DE9408348U1 - Automatisches Kleinteilelager - Google Patents
Automatisches KleinteilelagerInfo
- Publication number
- DE9408348U1 DE9408348U1 DE9408348U DE9408348U DE9408348U1 DE 9408348 U1 DE9408348 U1 DE 9408348U1 DE 9408348 U DE9408348 U DE 9408348U DE 9408348 U DE9408348 U DE 9408348U DE 9408348 U1 DE9408348 U1 DE 9408348U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- storage
- lifting
- vehicle
- small parts
- automatic small
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 3
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000008646 thermal stress Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/0407—Storage devices mechanical using stacker cranes
- B65G1/0414—Storage devices mechanical using stacker cranes provided with satellite cars adapted to travel in storage racks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Vending Machines For Individual Products (AREA)
- Cold Air Circulating Systems And Constructional Details In Refrigerators (AREA)
Description
Gerardus de Man
Mähteich 1, 33775 Versmold/Hesselteich
Die Erfindung betrifft ein automatisches Kleinteilelager nach
der im Anspruch 1 angegebenen Art.
Ein automatisches Kleinteilelager der gattungsgemäßen Art weist ein Regalbediengerät auf, das in Gassen zwischen zwei,
mehrere Lagerebenen und Lagergassen aufweisenden Lagerregalen in horizontaler Richtung verfahrbar ist. Das Regalbediengerät
ist mit einer Hebebühne versehen, die in vertikaler Richtung verfahrbar ist. Eine Lagergasse in einer Lagerebene des Lagerregals
wird dabei durch den Bereich der hintereinander anordbaren Lagereinheiten für Kleinteile, beispielsweise
Standard-Stapelbehälter oder kleinere Paletten, gebildet. In der Hebebühne ist eine Einrichtung zum Transportieren der Lagereinheiten
vorgesehen, die die Lagereinheiten jeweils auf die Hebebühne sowie von der Hebebühne transportiert. Die Einrichtung
zum Transportieren von Lagereinheiten weist z. B. Finger auf, die mittels eines in vertikaler Richtung bewegbaren
Teleskoparms unter die Lagereinheit geführt, angehoben, so daß die Lagereinheit von der Lagergasse abgehoben wird,
Gerardus de Man - 2 -
sowie zurück zur Hebebühne verfahren werden. Dort wird die Lagereinheit abgesenkt und in entsprechend umgekehrter Weise
über die Finger und den Teleskoparm in einer anderen Lagergasse einer anderen Lagerebene oder auf einem Ausgabetisch
abgelegt.
Mit diesem System können lediglich maximal zwei Lagereinheiten in einer Lagergasse hintereinander angeordnet werden, da
ansonsten der Teleskoparm zu umfangreich und die bewegten Massen zu groß werden. Aus diesem Grunde ist es notwendig,
daß bei dem bekannten automatischen Kleinteilelager mehrere Gassen mit Regalbediengeräten zwischen den Lagerregalen vorgesehen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Kleinteilelager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß unter Vermeidung der genannten Nachteile eine optimale Raumausnutzung bei einfacher Konstruktion ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst. Nunmehr ist es auf einfache Weise möglich, daß mehrere
Lagereinheiten hintereinander in einer Lagergasse angeordnet werden können. Wird nun beispielsweise die hinterste Lagereinheit,
beispielsweise ein Stapelbehälter mit Schrauben, benötigt, werden die vor ihm stehenden Lagereinheiten
zunächst mit dem Fahrzeug nacheinander auf die Hebebühne transportiert, durch das Regalbediengerät mit einer Hebebühne
verfahren und an einer anderen Stelle in einer Lagergasse wieder abgelegt. Das Fahrzeug mit der Hubvorrichtung fährt
zum Anheben der Lagereinheit in die Lagergasse unter die Lagereinheit, hebt dieses an und transportiert es auf die Hebebühne,
die wiederum zusammen mit dem Fahrzeug und der Lagereinheit vertikal und zusammen mit dem Regalbediengerät horizontal
verfahren werden kann. Die Lagergasse weist für das Fahrzeug jeweils Führungen auf. Durch diese Möglichkeit des
Gerardus de Man - 3 -
Unterfahrene einer Lagereinheit mit dem Fahrzeug sind eine Vielzahl von Lagereinheiten in einer Lagergasse hintereinander
anordbar und nacheinander durch das Fahrzeug transportierbar, so daß eine optimale Raumausnutzung garantiert wird.
