DE9421032U1 - Auflage für einen Zahnarztstuhl - Google Patents

Auflage für einen Zahnarztstuhl

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    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • A61G7/057Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
    • A61G7/05738Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads
    • A61G7/05753Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads air-evacuated, e.g. in order to adapt to the form of the patient
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Description

1. Zahedi, Amir Dr., Birkenweg 16, 48155 Münster
2. Habbe!, Lutz, Joseph-Ha/dn-Straße 14, 48147 Münster
"Auflage für einen Zahnarztstuhi"
Die Neuerung betrifft eine Auflage nach dem Oberbegriff des Anspruchs
Derartige Auflagen sind in Form von üblichen Polsterungen an den Zahnarztstühlen bekannt. Gegebenenfalls werden separate Nackenstützkissen verwendet, um den Kopf des Patienten in einer bestimmten Stellung zu unterstützen.
Dennoch kommt es insbesondere bei längeren Behandlungen, die zum Teil mehrere Stunden dauern können, nahezu zwangsläufig vor, daß der Patient sich verspannt Dies liegt einerseits an einer möglicherweise psychologisch bedingten Verkrampfung des Patienten, andererseits jedoch daran, daß der Patient z. B. seinen Kopf in einer überstreckten Zwangshaltung halten muß.
Die daraus resultierenden Verspannungen sind einerseits für den Patienten nachteilig, da dieser nach der Behandlung durch die Verkrampfung Schmerzen erfährt, die nicht notwendigerweise durch die eigentliche Zahnbehandlung verursacht sind, sondern aufgrund der unbefriedigenden Haltung des Patienten hervorgerufen wurden.
Weiterhin ist eine derartige Zwangshaltung des Patienten jedoch auch für den Zahnarzt nachteilig. Insbesondere wenn der Patient bei längeren Behandlungen unbewußt und langsam seinen Kopf aus einer zunächst eingenommenen optimalen Position bewegt, ist der Zahnarzt gezwungen, seine Position ständig anzupassen und nachzuführen, um die Behandlungsstelie optimal bedienen zu können. Dies führt beim Zahnarzt nicht nur zu ebenfalls möglichen Verkrampfungen, sondern nach mehreren Berufsjahren auch zu bleibenden Schädigungen der Wirbelsäule.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs gern äße Auflage dahingehend zu verbessern, daß eine körpergerechte Unterstützung für den Patienten geschaffen wird, die die Beibehaltung einer einmal eingenommenen optimalen Behandlungsposition möglichst ermüdungsfrei ermöglicht.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Auflage des Patientenstuhls einerseits so weich auszugestalten, daß eine optimale Anpassung an die Körperkontur des Patienten möglich ist. Andererseits soll diese Auflage jedoch erhärtbar sein, so daß die an eine bestimmte Position des Patienten angepaßte Formgebung der Auflage beibehalten werden kann. Auf diese Weise ist beispielsweise die Unterstützung des Nackenbereiches des Patienten bei einem überstreckten Kopf möglich, so daß der Patient diese Haltung ohne größere Anstrengung längere Zeit beibehalten kann.
Hierdurch wird einerseits eine Verkrampfung des Patienten, die aus seiner Zwangshaltung resultiert, verhindert. Weiterhin wird hierdurch unterstützt, daß der Patient seine Kopfhaltung beibehält, so daß auch für den Zahnarzt ein Arbeiten unter gleichbleibenden Arbeitsbedingungen ermöglicht wird,
Zudem kann dadurch, daß der Patient über einen längeren Zeitraum fixiert ist, der Zahnarzt neue Arbeitstechniken entwickeln, indem er mehrfach die Position zum Patienten verändern kann und dennoch ein stets optimal ausgerichtetes Arbeitsfeld vorfindet.
Die Erhärtung der Auflage kann dabei auf verschiedene denkbare Arten erfolgen. So ist es beispielsweise denkbar, mechanische, gelenkig miteinander verbundene starre Elemente innerhalb einer Auflage vorzusehen und diese beispielsweise mittels eines Seilzuges zu spannen oder mit Hilfe von Exzentern in ihrer jeweiligen Stellung festzuklemmen. Weiterhin sind Verfahren denkbar, bei denen eine Flüssigkeit oder ein Gei erstarrt, beispielsweise als chemische Reaktion mehrerer Komponenten oder durch Einwirkung von Elektrizität.
