein anderer Eingang an der Klemme 93 ist von (2) der 99-Servoeinheit vorhanden, die eine »Schwerkraft«-Komponente GR(i) darstellt, wobei eine andere Schwerkraftkomponente GR(2) von dem Potentiometer (q.) derselben Hilfsanlage kommt. Schließlich wird eine Eingangsspannung an der Klemme 303, welche den »Auftrieb« verkörpert, von dem Mach-Zahl-Potentiometer (2) erhalten, das seinerseits von (i) der a-Servoeinheit erregt wird, die wiederum von dem Leitungsverstärker 157 gespeist wird, der mit (2) der Höhenservoanlage (Fig. 3) verbunden ist. Die Bedeutung dieser Spaniiu_ig später erörtert.
  • Die übrigen Potentiometec des a-Servosystems, nämlich (2), (3), (5) und (7), werden benutzt, um Spannungen für andere Teile der Flugberechnungsanlage abzuleiten. (2) wird an der Klemme 59 von dem VT-Potentiometer (2) gespeist, um eine »Widerstands«-Spannung zu erzeugen, die durch das Mach-Zahl-Potentiometer (3) modifiziert wurde, wie vorher für den VT-Servoeingang erwähnt wurde. (3) wird an der Klemme 56 von dem Leitungsverstärker 55 gemäß der Fluggeschwindigkeit gespeist, um eine Spannung zu erzeugen, die das Kippverhältnis infolge des Anstellwinkels darstellt- und ihrerseits an der Klemme 3o6 das Mach-Zahl-Poteritlometer (q.) (Fig. 2) speist, und die abgeleitete Mach-Zahl-Spannung wird ihrerseits dem Steigungsverstärker 104 zugeführt. (5) wird an der Klemme 96 von dem Rollpotentiometer (3) (Fig.2) gespeist, um die vorgenannte Schwerkraftkomponentenspannung für den Eingang der VT-Servoeinheit zu erzeugen, und (7) wird an der Klemme 98 von dem Rollpotentiometer (i) gespeist, um an der Klemme ioo eine Spannung zu erzeugen, die eine Komponente der vertikalen Fluggeschwindigkeit darstellt. Diese Komponentenspannung bildet einen Eingang für den h-Servoverstärker 150 sowie für den -Verstärker i6o (Fig. 3).
  • Mit Bezug auf Fig. 2 besteht die Mach-Zahl-Servoeinheit, die geeignet ist, die abgeleiteten Spannungen von der Höhen-, der Anstellwinkel-, der Seitenabrutsch- und Steuerkraftberechnungseinheit abzuändern, um ihrerseits andere Servoeinrichtungen zu steuern, aus einem Servo- oder Hilfsverstärker 300, der über seinen Servo- oder Hilfsmotor dreizehn Regelpotentiometer und einen >""Mach-Zahl-Messer« steuert, wie dargestellt. Die Berechnung der Mach-Zahl wird gemäß dem Verhältnis zwischen VT und der Umgebungslufttemperatur vorgenommen: wie vorher beschrieben, und da die Lufttemperatur (t) durch die Höhe h ausgedrückt werden kann, können die Eingänge für den Mach-Verstärker darstellen VT = M - f (h). Wenn die beiden Teile der Gleichung (wie durch zwei gegenphasige Spannungen dargestellt ist) gleich sind, ist der Verstärkerausgang Null und die Servoanlage wird bei einer Stellung stromlos, welche die berechnete Mach-Zahl repräsentiert.
  • Zu diesem Zweck bestehen die Eingänge für die Mach-Servoeinheit aus einer Rückkopplungsspannung E fb, einer Fluggeschwindigkeitsspannung VT an der Klemme 57 und einer Meldespannung -- M von dem M-Potentiometer (i), das M - f (h) repräsentiert. Dieses Potentiometer wird an der Klemme 3oi von dem h-Potentiometer (5) gespeist, und die abgeleitete Spannung ist gegenphasig zu der VT-Spannung zur Symmetrierung der Servoeinrichtung. Auf diese Weise wird die Berechnung der Mach-Zahl in der Hauptsache gemäß der Arbeitsweise der Fluggeschwindigkeits- und Höhenservoeinheiten in Kombination mit dem Mach-Zahl-Potentiometer (i) durchgeführt.
  • Das Mach-Zahl-Potentiometer (2) wird an der Klemme 302 von dem a-Potentiometer (i) gespeist (das seinerseits gemäß h und VT gespeist wird), um an der Klemme 303 eine abgeänderte »Auftrieb«-Spannung für die a-Servoeinheit abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den »Auftriebkoeffizienten« (CL) und ändert den »Auftrieb« von dem a-Potentiometer'(i) durch Änderung der Neigung der Kurve CL VS - a, wobei es diesen bis zu einem kritischen M erhöht und dann bei höheren Mach-Zahlen vermindert. Man erkennt, daß für den hier zugrunde gelegten Stand der Flugzeugentwicklung ungefähr bei einer Mach-Zahl von o,8 die abgeleitete Spannung von dem M-Potentiometer (2) ihren Größtwert hat, um die Arbeitsweise der a-Servoeinrichtung zu beeinflussen und dadurch die Wirkung der kritischen Mach-Zahl auf den Anstellwinkel wie in der Praxis nachzuahmen.
  • Das Mach-Zahl-Potentiometer (3) wird an der Klemme 304 von dem a-Potentiometer (2) gespeist (das seinerseits gemäß VT erregt wird), um an der Klemme 5o die vorher erwähnte »Widerstands«-Spannung zur Steuerung der VT-Servoeinheit zu erzeugen. Dieses Potentiometer betrifft den »Widerstandskoeffizienten« (CD) und ändert den »Widerstand« in ähnlicher Weise wie den »Auftrieb« durch Änderung der Neigung der Kurve CD VS - a, wobei es diesen bis zu einer kritischen M-Zahl vergrößert und dann fürhöhere Mach-Zahlen vermindert.
  • Das M-Potentiometer (4) wird an der Klemme 3o6 von dem a-Potentiometer (3) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um eine Steigungsgeschwindigkeitsspannung für den o)"-Verstärker 104 abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den @,Kippmomentkoeffizientencc (Cm) und ändert die Neigung der Kurve Cm VS - a, wobei es ihn in der Nähe einer kritischen Mach-Zahl vermindert.
