DE951126C

DE951126C - Stereo roll film camera

Info

Publication number: DE951126C
Application number: DEZ2543A
Authority: DE
Inventors: Dr Otto Vierling
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1952-03-14
Filing date: 1952-03-14
Publication date: 1956-10-25

Description

Stereo-Rollfilmkamera Die Erfindung betrifft eine Stereo-Rollfilmkamera mit seitlich zueinander verstellbaren Objektiven und waagerechtem Filmlauf, insbesondere für Kinonorrnalfilm.Stereo Roll Film Camera The invention relates to a stereo roll film camera with laterally adjustable lenses and a horizontal film run, in particular for cinema reports.

Bei bekannten Geräten haben die Stereo-Halbbilder einer Bildfolge stets einen bestimmten und konstanten Mittenabstand voneinander, auch wenn z. B. die Aufnahmebasis von der einen zur anderen Aufnahme wechselt. Einen solchen häufig erwünschten Wechsel der Basisgröße erzielte man bei den bekannten Verfahren z. B. durch Vorsetzen von Spiegel- oder Prismenaggregaten vor eines oder zwei Aufnahmeobjektive. Dabei ist es grundsätzlich gleichgültig, ob eine kontinuierliche Veränderung der Basis durch Schwenken der Spiegel- oder Prismenvorsä'tze um die optischen Achsen als Schwenkachsen nach Art des Scherenfernrohrs vorgenommen wird oder ob eine in Stufen erfolgende Variation der Basis dadurch erreicht wird, daß den Aufnahmeobjektiven wahlweise Prismen oder Spiegelvorsätze mit unterschiedlichem Spiegel- oder Prismenabstand vorgeschaltet werden. Auch die Basisänderung durch Veränderung des Horizontalabstandes zweier Aufnahmeobjektive innerhalb gewisser Grenzen ist bekannt. In a11 diesen Fällen bleibt aber der Mittenabstand der Stereo-Halbbilder - auch bei der Basisänderung - konstant.In known devices, the stereo fields have an image sequence always a certain and constant center-to-center distance from one another, even if z. B. the recording base changes from one recording to the other. Such a frequent one desired change of the base size was achieved in the known methods z. B. by placing mirror or prism units in front of one or two taking lenses. It is basically irrelevant whether there is a continuous change in the Base by swiveling the mirror or prism attachments around the optical axes is made as pivot axes in the manner of the telescopic sight or whether an in Gradual variation of the base is achieved in that the taking lenses optionally prisms or mirror attachments with different mirror or prism spacing upstream. Also the basic change by changing the horizontal distance two taking lenses within certain limits is known. In a11 of these cases however, the center-to-center spacing of the stereo fields remains - even with the basic change - constant.

Bei Kameras der eingangs genannten Gattung ist nun gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das für ein Halbbildpäar bestimmte Bildfeld in der Filmlaufrichtung mindestens gleich dem größten einstellbaren Abstand der Aüfnahmeobj ektive, verinehrt um die in die Filmlaulrichtung fallende Halbbildausdehnung, ist und daß die seitliche Objektivverstellumg zwangläufig auf Teile übertragen wird, durch.die auf dem Film Richtmarken erzeugt werden.In cameras of the type mentioned at the outset, this is now according to the invention provided that the image field intended for a field pair in the Film direction at least equal to the largest adjustable distance of the recording objects, verinehrt around the field extent falling in the direction of the film run, and that the lateral Lens adjustment is inevitably transferred to parts by.the on the film Alignment marks are generated.

Dadurch wird erreicht, daß sich auch bei relativ kurzbrennweitigen Objektiven mit großer Lichtstärke und normalem Bildwinkel die Basis in weiten Grenzen verändern läßt und daß trotz des Auswanderns der Halbbilder bei Basisänderungen dank der zwangläufig lagegerecht erzeugten Richtmarken die weitere -Verarbeitung der Bilder nicht erschwert ist. Als Teile zur Erzeugung der Richtmarken können die Bildbegrenzungsmasken mit der seitlichen Objektivverstellung zwangläufig seitlich verstellbar sein.This ensures that even with relatively short focal lengths Lenses with high light intensity and normal angle of view form the basis within a wide range can change and that despite the migration of the fields with basic changes Thanks to the alignment marks, which are inevitably generated in the correct position, further processing the pictures are not difficult. As parts for generating the alignment marks, the Image limiting masks with the lateral lens adjustment necessarily laterally be adjustable.

