DE9410603U1

DE9410603U1 - Vorrichtung zum Eindrücken und Ausziehen von Leiterplatten

Info

Publication number: DE9410603U1
Application number: DE9410603U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-06-30
Filing date: 1994-06-30
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2004-07-01

Description

9*91428

Beschreibung

Vorrichtung zum Eindrücken und Ausziehen von Leiterplatten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindrücken und Ausziehen von großflächigen steckbaren Leiterplatten für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, bestehend aus frontseitig beidseitig der Kanten der Leiterplatten angeordneten schwenkbaren, doppelseitig ausgebildeten Hebeln, die in entsprechende Ausnehmungen der für die Leiterplatte vorgesehenen Führungschienen eingreifen, wobei die Hebel in Eingriffsrichtung gesehen ein speziell geformtes Profil haben, und im Eingriffsbereich dieses Profils im Frontbereich der Führungschienen Vertiefungen vorgesehen sind,' so daß durch Schwenken des jeweiligen Hebels sein vorderseitiges speziell geformtes Profil allmählich in eine Einkerbung in der Führungsschiene für die Leiterplatte eingreift und die Leiterplatte bei Senkrechtstellung des Hebels in dieser Kontaktstellung hält.

Eine derartige Vorrichtung ist z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 08 260 bekannt. Im eingesteckten Zustand wirken bei hochpoligen Steckverbindungen, speziell wenn diese Lichtwellenleiterverbindungen enthalten, verhältnismäßig hohe 5 Kräfte auf die Leiterplatte, welche versuchen die Leiterplatte herauszudrücken. Bei der bekannten Vorrichtung wird die Leiterplatte durch die Hebel nicht sicher im gesteckten Zustand gehalten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Hebel für die Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen sicheren Halt der eingeschobenen Leiterplatte ermöglichen.

Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben dem hinteren Teil einer der Seitenwände ein sich nach hinten erstreckender Federarm angeordnet ist, der im wesentlichen parallel zur

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Längsrichtung des Hebels verläuft und über den Hebel hinausragt, daß in der Nähe des unfreien Endes des Federarms ein senkrecht zur Längsrichtung des Hebels verlaufender und zum Frontbereich des Hebels weisender Haken ausgebildet ist, weleher im eingedrückten Zustand einen auf der Leiterplatte angebrachten Stift umgreift.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Leiterplatte nur gezogen werden, nachdem eine formschlüssige Schnappverbindung entriegelt worden ist. Dadurch ist eine erhebliche Sicherheit gegenüber einem unbeabsichtigten konstruktiv bedingten Herausdrücken oder Herausziehen der Platte gegeben.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federarms als Betätigungshebel im eingedrückten Zustand von der Leiterplatte fortweist. Dadurch ist eine einfache Verriegelung durch einen Druck mit dem Finger auf den Betätigungshebel möglich.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung, ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäSen Vorrichtung beschrieben.

Es zeigen
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FIG 1 eine Draufsicht auf eine Eindrück- und Ausziehhilfe

gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer teilweise geschnittenen Leiterplatte und einer teilweise geschnittenen Führungsschiene, 30

FIG 2 eine perspektivische Ansicht einer Eindrück- und Ausziehhilfe in Verbindung mit einer teilweise geschnittenen Leiterplatte, wie sie in FIG 1 dargestellt ist, und

FIG 3 einen Anwendungsfall für.die erfindungsgemäße Vorrichtung.

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Die FIG 1 und 2 zeigen eine Eindruck- und Ausziehhilfe 1 gemäß dem Oberbegriff. Diese Eindrück- und Ausziehhilfe 1 ist aus dem genannten Stand der Technik bekannt und daher soll auf ihren prinzipiellen Aufbau hier nicht näher eingegangen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist neben einer Seitenwand 2 eines Seitenteils einer der beiden Hebel, welches jeweils aus einer Seitenwand und aus einem Bodenteil besteht, ein Federarm 3 ausgebildet. Der Federarm 3 ist mit einer Halterung einteilig an ein Seitenteil der Eindrück- und Ausziehhilfe gespritzt, so daß er die notwendigen Federeigenschaften aufweist.