  • Das M-Potentiometer (5) wird an der Klemme 305 von dem f-Potentiometer (i) erregt (das seinerseits von h und VT gespeist wird), um an der Klemme 307 eine »Seitenkraft«-Spannung für die ß-Servoeinheit abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft einen »Seitenkraftkoeffizienten« (Cy) und ändert die Neigung der Kurve CYVS. ß, wobei es diesen bis zu einer kritischen Mach-Zahl erhöht und dann für höhere Mach-Zahlen vermindert.
  • Das M-Potentiometer (6) wird an der Klemme 308 von dem Fji#-Potentiometer (i) gespeist (das seinerseits von VT erregt wird), um eine »Rad«- oder Querruderspannung für die Rollservoanlage abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den »Rollmomentkoeffizienten« (Cl) und ändert die Neigung der Kurve C,. VS - ö,, (Querruderausschlag), wobei es diesen oberhalb einer kritischen Mach-Zahl vermindert.
  • Das M-Potentiometer (7) wird an der Klemme 310 von dem ß-Potentiometer (3) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um eine »Rollgeschwindigkeits«-Spannung für die Rollservoanlage abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft auch den Rollmomentkoeffizienten und ändert die Neigung der Kurve Cl VS - ß, wobei es diesen oberhalb einer kritischen Mach-Zahl vergrößert. Das M-Potentiometer (8) wird an der Klemme 311 von dem F,- Potentiometer (i) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um eine »Knüppel«- oder Höhenruderspannung für den Steigungs- oder Längsneigungsverstärker 104 abzuleiten. Dieses Pbtentiometer betrifft auch den »Kippmomentkoeffizienten« (Cm) und ändert die Neigung der Kurve Cm VS.- öS (Höhenruderausschlag), wobei es diesen in der Nähe einer kritischen Mach-Zahl vermindert.
  • Das M-Potentiometer (9) wird an der Klemme 313 von dem F"-Potentiometer (i) gespeist (das seinerseits von VT erregt wird), um eine »Pedal«- oder Seitenruderspannung für den Giergeschwindigkeitsverstärker 175 abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den »Giermomentkoeffizienten« (CN) und ändert die Neigung der Kurve CNVS - ö, (Seitenruderausschlag), wobei es diesen beim Anwachsen der Mach-Zahl vermindert.
  • Das M-Potentiometer (io) wird an der Klemme 315 von dem ß-Potentiometer (2) gespeist (das seinerseits von VT erregt wird), um an der Klemme 179 eine Giergeschwindigkeitsspannung abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft auch den Giermomentkoeffizienten und ändert die Neigung der Kurve CN VS - ß, wobei es diesen oberhalb einer kritischen Mach-Zahl vermindert.
  • Das M-Potentiometer (ii) wird an der Klemme 317 von dem Fs Potentiometer (2) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um an der Klemme 3'18 eine Kraftberechnungsspannung für die Fs oder Knüppelkraftservoeinheit (Fig.5) abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den »Knüppelkraftkoeffizienten« (F") und ändert die Neigung der Kurve Fs,Q VS - öS, wobei es diesen oberhalb einer kritischen Mach-Zahl vergrößert.
  • Das IkI-Potentiometer (12) wird an der Klemme 319 von dem Fw-Potentiometer (2) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um an der Klemme 32o eine Kraftberechnüngsspannung für die Fyy- oder Radkraftservoeinheit (Fig. 6) abzuleiten. Das Potentiometer betrifft den @>Radkraftkoeffizienten« (Fw,Q) und ändert die Neigung der Kurve Fw,aVS - öw, wobei es diesen mit wachsender Mach-Zahl vergrößert.
  • Das A7-Potentiometer (13) wird an der Klemme 321 von dem F. Potentiometer (2) gespeist (das seinerseits von VT versorgt wird), um an der Klemme 322 eine Kraftberechnungsspannung für die Fp oder Pedalkraftservoanordnung (Fig. 4) abzuleiten. Dieses Potentiometer betrifft den »Pedalkraftkoeffizienten« (F") und ändert die Neigung der Kurve FVN VS ' öP" wobei es diesen in der Nähe einer kritischen Mach-Zahl vermindert.
  • Mit Bezug auf die Steigungs- oder L ängsneigungsgeschwindigkeitsanlage speist der Ausgang des Leitungsverstärkers 104 einen Übertrager 107, der eine Mehrfachsekundärwicklung hat, um an den Klemmen 9i und 95 Spannungen entgegengesetzter Phase zu erzeugen, welche die Steigungsgeschwindigkeit darstellen.
  • Die Roll-(p)-Servoeinbeit betätigt das Rollelement des Fluglagenkreisels 89 (Fig. i) und wird benutzt, um verschiedene Steuerspannungen gemäß der Rollfluglage zu zerlegen. Die Eingangsspannungen für den 99-Servoverstärker i2o bestehen aus einer Rück-. kopplungsspannung Efb von dem Generator, einer Spannung von dem vorher erwähnten 111-Potentiometer (6), welche die Rollgeschwindigkeit infolge der ®uerrudersteuerungsbetätigung darstellt, einer Spannung von dem AI-Potentiometer (7), die ihrerseits von dem ß-Potentiometer (3) abgeleitet wird und die Rollgeschwindigkeit infolge des seitlichen Abrutschens darstellt, und einer Spannung von dem z9-Potentiometer (5), welche die obenerwähnte Rollkupplung an der Klemme 84 darstellt.