Die Lage der Halbbilder innerhalb des Bildraumes der Kamera kann unsymmetrisch oder symmetrisch sein, dementsprechend kann man beide Aufnahmeobjektive verschiebbar gestalten oder ein Objektiv fest stehenlassen und nur das andere zur Basisänderung bewegen. Diese Bewegung erfolgt zweckmäßig auf schlittenartigen Elementen.The position of the fields within the image space of the camera can be asymmetrical or be symmetrical, accordingly you can move both lenses design or leave one lens fixed and only the other for a basic change move. This movement is expediently carried out on slide-like elements.

Für Kleinbild-Stereoaufnahmen auf Kinonormalfilm beträgt die Gesamtbildfeldbreite etwa 85 mm und eine Halbbildbreite 24 mm, wobei die Basis zwischen etwa 24 und 6o mm veränderbar ist.For 35mm stereo recordings on normal cinema film, the total image field width is about 85 mm and a field width of 24 mm, with the base between about 24 and 6o mm is changeable.

Zur gegenseitigen Abgrenzung der von beiden Objektiven ausgehenden Lichtkegel kann neben den so festgelegten Einrichtungen noch eine sich ganz oder teilweise zwischen der Kamerastandarte und der Bildbühne erstreckende Trennwand vorgesehen sein. Um bei der Einstellung der i#.u@fnahmeobjektive durch eine starre Trennwand nicht beschränkt zu werden, wird diese zweckmäßig, vorzugsweise in der Nähe der Kamerastandarte, zusammenrollbar oder zusammenfaltbar ausgeführt. Eine andere Ausführungsform sieht in ihrer Länge unveränderliche, vorzugsweise sich nur über einen Teil des Objektivabstandes von der Bildbühne erstreckende Trennwände vor, die mit den verschiebbaren Bildmasken der Halbbilder starr verbunden sind. Auch können nachgiebig ausgeführte Trennwände mit den Bildmasken derart verbunden sein, daß mit ihrer seitlichen Verschiebung eine Längenänderung der Trennwände eintritt.For the mutual delimitation of those emanating from both lenses In addition to the facilities established in this way, a cone of light can also be completely or Partially extending partition between the camera standard and the picture stage be provided. In order to be able to use a rigid Partition wall not to be restricted, this is expedient, preferably in the Close to the camera standard, rollable or collapsible. One Another embodiment sees its length unchangeable, preferably only itself Partition walls extending over part of the lens distance from the image stage before, which are rigidly connected to the movable image masks of the fields. Resilient partition walls can also be connected to the image masks in this way be that with their lateral displacement a change in length of the partitions occurs.

Die so gewonnenen Stereo-Halbbilder können unter Vergrößerung oder Verkleinerung oder unter Beibehaltung ihrer Originalgröße auf jedes beliebige Maß für die Wiedergabe einzeln kopiert werden.The stereo fields obtained in this way can be enlarged or Reduced or retained their original size to any size can be copied individually for playback.

Für Aufnahmen, die lediglich im Originalformat kopiert werden sollen, kommt selbstverständlich auch die Kontaktkopie in Frage. Hierzu ist ein Gerät erforderlich, das eine geeignete Relativverschiebung von Negativ- und Positivfilm gestattet. Bei nicht kopierfähigem Material, z. B. Umkehrfarbfilm, lassen sich bekannte Montageverfahren anwenden. Man verwendet hierzu beispielsweise Bild-Halterungen mit im vorgeschriebenen Abstand liegenden Aussparungen für die Teilbilder. Diese werden unter Verwendung vorzugsweise mit Paßmarken versehener geeigneter Schneideeinrichtungen unter Einhaltung der erforderlichen Maße aus dem Bildband ausgeschnitten und in die erwähnten Halterungen eingelegt.For recordings that are only to be copied in their original format, The contact copy is of course also an option. A device is required for this which allows a suitable relative displacement of negative and positive film. at material that cannot be copied, e.g. B. reversal color film, known mounting methods can be used use. One uses for this, for example, picture holders with the prescribed Distance recesses for the drawing files. These are using Suitable cutting devices, preferably provided with registration marks, in compliance cut out the required dimensions from the illustrated book and put it in the brackets mentioned inserted.

