DE9417326U1 - Elektronische Anzeigeeinrichtung mit einer Vielzahl Anzeigeelemente - Google Patents
Elektronische Anzeigeeinrichtung mit einer Vielzahl AnzeigeelementeInfo
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Description
V 15674
ADAPTIVE MICRO SYSTEMS, INC., Milwaukee, WI 53224, VStA
Elektronische Anzeigeeinrichtung mit einer Vielzahl Anzeigeelemente
Die Erfindung betrifft elektronische Anzeigeeinrichtungen und insbesondere solche Anzeigeeinrichtungen, die
eine Matrix aus Leuchtvorrichtungen verwenden, welche einzeln betreibbar sind, um alphanumerische Zeichen und
graphische Symbole darzustellen.
Elektronische Anzeigeeinrichtungen, die von einer Matrix aus Leuchtvorrichtungen Gebrauch machen, sind allgemein
bekannt. Einrichtungen dieser Art, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 4 603 496 und 5 043
beschrieben sind, enthalten eine Vielzahl lichtemittierender
Dioden (LED's), die in einer zweidimensionalen Anordnung an einer gedruckten Schaltungsplatte befestigt sind. Eine mit
der Schaltungsplatte verbundene elektronische Schaltung führt den lichtemittierenden Dioden oder Leuchtdioden (LED's)
wahlweise Energie zu, so daß die verschiedenartigsten Zeichen und Symbole dargestellt werden können. Um die Herstellungskosten
zu vermindern und die Fertigung zu vereinfachen, ist es üblich, die LED-Halbleiterchips oder LED-Scheiben
oder-Plättchen direkt an der gedruckten Schaltungsplatte zu befestigen und für die LED-Plättchen einen formgestalteten
Reflektor vorzusehen. Um die LED-Plättchen zu schützen, ist entweder der Reflektor mit einem transparenten flächigen
Werkstoff bedeckt oder die LED-Plättchen sind mit einem transparenten Gießharz abgedeckt. In beiden Fällen ist die
Vorderoberfläche von solchen Anzeigeanordnungen eben. In anderen Anzeigeeinrichtungen dieser Art, wie sie beispielsweise
in den obengenannten Patentschriften beschrieben sind, ist für jedes LED-Plättchen eine konvexe Linse vorgesehen.
Obgleich die elektronischen Anzeigeeinrichtungen dieser Art für viele Anwendungen hinreichend sind, ist ihr Einsatz
in Verbrauchermärkten begrenzt. In derartigen Einsatzgebieten ist nämlich das Umgebungslicht sehr intensiv, so daß man das
-2-
&ngr;&ogr;&eegr; den elektronischen Anzeigeeinrichtungen emittierte Licht
nicht hinreichend klar sehen kann oder zumindest nicht so gut sehen kann, daß darauf die Aufmerksamkeit gelenkt wird.
Um die Wahrnehmbarkeit zu verbessern, ist oft eine schwarze Matrix auf das transparente flächige Material auf
Bereiche gedruckt, die zwischen den LED-Plättchen liegen.
Eine solche schwarze Matrix erhöht den Kontrast zwischen den lichtemittierenden Bereichen und den nicht lichtemittierenden
Bereichen auf dem transparenten flächigen Material, das die äußere Oberfläche der Anzeigeeinrichtung bildet. Diese Art
von Matrix fördert die Lesbarkeit der angezeigten Nachricht. Der Druckvorgang für die Matrix stellt jedoch einen weiteren
Herstellungsschritt bei der Fertigung der Anzeigeeinrichtung dar und erfordert eine genaue Ausrichtung des gedruckten
Musters mit denjenigen Bereichen des transparenten flächigen Materials, durch das im zusammengebauten Zustand der Anzeigeeinrichtung
Licht emittiert werden soll.
Ferner ist es erwünscht, mehrfarbige Anzeigen bereitzustellen, wobei zwei oder noch mehr Leuchtdioden, die verschiedenfarbiges
Licht emittieren, bei jeder einzelnen Leuchtzelle der zweidimensionalen Anzeigeanordnung vorgesehen sind.