  • Die cp-Potentiometer, die cosinusförmig sind, werden zur Ableitung der Spannungen wie folgt gespeist: Das Potentiometer (i) wird von dem Leitungsverstärker 77 gespeist, der seinerseits von dem 29-Potentiometer (i) (Fig. i) versorgt wird, um vier Spannungen abzuleiten, von denen zwei an den Klemmen 98 und 9g das a-Potentiometer (7) und die anderen zwei an den Klemmen 134 und 133 das ß-Potentiometer (4) speisen; (2) wird an den Klemmen 78 und 7g von dem ?9-Potentiometer (2) gespeist, und zwei Spannungen werden davon abgeleitet, wobei die erste ein Schwerkraftkomponenteneingang für den ß-Servoverstärker 147 und die zweite an der Klemme 93 ein Eingang für den a-Hilfsverstärker (Fig. i) ist. (3) wird an den Klemmen 8o und 81, wie vorher festgestellt, von dem i9-Potentiometer (3) gespeist, und die abgeleiteten Spannungen an den Klemmen 96 und 97 erregen das a-Potentiometer (5). Das Potentiometer (4) wird an den Klemmen g1 und 95 gemäß der Steigungs-oder Längsneigungsgeschwindigkeit gespeist, wie angezeigt, um zwei Spannungen abzuleiten, von denen die eine ein Eingang für den -Leitungsverstärker 142 und die andere ein Eingang für den ü-Servoverstärker an der Klemme 72 ist; (5) wird an den Klemmen 146 und 182 gemäß der Giergeschwindigkeit von dem co, -Leitungsverstärker 175 (Fig. 3) gespeist, um an der Klemme 74 eine Eingangsspannung für den 0-Verstärker und eine Eingangsspannung, wie angezeigt, für den vorgenannten -Verstärker 142 abzuleiten.
  • Man wird bemerken, daß die Änderung in den nachgebildeten Winkelgeschwindigkeiten und Kräften, wie beispielsweise Schwerkraft, Auftrieb, Zentrifugalkraft, Schub, Widerstand, Kippgeschwindigkeit u. dgl., durch die Änderung der Kontaktarmlage auf den entsprechenden Potentiometern zusammen mit der Änderung der Potentiometerspeisespannung erzielt wird, wogegen die relative Größe oder Wirkung jeder der vorgenannten Geschwindigkeiten, Kräfte und Momente durch den Wert des Eingangswiderstandes an die verschiedenen Verstärker bestimmt wird. Als ein besonderes Beispiel wird die relative Größe des »Auftriebs« durch die Werte der Luftdichte (_P), den Anstellwinkel (a) und einen der Flügelfläche proportionalen konstanten Faktor beeinfiußt. Diese Begriffe bestimmen deshalb den Widerstandswert der an dem Verstärker go bezeichneten Auftriebeingangsspannung (Fig. i). Eine Senkung - des Wertes des Widerstandes vergrößert die relative Größe der obigen Konstanten. Die Verwendung der Rückkopplungsgeneratoren für die Geschwindigkeitsregelung ist besonders vichtig, wobei die Längsneigungs- oder Steigungsservointegrationsanlage als ein Beispiel dient. Falls man sich allein auf den Servomotor verläßt, um den Steigungsintegrationsvorgang durchzuführen, würde die Eigenträgheit des Antriebsmechanismus einen solchen Fehler einführen, daß die Anlage praktisch nicht verwendbar sein würde. Mit dem in die Anlage eingeschalteten Rückkopplungsgenerator bildet die erzeugte Rückkopplungsspannung Efb jedoch einen Eingang für den Steigungsverstärker und hat eine solche Phasenbeziehung zu dem summierten oder resultierenden Eingangszeichen, daß sie diesem entgegenwirkt, d. h. nach Art einer Degenerativ- oder Gegenkopplung arbeitet. Bei großer Verstärkung des Steuerverstärkers wird deshalb nach allgemein bekannten Grundsätzen bewirkt, daß die Drehzahl des Motors einen linearen Gang zu der Größe des Eingangszeichens, d. h. dem Betrag der Steigungsspannung ohne Verzögerung oder Beschleunigung hat, wodurch die hohen und niedrigen Steigungswerte mit gleicher Genauigkeit integriert werden. Es ist offensichtlich, daß, wenn das Haupteingangszeichen umgekehrt wird, um den Motor und den Generator in entgegengesetzter Richtung zu betätigen, die Phase der erzeugten Gegenkopplungsspannung ebenfalls umgekehrt wird, um den Eingangszeichen wie vorher entgegenzuwirken.
  • Mit Bezug auf Fig. 2 wird die Geschwindigkeit der Azimutänderung oder ?p durch Zergliedern der Steigungsgeschwindigkeit (co,) und der Giergeschwindigkeit (o)-) für den Rollwinkel (cpi und den Steigungswinkel (17) bestimmt. Zu diesem Zweck wird der Leitungsverstärker 142 (Fig. 2) von den obenerwähnten q9-Potentiometern (4) und (5) gespeist und erzeugt mittels des Übertragers 143 an den Klemmen 82 und 83 ein Paar gegenphasige Steuerspannungen, um die nachgeahmte Kompaßanzeige (Fig. i) zu steuern, wie vorher beschrieben wurde. Die y-Verstärkereingangsspannung (co, sin cp), die von dem q:-Potentiometer (4) abgeleitet ist, stellt die Giergeschwindigkeit dar, die in einer Ebene zergliedert ist, die gegen die Vertikale unter einem Winkel Ü geneigt ist, und die Eingangsspannung (co, cos (p), die von dem (p-Potentiometer (5) abgeleitet ist, stellt die in derselben Ebene zergliederte Steigungsgeschwindigkeit dar. Die an den Ausgangsklemmen 82 und 83 dieses Leitungsverstärkers erhaltenen Spannungen wellen dann die Funktion - dar. Diese Steuerspannungen speisen, wie vorher erwähnt, das Potentiometer (4) der Längsneigungs- oder Steigungseinheit (Fig. i), das seinerseits Spannungen erzeugt, welche die Geschwindigkeit der Azimutänderung darstellen. Demgemäß wird der V-Hilfsverstärker 144 (Fig. i) durch eine der -Spannungen zur Einstellung des Kompaßindikators 145 gespeist.
