DE9417421U1

DE9417421U1 - Schankvorrichtung für die Ausgabe von Flüssigkeiten aus Flaschen

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Publication number: DE9417421U1
Application number: DE9417421U
Authority: DE
Original assignee: DONEIT JUERGEN DR; SEEBERGER BERND
Current assignee: DONEIT JUERGEN DR; SEEBERGER BERND
Priority date: 1994-10-29
Filing date: 1994-10-29
Publication date: 1994-12-22
Anticipated expiration: 2004-10-30

Description

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Schankvorrichtung fur die Ausgabe von Flüssigkeiten aus Flaschen. Die Flüssigkeiten werden portioniert ausgegeben. Im Bereich des Flaschenhalses sind Ventileinrichtungen vormontiert.

Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausfuhrung der Erfindungsgemäßen Schankvorrichtung. Es ist eine Betätigungseinnchtung (6) vorgesehen, in der die Ventileinrichtung (4) der auf dem Kopf gestellten Flasche (10) eingeführt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß sich im Bereich der Einrichtung (6) eine Einrichtung (2) zur Erfassung der Flüssigkeitsait befindet und das eine mit dieser Einrichtung verbundene Steuereinrichtung (3) vorgesehen ist, welche die Ventileinrichtung (4) in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsart eine bestimmte Zeit betätigt und damit zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge veranlaßt. Im Gegensatz zu anderen Schankvorrichtungen wie beispielsweise EP 0 517 172 A2, geschieht die Portionierung nicht gewichtsabhängig sondern durch Vorgabe einer bestimmten Öffnungszeit in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsart.

Es sind bereits Einrichtungen bekannt, welche durch die Öffnungszeit eines Ventils portionieren. Verschiedene Flüssigkeitsarten führen aber wegen unterschiedlicher Viskosität und Dichte, zu unterschiedlichen Ausflußzeiten. Die Abgabemenge variiert deshalb stark in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsart. Um die Abgabemenge konstant zu halten muß die Ausflußzeit entsprechend der Flüssigkeitsart angepaßt sein.

Aufgabe der Erfindung ist es die Flüssigkeitsart zu erfassen und die jeweilige Ausflußzeit zuzuordnen. Zur Erfassung der Flüssigkeitsart, ist erfindungsgemäß eine Codierung (5) der Ventileinrichtungen (4) vorgesehen. Diese Codierung kann von einer Leseeinrichtung (2) erkannt werden. Die Leseeinrichtung (2) ist mit einer Steuereinrichtung (3) verbunden welche die Ventileinrichtung (4) durch eine zum Betätigen des Ventils vorgesehene Einrichtung (6) betätigt. Die Flüssigkeitsmenge kann beispielsweise durch eine Tastatur oder einen Taster (7) vorgewählt werden.

Die erfindungsgemäße Schankvorrichtung k; nr wie in Fig. 1 dargestellt in einem Handgriff (8) untergebracht werden welcher über ein Kibol (9) mit der Steuereinrichtung (3)

verbunden ist, dies erlaubt es beispielsweise mehrere Gläser (1) mit gleichen Flüssigkeiten präzise und rasch nacheinander zu füllen, da der Handgriff samt Flasche nacheinander über die Gläser geführt werden kann und ist in dieser Hinsicht flexibler als feststehende Anlagen, wie beispielsweise EP O 517 172 A2.

In der Praxis ist vorgesehen mehrere Flaschen mit gleichen Ventileinrichtungen und unterschiedlichen Codierungen entsprechend der Flüssigkeitsart b.z.w. Ausflußzeit einzusetzen.

Die Leseeinrichtung (2) kann beispielsweise eine Reflexlichtschranke sein, welche beispielsweise einen auf den Ventileinrichtungen angebrachten Strichcode (5) liest. Der Strichcode kann dabei während des Einführens gelesen werden, was den Gesamtaufbau vereinfacht. Flaschen mit gleichen Flüssigkeiten oder gleichen Ausflußzeiten können dabei den gleichen Strichcode tragen. Die Anzahl der Codierungen reduziert sich dadurch auf die Anzahl unterschiedlicher Flüssigkeiten b.z.w. unterschiedlicher Ausflußzeiten.