Die Lagergeometrie ist zudem ohne weiteres an die Raumverhältnisse anpaßbar. Desweiteren ergibt sich ein minimaler
Raumverlust durch die geringe Anzahl von Gassen zwischen den Lageregalen mit einem Regalbediengerät.
Bei den automatischen Kleinteilelagern ist es notwendig, möglichst
klein zu bauen, um möglichst wenig Raum für das Regalbediengerät mit der Hebebühne und dem Fahrzeug zu verbrauchen.
Desweiteren ist ein vorbestimmter Abstand zwischen der Hebebühne und dem Lagerregal zu halten, da durch unterschiedliehe
Belastungen des Lagerregals es zu Setzungen und/oder durch thermische Beanspruchung zu einer Änderung der Maße des
Lagerregals durch Schrumpfungs-/Dehnungsprozesse kommen kann. Um vor derartigen Bewegungen des Lagerregals sicher zu sein
und um Bauteiltoleranzen zu berücksichtigen, wird auf der einen Seite der Abstand zwischen der Hebebühne und dem Lagerregal
so groß wie möglich gewählt. Auf der anderen Seite muß aber das Fahrzeug von der Hebebühne in die Führungen der
Lagergasse einfahren können und diesen Abstand überwinden. Da man nun zum einen möglichst klein bauen, zum anderen den Abstand
möglichst groß halten will, ist es zweckmäßig, daß das Fahrzeug über Gleit- und/oder Rollager von der Hebebühne in
die Führung einer Lagergasse und umgekehrt verfahrbar ist, die den Abstand zwischen der Hebebühne der Führung der Lagergasse
mit dem Verfahren zwischen der Hebebühne und der Lagergasse überbrücken, im wesentlichen die Führungsspur halten
und dafür sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrzeugs erstrecken.
Eine Möglichkeit das Rollager bzw. einen Teil des Roilagers in der erwähnten Weise auszuführen, besteht darin, daß zumindest
mehrere in bezug auf die beiden Verfahrrichtungen des Fahrzeugs eng hintereinander gelagerte Rollen, Räder oder
Gerardus de Man -A-
ähnliches das Rollager bzw. einen Teil des Roilagers bilden.
Somit wirkt dieser Bereich des Roilagers als Brücke. Die Rollen, die kontinuierlich über den Spalt geschoben werden,
überspannen also nacheinander den Spalt zwischen der Führung der Lagergasse des Lagerregals und der Hebebühne für das
Fahrzeug. Ein sicheres Überfahren des Spaltes zwischen der Hebebühne und der Führung der Lagergasse ist somit ohne weiteres
möglich.
Alternativ oder ergänzend dazu kann zumindest auch ein um Rollen laufender Riehmen, laufendes Band, laufende Kette oder
ähnliches das Rollager bzw. ein Teil des Roilagers bilden.
Um die Stabilität des Fahrzeugs sowie deren Führung zu verbessern,
sind gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
zwei parallel zur Längsachse des Fahrzeugs angeordnete Gleit- und/oder Rollager vorgesehen.
Wie oben bereits angesprochen wurde, stellen die Toleranzen, Setzungen und Dehnungen des Lagerregals ein Problem für den
Übergang des Fahrzeugs von der Hebebühne bzw. einer Führung der Hebebühne in die Führung einer Lagergasse des Lagerregals
dar. Hierbei kann es auch zu vertikalen Niveaudifferenzen zwischen der Hebebühne und der Führung der Lagergasse kommen.
Damit das Fahrzeug trotzdem ohne weiteres von der Hebebühne in die Führung der Lagergasse und umgekehrt verfahren werden
kann, ist das Gleit- und/oder Rollager an seinem vorderen und/oder hinteren Bereich zumindest teilweise schräg von der
Führungsspur nach oben verlaufend ausgerichtet. Eine eventueile Stufe im Übergang zwischen der Hebebühne und der Führung
einer Lagergasse des Lagerregals kann dadurch leicht überbrückt werden.
Eine vor allem kleinbauende Hubvorrichtung wird dadurch gewährleistet, daß die Hubvorrichtung zumindest einen durch
Bewegen über eine Rampe heb- und senkbares Hubmittel für die Lagereinheit aufweist. Vor allem ist das Hubmittel im wesent-
Gerardus de Man * - 5 -
lichen in vertikaler Richtung verschiebbar, und zwar durch eine im wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare Hubstange
mit der an das Hubmittel angreifenden Rampe. Auf diese Weise ist eine in der Höhe wenig Raum benötigende Hubvorrichtung
für die Lagereinheit geschaffen.