Durch wahlweise Energiezufuhr zu jeweils einer dieser mehreren Leuchtdioden kann man dem von der Zelle emittierten Licht
jeweils eine entsprechende Farbe geben. Andererseits kann man zwei oder mehrere Leuchtdioden ein und derselben Zelle
gleichzeitig mit Energie versorgen, so daß Licht emittiert wird, das eine Mischung aus den Farben der einzelnen Leuchtdioden
ist. Da man jedoch zwei oder mehrere Leuchtdioden ein und derselben Zelle nicht im Brennpunkt des Reflektors
und der Linse anordnen kann, hat jede Leuchtdiode einen anderen Blickwinkel und eine gleichförmige Farbmischung
kommt nicht zustande.
Ziel der Erfindung ist es, eine elektronische Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die besser wahrnehmbar ist, also
heller leuchtet.
-3-
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch eine elektronische Anzeigeeinrichtung gelöst, die wie folgt aufgebaut ist:
Eine gedruckte Schaltungsplatte ist mit einer Vielzahl lichtemittierender Vorrichtungen ausgerüstet, die in einem
vordefinierten Muster an der vorderen Oberfläche der Schaltungsplatte montiert sind. Angrenzend an die gedruckte
Schaltungsplatte ist eine Reflektormatrix vorgesehen, die eine Vielzahl von Durchlaßöffnungen aufweist, die entsprechend
dem Muster mit den lichtemittierenden Vorrichtungen ausgerichtet sind. Jede dieser Durchlaßöffnungen bildet
einen Lichtleiter, der das von der zugeordneten lichtemittierenden Vorrichtung erzeugte Licht in Richtung auf die
Vorderseite der elektronischen Anzeigeeinrichtung wirft. Auf der vorderen Oberfläche der Reflektormatrix ist eine
Linsenmatrix angeordnet, die eine Vielzahl Linsen aufweist, die entsprechend dem Muster mit den Lichtleitern ausgerichtet
sind, so daß für jeden Lichtleiter bzw. jede lichtemittierende Vorrichtung eine Linse vorhanden ist. Über die
Linsenmatrix ist schließlich noch ein Panel, eine Tafel oder Platte gelegt, die eine Vielzahl Öffnungen aufweist,
welche entsprechend dem Muster mit den Linsen ausgerichtet sind, so daß Durchlässe vorhanden sind, durch die die elektronische
Anzeigeeinrichtung das von ihr erzeugte Licht emittiert. Die Öffnungen in der Frontplatte der Anzeigeeinrichtung
sind vorteilhafterweise auch jeweils mit den Lichtleitern ausgerichtet.
Zur Förderung der erfindungsgemäßen Aufgabe hat bei einer Weiterbildung die Linse vorteilhafterweise eine konvexe
vordere Oberfläche, die aufgerauht ist, um das von einer lichtemittierenden Vorrichtung erzeugte Licht zu
streuen, also diffuses Licht zu erzeugen. Durch die Erzeugung von diffusem Licht wird der Gesichtswinkel der Anzeigeeinrichtung
vergrößert. Erzeugt eine lichtemittierende Vorrichtung gleichzeitig Licht mit mehreren Farben, fördert
die Oberflächenrauhigkeit auf der Austrittsseite der Linse gleichzeitig die Mischung des farbigen Lichts, das durch
zwei oder mehrere lichtemittierende Bauelemente am Eintrittsende eines jeweiligen Lichtleiters erzeugt wird.
Vorteilhafterweise ist in Kombination mit den anderen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung zum Verbessern
der Helligkeit des von der Anzeigeeinrichtung abgestrahlten Lichts ein reflektierender Überzug auf den Oberflächen der
Lichtleiter der Reflektormatrix vorgesehen.
Zur weiteren Verbesserung der Wahrnehmbarkeit des emittierten Lichts ist vorteilhafterweise alleine oder in
Kombination mit den anderen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen, deren Aufgabe es
ist, die Lichtaustrittsstellen der Anzeigeeinrichtung gegenüber Umgebungslicht abzuschirmen. Dadurch soll verhindert
werden, daß das von der Anzeigeeinrichtung abgestrahlte Licht vom Umgebungslicht "ausgewaschen" wird. Vorteilhafterweise
enthält zu diesem Zweck die Frontplatte einen Lichtschild oder eine Lichtblende, die von der vorderen Oberfläche
der Platte nach vorne ragt, um das UmgebungsIicht daran
zu hindern, in die öffnungen in der Frontplatte einzutreten.
