Notruder für Schiffe Die Erfindung betrifft ein Notruder, das mit
Augbolzen oder einer rohrförmigen Führung versehen ist, die mit einer Stevenstange
zusammenarbeitet, die sich am Hintersteven des Schiffes befindet und im wesentlichen
einer Bootsruderbefestigung entspricht. Die Erfindung besteht darin, daß die Stevenstange
am unteren Ende fest oder lösbar-und am oberen Ende lösbar am Steven mittels einer
Verschlußvorrichtung befestigt ist, derart, daß das Ruder über das obere Ende drei
Stevenstange geführt wird. Das Notruder gemäß der Erfindung ist im Gebrauch bedeutend
einfacher und besser als die bisher für diesen Zweck gebräuchlichen Notruder. Eine
zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Stevenstange mit
ein oder mehreren Befestigungsteilen zwischen dem unteren und oberen Ende versehen
ist und die rohrartige Führung einen Schlitz aufweist, um die Befestigungsteile
zu passieren.Emergency rudder for ships The invention relates to an emergency rudder with
Eye bolts or a tubular guide is provided with a stern rod
cooperates, which is located at the stern of the ship and essentially
corresponds to a boat rudder attachment. The invention consists in that the stern rod
fixed or releasable at the lower end and releasable at the upper end on the stem by means of a
Locking device is attached, such that the rudder over the upper end three
Steven rod is guided. The emergency rudder according to the invention is significant in use
easier and better than the emergency rudders previously used for this purpose. One
expedient embodiment of the invention is that the stern rod with
one or more fasteners are provided between the lower and upper ends
and the tubular guide has a slot for the fastening parts
to happen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß die Stevenstange mit Federsperren versehen ist und am Steven Führungen angeordnet
sind, durch welche die Federsperren hindurchgehen, wenn die Stevenstange in die
am Schiffsrumpf beflndlicheStütze eingeschoben wird,' wobei die Federsperren in
dieser Stellung die Stevenstange sichern.
Der Gegenstand der Erfindung
ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig.
I den Achtersteven eines Schiffes mit dem Notruder in Seitenansicht, Fig. 2 einen
Schnitt A-A der Fig. I, Fig. 3 einen Schnitt B-B der Fig. I und Fig. 4 eine abgeänderte
Ausführungsform in einem größeren Maßstab.Another advantageous embodiment is characterized in that
that the stern rod is provided with spring locks and guides are arranged on the stern
are through which the spring locks go when the stern rod is in the
The support on the hull is pushed in, the spring locks in
secure the stern rod in this position.
The subject of the invention
is shown in two embodiments in the drawing, namely Fig.
I the stern of a ship with the emergency rudder in side view, Fig. 2 a
Section A-A of FIG. I, FIG. 3 a section B-B of FIG. I and FIG. 4 a modified one
Embodiment on a larger scale.
Der Achtersteven des Schiffes hat an seinem unteren Teil einen Stützarm
I, in dem die Stevenstange 2 sitzt. Diese Stange 2 erstreckt sich aufwärts bis über
Deck, wo sie lösbar durch eine bekannte Verschluß- oder Verriegelungsvorrichtung
befestigt ist. Um die Stange gegen Durchbiegung zu sichern, kann eine Befestigungsvorrichtung
3 zwischen dem Stützarm I und dem oberen Ende der Stange 2 vorgesehen sein. An der
Vorkante des Notruders ist eine rohrförmige Führung 4, die als Teil des Ruders ausgebildet
sein kann, angeordnet, die beispielsweise aus Aluminium, einem Kunststoff oder aus
einem Material hergestellt ist, welches das Gewicht des Notruders verringert. Die
Befestigung 3 macht es nötig, daß die Rohrführung 4 am unteren Ende geschlitzt ist
(Fig. 3). Der Schlitz 5 ermöglicht es der Führung, an der Befestigung 3 vorbeizugehen,
wenn das Ruder auf der Stange 2 heruntergelassen wird. Dagegen ist die obere Hälfte
der rohrförmigen Führung 4 ungeschlitzt. Wenn das Notrudrer eingehängt werden soll,
wird die Verriegelungsvorrichtung entfernt, so daß das Stangenende frei ist. Darauf
wird die Rohrführung 4 auf das Stangenende aufgesetzt und das Ruder bis auf die
Stütze I gesenkt, und sodann wird das obere Ende der Stange 2 durch die Verschlußvorrichtung