Die Horizontalbewegung der Hubstange, die parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verschiebbar gelagert ist, ist über einen
an einen Schlitten und an die Hubstange angelenkten Hebelarm bewegbar, wobei der Schlitten über einen Linearantrieb parallel
zur Längsachse des Fahrzeugs zum Heben und Senken des Hubmittels bewegbar ist.
Weitere Merkmale bilden die Gegenstände der anderen Unteransprüche.
Zusätzliche Vorteile und Merkmale ergeben sich aber auch aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht durch ein automatisches Kleinteilelager
nach der Erfindung;
Figur 2 eine Draufsicht auf ein automatisches Kleinteilelager nach der Erfindung;
Figur 3 eine Seitenansicht auf ein Regalbediengerät des automatischen Kleinteilelagers;
Figur 4 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug des Regalbediengeräts;
Figur 5 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil V von Figur 4
ohne Führungen;
35
35
Figur 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von Figur 4.
Gerardus de Man - 6 -
In den Figuren 1 und 2 sind in einer Seiten- und einer Draufsicht jeweils ein automatisches Kleinteilelager nach der Erfindung
dargestellt. Anhand dieser Figuren 1 und 2 wird das erfindungsgemäße Prinzip des automatischen Kleinteilelagers
deutlich.
Das Regalbediengerät 10 ist auf einer oder mehreren Schienen 12 in horizontaler Richtung zwischen zwei Lagerregalen 14 und
16 verfahrbar. Das Regalbediengerät 10 weist eine Hebebühne 18 mit einem darin gelagerten Fahrzeug 20 auf. Die Hebebühne
18 ist in vertikaler Richtung im Regalbediengerät 10 verfahrbar gelagert.
15
15
Die Lagerregale 14 und 16 bestehen aus mehreren Lagerebenen 22 bis 28, die wiederum jeweils drei Lagergassen 30 bis 34
aufweisen. Die Tiefe der Lagergassen 30 bis 34 kann dabei unterschiedlich sein, wie dies aus der Figur 1 und 2 hervorgeht,
in denen jeweils eine Wandung 36 einer Lagerhalle, in der das automatische Kleinteilelager steht, dargestellt ist.
In jeder Lagergasse 30 bis 34 sind jeweils den seitlich am Fahrzeug 20 angeordneten, sich in Längsrichtung des Fahrzeugs
20 erstreckende Rollager 38 zugeordnete Führungen 40 vorgesehen. Die Führungen 40 sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet
und umgreifen seitlich jeweils die Rollager 38 des Fahrzeugs 20. Den Führungen 40 der Lagergassen 30 bis 34 sind
jeweils Führungen 42 der Hebebühne 18 zugeordnet, wobei die Führungen 42 der Hebebühne 18 ebenfalls im Querschnitt U-förmig
ausgebildet sind und die seitlich am Fahrzeug 20 angebrachten Rollager 38 umgreifen.
Der Aufbau des Regalbediengeräts 10 mit der Hebebühne 18 ist deutlich der Figur 3 zu entnehmen. Das Regalbediengerät 10
ist auf Rädern 44 auf der Schiene 12 in horizontaler Richtung verfahrbar. Dafür ist ein Antrieb 46 vorgesehen, der mit ei-
Gerardus de Man - 7 ri«.
nein Antriebsrad 48 in die Schiene 12 eingreift und auf diese
Weise das Regalbediengerät 10 antreibt. Das Regalbediengerät 10 weist zwei nebeneinander um Achsen 50, 51 gespannte Riemen
52 auf, die mit der Hebebühne 18 verbunden sind. Die Riemen 52 sind triebschlüssig an die Achsen 50 gekoppelt. Die
Hebebühne 18 ist mit den Riemen 52 verbunden und mit einem Elektromotor 55 versehen, durch den ein hier nicht dargestelltes,
an das Fahrzeug 20 angeschlossenes Elektrokabel auf Zug gehalten wird und mit dem Verfahren des Fahrzeuges 20
über eine mit dem Elektromotor 55 verbundenen Kabeltrommel 57 auf- bzw. abgerollt wird. Über einen weiteren Elektromotor 54
am Regalbediengerät 10 werden über die Achse 50 die Riemen 52 angetrieben, so daß die Hebebühne 18 in vorbestimmter Weise
bewegbar ist.
