DE9409238U1

DE9409238U1 - Elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen o.dgl.

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Publication number: DE9409238U1
Application number: DE9409238U
Authority: DE
Original assignee: MATERNA DIETER
Current assignee: MATERNA DIETER
Priority date: 1994-06-08
Filing date: 1994-06-08
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2004-06-09

Description

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Elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen oder dgl.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen oder dgl., mit einer CAD-Steuereinheit, einer Verwaltungseinrichtung, einer Anzeigeeinrichtung, einer Bildauswahleinrichtung und einer Signaleingabeeinrichtung und eine elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen

&iacgr;&ogr; oder dgl. mit einer Textverarbeitungseinheit, einer Verwaltungseinrichtung, einer Anzeigeeinrichtung, einer Textauswahleinrichtung und einer Anwender-Signaleingabeeinrichtung.

Solche elektronischen Steuervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik als elektrische Datenverarbeitungsanlagen oder als Teile derselben bekannt, mit denen Zeichnungen erstellt, Texte verarbeitet und verschiedene andere Programme ausgeführt werden können. In allen Anwendungsbereichen besteht ein Verwaltungsproblem der internen Dateien, das darin liegt, daß jeder Datei nur ein auf acht Zeichen begrenzter Dateiname zugeordnet werden kann. Damit ist zwar eine ausreichende Kapazität geschaffen, um unterschiedlichen Dateien auch unterschiedliche Namen geben zu können, es ist nur für den Benutzer unmöglich, sich die im Laufe der Zeit entstehende große Anzahl unterschiedlicher Dateinamen aus jeweils bis zu acht Zeichen zu merken. Deshalb gibt es Listen oder Merkblätter, in denen die Dateinamen in der Regel in alphabetischer Folge oder mit steigendem Wert aufgelistet sind. Bei der Abfrage einer einzelnen Datei ist es deshalb erforderlich, zumindest einen Teil der Liste durchzublättern, um den gesuchten Dateinamen aufzufinden. Dies erfordert nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch eine sorgfältige Führung der Listen, damit diese immer in aktueller Auflage mit allen vorhandenen Dateinamen vorliegen.

Im Stand der Technik wurde das Problem bei der Entwicklung von sogenannten Ikonen möglicherweise schon erkannt. Zum Beispiel ist es über Windows möglich, für jede Datei eine Ikone zu entwickeln oder auszuwählen und diese auf dem Bildschirm anstelle des Dateinamens, mit bis zu acht Zeichen, darzustellen. Mit Hilfe der Ikonen kann ein schneller Überblick über die vorhandenen Dateien erlangt werden. Aufgrund der optischen Wiedererkennung beim Durchsehen, ist es nicht notwendig, den Dateinamen auswendig zu lernen oder den notierten Dateinamen mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Dateinamen zu vergleichen.

Der Benutzer muß bei diesem Stand der Technik aber nicht nur die Ikone erkennen, sondern diese auch der Datei zuordnen, für die diese steht. Dies unterscheidet die Benutzung einer Ikone nicht von der Benutzung eines Dateinamens

aus bis zu acht Zeichen. Es ist also bei jedem Aufruf einer Datei notwendig, daß der Benutzer die Zuordnung der Datei zu einem Dateinamen oder zu einer Ikone kennt. Die Ikone hat lediglich den Vorteil, gegenüber dem Dateinamen aus bis zu acht Zeichen, daß sich der Benutzer nicht die acht Zeichen des Dateinamens merken muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine elektronische Steuervorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der Dateien ohne Bezeichnung ihres Dateinamen oder ihrer Ikonen direkt ablegbar und abrufbar sind.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verwaltungseinrichtung in Abhängigkeit eines Signals von der Anwender-Signaleingabeeinrichtung (1) die mit der CAD-Steuereinheit erstellten Bilddateien als Bilder in zumindest einem Register ablegt, daß die Anzeigeeinrichtung Gruppen von Registern mit den entsprechenden Bildern gleichzeitig wiedergibt, daß die Signaleingabevorrichtung mit der Bildauswahleinrichtung derart gekoppelt ist, daß durch Betätigung der Sig-naleingabevorrichtung auf der Anzeigeeinrichtung wiederzugebende Registergruppe auswählbar ist, und daß die Signaleingabeeinrichtung mit der Bildauswahleinrichtung derart gekoppelt ist, daß ein auf der Anzeigeeinrichtung wiederzugebendes Bild eines Registers in eine andere Datei übertragbar ist.