Die Wiedergabe der erzielten Stereobilder erfolgt in bekannter Weise mittels Stereoskopen- oder Stereo-Projektionsgeräten.The stereo images obtained are reproduced in a known manner by means of stereoscopic or stereo projection devices.

Der Gegenstand der Erfindung sei nun an Hand der Abbildungen erläutert.The subject matter of the invention will now be explained with reference to the figures.

Fig. i a und i b veranschaulichen. mögliche Lagen der Halbbilder auf dem Filmband; Fig:2 gibt eine Möglichkeit wieder, die Bilder einzeln zu kopieren, was jedoch an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist; Fig. 3 und ¢ zeigen, wie sich die Trennwände zusammenrollbar oder zusammenfaltbar in die Kamera eingliedern, jedoch ohne Darstellung der die Richtmarken erzeugenden Teile; Fig. 5 stellt eine Kamera dar, bei welcher die Bildfeldmasken mit je einer Trennwand starr verbunden sind.Figs. I a and i b illustrate. possible positions of the fields the film tape; Fig: 2 shows a possibility to copy the pictures individually, However, this is not in itself the subject of the invention; Fig. 3 and ¢ show how the partition walls can be rolled up or collapsed into the camera, but without showing the parts generating the alignment marks; Fig. 5 illustrates a Camera in which the image field masks are rigidly connected to a partition wall are.

Der Kinonormalfilm i, wie er üblicherweise in Kleinbildkameras benutzt wird, ist in die Bildfelder 2 aufgeteilt. Innerhalb. dieser Felder liegen die Teilbilder 3, 3', deren gegenseitiger Abstand etwa durch die benutzte Aufnahmebasis der Objektive gegeben ist. Die kleinste mögliche Aufnahmebasis ist durch die Breite der Teilbilder bestimmt, deren Format z. B. 24X24 mm beträgt, während die größte Basis, die dem Augenabstand entsprechen kann, durch die gewählte Bildfeld- und Teilbildlänge begrenzt ist. Innerhalb dieser Grenzen ist die Aufnahmebasis beliebig wählbar. Auch die Lage der Teilbilder zueinander kann innerhalb des feststehenden Bildfeldes verschieden sein, beispielsweise symmetrisch (Fig. i b) oder unsymmetrisch (Fig. i a).The normal cinema film i, as it is usually used in 35mm cameras is divided into the image fields 2. Within. the sub-images are located in these fields 3, 3 ', the mutual spacing of which is approximately due to the base used for the lenses given is. The smallest possible recording base is due to the width of the partial images determined whose format z. B. 24X24 mm, while the largest base that the Eye distance can correspond, limited by the selected image field and partial image length is. The recording base can be freely selected within these limits. Also the location the partial images can differ from one another within the fixed image field be, for example symmetrical (Fig. i b) or asymmetrical (Fig. i a).

Fig.2 stellt lediglich zur Veranschaulichung einer Verarbeitungsmöglichkeit der Filme nach Fig. i a und i b das Schema eines optischen Kopiergerätes dar, bei dem der Negativfilm unabhängig von der Positivvorlage 4 (Film oder Papier) verschiebbar gewählt wird. Da auf dem Positivträger zwecks einfacher Vorführung, beispielsweise als Stereo-Projektionsbilder, nur Teilbilder mit demselben Mittenabstand liegen sollen, wird der Negativfilm im Kopiergerät unabhängig von dem Mittenabstand seiner Teilbilder vor die Abbildungsoptik 5 gebracht, so daß die jedem Teilbild.zugeordnete Richtmarke 6 sich mit einer in dem Negativhalter 7 befindlichen Marke 8 deckt. Die Positivunterlage wird mit höchstens zwei untereinander verschiedenen Schaltschritten (Bildmittenabstand, Bildfeldabstand) weiterbewegt, so daß eine Bildserie mit gleichem Bildmitten- und Bildfeldabstand entsteht.Fig. 2 is only to illustrate one processing option of the films according to FIGS. 1 a and 1 b represent the diagram of an optical copier, at which the negative film can be moved independently of the positive original 4 (film or paper) is chosen. Since on the positive carrier for the purpose of simple demonstration, for example as stereo projection images, only partial images with the same center-to-center distance should, the negative film in the copier is independent of the center distance of its Brought partial images in front of the imaging optics 5, so that each Teilbild.zugeorde Alignment mark 6 coincides with a mark 8 located in the negative holder 7. the Positive backing is made with a maximum of two mutually different switching steps (Image center-to-center distance, image field distance) moved on, so that a series of images with the same The center-to-center and image field spacing is created.