Vorzugsweise hat jede der Linsen nicht nur eine konvexe vordere Oberfläche, die vorzugsweise aufgerauht ist, sondern
auch eine konvexe hintere Oberfläche, die sich in den jeweils zugeordneten Lichtleiter erstreckt. Vorzugsweise ist jeder
Lichtleiter der Reflektormatrix in Form einer konkaven Öffnung ausgebildet, die sich weg von der lichtemittierenden
Vorrichtung erstreckt, wobei ein kleineres offenes Ende angrenzend an die gedruckte Schaltungsplatte und ein größeres
offenes Ende auf der von der gedruckten Schaltungsplatte abgewandten Seite vorgesehen ist. Vorzugsweise ragt die
lichtemittierende Vorrichtung kuppel- oder domartig in das Eintrittsende des Lichtleiters. Prinzipiell ist die Anordnung
aus lichtemittierender Vorrichtung, Lichtleiter und Linse so ausgestaltet, daß von der vorderen Oberfläche der Linse eine
größtmögliche Menge des emittierten Lichts nach außen abgestrahlt wird. Dies wird durch entsprechende Formgebung und
Oberflächenbeschaffenheit sowie auch räumliche Anordnung zueinander erreicht. In Kombination damit ist die auf der vorderen
Oberfläche der Linsenmatrix angeordnete Fronttafel der Anzeigeeinrichtung vorteilhafterweise aus einem dunklen undurchsichtigen
Kunststoff hergestellt, wobei die Frontplatte
noch Abschirmungen gegen das Umgebungslicht aufweist. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
F I G . 1 ist eine isometrische Ansicht einer elektronischen Anzeigeeinrichtung, die von der Erfindung Gebrauch
macht,
F I G . 2 ist eine isometrische Explosionsansicht einer Anzeigematrix, die einen Teil der elektronischen Anzeigeeinrichtung
nach FIG. 1 bildet, und
F I G . 3 ist ein Querschnitt durch eine der Leuchtzellen in der Anzeigematrix nach FIG. 2.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung Wie es aus FIG. 1 hervorgeht, ist eine elektronische
Anzeigeeinrichtung 1 in einem Gehäuse 2 untergebracht. Das Gehäuse 2 weist in seiner Vorderhand 3 eine rechteckige
Öffnung oder ein Fenster auf, mit dem eine Anzeigebaugruppe ausgerichtet ist. Wie es noch im einzelnen erläutert wird,
enthält die Anzeigebaugruppe 4 eine Vielzahl von Leuchtvorrichtungen 5, die nebeneinander in Zeilen und Spalten angeordnet
sind. Eine elektronische Schaltung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) ist im Gehäuse 2 untergebracht und in einer
solchen Weise programmiert, daß jede Leuchtvorrichtung 5 separat betrieben werden kann, und zwar mit dem Ergebnis,
daß in dem rechteckigen Fenster von den Leuchtvorrichtungen 5 gemeinsam eine Nachricht oder ein Bild angezeigt oder dargeboten
werden kann.
Für die Leuchtvorrichtungen 5 werden vorzugsweise lichtemittierende Dioden oder Leuchtdioden (LED) verwendet.
Eine Leuchtdiode (LED) kann man direkt durch eine TTL-Schaltung (TTL = Transistor-Transistor-Logik) ansteuern,
so daß die Leuchtdiode ein relativ einfach und günstig zu betreibendes Bauelement ist, zumal sie keinen Heizfaden
enthält und deshalb eine relativ zuverlässige Lichtquelle ist.
Leuchtdioden (LED's) liefern aber eine begrenzte Lichtmenge und, wenn die elektronische Anzeigeeinrichtung 1
an Orten eingesetzt werden soll, wo der Umgebungslichtpegel hoch ist, muß man das durch Lichtemission der Leuchtdioden
&Ggr;&igr;«
-6-
erzeugte Licht in einer effizienten Weise dem Betrachter darbieten, damit die Nachricht oder das Bild klar erkannt
werden kann.