  • Die Seitenabrutsch-(fi)-Servoeinheit besteht aus einem Servoverstärker 147, der die folgenden Eingangsspannungen hat: eine Rückkopplungsspannung Efb von dem Generator, eine Spannung von dem t7-Potentiometer (2), die eine Schwerkraftkomponente darstellt, eine Giergeschwindigkeitsspannung an der Klemme 146 von dem a), -Leitungsverstärker (Fig. 3) und eine Spannung an der Klemme 307 von dem ß-Potentiometer (i), wie durch das Mach-Zahl-Potentiometer (4) abgeändert wurde, wobei diese eine Seitenkraft darstellt. (i) wird an der Klemme 58 durch eine Spannung von dem Höhenlinienverstärker 157 (Fig. 3) gespeist, und die abgeleitete Spannung an der Klemme 3o5 speist ihrerseits das Mach-Zahl-Potentiometer (5), um die vorgenannte Seitenkraftspannung abzuleiten. Das Seitenabrutschpotentiometer (2) wird an der Klemme 57 von dem VT -Leitungsverstärker 55 (Fig. i) gemäß der Fluggeschwindigkeit gespeist, und die abgeleitete Spannung an der Klemme 315 versorgt das Mach-Zahl-Potentiometer (io), um ihrerseits an der Klemme 179 eine Eingangsspannung abzuleiten, welche die Giergeschwindigkeit infolge des seitlichen Abrutschens für den (,)"-Leitungsverstärker 175 darstellt; das ß-Potentiometer (3) wird an der Klemme 56 durch eine gegenphasige Spannung von dem VT-Leitungsverstärker 55 gespeist, und die abgeleitete Spannung an der Klemme 31o erregt das Mach-Zabl-Potentiometer (7), um ihrerseits eine Eingangsspannung abzuleiten, welche die Rollgeschwindigkeit für den g9-Servoverstärker i2o darstellt; (4) wird an der Klemme 133 von dem (p-Potentiometer (i) erregt, um an einer Klemme 151 eine Eingangsspannung abzuleiten, die eine Komponente der senkrechten Fluggeschwindigkeit für den Höhenservoverstärker Z50 und auch, den Senkrechtfluggeschwindigkeits- oder Steigfähigkeits- (-Servoverstärker =6o (Fig.3) darstellt, und das Potentiometer (5) wird mit einer konstanten Gleichspannung gespeist, um eine Spannung an der Klemme 63 abzuleiten, welche das seitliche Abrutschen repräsentiert, um das VT-Potentiometer (8) (Fig. i) zu speisen, dessen abgeleitete Spannung den Indikator 64 erregt, der die »Kugel« des nachgebildeten Kugelquerneigungsanzeigers darstellt.
  • Mit Bezug auf Fig.3 ist der Höhen-(h)-Servoverstärker i5o so dargestellt, daß er folgende Eingangsspannungen hat: eine Rückkopplungsspannung Efb von dem Generator und drei andere Spannungen, welche die Komponenten der senkrechten Fluggeschwindigkeit darstellen, nämlich eine Spannung von der Klemme 76 von dem 79-Potentiometer (i), eine zweite Spannung von der Klemme Zoo von dem a-Potentiometer (7) und eine dritte Spannung an der Klemme 151 von dem ß-Potentiometer (4). Der resultierende Ausgang des Servoverstärkers 150 steuert den Servomotor in der vorher beschriebenen Art, um die Potentiometerkontakte sowie einen Indikator 152 zu betätigen, der einen Druckhöhenmesser darstellt.
  • Die Potentiometer der h-Integrationsservoeinheit arbeiten wie folgt: Das Potentiometer (2) wird an der Klemme 57 gemäß der Fluggeschwindigkeit von dem VT-Leitungsverstärker gespeist, um eine Spannung abzuleiten, welche die Wirkung der Höhe auf die angezeigte Fluggeschwindigkeit darstellt. Diese Spannung wird durch den Leitungsverstärker 157 und den Übertrager 158 in ein Paar gegenphasige Steuerspannungen an den Klemmen 58 und 94 umgewandelt, die als Eingänge, wie vorher beschrieben, für Potentiometer der VT- und a-Einheiten benutzt werden; (3) wird an der Klemme 6o von dem VT-Potentiometer (4) durch die. Schubspannung gespeist, um eine Eingangsspannung für den a).-Leitungsverstärker 175 abzuleiten, der die Giergeschwindigkeit gemäß dem Motorschub beeinflußt. (4) wird mit einer konstanten Gleichspannung gespeist, um an der Klemme 61 eine Speisespannung für das VT-Potentiometer (7) (Fig. i) abzuleiten, das seinerseits einen Gleichstromindikator 62 speist, der einen Fluggeschwindigkeitsmesser darstellt, und das Potentiometer (5) wird mit einer konstanten Spannung gespeist, um an der Klemme 30= eine Speisespannung für das Mach-Zahl-Potentiometer (i) zu speisen und die Meldespannung der Mach-Servoeinheit zuzuführen. Auf diese Weise wird die Fluggeschwindigkeitsablesung zur Änderung der Höhe durch das Potentiometer (4) korrigiert und die Mach-Zahl-Meldespannung zur Änderung der Höhe durch das Potentiometer (5) geändert.
  • Die Steig-Sturzflug- oder senkrechte Fluggeschwindigkeitsservoanlage besteht aus einem Servoverstärker 16o, um über seinen Servomotor ein Meldepotentiometer (i) gemäß der senkrechten Fluggeschwindigkeit zu steuern und um einen Indikator 162 zur Darstellung der Steigfähigkeit oder senkrechten Fluggeschwindigkeit einzustellen. Die Eingänge für den Verstärker 16o bestehen aus einer Rückkopplungsspannung Efb von dem Generator, wobei drei Spannungen die Komponenten der senkrechten Fluggeschwindigkeit darstellen, und einer Meldespannung -h, welche die senkrechte Fluggeschwindigkeit von dem Potentiometer (i) darstellt. Die drei Spannungen, welche die Komponenten der senkrechten Flugspannung darstellen, sind dieselben, welche die Eingänge für die oben beschriebene Höhenservoeinheit bilden.
  • Der Giergeschwindigkeits- (c),) -Leitungsverstärker 175 ist zur Erzeugung eines Paares gegenphasiger Spannungen bestimmt, wobei die Giergeschwindigkeit dargestellt wird. Die Verstärkereingänge weisen eine Seitenrudersteuer- oder Wendegeschwindigkeitsspannung an der Klemme 314 auf, die gemeinsam von dem Pedalliraft-(F,)-Potentiometer (i) und dem Mach-Zahl-Potentiometer (9) abgeleitet ist. Das FD Potentiometer wird an der Klemme 57 durch eine Fluggeschwindigkeitsspannung VT erregt. Eine Seitenabrutschspannung von dem ß-Potentiometer (2), das gemäß der Fluggeschwindigkeit gespeist wird, wird durch das Mach-Zahl-Potentiometer (io) geändert, und die abgeleitete Spannung an der Klemme 179 bildet einen anderen Eingang für den Giergeschwindigkeitsverstärker, und schließlich vervollständigt eine Schubspannung von dem h-Potentiometer (3) die Eingangsspannungen.