6 mit dem Steven verbunden, die aus einer Platte bestehen kann, die auf einem Führungsbolzen
8 gleitet oder aus einer anderen bekannten Verriegelungsvorrichtung mit einem Loch
für das Stangenende. Auf die Führungsstange kann darauf eine Sicherungsmutter aufgeschraubt
werden. An Stelle der Rohrführung ¢ kann das Notruder auch mittels Augbolzen eingehängt
werden. Die Befestigung 3 ist nicht unbedingt notwendig, da das Ruder auch nur an
der Stütze I und lösbar an dem oberen Ende befestigt sein, kann.The stern post of the ship has a support arm on its lower part
I, in which the stern rod 2 sits. This rod 2 extends upwards to over
Deck where they are releasable by any known locking or locking device
is attached. To secure the rod against bending, a fastening device
3 can be provided between the support arm I and the upper end of the rod 2. At the
The leading edge of the emergency rudder is a tubular guide 4, which is designed as part of the rudder
can be arranged, for example made of aluminum, a plastic or made of
is made of a material which reduces the weight of the emergency rudder. the
Attachment 3 makes it necessary that the pipe guide 4 is slotted at the lower end
(Fig. 3). The slot 5 allows the guide to pass the attachment 3,
when the rudder is lowered on the rod 2. The upper half is against it
the tubular guide 4 unslotted. If the emergency rudder is to be attached,
the locking device is removed so that the rod end is free. Thereon
the pipe guide 4 is placed on the rod end and the rudder up to the
Support I lowered, and then the upper end of the rod 2 is through the locking device
6 connected to the stem, which can consist of a plate on a guide pin
8 slides or from any other known locking device with a hole
for the rod end. A lock nut can be screwed onto the guide rod
will. Instead of the pipe guide ¢, the emergency rudder can also be attached using eye bolts
will. The attachment 3 is not absolutely necessary, as the rudder is also only on
of the support I and releasably attached to the upper end.
Die Ruderpinne 7 kann mit zur Steuerung dienenden Seilzügen, die an
Deck des Schiffes laufen, verbunden sein. Die Verriegelungsvorrichtung kann auch
anders ausgebildet werden. Die Stevenstange 2 kann mit der Stütze I verbunden sein
oder sie kann in der Stütze montiert werden, wenn das Notruder verwendet werden
soll. In diesem Fall muß die Stevenstange, wie in Fig. 4 der Zeichnung gezeigt ist,
gesichert werden, nachdem sie montiert worden ist. Zu diesem Zweck ist die Stange
2 mit Federsperren 9 und Io versehen, und am Steven ist eine Führung I3 für die
Stange 2 befestigt. Während des Montierens der Stange kann die Verschließvorrichtung
6 als eine Art Führung für die Stange verwendet werden, welche nachher die Führung
I3 passiert, bis das untere Ende der Stange die Stütze I erreicht. Während des Gleiteis
in der Führung I3 sind die Federsperren nach innen gedrückt, kommen aber, wenn die
Stevenstange 2 den unteren Stützarm erreicht hat, von der Führung I3 frei, spreizen
sich, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, und sichern auf diese Weise die Stevenstange.
Das Führungsrohr 4. muß weit genug sein, um die Führung I3 aufzunehmen.The tiller 7 can be used to control cables that on
Run deck of the ship, be connected. The locking device can also
be trained differently. The stern rod 2 can be connected to the support I.
or it can be mounted in the post when the emergency rudder is used
target. In this case, the stern rod, as shown in Fig. 4 of the drawing,
secured after it has been installed. For this purpose the rod is
2 provided with spring locks 9 and Io, and on the stem is a guide I3 for the
Rod 2 attached. During the assembly of the rod, the locking device
6 can be used as a kind of guide for the rod, which afterwards becomes the guide
I3 happens until the lower end of the rod reaches support I. During the sliding ice
In the guide I3 the spring locks are pressed inwards, but come when the
The stern rod 2 has reached the lower support arm and is free from the guide I3
as shown in Fig. 4, and secure the stern rod in this way.
The guide tube 4. must be wide enough to accommodate the guide I3.