Vorteilhaft und funktionssicher ist die erhärtbare Auflage mit einer Hülle aufgebaut, in der ein verformbares Füllmaterial, beispielsweise ein Schaum oder Granulat, angeordnet ist, welches evakuierbare Bereiche in Form von Hohlräumen aufweist Die Hülle kann evakuiert werden und dann das darin enthaltene verformte Füllmaterial die Formgebung der gesamten Auflage bestimmen.
Dabei kann entweder in der Auflage selbst eine Pumpe vorgesehen sein, die beispielsweise Luft aus der Auflage nach außen pumpt und dadurch die Auflage evakuiert. Es können jedoch auch an der Auflage Sauganschlüsse vorgesehen sein, durch welche die Auflage mittels einer externen Saugvorrichtung evakuiert wird.
Derartige Sauganschiüsse können z, B. mit einer im Sockelbereich des Zahnarztstuhles verborgen angeordneten Pumpe verbunden sein oder den Anschluß der Saugeinrichtung ermöglichen, über die der Zahnarzt ohnehin am Behandiungsplatz verfügt, z. B. zum Absaugen von Speichel während der Behandlung.
Die Auflage kann grundsätzlich bei neu hergestellten Zahnarztstühlen vorgesehen sein. Sie kann ggf. auch im Austausch gegen bestehende Auflagen auf vorhandenen Zahnarztstühlen angebracht sein. Kostengünstig wird jedoch eine Ausbildung der Auflage vorgesehen, die mittels lösbarer Befestigungsmittel an bestehenden Zahnarztstühlen befestigt werden kann, beispielsweise auf die bereits bestehenden Polsterauflagen aufgebracht werden kann. Auf diese Weise ist die preisgünstige Nachrüstung bestehender Zahnarztstühle möglich und zudem bei defekten Auflagen ein einfacher Austausch der Auflage möglich, wobei unter Verzicht auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Auflage der Zahnarztstuhl in seiner ursprünglichen Ausgestaltung und Polsterung Verwendung finden kann.
Vorteilhaft können die Befestigungsmittel in dem mittleren Bereich der Auflage an deren Unterseite vorgesehen sein, also jeweils mit einem Abstand zu den Rändern der Auflage angeordnet sein. Auf diese Weise ist beim Verformen und Anpassen der Auflage eine schalenartige Verformung möglich, die den Konturen des Patienten optimal angepaßt ist und bei der sich die Randbereiche der Auflage von dem Zahnarztstuhl abheben.
Die Befestigungsmittel können als sogenannter Klettverschluß ausgebildet sein, wobei beispielsweise ein längs unter der Auflage verlaufender Streifen mit derartigen Verschlußelementen vorgesehen sein kann. Die Verbindung mit dem Zahnarztstuhl kann darüber erfolgen, daß entweder auf die bestehende Auflage eines Zahnarztstuhles ein weiterer Streifen eines derartigen Häkchenverschlusses aufgeklebt wird oder daß mehrere Gurte quer um den Zahnarztstuhl verlaufend angeordnet werden, die über die bestehende Auflage des Zahnarztstuhles verlaufen und dort ebenfalls Häkchenelemente aufweisen. Auf diese Weise ist eine Montage sowohl der
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Auflage als auch dieser Gurte ohne bleibende Veränderungen am Zahnarztstuh! und deren Entfernung ohne verbleibende Rückstände möglich.
Die Auflage kann mehrere Kammern umfassen, so daß hierdurch bereits eine gewisse vorgegebene Konturierung der Auflage erreicht werden kann.
Zudem können die Kammern unterschiedlich hart einstellbar sein, z.B. dadurch, daß bei evakuierbaren Auflagen unterschiedliche Granulate oder unterschiedliche Fülldichten in den einzelnen Kammern vorgesehen sind.
Wenn das Granulat jeder Kammer beispielsweise innerhalb eines gasdurchlässigen Beutels angeordnet ist, kann keine Vermischung des Granulats zwischen zwei Kammern stattfinden, auch wenn die Kammern miteinander durch Öffnungen verbunden sind. Auf diese Weise kann ein einziger Sauganschluß vorgesehen sein, um unterschiedlich harte Bereiche der Auflage gemeinsam evakuieren zu können. So ist eine besonders schnelle Arbeitsweise möglich.
Alternativ dazu können mehrere Kammern einer Auflage getrennt erhärtbar, beispielsweise evakuierbar sein, so daß hierdurch unterschiedlich harte Bereiche der Auflage erzielbar sind.
Eine zentrale Saugvorrichtung kann vorgesehen sein, von der aus mehrere Sauganschlüsse zu den einz'elnen Kammern verlaufen, wobei die Saugleistung jedes Sauganschlusses einzeln einstellbar ist Gegebenenfalls kann der Patient selbst die einzelnen Kammern evakuieren und die für ihn gewünschte Weichheit oder Härte einstellen.