Die Einrichtung (3) kann die elektronische Steuerung der Ventileinrichtungen (4) sein. Dadurch kann in der Praxis nicht nur portioniert, sondern die Abgabe von Flüssigkeiten durch beispielsweise ein Kassensystem, dem Informationen über die abgegebenen Flüssigkeiten übergeben werden, abgerechnet werden. Die Steuerung enthält beispielsweise Speicher mit Informationen über die Ausflußzeit der verschiedenen Flüssigkeiten, diese werden den Codierungen und damit den verschiedenen Flüssigkeiten zugeordnet. Die Ventileinrichtungen (4) können beispielsweise Magnetventile sein und die Betätigungseinrichtung (6) eine elektrische Spule, welche durch ihr Magnetfeld die Ventile betätigt. Solche Magnetventileinrichtungen sind bereits bekannt.

Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt. Die Codierung (5) kann auch aus Oberflächen unterschiedlicher Leitfähigkeit bestehen welche durch Kontaktelemente abgetastet werden. Unterschiedlichen Leitfähigkeiten oder Isolationen ließen sich Informationen zuordnen. Weiterhin könnte ein Strichcode auch durch ein lineares CCD oder einen Laserscanner abgetastet werden.

Die Schankvorrichtung kann auch feststehend und nicht in einem Handgriff untergebracht sein, insbesondere ließe sich auch die Steuerung (3) in einer feststehenden Anlage integrieren. Die Betätigungseinrichtung (6) und die in deren Bereich angeordnete Leseeinrichtung (2) könnten so angeordnet sein, das Gläser bequem darunter gestellt werden könnten. Die Betätigungseinrichtung (6) könnte die Flaschenventile formschlüssig umgeben, dann brauchten die eingeführten Flaschen nicht durch eine zusätzliche Hand gehalten werden. Statt der Information über die Flüssigkeitsart, kann durch die Codierung (5) auch direkt die Ausflußzeit codiert sein. Die innerhalb der Steuerung (3) angeordneten Speicher mit Informationen bezüglich der Ausflußzeit wurden dann entfallen, der Informationsgehalt der Codierung (5) müßte allerdings zunehmen.

Claims

Ansprüche

1. Schankvorrichtungen zur portionierten Ausgabe von Flüssigkeiten aus einer oder mehreren Flaschen, bei denen im Bereich des Flaschenhalses Ventileinrichtungen (4) vormontiert sind, die eine Codierung (5) besitzen, welche Informationen über die Flüssigkeitsart enthält. Mit einer oder mehreren Einrichtungen (6) zur Betätigung der Ventileinrichtungen (4), dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der Einrichtung zur Betätigung der Ventileinrichtung eine Einrichtung (2) zur Erfassung der codierten Flüssigkeitsart befindet und mit dieser Einrichtung eine Einrichtung (3) zur Steuerung der Ventileinrichtung verbunden ist, welche die Ventileinrichtung durch die Betätigungseinrichtung (6), eine in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsart bestimmte Zeit betätigt und sie so zur Abgabe einer durch eine Tastatur oder Taster (7) vorgewählten Flüssigkeitsmenge veranlaßt.

2. Schankvorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung (5) der Ventileinrichtungen, einen Strichcode aufweist, der außen an den Ventileinrichtungen (4) angebracht ist und von der Leseeinrichtung (2) während des Einführens der Ventileinrichtung in die Betätigungseinrichtung gelesen wird.

3. Schankvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorrichtung (6) zur Betätigung der Ventilvorrichtungen und die Vorrichtung zur Erfassung der Codierung, in einem Handgriff angeordnet sind, der die Handhabung der Schankanlage erleichtert.

4. Schankvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Codierung (5) der Ventilvorrichtungen die Ausflußzeit bezüglich einer bestimmten Abgabemenge codiert ist, wodurch die innerhalb der Steuereinrichtung (3) angeordneten Speicher mit Informationen bezüglich der Ausflußzeit der Flüssigkeitsarten entfallen können.