Die Aufgabe wird zudem auch dadurch gelöst, daß die Verwaltungseinrichtung, in Abhängigkeit eines signals von der Anwender-Signaleingabeeinrichtung (1) die mit der Textverarbeitungseinheit erstellten Textdateien als Texte in zumindest einem Register ablegt, daß die Anzeigeeinrichtung Gruppen von Registern mit den entsprechenden Texten gleichzeitig wiedergibt, daß die Signaleingabevorrichtung mit der ersten Textauswahleinrichtung derart gekoppelt ist, daß durch Betätigung der Signaleingabevorrichtung auf der Anzeigeeinrichtung wiederzugebende Registergruppe auswählbar ist, und daß die Signaleingabeeinrichtung mit der zweiten Textauswahleinrichtung derart gekoppelt ist, daß ein auf der Anzeigeeinrichtung wiederzugebender Text eines Registers ein eine andere Datei übertragbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen 3-7 angeführt.

Mit der erfindungsgemäßen elektronischen Steuervorrichtung wird bei der CAD-Arbeit eine erhebliche Zeitersparnis erreicht. Einmal erstellte Zeichnung können als solche auf der Anzeigeeinrichtung so dargestellt werden, daß diese erkannt und jederzeit direkt abgerufen werden können. Durch die direkte Ablage im Register entfällt die Notwendigkeit, für die Bild- oder Textdateien entsprechende Dateinamen und/oder Ikonen zu wählen. Dadurch entfallen eben-

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falls die zur Aufnahme der Dateinamen und/oder Ikonen benötigten Listen oder Merkblätter.

Gemäß Anspruch 3 können auf der Anzeigeeinrichtung bestimmte funktionale Felder wiedergegeben werden, wobei gemäß Anspruch 3 eine Funktion die Vergrößerungsfunktion bzw. Lupenfunktion ist. Vor dem möglichen Ausdruck des aufgerufenen Bildes kann durch Betätigung des funktionalen Feldes mit der Lupenfunktion das entsprechende Bild derart vergrößert werden, daß auch feinste Bildunterschiede erkennbar sind.

Es ist mit der erfindungsgemäßen elektronischen Steuervorrichtung leicht möglich, bereits einmal gezeichnete Objekte, geschriebene Texte, angefertigte Formulare und Rechnungsvordrucke schnell aufzufinden, ohne einen Dateinamen oder eine Ikone in Erinnerung behalten zu müssen, und über die Signaleingabeeinrichtung, z. B. eine Maus, aufzurufen. Die elektronische Steuervorrichtung ist sowohl unter Windows als auch unter MS-DOS betreibbar.

Die Anwendungsbereiche für eine solche erfindungsgemäße elektronische Steuervorrichtung sind sehr vielseitig und betreffen im wesentlichen den Anlagenbau, Maschinenbau, Rohrleitungsbau, die Lagerverwaltung, die Architektur, die Städteplanung, die Möbelindustrie, die Beleuchtungstechnik, das Ersatzteilwesen, das Vermessungswesen, den Heizungs- Lüftungs- Sanitärbau und viele mehr. Durch die wahlfreie Belegung der Felder ist eine mosaikförmige Gesamtdarstellung eines Objektes durch mehrere Einzelelemente möglich. Der Anwender wird dadurch auf einfache Weise geführt.