Feste oder halbfeste Stützelemente, beispielsweise in Form von Kunststoffplatten, Drahtbügeln od. dgl., können in der Auflage vorgesehen sein, um eine Grundkontur der Auflage zu erzielen. Auf diese Weise wird eine schnelle Arbeitsweise ermöglicht da beispielsweise eine gewisse Voranpassung an den Hals- und Nackenbereich des Patienten vorgegeben sein kann. Auch wenn in diesem Bereich die individuelle Anpassung der Auflage an die Körperkonturen des Patienten noch möglich ist, muß doch nicht von vornherein stets diese Anpassung erfolgen, sondern sie kann zu einem gewissen Maß vorgegeben sein und dadurch eine Zeitersparnis bewirken.
Die neuerungsgemäße Auflage kann eine obere weiche Schicht aufweisen, die beispielsweise mit einem Gel oder einem Schaum gefüllt sein kann. Auf diese Weise ist für den Patienten eine gewisse Bewegungsfreiheit durch die
Nachgiebigkeit dieser oberen weichen Schicht gegeben und eine weiche, gleichmäßige Anlage der Auflage an dem Patienten. Die grundsätzliche Konturierung der Auflage kann jedoch um so härter erfolgen, da diese Härte für den Patienten nicht unmittelbar spürbar wird.
Durch eine sehr hart einstellbare Auflage ist jedoch sichergestellt, daß die grundsätzlich eingenommene Position des Patienten und seines Kopfes beibehalten wird. Wird die Beweglichkeit des Patienten durch eine nicht ganz fest erhärtete Auflage eingestellt, so ist u. U. ein unerwünscht großer Bewegungsfreiraum für den Patienten verfügbar, der einerseits zu seiner Verkrampfung führen kann und andererseits dem behandelnden Arzt die Arbeit erschwert. Ist dagegen die Auflage sehr fest erhärtet und liegt hart und unmittelbar am Patienten an, so kann dies möglicherweise dazu führen, daß sich der Patient unwohl fühlt und die Verwendung der Auflage vollständig ablehnt.
Die Auflage kann als kleines Kissen beispielsweise ausschließlich auf den Bereich der Schulter- und Nackenpartie des Patienten beschränkt sein. Vorteilhaft kann die Auflage jedoch vom Bereich des Kopfes bis über die Hüfte des Patienten hinaus verlaufen, so daß vom Hüftbereich an der gesamte Oberkörper des Patienten in einer optimalen Position stabilisiert und fixiert werden kann. Dies bedeutet für den Patienten eine optimale Unterstützung und Entspannung und sichert dem Zahnarzt eine möglichst lange und möglichst gleichmäßige Beibehaltung der Kopfhaltung des Patienten.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf einen mit einer
Auflage ausgestatteten Zahnarztstuhl und
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf eine Auflage, wie sie für einen
Stuhl nach Fig. 1 Verwendung finden kann.
In der Zeichnung ist mit 1 allgemein ein Zahnarztstuhl bezeichnet Der Zahnarztstuhl 1 umfaßt einen Sockel 2, wobei in dem Sockel 2 beispielsweise Antriebsmotoren für eine Verstellung des Zahnarztstuhles 1 vorgesehen sein können. Zu diesem Zweck ist der Zahnarztstuh! 1 aus drei winklig gegeneinander verstellbaren Elementen aufgebaut:
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Er umfaßt ein Fußteil 3, welches um eine Achse 4 schwenkbar gelagert ist sowie ein Mittelteil 5, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel starr mit dem Sockel 2 verbunden ist und schließlich ein Oberteil 6, wobei das Oberteil 6 ebenfalls mittels einer Schwenkachse 7 am Mittelteil 5 schwenkbar befestigt ist. Durch diese Verstellbarkeit kann der Zahnarztstuhl 1 den Patienten wahlweise und stufenlos von einer sitzenden bis zu einer nahezu liegenden Stellung unterstützen.