  • Der resultierende Ausgang des (o,-Leitungsverstärkers 175 speist einen Übertrager, dessen Sekundärwicklung an den Klemmen 146 und 182 gegenphasige Spannungen erzeugt, die die Giergeschwindigkeit darstellen und für andere Teile der Anlage benutzt werden, wie angezeigt. Die Spannung an der Klemme 182 versorgt einen phasenempfindlichen Gleichrichter 181 zur Betätigung des Drehzeigers des nachgebildeten Kugelquerneigungsindikators 64 (Fig. i). Wie vorher erklärt, wird die »Kugel« dieses Indikators von der VT-Einheit durch eine Spannung betätigt, welche dieKomponenten des seitlichen Abrutschens und der Fluggeschwindigkeit darstellt.
  • Die Fig.4, 5 und 6 veranschaulichen die nachgebildeten Seitenruder-, Höhenruder- und Querrudersteuerungen zusammen mit den zugeordneten Steuerpotentiometern und Kraftberechnungsverstärkern und Servoeinheiten. Der Kraftberechnungsverstärker einer entsprechenden Einheit steuert einen Servodrehmomentmotor, der mechanisch über ein Untersetzungsgetriebe mit dem zugeordneten Steuerglied verbunden ist und eine entgegenwirkende Kraft auf die Steuerung als Nachbildung der aerodynamischen Steuerbelastung während des Fluges ausübt. Die nachgebildete Trimmsteuerung wird auch eingeführt, um die neutrale Stellung des Steuergliedes wie in der Praxis zu bestimmen.
  • Mit Bezug auf Fig. 4 ist das Seitenruderstenerpedal 325 darstellungsgemäß mit den F.- Potentiometern (i) und (2) verbunden, die, wie vorher beschrieben, so wirken, daß sie Spannungen an den Klemmen 313 und 321 ableiten, um über die Mach-Zahl-Servoeinheit die Giergeschwindigkeit bzw. die Seitenrudersteuerbelastung zu bestimmen. Diese Potentiometer werden an entgegengesetzten Klemmen mit gegenphasigen VT-Spannungen gespeist und haben geerdete Mittelabgriffe, um die Flugzeugdrehung aus einer neutralen Lage darzustellen, d. h. Flugzeugkopf rechts (ANR) und Flugzeugkopf links (ANL). Dags Seitenruderpedal ist auch mechanisch mit demFp Hilfsmotor-verbunden, der von dem Kraftberechnungsverstärker 328 erregt wird. Dieser Verstärker hat die folgenden Eingänge: eine Rückkopplungsspannung E fb, eine Trimmspannung, die von dem Potentiometer 332 gemäß der Einstellung des »Seitenrudertrimmrades« 331 abgeleitet ist, und eine Seitenruderkraftspannung an der Klemme 322, wie sie gemäß der Mach-Zahl von dem F. Potentiometer (2) abgeändert ist. Die resultierende Ausgangsspannung speist den Servomotor in einer Richtung, die bestrebt ist, das Seitenruderpedal in seine neutrale oder getrimmte Stellung als Nachbildung der aerodynamischen Belastung der Seitenrudersteuerfläche zurückzubringen und die Potentiometer (i) und (2) demgemäß einzustellen. Auf diese Weise ist die Steuerbelastung eine Funktion der Seitenruderpedalverschiebung d, und der Fluggeschwindigkeit VT.
  • Fig.5 zeigt die Höhenrudersteuerung oder den Knüppel 326, der, wie dargestellt, mit den Fs-Potentiometern (i) und (2) verbunden ist, die, wie vorher beschrieben, so arbeiten, daß sie die Spannungen an den Klemmen 311 und 317 ableiten, um über die Mach-Zahl-Servoanlage die Steigungsgeschwindigkeit bzw. die Knüppelbelastungskraft zu bestimmen. Diese Potentiometer werden auch an den Klemmen durch gegenhaspige VT-Spannungen gespeist und haben geerdete Mittelabgriffe, um die Längsneigungs- oder Steigungsfluglage des Flugzeuges von einer Horizontalstellung aus darzustellen, d.h. Flugzeugkopf oben (ANO) und Flugzeugkopf unten (A1VU). Der Knüppel ist auch mechanisch mit dem F,-Servomotor verbunden, der von dem Knüppelkraftberechnungsverstärker 329 gespeist wird. Dieser Verstärker hat die folgenden Eingänge: eine Rückkopplungsspannung Efb, eine Trimmspannung, die von dem Potentiometer 334 gemäß der Einstellung des »Höhenrudertrimmrades«bei 333 abgeleitet ist, und eine Knüppelkraftspannung an der Klemme 318, die gemäß der Mach-Zahl abgeändert ist, von dem F,- Potentiometer (2). Die resultierende Ausgangsspannung von dem Verstärker speist den Servomotor, der bestrebt ist, den Knüppel in seine neutrale oder getrimmte Stellung zur Nachbildung der aerodynamischen Belastung der Höhenrudersteuerfläche zurückzubringen und demgemäß die Potentiometer (i) und (2) einzustellen. Die Höhenrudersteuerbelastung ist somit eine Funktion der Knüppelverschiebung 8s und der Fluggeschwindigkeit.
  • Mit Bezug auf Fig. 6 ist die Querrudersteuerung oder -rad 327, wie dargestellt, mit den Fd-Potentiometern (i) und (2) verbunden, die, wie vorher beschrieben, so arbeiten, daß sie die Spannungen an den Klemmen 308 und 31g ableiten, um über die Mach-Zähl-Servoänlage einen Rollfaktor bzw. die Querruderbelastung zu bestimmen. Diese Potentiometer werden gemäß der Fluggeschwindigkeit gespeist und haben geerdete Mittelabgriffe, um die Flugzeugroh,- oder-querneigungsbewegung von der Horizontalstellung darzustellen, d. h. rechter Flügel oben (RWO). und linker Flügel oben (LWU). Das Rad ist auch mechanisch mit dem F"-Servomotor verbunden, der von dem Kraftberechnungsverstärker 330 gespeist wird. Dieser Verstärker hat folgende Eingänge: eine Rückkopplungsspannung Efb, eine Trimmspannung, die von dem Potentiometer 336 gemäß der Einstellung des >@Querrudertrimmrades,c 335 abgeleitet ist, und eine Kraftspannung an der Klemme 320, wie sie gemäß der Mach-Zahl von dem Fiv-Potentiometer (2) geändert ist. Die resultierende Ausgangsspannung speist den Servomotor in einer Richtung, die das Rad in seine neutrale oder getrimmte Stellung zur Nachbildung der aerodynamischen Belastung der Querrudersteuerflächen wieder zurückzubringen und die Potentiometer (i) und (2) dementsprechend einzustellen sucht. Wie vorher ist die Steuerbelastung eine Funktion der Radverschiebung 8w und der Fluggeschwindigkeit.