Zur gegenseitigen Abgrenzung der beiden Lichtkegel, die von den Kameraobjektiven 9 (Fig. 3) ausgehen, dient eine zwischen der Objektivstandarte io und der Bildbühne ii gelegte Trennwand 12, die in Nähe der Objektive, und zwar zweckmäßig in dem zwischen beiden Objektiven liegenden Raum. nach Fig.3 zusammenrollbar oder, wie in Fig.4 dargestellt, zusammenfaltbar ist. Die Teile zur Erzeugung der Richtmarken sind darin nicht wiedergegeben. Eine andere Möglichkeit, die Strahlenkegel der beiden Objektive zu trennen, besteht darin, daß mit jeder Bildmaske 13, 13' (Fig. 5) eine rechtwinklig zu ihnen stehende Trennwand 14, 1q.' verbunden ist, die gegebenenfalls, wie Fig. 5 zeigt, verkürzt ausgeführt sein kann. An Stelle dieser starren Trennwände können auch flexible, mit der Bildfeldmaske verbundene Trennwände in der Weise vorgesehen Werden, daß mit Verlagerung der Bildfeldmasken eine Längenänderung der Trennwände eintritt.To separate the two light cones from the camera lenses 9 (Fig. 3), one serves between the objective standard io and the image stage ii placed partition wall 12, which is in the vicinity of the lenses, and expediently in the between space between the two lenses. can be rolled up according to Fig. 3 or, as shown in Figure 4, is collapsible. The parts for creating the alignment marks are not reproduced in it. Another possibility, the cones of rays of the two To separate objectives consists in the fact that with each image mask 13, 13 '(FIG. 5) one At right angles to them standing partition 14, 1q. ' connected, which, if applicable, as FIG. 5 shows, can be shortened. Instead of these rigid partitions Flexible partitions connected to the image field mask can also be provided in this way Will that with shifting the image field masks a change in length of the partition walls entry.

Bei unsymmetrischer Anordnung der Teilbilder genügt (auch im Falle der. Fig. 5) zur Trennung der beiden Strahlengänge eine einzige Trennwand.In the case of an asymmetrical arrangement of the partial images, it is sufficient (also in the case of the. Fig. 5) a single partition to separate the two beam paths.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Stereo roll film camera with lenses that can be adjusted laterally to one another and a horizontal film run, in particular for normal cinema film, characterized in that the image field intended for a pair of fields in the direction of film travel is at least equal to the largest adjustable lens distance, increased by the field extension falling in the direction of film travel, and that the lateral Lens adjustment is inevitably transferred to parts by which alignment marks are generated on the film.

2. Camera according to claim i, characterized in that the image boundary masks as parts for generating the alignment marks with the lateral lens mount are inevitably laterally adjustable.

3. Camera according to claim i or 2, characterized characterized in that the fields within the. Image field space of the camera Adopt a symmetrical or asymmetrical position for the lateral lens adjustment.

4. Camera according to claim i, 2 or 3, characterized in that for small picture stereo recordings on normal cinema film the total field of view is about 8 @ 5 mm and a field is 24 mm wide and that the base is variable between about 24 and 60 mm.

5. Camera after one of claims i to 4, characterized in "that for mutual delimitation- the light cone emanating from both lenses, one from the camera standard to the The partition wall that extends for the picture stage is used, preferably in the vicinity of the camera standard, can be rolled up or collapsed (Fig. 3 and 4).

6. Camera after one of the Claims i to 4, characterized in that in each case a length invariable preferably extending over only part of the lens distance from the image stage Partition wall is rigidly connected to the movable image masks of the fields (Fig. 5).

7. Camera according to one of claims i to 4, characterized in that resilient partition walls are connected to the image masks in such a way that a change in length of the partitions occurs with the lateral displacement of the image masks. Considered publications: German patent specifications No. 177 886, 2o6 73.6, 607 572. -