DE9417169U1 - Vorrichtung zum Filtern und gegebenenfalls Befeuchten der Atemluft von Patienten - Google Patents

Vorrichtung zum Filtern und gegebenenfalls Befeuchten der Atemluft von Patienten

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Description

Beschrei bung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern und gegebenenfalls Befeuchten der Atemluft von Patienten mit einem Gehäuse für das Filter- und gegebenenfalls das die Feuchtigkeit enthaltende Material und je einem auf einander gegenüberliegenden Gehäusewänden angeordneten Anschlußstutzen für die geräteseiti ge und die patientenseitige Atemluftverbindung.
Eine derartige Vorrichtung findet im Rahmen der Anästhesie sowie bei der Intensivbehandlung von Patienten Verwendung, um die Atemluft von Bakterien und Viren zu befreien sowie gegebenenfalls zu befeuchten. Dazu ist in dem Gehäuse einmal im Wege der Atemluft entsprechendes Filtermaterial angeordnet und außerdem saugfähiges Material zur Aufnahme der der Luftbefeuchtung dienenden Flüssigkeit.
Bei den bekannten Vorrichtungen gehen die Anschlußstutzen senkrecht von den genannten und zueinander parallelen Gehäusewänden aus, wodurch sich eine erhebliche Bauhöhe ergibt. Ist die Vorrichtung auf die Atemmaske eines üblicherweise liegenden Patienten gesteckt und geht von dieser dann der Atemschlauch im wesentlichen horizontal in Richtung auf ein Gerät zur Atemluftversorgung, so wird durch den Schlauch eine erhebliche
Kippkraft auf die Vorrichtung ausgeübt, die die Atemmaske belastet und zum Herrausrutschen der Vorrichtung aus der Verbindung mit der Atemmaske führt. Hier wäre also eine im wesentlichen rechtwinklige Verbindung zwischen Atemmaske und Atemluftschlauch sinnvoll. Wollte man diese durch ein auf die Vorrichtung zusätzlich aufgesetztes Winkelstück herstellen, würde dadurch die insgesamte Bauhöhe und damit auch die Kippkraft negativ beei nf1ußt.
Trägt andererseits der Patient einen Intubationsschlauch (Tubus), so kommen unterschiedliche Richtungen für den Verlauf des Atemluftschlauches in Frage je nach Lagerung des Patienten bzw. Platz des Gerätes für die Atemluftversorgung. Hier ist es besonders unangenehm für den Patienten, wenn der angebrachte Tubus bewegt, insbesondere gedreht werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bei Verringerung der Bauhöhe eine optimale Winkeleinstellung zwischen Atemmaske bzw. Tubus einerseits und Atemluftschlauch andererseits erlaubt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse in einer zwischen den Gehäusewänden gelegenen Ebene geteilt ist, daß die Gehäuseteile drehbar und fluiddicht miteinander verbunden sind, und daß sich die Anschlußstutzen gegenüber der Teilungsebene unter einem Winkel im Bereich von 45° erstrecken.
Diese Maßnahmen haben die Wirkung, daß sich die beiden Gehäuseteile gegeneinander verdrehen lassen. Durch die
Anordnung der Anschlußstutzen lassen sich nun zwischen den Anschlußstutzen unterschiedliche Winkel im Bereich von 90° bis 180° einstellen. Auf diese Weise ist eine bestmögliche Einstellung der durch die Vorrichtung gegebenen Verbindung zwischen Atemmaske bzw. Tubus einerseits und Atemluftschlauch andererseits möglich, wobei gleichzeitig für alle Fälle die vom Patienten abstehende Bauhöhe verringert ist.
Zweckmäßig ist es, das Gehäuse so auszubilden, daß es wenigstens in der Teilungsebene Kreisquerschnitt aufwei st.
Zur Ausbildung im einzelnen kann vorgesehen sein, daß die Gehäusewände untereinander einen Winkel im Bereich von 0° bis 90° und je gegenüber der Teilungsebene von 0° bis 45° einschließen. Hiermit ist also eine Bauform denkbar, bei der die Gehäusewände zueinander parallel sind und von den Gehäusewänden die Anschlußstutzen je unter einem Winkel im Bereich von 45° ausgehen. Es ist jedoch im anderen Extrem auch denkbar, daß die Gehäusewände je gegenüber der Teilungsebene einen Winkel von 45° einschließen, und daß dann von den Gehäusewänden die Anschlußstutzen senkrecht ausgehen.