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Funktionsablaufes der elektronischen Steuervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des funktionellen Zusammenhangs zwischen einzelnen Bauelementen der elektronischen Steuervorrichtung, insbesondere der Anzeigeeinrichtung;

Fig. 3 eine schematische Darstellung des funktionellen Zusammenhangs zwischen einzelnen Bauelementen der elektronischen Steuervorrichtung, insbesondere der Anzeigeeinrichtung.
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In Fig. 1 ist eine Signaleingabevorrichtung 1, eine Bildauswahleinrichtung 3, eine CAD-Steuereinheit 5, eine Verwaltungseinrichtung 7, eine Anzeigeeinrichtung 9, eine Speichereinrichtung 11 und eine, die einzelnen Bauelemente funk-

· &diams;

tionell verbindende Signalleitung 13, dargestellt, die von einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU (nicht dargestellt) gesteuert werden.

Die in der CAD-Steuereinheit 5 erstellten Bilddateien werden über die Signalleitung 13 an die Verwaltungseinrichtung 7 übertragen und von dieser in einem Register A, Al-An, B, Bl-Bn als Bilder abgelegt. Die Anzeigeeinrichtung 9 gibt Gruppen von Registern, z. B. Register A, B, ...Z oder Register A1-A9 oder Register A11-A99 gleichzeitig wieder. Die Register werden auf der Anzeigeeinrichtung 9 als Felder dargestellt, die die abgelegten Bilder &iacgr;&ogr; wiedergeben. Hinter diesen Feldern sind wahlweise Hintergrundinformationen, z. B. technische Daten, Zusatzprogramme oder dgl. abgelegt und können über funktionale Felder Xl-Xn aktiviert werden. Durch Abfrage eines funktionalen Feldes kann die Verwendung eines als Bild dargestllten Gegenstandes in einem baulichen Zusammenhang mit anderen Teilen dargestellt werden.

Durch Betätigung der Signaleingabevorrichtung 1 wird die Bildauswahleinrichtung 3 derart gesteuert, daß eine wiederzugebende Registergruppe A, Al-An oder B, Bl-Bn auswählbar ist. Eine ausgewählte Registergruppe kann durch Betätigung der Signaleingabevorrichtung 1 in eine andere Datei oder eine Ausgabevorrichtung 15 übertragen werden.

Die Speichereinrichtung 11 ist vorgesehen, um für einen schnellen Datentransfer Dateien zwischenzuspeichern.

Fig. 2 zeigt im wesentlichen schematisch die Wiedergabe einer Registergruppe A, B, ...Z auf der Anzeigeeinrichtung 9. Durch die Signaleingabevorrichtung 1 wird die Bildauswahleinrichtung 3 aktiviert und wählt entsprechend dem eingegebenen Signal ein auf der Anzeigeeinrichtung 9 wiedergegebenes Register aus. Im vorliegenden Fall wird das Register A ausgewählt. Das Register A kann entweder direkt in eine andere Datei oder an eine Ausgabevorrichtung 15 übertragen werden. Auf der Anzeigevorrichtung 9 sind Funktionsfelder Xl-X4 vorgesehen, durch deren Betätigung die Darstellungsweise auf der Anzeigevorrichtung 9 verändert werden kann.

In Fig. 3 ist mit der Signaleingabevorrichtung 1 das Funktionsfeld X2 ausgewählt worden, das für die Funktion einer Bildvergrößerung steht. Dementsprechend ist das Bild im Register A auf dem gesamten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung 9 vergrößert dargestellt. In jedem Bild/Text ist eine Markierung als Bezugspunkt vorgesehen zur räumlichen Orientierung des dargestellten Gegenstandes/Textes in einem Zusammenhang.

In entsprechender Weise kann in einer anderen Ausführungsform eine Textverarbeitungseinheit 5 anstelle der CAD-Steuereinheit 5 vorgesehen sein. Dann

werden in den Registern die erstellten Textdateien als Texte abgelegt und sind wie die Bilder in der ersten Ausführungsform direkt abrufbar.