Die drei Elemente 3, 5 und 6 der Sitz- bzw. Liegefläche des Zahnarztstuhles 1 können entweder als starre Elemente ausgebildet sein, beispielsweise aus Metall, um lediglich eine unterstützende Funktion für eine Auflage zu bilden, auf der der Patient gelagert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch handelt es sich um einen Zahnarztstuhl mit gepolsterten Elementen 3, 5 und 6, wie er in vielen Praxen der Zahnärzte Verwendung findet
Auf dem Mittelteil 5 sowie dem Oberteil 6 des Zahnarztstuhles 1 ist eine zusätzliche Auflage 8 angeordnet, die eine besonders gute Unterstützung des Patienten bewirkt. Eine derartige Auflage 8 kann sich über die gesamte Länge des Zahnarztstuhles 1, also auch über das Fußteil 3, erstrecken. In der Praxis ist wichtig, den Kopf des Patienten in einer möglichst ruhigen Lage zu fixieren und darüber hinaus dem Patienten eine möglichst bequeme Lagerung zu ermöglichen. Hierzu wird vorteilhaft eine Lagerung und Unterstützung des Patienten vom Kopfbereich bis zum Hüftbereich vorgenommen, die mit Hilfe der dargestellten Auflage 8 erzielbar ist.
Die Auflage 8 weist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, an ihrer Unterseite einen mittleren Streifen 9 auf, der Elemente eines Häkchenverschlusses aufweist. Der Streifen 9 wirkt zusammen mit mehreren Gurten 10, die nachträglich um das Mittelteil 5 und um das Oberteil 6 geführt sind und die an der Oberseite dieser beiden Teile 5 und 6 ebenfalls Elemente eines Häkchenverschlusses aufweisen.
Auf diese Weise kann die Auflage 8 entfernbar auf dem Zahnarztstuhl 1 angeordnet werden und zudem nach den individuellen Wünschen des behandelnden Arztes oder des Patienten ausgerichtet werden. Eingriffe in den Zahnarztstuhl 1 zur Befestigung der Auflage 8 sind nicht erforderlich, insbesondere keine Eingriffe, die den Zahnarztstuhl 1 oder einige seiner Teile beschädigen oder dauerhaft verändern.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann jedoch &zgr;. &Bgr;. zur Erzielung einer besonders belastbaren Befestigung der Auflage deren Befestigung mittels Druckknöpfen od. dgl. vorgesehen sein oder die werkseitige feste Anordnung einer derartigen Auflage anstelle einer üblichen Polsterung.
Die Auflage 8 besteht aus einer Hülle, die mit einem Granulat gefüllt ist und die einen Sauganschluß 11 aufweist, so daß die Auflage 8 evakuiert bzw. teilevakuiert werden kann, wodurch sich die Auflage 8 erhärtet, so daß ihre eingenommene Position beibehält. Auf diese Weise ist es möglich, die Auflage 8 zunächst optimal dem Patienten anzupassen, so daß dieser einerseits eine möglichst bequeme Haltung einnehmen kann, in der der Kopf optimal unterstützt wird und in der andererseits eine optimale Erreichbarkeit des Mundraumes für den Zahnarzt ermöglicht wird.
Zu diesem Zweck kann die Auflage 8 den Patienten wannenartig umschließen, da sie lediglich in ihrem mittleren Bereich mit Hilfe des Streifens 9 festgelegt äst und an den Randbereichen angehoben werden kann.
insbesondere im Nacken- und Kopfbereich kann die Auflage 8 den Patienten gut abstützen, da zu diesem Zweck an die Grundform der Auflage 8 zwei seitliche Flügel 12 angeformt sind.
Die Auflage 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Hohlraum versehen, der über den Sauganschluß 11 evakuiert werden kann.
In Abwandlung einer derartigen Ausgestaltung kann die Auflage 8 mehrere Kammern aufweisen, die zunächst einmal verhindern, daß das Granulat oder ein anders geartetes Füllmaterial innerhalb der Auflage 8 nach unten rutscht und sich im Bereich des Mittelteiles 5 des Zahnarztstuhles 1 konzentriert.
Weiterhin können die verschiedenen Kammern einer derartigen Auflage mit unterschiedlich dicht gepacktem Granulat, unterschiedlichen Granulatsorten oder mit unterschiedlich hartem Schaum gefüllt sein, so daß auch bei Verwendung eines einzigen Sauganschlusses 11 bei der Evakuierung der Auflage 8 unterschiedliche Härten der einzelnen Kammern erzielt werden können.
Schließlich kann die Auflage 8 in mehrere, völlig getrennt ausgebildete und getrennt evakuierbare Kammern unterteilt sein, so daß auf diese Weise ei-
ne bereichsweise unterschiedlich harte und individuell anpaßbare Unterstützung für den Patienten geschaffen werden kann.