  • Die wesentlichen Elemente einer nachgebildeten Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage, welche die Kompensation der Mach-Zahl einschließt, sind oben beschrieben, und eine ausführliche Beschreibung deren Wirkungsweise für verschiedene Kunstflugmanöver, wie beispielsweise Querdrehen, Längsdrehen, Rolle fliegen usw., ist zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Es reicht aus, festzustellen, daß Änderungen der primären Eingangsspannungen von den pilotengesteuerten Drossel-, Ouerruder-, Höhenruder-und Seitenruderpotentiometern das Gleichgewicht der Fluggeschwindigkeits-, Roll-, Steigungsgrad- bzw. Wendegtadeinheiten beeinflussen, die ihrerseits auf andere Servosysteme reagieren, wie beispielsweise die Mach-Zahl, den Anstellwinkel, die Steigung, die Höhe und das seitliche Abrutschen, um diese Anlagen zu veranlassen, sich in neue Gleichgewichtsstellungen zu bewegen, um den tatsächlichen Flug nachzuahmen. Es ist eine ununterbrochene Wechselwirkung zwischen den Servoeinheiten vorhanden, welche die Mach-Zahl-Servoeinheit einschließen, die hauptsächlich gemäß der Fluggeschwindigkeit VT gesteuert wird und ihrerseits die Arbeitsweise der VT-Anlage entweder direkt durch das Mach-Zahl-Potentiometer (3) oder indirekt durch aridere Servoanlagen steuert.
  • Beispielsweise bewirkt eine nachgebildete Vergrößerung der Fluggeschwindigkeit infolge vergrößerter Nutzleistung, die durch eine positivere Spannung an dem VT-Eingang von dem Drosselpotentiometer 5 repräsentiert wird, daß die Fluggeschwindigkeitsservoanlage eine neue Gleichgewichtsstellung in Richtung höherer Geschwindigkeitsanzeige mit dem Ergebnis sucht, daß sich die Potentiometerkontakte der VT-Anlage alle nach oben bewegen. Im Falle des Potentiometers (i) wird die abgeleitete VT-Spannung vergrößert, und da diese Spannung (i) der z9-Anlage speist, wird die abgeleitete Spannung ihrerseits von diesem,ü-Potentiometer, die ein Eingang für die Höhen-und Steigfähigkeitsservoeinheiten ist, demgemäß vergrößert, so daß, wenn * größer oder kleiner als Null ist, entsprechende Änderungen der Höhe und der Vertikalgeschwindigkeit angezeigt werden. Gleichzeitig wird der »Widerstand«-Eingang für die VT- Servoeinheit vorn den VT- und a-Anlagen durch das Mach-Zahl-Potentiometer (3) abgeändert, so daß VT diese Faktoren ebenso widerzuspiegeln sucht. Die abgeleitete Fluggeschwindigkeitsquadratspannung von dem VT-Potentiometer (2) beeinflußt (2) die Anstellwinkelservoeinheit, so daß sich die Widerstandsspannung infolge der vergrößerten Fluggeschwindigkeit zu erhöhen sucht. Auch wird diese VT-Spannung zur Berechnung der Pedalsteuerkraft über das FP Potentiorneter (2), das Mach-Zahl-Potentiometer (i3) und den F" ,-Servoverstärker verwendet, der seinerseits den Servomotor speist, um den nachgebildeton Steuerwiderstand zu entwickeln.
  • Die Schubspannungen von den VT-Potentiometern (3) und (4) sind vorher betrachtet worden, deren erste bestrebt ist, die Fluggeschwindigkeit infolge vergrößerter Nutzleistung zu erhöhen, und deren zweite, die durch die Servoeinheit geändert wird, die Giergeschwindigkeit zu beeinflussen sucht. Die Spannungen von den VT-Potentiometern (5) und (6), welche Schwerkraftfaktoren darstellen, sind durch das Steigungspotentiometer (2) und auch zum Teil durch das Anstellwinkelpotentiometer (4) abgeändert, um einen Schwerkrafteingang für die Anstellwinkelservoanlage zu erzeugen. Andere abgeleitete Spannungen von dem $-Potentiometer (3) sind durch das Rollpotentiometer (2) abgeändert, um zusätzliche Schwerkraftkomponenten für die ß- und a-Servoanlagen zu repräsentieren. Die Funktion der Potentiometer (7) und (8) ist vorher beschrieben worden, um nachgebildete Fluganzeigeinstrumente zu betätigen. Die VT-Servoanlage erreicht ihre neue Gleichgewichtsstellung, wenn die vergrößerte »Widerstands«-Spannung von der a-Servoeinheit und auch die geänderten .Schwerkraftkomponentenspannungen die vergrößerte »Schub«-Spannung ausgleichen, wodurch die VT-Servoanlage bei der neuen Fluggeschwindigkeit stromlos wird, um eine stetige Zustandsbedingung darzustellen, die normalerweise infolge der sich ununterbrochen ändernden nachgeahmten Flugbedingungen nur kurze Dauer hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Zeichen, die nachgebildete oder nachgeahmte Flugbedingungen von Schnellflugzeugen darstellen, wie sie durch die Mach-Zahl beeinflußt werden, wobei Steuergrößen gemäß der Arbeitsweise nachgebildeter Flugzeugsteuerungen erzeugt und diese Steuergrößen zerlegt werden, um Zeichen zu erzeugen, welche die Flugbedingungen repräsentieren, dadurch. gekennzeichnet, bestimmte dieser Zeichen (VT, h) zu zerlegen, um ein Zeichen zu erzeugen, das die Mach-Zahl (M) darstellt, und diese Flugbedingungszeichen gemäß dem Mach-Zahl-Zeichen abzuändern (M-Servoeinheit 300).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen, welche die Flugbedingungen darstellen, ein Zeichen (VT), das eine Funktion der wahren Fluggeschwindigkeit verkörpert, und ein Zeichen (h) aufweisen, das eine Funktion der Umgebungslufttemperatur repräsentiert. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dem Eingang einer Servoanlage oder -einheit (30o) ein Zeichen zuzuführen, das eine Funktion der wahren nachgebildeten Fluggeschwindigkeit (VT) darstellt, der Servoeinheit ein Zeichen zuzuführen, das eine Funktion der nachgebildeten Umgebungslufttemperatur (h, 34 repräsentiert, von der Servoeinheit ein Zeichen abzuleiten, welches das Produkt dieser Temperaturfunktion und der Mach-Zahl M f (h) verkörpert, und dieses Produktzeichen (- M) an den Eingang der Servoeinheit in einem Sinne anzulegen, daß dieses Fluggeschwindigkeitszeichen (+ VT) ausgeglichen oder symmetriert wird, um die Mach-Zahl (M) zu bestimmen. 