Die Anzeigebaugruppe 4 wird dadurch gebildet, daß man eine Reihe Anzeigemodule unter Ausbildung einer Horizontalanordnung
seitlich aneinanderreiht. Andere Anzeigebaugruppen kann man dadurch bilden, daß die Anzeigemodule
unter Ausbildung einer Vertikalanordnung übereinander angeordnet werden. Gleichermaßen ist es möglich, eine zweidimensionale
Modulanordnung auszubilden, die aus Horizontal- und Vertikalanordnungen besteht. Wie es aus FIG. 2 und 3 hervorgeht,
weist jeweils ein Anzeigemodul 10 vier Grundelemente aufj eine gedruckte Schaltungsplatte 12, eine Reflektormatrix
14, eine Linsenmatrix 16 und eine Frontplatte 18, wobei diese vier Grundelemente im zusammengebauten Modul
nach Sandwichbauart aneinandergefügt sind.
Die gedruckte Schaltungsplatte 12 enthält eine Vielzahl LED-Plättchen 20, die auf der gedruckten Schaltungsplatte
in einem zweidimensionalen Anordnungsmuster aus Zeilen und Spalten angeordnet sind. Das Modul kann entweder
für eine monochromatische oder mehrfarbige Anzeigeeinrichtung ausgelegt sein. Bei einer monochromatischen Anzeigeeinrichtung
ist ein einziges LED-Plättchen bei jeder Leuchtzelle
der zweidimensionalen Anordnung vorgesehen. Bei einer Mehrfarbenanzeigeeinrichtung
sind zwei oder noch mehr LED-Plättchen 20 bei jeder Zelle angeordnet. FIG. 3 stellt beispielsweise
eine Leuchtzelle des Anzeigemoduls 10 dar, die zwei LED-Plättchen 21 und 22 aufweist. Die LED-Plättchen 21 und
22 sind mit Silberepoxy . an vergoldeten leitenden Anschlußflächen
25 bzw. 26 auf der Vorderseite 24 der gedruckten Schaltungsplatte 12 befestigt. Bei der Fertigung oder Herstellung
wird nach Aushärtung des Silberepoxidharzes ein Draht oder 29 durch Ultraschallkontaktierung an seinem einen Ende
mit einer elektrisch leitenden Anschlußfläche 31 oder 32 verbunden. Die LED-Plättchen 21 und 22 werden dann mit einer Perle
oder Blase 34 aus einem Urethanpolymerisat oder Urethan-
-7-
kunststoff, beispielsweise "Hysol PC 18", überzogen, welche
Blase die LED-Plättchen und die Drähte 28 und 29 während des nachfolgenden Fertigungsprozesses schützt. Die freiliegenden
Abschnitte der Vorderseite 24 der gedruckten Schaltungsplatte 12, und insbesondere die leitenden Anschlußflächen 31 und
32, werden dann mit einer Schicht 36 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff überzogen, beispielsweise Taiyo S-222(NA4O1)-Tinte,
um eine nicht leitende Maske rund um jede der Blasen 34 zu bilden.
Die Reflektormatrix 14 ist angrenzend an die Vorderseite 24 der gedruckten Schaltungsplatte 12 angeordnet, ist
jedoch im Idealfall um eine kleine Distanz von der Schal- ;, ,,&lgr;, tungsplatte beabstandet. Mt einer Kontur versehene bzw.
,, (· .J profilierte Öffnungen erstrecken sich durch die Reflektorh'V
' matrix 14 und sind mit der Matrix aus den LED-Plättchen 20
ausgerichtet, um Lichtröhren oder Lichtleiter 40 zu bilden. ,,· Wie es im einzelnen in FIG. 3 dargestellt ist, stellt jeder
Lichtleiter 40 eine von den LED-Plättchen 21 und 22 ausgehende konkave Öffnung dar, wobei das kleinere Öffnungsende
42 der gedruckten Schaltungsplatte 12 benachbart ist und - das größere Öffnungsende 44 von der gedruckten Schaltungsplatte
entfernt liegt.