Claims

Schutzansprüche

1. Elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen oder dgl., mit einer CAD-Steuereinheit, einer Verwaltungseinrichtung, einer Anzeigeeinrichtung, einer Bildauswahleinrichtung und einer Anwender-Signaleingabeeinrichtung,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Verwaltungseinrichtung (7) in Abhängigkeit eines Signals von der Anwender-Signaleingabeeinrichtung (1) die mit der CAD-Steuereinheit (5) erstellten Bilddateien als Bilder in zumindest einem Register (A, B, .,.; Al, ... An; Bl, ...Bn; ...) ablegt, daß die Anzeigeeinrichtung (9) Gruppen von Registern mit den entsprechenden Bildern gleichzeitig wiedergibt, daß die Signaleingabevorrichtung (1) mit der Bildauswahleinrichtung (3) derart gekoppelt ist, daß durch Betätigung der Signaleingabe vorrichtung (1) die auf der Anzeigeeinrichtung (9) wiederzugebende Registergruppe (Al-An; Bl-Bn; ...) auswählbar ist, und daß die Signaleingabevorrichtung (1) mit der Bildauswahleinrichtung (3) derart gekoppelt ist, daß zumindest ein auf der Anzeigeeinrichtung (9) wiederzugebendes Bild eines Registers in eine andere Datei oder eine Ausgabevorrichtung (15) übertragbar ist.

2. Elektronische Steuervorrichtung zum Erstellen von Bildern, graphischen Darstellungen oder dgl. mit einer Textverarbeitungseinheit, einer Verwaltungseinrichtung, einer Anzeigeeinrichtung, einer Textauswahleinrichtung und einer Anwender-Signaleingabeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Verwaltungseinrichtung (7) in Abhängigkeit eines Signals von der Anwender-Signaleingabeeinrichtung (1) die mit der Textverarbeitungseinheit (5) erstellten Textdateien als Texte in zumindest einem Register (A, B, ...; Al, ...An; Bl, ...Bn; ...) ablegt, daß die Anzeigeeinrichtung (9) Gruppen von Registern mit den entsprechenden Texten gleichzeitig wiedergibt, daß die Signaleingabevorrichtung (1) mit der Textauswahleinrichtung (3) derart gekoppelt ist, daß durch Betätigung der Signaleingabevorrichtung (1) die auf der Anzeigeeinrichtung (9) wiederzugebende Registergruppe (Al-An; Bl-Bn; ...) auswählbar ist, und daß die Signaleingabeeinrichtung (1) mit der Textauswahleinrichtung (3) derart gekoppelt ist, daß ein auf der Anzeigeeinrichtung (9) wiederzugebender Text eines Registers in eine andere Datei oder eine Ausgabevorrichtung (15) übertragbar ist.

3. Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Anzeigeeinrichtung (9) Felder, in denen keine oder einzelne Bilder bzw. Texte wiedergegeben sind, und Felder mit fest zugeordneter Funktion aufweist.

4. Elektronische Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, &iacgr;&ogr; dadurch gekennzeichnet,

daß die Register bzw. Felder mit der Anwender-Signaleingabeeinrichtung wahlfrei belegbar sind.

5. Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

daß ein funktionales Feld einer Vergrößerungsfunktion zugeordnet ist.

6. Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Signaleingabeeinrichtung (1) mit der Bild- und Textauswahleinrichtung (3) und dem Feld mit Vergrößerungsfunktion derart gekoppelt ist, daß das mit der Bild- und Textauswahleinrichtung (3) ausgewählte Bild bzw. ein solcher Text vor der Übertragung in eine andere Datei auf der Anzeigevorrichtung (9) in größerem, die anderen Felder überdeckenden Maßstab dargestellt wird.

7. Elektronische Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß das Bild bzw. der Text auf der Anzeigevorrichtung (9) als Vollbild dargestellt wird.