Zur Herstellung der drehbaren und fluiddichten Verbindung der Gehäuseteile ist es vorteilhaft, daß die im Bereich der Teilungsebene gelegenen Gehäuseränder sich unter Zwischenlage wenigstens einer Dichtung umgreifend ausgebildet sind. Dies kann dadurch geschehen, daß der Umgriff durch einen radial nach außen vorstehenden Bund eines Gehäuserandes und einen diesen außen umgreifenden, nach radial innen gerichteten Bund des anderen Gehäuserandes gebildet ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Umgriff durch einen radial nach außen vorstehenden Wulst mit kugelringförmiger Außenkontur am einen Gehäuserand und einen diesen außen umgreifenden Bund mit kugelringförmiger Innenkontur am anderen Gehäuserand gebildet ist.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Atemluft auf das innere des Gehäuses zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, daß die Anschlußstutzen im wesentlichen mittig auf den Gehäusewänden angeordnet sind.
Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erleichtern, kann je nach ßauform vorgesehen sein, daß das Gehäuse neben dem patientenseiti gen Anschlußstutzen eine Querschnittsreduzierung aufweist.
Die Gehäuseteile mit den ihnen zugeordneten Anschlußstutzen sind vorteilhafterweise einstückig aus Kunststoff hergestellt, was beispielsweise durch Spritzgießen geschehen kann.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, daß das in den Gehäuseteilen sitzende Filter- bzw. Feuchtigkeit enthaltende Material im Bereich der Teilungsebene beabstandet ist, was durch eine gegebenenfalls gleitfähige Trennschicht aus Metall und/oder Kunststoff geschehen kann, die als Gitter, Gewege, Netz, Gestricke oder Vlies ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figur 2 die Unteransicht der Vorrichtung gemäß Figur 1;
Figuren 3 und 4 Teilschnitte des Gegenstandes gemäß Figur 1 in vergrößerter Darstellung und
Figur 5 eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 1 zeigt ein Gehäuse 1 das aus Gehäuseteilen 2 und
3 besteht. Die Gehäuseteile 2 und 3 sind fluiddicht und um die gemeinsame Achse 4 drehbar miteinander verbunden .
Auf den Gehäusewänden 5 und 6 der Gehäuseteile 2 und 3 sitzen Anschlußstutzen 7 und 8, die gegenüber der Achse
4 um ein Winkel im Bereich von 45° geneigt verlaufen.
Der Anschlußstutzen 7 hat ein größeren Durchmesser als der Anschlußstutzen 8, damit die Seiten der Vorrichtung gemäß Figur 1 nicht miteinander vertauscht werden können bzw. die Vorrichtung in der richtigen Richtung von der Atemluft durchströmt wird.
Dadurch, daß die Gehäuseteile 2 und 3 drehbar miteinander verbunden sind, können die Anschlußstutzen 7 und 8 die aus Figur 1 ersichtliche gegenseitige Lage einnehmen, so daß sie einen rechten Winkel innerhalb der Leitungsverbindung darstellen.
&tgr;
Dreht man das Gehäuseteil 3 gegenüber dem Gehäuseteil 2 um 180°, ergibt sich die gestrichelt dargestellte Position, bei der die Anschlußstutzen 7 und 8 in der gleichen Richtung verlaufen, lediglich etwas seitlich gegeneinander versetzt sind. Zwischen diesen beiden geschilderten Extremstellungen sind stufenlos Zwischenstellungen möglich je nachdem, wie dies nach Lage des
Patienten relativ zu den Atemgeräten, mit denen er verbunden ist, erforderlich ist.
Wie auch aus Figur 2 ersichtlich, weisen die Gehäuseteile 2 und 3 um die Achse 4 Kreisquerschnitt auf.
Figur 3 zeigt den linken Stoßbereich zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 in aufgeschnittener und vergrößerter Darstellung. Daraus ist ersichtlich, daß das Gehäuseteil 2 nach unten in einem Bund 9 ausläuft, der auf seiner Innenseite eine kugelringförmige Nut IO aufweist. Dazu passend hat das Gehäuseteil 3 einen nach radial außen vorstehenden Wulst 11 mit kugelringförmiger Außenkontur, so daß die Gehäuseteile 2 und 3 nach Art einer Schnappverbindung drehbar aufeinander gesetzt werden können. Zur Abdichtung ist zwischen Nut 10 und Wulst 11 Dichtungsmaterial 12 eingesetzt.
In entsprechender Darstellung zeigt Figur 4 am Rand des Gehäuseteils 3 einen nach radial außen vorstehenden Bund 13, der von einem nach radial innen vorstehenden Bund 14 des Gehäuseteils 2 umgriffen wird. Zwischen die Bunde 13 und 14 sind Dichtungsringe 15, 16 eingesetzt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen, daß im Gehäuseteil 2 FiI-
termaterial 17 als Bakterien- und Virenfilter eingesetzt ist, während das Gehäuseteil 3 saugfähiges Material 18 enthält, das mit einer Flüssigkeit zur Befeuchtung der Atemluft getränkt werden kann.
