DE9419066U1 - Vorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen von runderneuerten Kfz-Luftreifen - Google Patents
Vorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen von runderneuerten Kfz-LuftreifenInfo
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Description
Vorrichtung zum Markieren und Kennzeichnen von runderneuerten Kf&zgr;-Luftreifen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren, Kennzeichnen
und Beschriften von runderneuerten Kf&zgr;-Luftreifen
an einer geeigneten Stelle an der Reifenseitenwand.
Nach einem Runderneuerungsvorgang müssen Luftreifen gekennzeichnet
werden, damit die Benutzer und auch spätere Reparaturbetriebe erkennen können, daß es sich um einen runderneuerten
Luftreifen handelt und welche Runderneuerungs-Arbeiten ausgeführt worden sind. Zur Kennzeichnung werden Buchstaben,
Symbole u. dgl. in Form von Codes verwendet, die dauerhaft
750-X2680-Sd/mx
an vorbestimmte Stellen der Reifenseitenwand angebracht werden, was bisher einen erheblichen Aufwand erforderte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher Kf&zgr;-Luftreifen schnell und praktisch ohne manuelle
Arbeiten an den vorgegebenen Stellen der Reifenseitenwände durch Symbole und Schriftzüge gekennzeichnet werden
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Halterung
zur Lagefixierung eines Luftreifens, ein Laser-Aggregat mit einem verstellbar angeordneten Kopf zum Ausrichten des
Laserstrahls auf eine vorbestimmte Stelle der Reifenwand und durch eine Steuereinheit zum Erzeugen von gezielten Relativbewegungen
zwischen dem Laserkopf und dem Luftreifen, wobei diese Steuereinheit eine Eingabeeinrichtung mit elektronischem
Speicher zum Eingeben und Speichern von Markierungsund Kennzeichnungsdaten, einer Kontrolleinrichtung zur Überwachung
des Kennzeichnungsbetriebes und Steuerelemente sowie Stellglieder für die Steuerung und Fokussierung des Laserstrahls
enthält.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können die bisher
sehr aufwendigen und ggf. auch gesundheitsschädlichen manuellen Arbeiten weitestgehend automatisiert werden. Es ist
lediglich noch erforderlich, den zu markierenden Luftreifen manuell in der Halterung zu positionieren und festzulegen.
Alle weiteren Vorgänge, insbesondere die genaue Lagefixierung des Luftreifens in bezug auf dem Laserkopf sowie auch
die für die Kennzeichnung erforderlichen Relativbewegungen zwischen dem Laserkopf und dem Luftreifen, können mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch ausgeführt werden. Durch den in der elektronischen Programmsteuerung vorgesehenen
Speicher können eine Vielzahl von Luftreifen eines
Typs duch jeweils gleiche Symbole gekennzeichnet werden, ohne daß der Bediener für jeden Reifen eine gesonderte Eingabe
vornehmen müßte. Bei Reifen unterschiedlichen Typs und/oder anderer durchgeführter Runderneuerungen kann mit
Hilfe der vorzugsweise als Pult ausgeführten Eingabeeinrichtung durch Betätigen der Tastatur die jeweils gewünschte Beschriftung
gewählt werden.
Zweckmäßig ist die Halterung zum aufrechten Positionieren eines Luftreifens ausgebildet und aus einer Beladestation in
eine Beschriftungsstation selbsttätig verfahrbar.
Um Schäden durch einen willkürlich austretenden Laserstrahl sicher zu verhindern, ist eine Abdeckhaube in zumindest in
der Beschriftungsstation vorgesehen, die den Laserkopf und den Luftreifen zumindest während eines KennzeichnungsVorganges
umgibt. Diese Abdeckhaube kann entweder fest montiert
oder aber auch zur besseren visuellen Kontrolle des in die Beschriftungsstation transportierten Luftreifens bewegbar,
z.B. nach oben verschwenkbar, ausgebildet sein, wobei in diesem Fall durch elektrische Schaltungen sichergestellt
sein muß, daß das Laseraggregat nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn sich die Schutzhaube in ihrer Schließstellung
befindet.
Um die bei dem Einbrenn-Vorgang entstehenden Gase und staubförmigen
Partikel nicht in die Umgebung gelangen zu lassen, ist unmittelbar neben dem Laserkopf innerhalb der Schutzhaube
eine Absaugeinrichtung angeordnet.
Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
1. Schematisch, eine Kennzeichnungs- und Beschriftungsvorrichtung
mit einer Eingabestation und einer Beschriftungsstation in schematischer Darstellung;
2. die wesentlichen Teile in der Beschriftungsstation in
schematischer perspektivischer Ansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung enthält eine von außen bequem zugängliche Beladestation I sowie eine Beschriftungsstation
II, in welcher sich ein Laserkopf befindet und die von einer Schutzhaube umgeben ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist in einem weitgehend geschlossenen Gehäuse 1 in einer von der Stirnseite her zugänglichen
Ausnehmung eine Halterung 2 in Bodennähe vorgesehen, in die ein Luftreifen 3 eingesetzt wird. Diese Halterung 2 ist so
ausgebildet, daß der eingesetzte Luftreifen in einer genau vorgegebenen Lage fixiert werden kann. Bei der in Fig. 1
dargestellten Halterung sind beispielsweise zwei Rollen 4, quer zur Transportrichtung vorgesehen, die seitlich durch
zwei Längsstreben 6 miteinander verbunden sind. Diese Rollen 4, 5 können drehbar gelagert sein, so daß der darauf abgestützte
Luftreifen 3 manuell verdreht werden kann. Es ist jedoch auch möglich, eine dieser Rollen motorisch anzutreiben,
um den Luftreifen in eine vorgegebene Drehstellung zu bringen und in dieser zu sichern. Nach der genauen
Positionierung des Luftreifens 3 auf der Halterung 2 wird diese in Richtung des Pfeiles 6 in die Beschriftungsstation
II eingefahren. Durch einen elektrischen Sicherungskreis kann festgelegt werden, daß ein Kennzeichnungs- bzw. Beschriftungsvorgang
erst dann beginnt, wenn ein geeigneter
Sensor, z.B. eine Lichtschranke, festgestellt hat, daß sich der Luftreifen 3 in seiner Beschriftungsstellung befindet.