-; Die Reflektormatrix 14 ist aus einem polymeren Kunststoff
oder Polymerisat formhergestellt, das verchromt ist, so daß jeder Lichtleiter 40 einen glatten Reflektor darstellt,
der das von den zugeordneten LED-Plättchen 21 und 22
erzeugte Licht nach außen in Richtung auf einen Betrachter wirft. Da die Verchromung die äußere Oberfläche der Reflektormatrix
14 elektrisch leitend macht, verhindert die von der Isolierschicht 36 gebildete Maske elektrische Kurzschlüsse
für den Fall, daß die Reflektormatrix 14 mit der gedruckten Schaltungsplatte in Berührung kommt.
Die Linsenmatrix 16 liegt an der von der gedruckten Schaltungsplatte 12 entfernten Oberfläche 45 der Reflektormatrix
14 an. Die Linsenmatrix 16 ist aus einem transparenten Acrylpolymerkunststoff oder Acrylpolymerisat hergestellt und
enthält jeweils separate konvexe Linsen 46, die jeweils mit den Lichtleitern 4O.«ä.ef Raf^ek.^ormatrix 14 ausgerichtet sind.
-8-
Sine glatte konvexe hintere Oberfläche 48 jeder Linse erstreckt sich in das größere Öffnungsende 44 des zugeordneten
Lichtleiters 40. Zwischen der konvexen hinteren Oberfläche 48 und der schützenden Blase oder Kuppe 34 über
den LED-Plättchen 21 und 22 existiert ein Luftspalt. Bei
herkömmlichen Anzeigebaugruppen war der Luftspaltbereich mit einem transparenten Epoxidharz ausgefüllt, wozu ein
weiterer Herstellungsschritt erforderlich war einschließlich einer sorgfältigen Anwendung des Epoxidharzes, und
zwar mit der Schwierigkeit, jede Lichtleitung weder mit zu wenig noch mit zu viel Epoxidharz zu füllen.
Sin zylinderförmiger Abschnitt 52 ist an der Vorderseite
jeder Linse 46 der Linsenmatrix 16 vorgesehen und endet in einer konvexen vorderen Oberfläche 50, die das
Vorderteil der Linse bildet. Die konvexe vordere Oberfläche 50 hat eine rauhe Oberflächenbeschaffenheit, die Licht,
das von den beiden LED-Plättchen 21 und 22 durch die Linse gelangt ist, streut. Die konvexe vordere Oberfläche 50 der
Linse 46 kann beispielsweise eine Oberflächenrauhigkeit D-3 nach SPI (SPI = Society of the Plastic Industry, New York)
haben oder aber auch eine gröbere Oberflächenbeschaffenheit. Die Frontplatte 18 ist in der gezeigten "Weise über der
vorderen Oberfläche der Linsenmatrix 16 angeordnet und hat
vier Seitenwände 54, die den Gesamtaufbau aus der Linsenmatrix 16, der Reflektormatrix 14 und der gedruckten
Schaltungsplatte 12 umrahmen, wobei die gedruckte Schaltungsplatte die hintere Oberfläche der Baugruppe bildet. Zwei
aneinandergrenzende Seitenwände haben jeweils ein Paar Stege 55, die gegenüber der übrigen Seitenwandfläche vorspringen,
und die beiden anderen aneinandergrenzenden Seitenwände 54 haben jeweils Schlitze oder Nuten 53» wie es
gezeigt ist. Wenn man einige der Module 10 seitlich aneinanderreiht, um gemeinsam eine elektronische Anzeigevorrichtung
1 zu bilden, passen sich die Stege 55 irgendeines der Module in die Nuten 53 des anliegenden Moduls ein. Auf diese
Weise werden die aneinandergrenzenden Module 10 in Ausrichtung miteinander verblockt oder verzahnt.
Die Platte 18 weist eine Vielzahl von Öffnungen auf, die sich nach Art eines zweidimensionalen Musters durch
ihre Hauptaußenfläche 56 erstrecken, wobei diese Öffnungen mit den Linsen 46 und den Lichtleitern 40 ausgerichtet sind.