Die Materialien 17 und 18 stoßen an eine Teilungsebene 22, entlang der sie mit den sie enthaltenden Gehäuseteilen 2, 3 gegeneinander drehbar sind. Dazu weisen die Materialien 17, 18 zweckmäßig an der Teilungsebene einen geringen gegenseitigen Abstand auf oder eine abschließende Trennschicht, über die sie sich gleitend aneinander vorbei bewegen können.
Figur 1 veranschaulicht noch, daß das Gehäuse 1 neben dem patientenseiti gen Anschlußstutzen 8 eine Querschnittsreduzierung aufweisen kann, indem das Gehäuse 1 entlang der durch die gestrichelte Linie 19 angedeuteten, zur Zeichenebene senkrechten Ebene seinen Abschluß findet. Dadurch kann die Handhabung der Vorrichtung gemäß Figur 1 erleichtert werden.
Während Figur 1 eine Vorrichtung zeigt, bei der die Anschlußstutzen 7 und 8 unter einem Winkel von 45° auf den zueinander parallelen Gehäusewänden 5 und 6 sitzen, veranschaulicht Figur 5 eine Ausführungsform, bei der die Gehäusewände 20 und 21 einen Winkel von 45° gegenüber der Teilungsebene 22 aufweisen, entlang der die Gehäuseteile 23 und 24 gegeneinander fluiddicht drehbar miteinander verbunden sind. Nunmehr können die Anschlußstutzen 25 und 26 senkrecht auf den Gehäusewänden 20 und 21 sitzen. Werden jetzt die Gehäuseteile 23 und 24 bezüglich der Darstellung in Figur 5 um 180° um die Achse 27 gegeneinander verdreht, ergibt sich eine prak-
• *
tisch fluchtende Anordnung der Anschlußstutzen 2 5 und 26.
Im übrigen gilt für die Ausführungsform gemäß Figur 5 das zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 Gesagte entsprechend insbesondere im Hinblick auf die fluiddichte und drehbare Verbindung der Gehäuseteile 23 und 24 im Bereich der Teilungsebene 22 beispielsweise in der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Art.

Claims (13)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Filtern und gegebenenfalls Befeuchten der Atemluft, von Patienten mit einem Gehäuse für das Filter- und gegebenenfalls das die Feuchtigkeit enthaltende Material und je einem auf einander gegenüberliegenden Gehäusewänden angeordneten Anschlußstutzen für die geräteseiti ge und die patientenseiti ge Atemluftverbindung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) in einer zwischen den Gehäusewänden {5, 6; 20, 21) gelegenen Ebene (22) geteilt ist, daß die Gehäuseteile (2, 3; 23, 24) drehbar und fluiddicht miteinander verbunden sind, und daß sich die Anschlußstutzen (7, 8; 25, 26) gegenüber der Teilungsebene (22) unter einem Winkel im Bereich von 45° erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) wenigstens in der Teilungsebene (22) Kreisquerschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusewände (5, 6; 20, 21) untereinander einen Winkel im Bereich von 0° bis 90° und gegenüber der Teilungsebene (22) von 0° bis 45° einschließen.
• ♦ »
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich der Teilungsebene (22) gelegenen Gehäuseränder sich unter Zwischenlage wenigstens einer Dichtung (12, 15, 16} umgreifend ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umgriff durch einen radial nach außen vorstehenden Bund (13) eines Gehäuserandes und einen diesen außen umgreifenden, nach radial innen gerichteten Bund (14) des anderen Gehäuserandes gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umgriff durch einen radial nach außen vorstehenden Wulst (11) mit kugelringförmiger Außenkontur am einen Gehäuserand und einen diesen außen umgreifenden Bund (9) mit kugelringförmiger Innenkontur (10) am anderen Gehäuserand gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (7, 8; 25, 26) im wesentlichen mittig auf den Gehäusewänden (5, 6; 20, 21) angeordnet
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
ir··
daß das Gehäuse (1) neben dem patientenseiti gen Anschlußstutzen in (8) eine Querschnittsreduzierung (19) aufwei st.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseteile (2, 3; 2 3, 24) mit den ihnen zugeordneten Anschlußstutzen (7, 8; 25, 26) einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in den Gehäuseteilen (2, 3; 23, 24) sitzende
Filter- (17) bzw. Feuchtigkeit enthaltende Material
(18) im Bereich der Teilungsebene (22) beabstandet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (17, 18) an der Teilungsebene (22) eine Trennschicht aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht aus gleitfähigem Material besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht ein Gitter, Gewebe, Netz, Vlies oder Gestricke aus Metall und/oder Kunststoff ist.
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