4. Flugnachahmungs- oder -nachbildungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Flugschätzungs- oder -berechnungsanlage, die auf nachgebildete Flugzeugsteuerungen anspricht und eine größere Anzahl untereinander verbundener und in Wechselwirkung zueinander stehender Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtungen aufweist, von denen jede eine Flugbedingung darstellt, wobei diese Berechnungs-oder Auswertungsvorrichtungen gemeinsam geeignet sind, Steuergrößen zu erzeugen, welche die Funktionen der Fluggeschwindigkeit (VT) und der Umgebungslufttemperatur (h) darstellen, und durch eine Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtung (300), die verbunden auf die Steuergrößenfunktionen (V. H) ansprechen, um die Mach-Zahl (M) darzustellen, wobei. diese Mach-Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsanlage (300) mit anderen dieser Flugbedingungsberechnungs-oder -auswertungsvorrichtungen betriebsfähig verbunden ist, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung der nachgeahmten Mach-Zahl (M) abzuändern. . 5. Gerät nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtungen elektrisch betätigt werden und gemeinsam geeignet sind, um Spannungen zu erzeugen, die diese Funktion der nachgebildeten Fluggeschwindigkeit (VT) und der Umgebungslufttemperatur (h) darstellen, und daß die Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtung (300) zur Darstellung der Mach-Zahl verbunden auf diese Spannungen anspricht. 6. Gerät nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch diese Berechnungs-oder Auswertungsvorrichtungen dargestellten Flugbedingungen den Anstellwinkel (a) und die Höhe (h) einschließen und daß die Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtung (300) zur Darstellung der Mach-Zahl verbunden auf die Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtungen anspricht, welche die Fluggeschwindigkeit und Höhe darstellen, wobei diese Mach-Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsanlage mit der Anstellwinkelberechnungs- oder -Auswertungsvorrichtung (9o) betriebsfähig verbunden (Ml, M2, M3, M4) ist, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung der nachgebildeten Mach-Zahl (M) zu ändern. 7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zwischengeschaltete und in Wechselwirkung stehende Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtung (1q.7), welche das seitliche Abrutschen (B) darstellt, wobei die Mach-Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsanlage (300) mit der Berechnungs-oder Auswertungsvorrichtung (1q.7) betriebsfähig verbunden ist (M, Ml,), welche das seitliche Abrutschen repräsentiert, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung der nachgebildeten Mach-Zahl abzuändern. $. Gerät nach einem der Ansprüche q. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mach-Zahl-Beiechnungs- oder -Auswertungsvorrichtung mit Ableitvorrichtungen versehen ist, die gemäß Funktionen der Luftdichte, der Luftgeschwindigkeit und des Anstellwinkels gespeist «erden, um ihrerseits eine Steuergröße zu erzeugen, welche den Widerstand zur Steuerung der Arbeitsweise der die Fluggeschwindigkeit darstellenden Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtung repräsentiert. 9. Gerät nach einem der Ansprüche q. bis ß, dadurch gekennzeichnet, daß die Mach-Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsanlage (3oo) eine größere Anzahl Potentiometer (Ml bis M13) elektrisch verbunden mit anderen FlugbedingungF1 Prechnungs- oder- -auswer@ aufwt;st, um deren Arbeitsweise gemäß der Ändern- der nachgebildeten Mach-Zahl zu ändern. io. Gerät nach einem der Ansprüche ¢ bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mach Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsanlage Spannungsableitungsvorrichtungen hat, die mit anderen der genannten Flugbedingungsberechnungs- oder -auswertungsvorrichtungen verbunden sind, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung der nachgebildeten Mach-Zahl abzuändern, und daß Anzeigevorrichtungen, die von entsprechenden Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtungen gesteuert werden, vorgesehen sind, um Fluginstrumente darzustellen. ii. Gerät nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine Flugberechnungsanlage, die auf diese Flugsteuerungen anspricht, die eine größere Anzahl von untereinander verbundenen und in Wechselwirkung zueinander stehenden elektrischen Servopotentiometereinheiten aufweist, von denen jede eine Flugbedingung darstellt, wobei diese Einheiten gemeinsam geeignet sind, Potentiometerspannungen abzuleiten, welche Funktionen der nachgebildeten Fluggeschwindigkeit (VT) und der Umgebungslufttemperatur (h) darstellen, und einen elektrischen Servopotentiometermechanismus (300), der verbunden auf diese Spannungen (VTh) anspricht, um die Mach-Zahl darzustellen, wobei die Macb-Zahl-Berechnungs- oder -Auswertungsvorrichtung geeignet ist, Potentiometerspannungen für andere der Flugbedingungsberechnungsvorrichtungen abzuleiten, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung in der nachgebildeten Mach-Zahl abzuändern, und Anzeigevorrichtungen, die von entsprechenden Hilfseinheiten gesteuert werden, um die Fluginstrumente darzustellen. i2. Gerät nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch Fluggeschwindigkeits-, Anstellwinkel- und Höhenberechnungs- oder -auswertungsvorrichtungen, wobei die Fluggeschwindigkeits- und Höhenberechnungsvorrichtungen geeignet sind, um Spannungen abzuleiten, die Funktionen der Fluggeschwindigkeit bzw. der Lufttemperatur darstellen, und dadurch, daß die Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtung Spannungsableitungsvorrichtungen (Ml) hat, um die Temperaturfunktionsspannung (h) zu ändern, die ihrerseits die Mach-Zahl-Vorrichtung (300) steuert, und auch andere Spannungsableitungsvorrichtungen (i17, 1v13, 314) aufweist, die mit der Anstellwinkelberechnungsodei -auswertungsvorrichtung (9o) verbunden sind, um deren Arbeitsweise gemäß der Änderung in der nachgebildeten Mach-Zahl abzuändern, und Anzeigevorrichtungen, die durch entsprechende Hihseii-beiten gesteuert werden, um die Fluginstrumente darzustellen.