Der automatische Ablauf der Transport- und Beschriftungsvorgänge
wird durch eine programmierbare elektronische Steuereinheit 7 initiiert und überwacht, die mit einer Eingabevorrichtung
8 in Form eines Schreib- und Tastenpultes sowie mit einer als Bildschirm ausgeführten Anzeigevorrichtung 9 verknüpft
ist.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Beschriftungsstation II enthält einen kastenförmigen Ständer 10, in dem das nicht
dargestellte - herkömmliche Laseraggregat angeordnet ist. Der Laserstrahl verläuft in einem horizontalen Leitrohr
11, das in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann und ggf. von einem Kühlmedium durchströmt wird. Dieses Leitrohr
11 durchragt einen Führungsausschnitt 12 in der Stirnseite des kastenförmigen Ständers 10 und ist mittels im Ständerinneren
angeordneten Führungen und Stellmotoren vertikal in Pfeilrichtung verstellbar. Der in diesem Leitrohr 11 geführte
Laserstrahl tritt in einen Laserkopf 13 ein, der ebenfalls vertikal verstellbar an einer Säule 13 montiert
ist und ein - nicht dargestelltes - Reflektionselement enthält, an dem der Laserstrahl umgelenkt wird und durch eine
Fokussier-Optik 14 etwa parallel zur Achse des - in Fig. 2 nicht dargestellten - Luftreifens austritt. Der Laserkopf 12
mit der integrierten Optik 14 führt die gleichen Vertikalbewegungen wie das Leitrohr 11 unter Führung an der Säule 13
aus und ist in sich horizontal verstellbar ausgebildet, um den optimalen Abstand der Optik 14 zur Seitenwand des - in
Fig. 2 nicht dargestellten - Luftreifens einstellen zu können.
An der Säule 13 ist ferner ein Saugrohr 15 montiert, das an der dem Arbeitsbereich zugewandten Seite eine oder auch mehrere
Saugöffnungen 16 aufweist. Dieses Saugrohr 15 ist über einen Schlauch 17 an ein Sauggebläse mit Reinigungsfiltern
angeschlossen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise auch andere Laserköpfe
14 verwendet werden, die über entsprechende Gelenke verschwenkbar sind, um ein genau senkrechtes Auftreffen des
Laserstrahls auf die Reifenwandung sicherzustellen. Darüber hinaus kann der Laserkopf auch mit einem Tiefenmesser versehen
sein, der z.B. opto-elektrisch die Eindringtiefe des Laserstrahls in das Reifenmaterial erfaßt und dementsprechend
die Leistung des Laseraggregates steuert, um die jeweils gewünschte optimale Eindringtiefe einzuhalten. Ferner kann die
Vorrichtung durch eine entsprechende Änderung insbesondere der Reifenhalterung auch so abgewandelt werden, daß Reifen
in liegender Position beschriftet werden können. Schließlich ist es auch möglich, die Relativbewegungen zwischen dem
Luftreifen und der Optik des Laserkopfes durch eine z.B. mittels Schrittmotoren in drei Achsen bewegbare Halterung zu
erzielen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Markieren, Kennzeichnen, Beschriften oder dgl. von insbesondere runderneuerten Kfz-Luftreif
en,
gekennzeichnet durch
eine Halterung (2) für einen Luftreifen (3), ein Laseraggregat mit einem verstellbaren Laserkopf
(12) zum Ausrichten des Laserstrahls auf eine vorbestimmte Stelle der Seitenwand des Luftreifens
(3) und
eine Steuereinheit (7) zum Erzeugen von gezielten Relativbewegungen zwischen dem Laserkopf (12) und
dem Luftreifen (3), die eine Eingabeeinrichtung (8) und eine Kontrolleinrichtung (9) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) zum aufrechten Positionieren und
zum Verdrehen des Luftreifens (3) um seine Längsachse ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (2) aus einer Beladestation in eine Beschriftungsstation II verfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Abdeckhaube (20), die den Laserkopf (12) und den Luftreifen (3) zumindest in der Beschriftungsstation
I während des Kennzeichnungsvorganges umgibt .
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Beschriftungsstation II eine Absaugeinrichtung (15 - 17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Laseraggregat in einem kastenförmigen Ständer (10) angeordnet und mit einem Leitrohr
(11) vertikal verfahrbar ist, wobei am Ständer (10) die Steuereinheit (7) mit der ein Tastenpult enthaltenden
Eingabeeinheit und die in Form eines Bildschirms ausgebildete Kontrolleinrichtung montiert sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserkopf (12) ein Reflektionselement
zum Umlenken des Laserstrahls sowie eine horizontal verstellbare Optik (14) enthält.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Also Published As
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