An dem Federarm 3 ist ein Haken 4 ausgebildet, der nach dem Steckvorgang der Leiterplatte in den Baugruppenträger automatisch hinter einem Stift 5 auf der Leiterplatte 3 einschnappt und diese damit automatisch verriegelt. Dieses Verriegelungselement ist rein formschlüssig und kann nicht durch eine Kraftkomponente, die auf die Leiterplatte 3 ausgeübt wird, gelöst werden.

Die Entriegelung erfolgt mittels Fingerkraft, indem der Betätigungshebel 6 des Federarms 3 in Öffnungsrichtung des Hebels zum Ziehen der Leiterplatte 3 gedrückt wird. Der Betätigungshebel 6 stellt eine Verlängerung des Federarms 3 dar, die im eingedrückten Zustand der Leiterplatte von der Leiterplatte 3 fortweist, um auf diese Weise eine leichte Betätigung zur Entriegelung zu ermöglichen.

Nach dem Lösen der Verriegelung erfolgt der Ziehvorgang der Leiterplatte 3 durch leichtes Umfassen von Federarm 3 und der Bodenplatte der Eindrück- und Ausziehhilfe 1. Der Steck- und Ziehvorgang erfolgt in herkömmlicher Weise und muß, wie bisher auch, gleichzeitig am oberen und unteren Hebel der Leiterplatte erfolgen. Die Leiterplatte ist mit dem hier beschriebenen Hebel ausreichend gesichert und braucht nicht, mehr in Kombination mit der Gesamtabdeckung des Baugruppen-

trägers verriegelt werden. Der Hebel kann als Spritzgußteil aus Kunststoff hergestellt werden.

FIG 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung. Aus dieser FIG ist zu entnehmen, daß pro Leiterplatte zwei Eindrück- und Ausziehhilfen 1, jeweils oben und unten an der Leiterplatte 7, vorgesehen sind. Die Leiterplatten werden zwischen den oberen und unteren Gehäusewänden eines Baugruppenträgers mittels Führungsschienen (hier nicht gezeigt) geführt und eingeschoben.

Claims

G U 2 &bgr; Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Eindrücken und Ausziehen von großflächigen steckbaren Leiterplatten für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, bestehend aus frontseitig beidseitig der Kanten der Leiterplatten angeordneten schwenkbaren, doppelseitig ausgebildeten Hebeln, die in entsprechende Ausnehmungen der für die Leiterplatte vorgesehenen Führungschienen eingreifen, wobei die Hebel in Eingriffsrichtung gesehen ein speziell geformtes Profil haben, und im Eingriffsbereich dieses Profils im Frontbereich der Führungschienen Vertiefungen vorgesehen sind, so daß durch Schwenken des jeweiligen Hebels sein vorderseitiges speziell geformtes Profil allmählich in eine Einkerbung in der Führungsschiene für die Leiterplatte eingreift und die Leiterplatte bei Senkrechtstellung des Hebels in dieser Kontaktstellung hält
dadurch gekennzeichnet,

daß neben dem hinteren Teil einer der Seitenwände (2) ein sich nach hinten erstreckender Federarm (3) angeordnet ist, 0 der wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Hebels verläuft und über den Hebel hinausragt, daß in der Nähe des unfreien Endes des Federarms (3) ein senkrecht zur Längsrichtung des Hebels verlaufender, zum Frontbereich des Hebels weisender Haken (4) ausgebildet ist, welcher im eingedrückten 5 Zustand einen auf der Leiterplatte (7) angebrachten Stift (5) umgreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das freie Ende des Federarms (3) als Betätigungshebel (6) im eingedrückten Zustand von der Leiterplatte (7) fortweist.