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 12, gel#-ennzeichnet durch eine Hilfsvorrichtung, die das seitliche Abrutschen (ß) darstellt, wobei die Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtung (300) Spannungsableitungsvorrichtungen (M@ Mg und :LT, und Mio) hat, um die Steuerspannung von den Anstellwinkel-(a)- bzw. Seitenabrutsch-(ß)-Berechnungsvorrichtungen abzuändern, die ihrerseits die Arbeitsweise dieser Systemservoanordnungen gemäß der Änderung der nachgebildeten Mach-Zahl abändern. 1q.. Gerät nach einem der Ansprüche q. bis 13, gekennzeichnet durch nachgebildete Querruder-, Höhenrüder- und Seitenrudersteuerungen (335, 333, 33I), Spannungsableitungsvorrichtungen, die auf die Arbeitsweise dieser Steuerung ansprechen, und einen Servomotor für jede dieser nachgebildeten Steuerungen, die gemeinsam auf die Spannung, die von den Fluggeschwindigkeits- und Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtungen oder -Servoeinheiten abgeleitet sind, und auf die Betätigung der entsprechenden Steuerung ansprechen, um der Bewegung dieser Steuerung aus der neutralen Stellung bei der Nachbildung der Steuerungsbelastung entgegenzuwirken. 15. Gerät nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daßdieFlugberechnungsanlage auf Steuerspannungen von den Ableitungsvorrichtungen anspricht, wobei der Servomotor, der mit jeder dieser nachgebildeten Steuerungen verbunden ist, auf eine Fluggeschwindigkeitsspannung anspricht, wie sie durch die verbundene Arbeitsweise der entsprechenden Steuerungs- und der Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtungen abgeändert wird. 16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch Bekennzeichnet, daß die Steuerspannungsableitungsvorrichtungen mit Spannungen gespeist werden, welche die Funktionen der Fluggeschwindigkeit darstellen und auf die Betätigung dieser Steuerungen ansprechen. -17. -Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch Regelpotentiometer, die auf die Betätigung dieser- Steuerungen ansprechen, um die Flugberechnungsanlage zu betätigen, und dadurch, daß die Berechnungs- oder Auswertungsvorrichtungen jeweils Potentiometer aufweisen, wobei zwei dieser Berechnungsvorrichtungen geeignet sind, Potentiometerspannungen zu erzeugen, welche die Funktionen der Fluggeschwindigkeit und Lufttemperatur repräsentieren, wobei diese Regelpotentiometer durch Fluggeschwindigkeitsspannungen gespeist werden, und die Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtung Potentiometer hat, die entsprechend von den Regelpotentiometern gespeist werden, wobei der Servomotor, der mit jeder nachgebildeten Steuerung verbunden ist, auf eine Spannung von einem der Mach-Zahl-Potentiometer anspricht, um der Bewegung dieser Steuerung aus der neutralen Lage bei der Nachbildung der Steuerbelastung entgegenzuwirken. 18. Gerät nach Anspruch q., gekennzeichnet durch nachgebildete Querruder-, Höhenruder- und Seitenrudersteuerungen, Spannungsableitungsvorrichtungen, welche auf die Betätigung dieser Steuerungen ansprechen, eine Flugberechnungsanlage, die auf die Steuerspannung von diesen Ableitungsvorrichtungen anspricht, wobei die Berechnungsanlage eine größere Anzahl untereinander verbundener und in Wechselwirkung zueinander stehender elektrischer Servoeinheiten aufweist, von denen jede Spannungsableitungsvorrichtungen und einen elektrischen Servomechanismus aufweist, die gemeinsam auf die abgeleiteten Spannungen ansprechen, die Funktionen der Fluggeschwindigkeit und Lufttemperatur von diesen Servoeinheiten darstellen, um die Mach-Zahl zu verkörpern, eine nachgebildete Trimmsteuerung und dazu in Beziehung stehende Spannungsableitungsvorrichtungen für jede Steuerung, und einen Servomotor, der mit jeder dieser nachgebildeten- Steuerungen verbunden ist und insgesamt auf eine Trimrnsteuerspannung und die Fluggeschwindigkeitsspannung anspricht, wie sie durch die verbundene Arbeitsweise der entsprechenden Steuerung und der Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtung abgeändert werden, um der Bewegung dieser Steuerung aus der neutralen Stellung bei Nachbildung der Steuerbelastung entgegenzuwirken. =g. Gerät nach Anspruch q, dadurch Bekennzeichnet, daB die Mach-Zahl-Berechnungsvorrichtung eine größere Anzahl SpanÜungsableitungsvorrichtungen hat, die entsprechend durch Spannungen von den Flugbedingungsberechnungs- oder -auswertungsvorrichtungen gespeist werden, wobei diese Spannungsableitungsvorrichtungen ihrerseits zur Erzeugung von Ausgangsspannungen betätigt werden können, um die Arbeitsweise dieser Flugbedingungsvorrichtungen gemäß der Änderung der nachgebildeten Mach-Zahl abzuändern. 2o. Gerät nach Anspruch 1g, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannungen Funktionen der wahren Fluggeschwindigkeit (VT), des Anstellwinkels (a), des seitlichen Abrutschens (ß) und des Flugzeugsteuerungsausschlages (a) darstellen und diese Ausgangsspannungen benutzt werden, um die Arbeitsweise der Flugbedingungsberechnungsvorrichtungen abzuändern, welche die wahre Fluggeschwindigkeit (VT), den Anstellwinkel (a), das seitliche Abrutschen (ß) und das Rollen (@p) darstellen. . In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 560 528, 2 564 q.29.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114712B (de) * 1956-05-15 1961-10-05 Curtiss Wright Corp Fliegerschulungsgeraet zur Nachbildung des stationaeren Zustandes und der dynamischen Betriebseigenschaften von Flugzeugstrahlturbinen

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