DE9410671U1

DE9410671U1 - Verpackung zum Transport von Probenröhrchen und Dokumenten

Info

Publication number: DE9410671U1
Application number: DE9410671U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-02
Filing date: 1994-07-02
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-07-03

Description

Dr. Kramer, Lauenburger Straße 61, 21502 Geesthacht

Die Erfindung betrifft eine Verpackung bestehend aus Wanne und Deckel, zur Aufbewahrung von Probenröhrchen und dazugehörigen Dokumenten in der Laboratoriumsmedizin.

Bekannt sind Verpackungen, die aus dünnen ( 0,1 mm ) Folien hergestellt werden. Hierfür werden 2 Stk. rechteckige Folienzuschnitte an zwei Langseiten und einer Kurzseite miteinander verklebt. Hierdurch entsteht ein Foliendoppel - Beutel mit Stirnseitenöffnung. In diesen Beutel hinein werden eine oder mehrere Untersuchungsproben aus Glas- oder Kunststoffprobenröhrchen, sowie die dazugehörigen Dokumentationen, lose eingelegt. Diese Beutel haben zum Nachteil, daß beim Transport, sowohl innerhalb, als auch zum und im Untersuchungslabor, die Probenröhrchen sowie die dazugehörigen Dokumentationen aus dem Beutel entfalten. Somit ist eine einwandfreie Zuordnung des Inhaltes nicht gewährleistet, es kommt zu Verwechselungen und somit zu erheblichen Mehrkosten in Folge von Mehraufwand. Selbiger entsteht auch durch selbstständiges Öffnen und Auslaufen einzelner Proben, in benachbarte Beutel. Auch sind auslaufende Probenröhrchen sowie ihre dazugehörigen Dokumentationen, gegenüber anderen Folienverpackungen nicht separiert, sodaß auslaufendes Probenmaterial ungehindert in andere Folienbeutel eindringen kann. Besonders bei Blutproben ist dann keine ausreichende Hygiene und Zuordnung für das Laborpersonal gewährleistet, was wiederum zu Mehraufwand bei der Weiterbearbeitung führt. Gleichzeitig werden Dokumente in den labilen Folienbeuteln sehr leicht beim Transport beschädigt. Alle genannten Nachteile führen zu erheblichen Mehrkosten in den weiterverarbeitenden Zentrallaboren, in die die Probenröhrchen und Dokumente vom Probennehmer transportiert werden.

Bekannt sind auch Verpackungen für Probenröhrchen sowie ihre dazugehörigen Dokumentationen die, vornehmlich für den Postversand, aus funktional geformten Schaumstoffelementen bestehen. Diese Verpackungen sind ihrer Schutzfunktion entsprechend voluminös, gewähren ungeöffnet keine Einsicht auf den Inhalt und sind kostenintensiv in der Anschaffung.

Weiterhin bekannt sind formschöne, aufwendige Verpackungen ( Tray's ), die für das Handling in exponierten Anwendungen, direkt beim Patienten, dienen. Sie sind entsprechend aufwendig gefertigt und kostenintensiv in der Anschaffung.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die auf einfache und preiswerte Weise, in großer Stückzahl zum sicheren Transport von Probenröhrchen, sowie den dazugehörigen Dokumentationen, dienen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens die Wanne mit Ausformungen versehen ist, die mit dem Deckel in zusammengefügtem Zustand gegeneinander abgegrenzte Stauräume zur Aufnahme von Probenröhrchen und Dokumenten bilden. Die Ausformungen an Wanne und Deckel ist derart abgestimmt, daß sie sowohl im offenen wie auch im zusammengefügten Zustand, stapelbar und mehrfach verwendbar ist.

Eine diese Aufgabe lösende erfindungsgemäße Verpackung weist die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf und bevorzugte Ausführungsformen zeigen die Merkmale der Unteransprüche.

Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, hierin zeigen:

Figur 1 Gesamtfrontansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung im offenen Zustand

Figur 2 eine Schnittansicht einer aufgeschnittenen, offenen erfindungsgemäßen Verpackung

Die in den Figuren gezeigte Ausführungsform einer Verpackung weist ein als Wanne 1 ausgeformtes Aufnahmeteil auf, das über einen perforierten Mittelsteg 3 an der Langseite mit einem als Haube ausgebildeten Deckel 2 verbunden ist. Der Mittelsteg 3 bildet eine Biegeachse 11, um die Deckel 2 und Wanne 1 zueinander, scharnierartig beweglich sind. Die Formgebung der Außenkonturen von Wanne 1 und Deckel 2 sind derart abgestimmt, daß der

Deckel 2 die Wanne 1 im zusammengeklappten Zustand formschlüssig umgreift. An den der Biegeachse 11 gegenüberliegenden Steg 4 sind laschenartige Ausnehmungen angearbeitet, die im Schließzustand ineinander verschränkt sind und fixierend wirken. Wie ersichtlich ist, wird die Wanne 1 durch sektionale Erhebungen 5 unterteilt, welche am Grund 6 der Wanne 1 drei halbrohrartige Taschen für Probenröhrchen bilden und zugleich stabilisierend wirken. Eine am Wannenkragen 7 umlaufend angeformte Vertiefung 8 dient als Auflagefläche für einzulegende Dokumente. Der Deckel 2 weist eingeformte Kennzeichnungen 9 auf. An der Wannenaußenwand sind Stapelhilfen 10 angeformt.

Claims

Schutzansprüche

1. Verpackung, bestehend aus einer Wanne (1) mit angeformtem Deckel (2) dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Wanne (1) mit Ausformungen versehen ist, die mit dem Deckel (2) in zusammengefügtem Zustand gegeneinander abgrenzende Stauräume zur Aufnahme von Probenröhrchen und Dokumenten bilden.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung von Wanne (1) und Deckel (2) in einem Arbeitsgang, vornehmlich durch Druckformen, erfolgt.

3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 , dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellungsmaterial aus Kunststoff besteht.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung stapelbar ist.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß Wanne (1) und Deckel (2) durch eine Sollbiegestelle miteinander verbunden sind.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) Kennzeichnungen aufweist.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) durch Erhebungen sektioniert ist.