Die Öffnungen bilden Durchlässe, durch die das von den LED-Plättchen
20 erzeugte Licht vom Anzeigemodul 10 ausgestrahlt wird. Die Platte 18 ist aus einem undurchsichtigen Kunststoff
hergestellt, der vorzugsweise schwarz ist, um einen hohen visuell wahrnehmbaren Kontrast bezüglich der Linsen
46 vorzusehen, die in die Öffnungen 58 der Platte 18 ragen. Die Verwendung einer dunklen undurchsichtigen Platte 18 auf
der Vorderseite der Linsenmatrix 16 macht es unnötig, daß auf die vordere Oberfläche der Linsenmatrix ein dunkles
undurchsichtiges Muster gedruckt werden muß.
Jeweils eine separate gekrümmte Kappe 60 ist oberhalb jeder der Öffnungen 58 in der Platte 18 angeordnet und erstreckt
sich teilweise rund um die zugehörige Öffnung. Die Kappen 60 bilden eine Blende oder einen Schirm an der vorderen
Oberfläche 56 der Platte 18, und zwar zum Abschirmen von Umgebungslicht, das sonst in die Öffnungen eintreten
würde. Wenn das Modul 10 einen Teil einer Anzeigeeinrichtung darstellt, wird das Modul so orientiert, daß sich die Kappen
60 oberhalb der zugehörigen Öffnungen 58 befinden. In dieser Orientierung schirmen die Kappen die Öffnungen gegenüber
dem Umgebungslicht ab, das typischerweise aus einer
Richtung oberhalb der Anzeigeeinrichtung kommt. Diese Abschirmung erhöht den scheinbaren Helligkeitspegel des von
jeder Leuchtzelle emittierten Lichts, wodurch die Wahrnehmbarkeit der Anzeige verbessert wird.
Es wird weiterhin insbesondere auf FIG. 2 und 3 Bezug genommen. Der resultierende Aufbau stellt sicher, daß Licht,
das von den LED-Plättchen 21 und 22 erzeugt wird, wenn den leitenden Anschlußflächen 25, 26, 31 und 32 elektrische
Energie zugeführt wird, in effizienter Weise auf den Beobachter gerichtet wird. Die konkave reflektierende Oberfläche
der Lichtleiter 40 wirkt derart, daß das emittierte Licht durch die Vorderseite des Moduls nach außen geworfen wird,
so daß die nach außen abgestrahlte Lichtmenge möglichst
groß ist. Die aufgerauhte vordere Oberfläche 50 jeder Linse 46 sorgt für die Abstrahlung von diffusem Licht und
erhöht den Gesichtswinkel jeder Zelle des Anzeigemoduls.
Für den Fachmann ist es augenscheinlich, daß das beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
in mannigfacher Weise abgewandelt werden kann, ohne daß dabei der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird. Die
Anordnung, Form und Gestalt der Lichtleiter 40 und der daran angepaßten Linsenmatrix 16 können beispielsweise
verändert werden, um andere visuell wahrnehmbare Effekte hervorzurufen. So können die Lichtleiter beispielsweise
rechteckförmig sein, und bei dem resultierenden Bild kann es sich um eine übliche 7-Segment-Anzeige handeln, und
zwar anstelle der hier beschriebenen Punktmatrixanzeige. In einem solchen Fall hätte jede Linse 46 eine zylindrische
Gestalt über ihre längsseitige Abmessung, und zwar anstelle der gewölbt sphärischen Gestalt des bevorzugten Ausführungsbeispiels
.