Diese Vielzahl verschiedener Kammern kann innerhalb der Auflage 8 insbesondere in Anpassung an die Anatomie der Patienten vorgenommen sein, so daß beispielsweise im Nackenbereich eine Unterstützung vorgesehen sein kann, die insbesondere bei leicht überstrecktem Kopf dem Patienten ermöglicht, diese Stellung entspannt über eine längere Zeit beizubehalten .
Über die erwähnten Ausführungsbeispiele evakuierbarer Auflagen hinaus sind andere Techniken denkbar, mit denen die Auflagen erhärtbar sind. So ist es z. B. in Abkehr von der Wirkungsweise des beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich, eine Auflage so auszugestalten, daß sie eine im wesentlichen vorgegebene Form einnimmt, die für eine Vielzahl von Patienten eine optimale Unterstützung darstellt. Eine derartig vorangepaßte Auflage kann beispielsweise aufblasbar sein, wobei durch zunehmenden Innendruck diese Auflage erhärtet und die gewünschte Unterstützung des Patienten ermöglicht wird. Auch hierbei können unterschiedliche Kammern zur Einsteilung unterschiedlicher Härtegrade vorgesehen sein.
Weiterhin kann in Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels vorgesehen sein, die Auflage mit einer dem Patienten zugewandten oberen Kammer zu versehen, die in Form einer dünnen Schicht auf der beschriebenen evakuierbaren Kammer angeordnet ist und die beispielsweise ein Gel, einen mittelweichen bis weichen Schaum od. dgl. enthält. Auf diese Weise ist es möglich, die erhärtbaren Bereiche der Auflage 8 sehr hart und unnachgiebig einzustellen, so daß eine grundsätzlich optimale Unterstützung des Patienten eingestellt werden kann, in der dieser eine bestimmte Stellung optimal beibehalten kann. Dennoch wird durch die nachgiebige Oberfläche einer derartigen Auflage eine weiche und komfortable Anlage der Auflage am Patienten sichergestellt.
Schließlich kann eine erfindungsgemäße Auflage mehrere Kammern aufweisen, von denen nur einige erhärtbar ausgebildet sind, die anderen hingegen in Form einer üblichen Polsterung ausgestaltet sein können. So ist beispielsweise in Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles ein Fuß- oder Beinbereich denkbar, der die dargestellte Auflage 8 nach unten verlängert und der sich beispielsweise über den gesamten Bereich des Fußteiles 3 des Zahnarztstuhles 1 erstreckt. Auf diese Weise werden Absätze, Kanten oder ähnliche Komfortbeeinträchtigungen in der Auflagefläche für den Pati-
enten vermieden. Dadurch, daß eine derartig ausgebiidete Auflage nur einige erhärtbare Bereiche aufweist, kann eine schnelle Arbeitsweise erzielt werden, indem die Erhärtung, beispielsweise die Evakuierung einzelner Bereiche der Auflage schneller abläuft als bei einer notwendigen Erhärtung der gesamten Auflage.
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Claims (9)

1. Zahedi, Amir Dr., Birkenweg 16, 48155 Münster
2. Habbel, Lutz, Joseph-Ha/dn-Straße 14, 48147 Münster
'Auflage für einen Zahnarztstuh!"
Schutzansprüche:
1. Auflage für einen Zahnarztstuhl, mit einer nachgiebigen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (8) in Anpassung an die Körperkonturen verformbar ist und reversibel erhärtbar aus
gebildet ist.
2. Auflage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gasdichte Hülle, in der ein verformbares Füllmaterial angeordnet ist, welches evakuierbare Bereiche aufweist, wobei die Hülle eine Öffnung
(Sauganschluß 11) zum Gasaustausch aufweist.
3. Auflage nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeicnet, daß die Auflage (8) lösbare Befestigungsmittel (Streifen 9) zur Festlegung an dem Zahnarztstuhl (1) aufweist.
4. Auflage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (Streifen 9) im Abstand von den Rändern der Auflage (8) an ihrer Unterseite angeordnet sind.
5. Auflage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (Streifen 9) als Häkchenverschluß ausgebildet sind, die mit stuhiseitigen Häkchen-Verschlußelementen (Gurte 10) zusammenwirken.
6. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (8) mehrere Kammern aufweist
7. Auflage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die
Kammern unabhängig voneinander erhärtbar sind.
8. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß feste oder halbfeste Stützelemente in der Auflage (8) vorgesehen sind, die eine Grundform der Auflage (8) in zumindest einem Bereich der Auflage (8) vorgeben.
9. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (8) eine weich ausgebildete obere
Schicht aufweist
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EP2616032B1 (de) * 2011-09-13 2015-02-11 Bacchiocchi, Danilo Adaptermatratze für zahnartstühle

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