Claims (12)
1. Elektronische Anzeigeeinrichtung, enthaltend:
eine gedruckte Schaltungsplatte (12) mit einer Vielzahl lichtemittierender Vorrichtungen (20), die an einer vorderen
Oberfläche der Schaltungsplatte vorgesehen und in Form eines Musters angeordnet sind,
eine Reflektormatrix (14), die der gedruckten Schaltungsplatte (12) gegenüberliegend angeordnet ist und eine
Vielzahl Durchgangsöffnungen aufweist, die entsprechend dem Muster mit den lichtemittierenden Vorrichtungen (20) ausgerichtet
sind und jeweils einen Lichtleiter (40) vorsehen, der sich von der zugeordneten lichtemittierenden Vorrichtung
(20) aus vorwärts erstreckt,
eine Linsenmatrix (16), die der Reflektormatrix (14)
gegenüberliegend angeordnet ist und eine Vielzahl Linsen (46) aufweist, die entsprechend dem Muster mit den Lichtleitern
(40) ausgerichtet sind und für jeden Lichtleiter (40) eine Linse (46) vorsehen, und
eine Platte (18), die der Linsenmatrix (16) gegenüberliegend angeordnet ist und eine Vielzahl Öffnungen (58)
aufweist, die entsprechend dem Muster mit den Linsen (46) ausgerichtet sind und jeweils einen Durchlaß vorsehen,
durch den die Anzeigeeinrichtung Licht abstrahlen kann.
2. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, bei
der jeder Lichtleiter (40) in der Reflektormatrix (14) als eine konkave Öffnung ausgebildet ist, die sich weg von der
lichtemittierenden Vorrichtung (20) erstreckt, wobei ein kleineres Öffnungsende (42) an die gedruckte Schaltungsplatte
(12) angrenzt und ein größeres Öffnungsende (44) von der gedruckten Schaltungsplatte (12) abgewandt ist.
3. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der Oberflächen der Reflektormatrix (14), die die Lichtleiter (40) bilden, mit einer Schicht aus einem reflektierenden
Material überzogen sind.
4. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, bei der Oberflächen der Reflektormatrix (14) verchromt sind und eine Schicht (36) aus einem
elektrisch isolierenden Werkstoff auf elektrisch leitenden Flächen auf der vorderen Oberfläche der gedruckten Schaltungsplatte
(12) vorgesehen ist.
5. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, bei der die Platte (18) eine von der vorderen Oberfläche der Platte vorspringende Lichtabschirmung
(60) aufweist, die den Eintritt von Umgebungslicht in die Öffnungen (58) hindert.
6. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Lichtabschirmung (60) der Platte (18) ein Teil
aufweist, das zwischen zwei in der Platte benachbarten Öffnungen (58) vorgesehen ist.
7. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Lichtabschirmung (60) der Platte (18) eine Vielzahl
gekrümmter Blenden an der vorderen Oberfläche aufweist, wobei sich Jede Blende wenigstens teilweise um jeweils eine
andere der Öffnungen (58) erstreckt.
8. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, bei der jede der Linsen (46) eine konvexe vordere Oberfläche (50) und eine konvexe hintere
Oberfläche (48) aufweist, wobei sich die konvexe hintere Oberfläche (48) in einen zugeordneten der Lichtleiter (40)
erstreckt.
9. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, bei der jede der Linsen (46) eine konvexe vordere Oberfläche (50) mit einer rauhen Oberflächenbeschaffenheit
aufweist, die das von einer der lichtemittierenden Vorrichtungen (20) erzeugte Licht streut.
10. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 9, "bei
der die konvexe vordere Oberfläche der Linse (46) eine Oberflächenrauhigkeit D-3 nach SPI (SPI=Society of the
Plastics Industry) oder gröber aufweist.
11. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, bei der die Platte (18) aus einem schwarzen undurchsichtigen Werkstoff hergestellt ist, der
einen visuell wahrnehmbaren Kontrast zu dem von den Lichtleitern (40) emittierten Licht darstellt.
12. Elektronische Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der ein Paar lichtemittierender Vorrichtungen (21, 22)
auf der gedruckten Schaltungsplatte (12) so positioniert sind, daß sie durch denselben Lichtleiter (40) Licht emittieren,
wobei die eine lichtemittierende Vorrichtung (21) des Paares Licht einer anderen Farbe emittiert als die andere lichtemittierende
Vorrichtung (22), wobei die rauhe Oberflächenbeschaffenheit der konvexen vorderen Oberfläche der Linse
das durch die Linsenmatrix (16) gelangte Licht streut und dabei die verschiedenen Farben des Lichts mischt.
• ·
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