Die Hebebühne 18 weist die bereits oben angesprochenen Führungen 42 für das Fahrzeug 20 auf. Diese Führungen 42 werden
jeweils in Höhe der Führungen 40 der Lagergassen 30 bis 34 einer Lagerebene 22 bis 28 verfahren, bis diese im wesentlichen
aufeinander ausgerichtet sind.
Da aber die Regallager 14 und 16 im allgemeinen Setz- und Dehnbewegungen ausgesetzt sind und für den Betrieb des automatischen
Kleinteilelagers bestimmte Abstände zwischen der Hebebühne 18 und dem Regallager 14 bzw. 16 eingehalten werden
müssen, z. B. auch aufgrund von Bauteiltoleranzen, ist zwischen der Führung 42 und der zugeordneten Führung 40 einer
Lagergasse 30 bis 34 ein horizontaler Abstand. Desweiteren kann natürlich bis zu einem gewissen Grade auch ein vertikaler
Abstand vorhanden sein.
Diesen Spalt bzw. diesen Abstand überbrücken beim Überfahren
des Fahrzezges 20 jeweils die beiden seitlich des Fahrzeugs 20 angeordneten Rollager 38. Die Rollager 38 bestehen jeweils
aus vier Rollen 56 und 58, wobei die äußeren Rollen 5 6 in bezug auf die anderen Rollen 58 vertikal nach oben versetzt
sind. Um die Rollen 56, 58 ist ein Riemen 60 gespannt, der im
Gerardus de Man
Querschnitt profiliert ausgebildet ist. Für die Profilierung des Riemens 60 weisen die Rollen 56 und 58 entsprechende
Ringnuten auf.
Die beiden äußeren Rollen 56 sind jeweils mit den anderen Rollen 56 des Roilagers 38 auf der anderen Seite des Fahrzeugs
20 über eine Welle 62 bzw. 64 verbunden, siehe hierzu Figur 4. Die Welle 62 ist triebschlüssig an einen Elektromotor
66 angeschlossen, so daß über die mit der Welle 62 verbundenen Rollen 5 6 der Riemen 60 auf beiden Seiten des Fahrzeugs
20 angetrieben wird.
Die Rollen 58 sind demgegenüber am Gehäuse 67 des Fahrzeugs 20 drehbar gelagert und werden durch mittelbar über die Bewegung
des Riemens 60 angetrieben.
Das Fahrzeug 20 weist somit durch seinen mit der Welle 62 triebschlüssig verbundenen Elektromotor 66 einen eigenen Antrieb
auf, der das Fahrzeug 20 im wesentlichen in horizontaler Richtung in den Führungen 40 und 42 zwischen Lagergassen
30 bis 34 und der Hebebühne 18 bewegt.
Durch die Anordnung der Rollen 56 und 58 und den um sie gespannten
Riemen 60 kann der betriebsbedingte Spalt zwischen der Führung 42 der Hebebühne 18 und der Führung 40 einer
Lagergasse 30 bis 34 auf einfache Weise mit dem Verfahren des Fahrzeugs 20 überbrückt werden. Desweiteren ist auch bei einem
vertikalen Versatz der Führungen 40 und 42 ein problemloses Verfahren des Fahrzeugs 20 aus der Führung 40 in die
Führung 42 und umgekehrt möglich, da dieser Versatz durch die gebildete Schräge des Rollagers 38 ausgeglichen und somit ein
weiches Überfahren des Versatzes ermöglicht wird.
Der Figur 4 und 6 ist recht deutlich die Ausbildung der Hubvorrichtung
des Fahrzeugs 20 zu entnehmen. Die Hubvorrichtung weist im wesentlichen vier in Blöcken 68 gelagerte, als Hubmittel
dienende Bolzen 70 auf. Jeweils zwei Bolzen auf einer
Gerardus de Man - 9 ,-;.. v.
Seite des Fahrzeugs 20 werden jeweils von einer Hubstange 72 Untergriffen. Die Hubstange 72 ist mit jeweils den Bolzen zugeordnete
Rampen 74 versehen, wobei die Bolzen 70 an ihrer Unterseite diesen Rampen angepaßt ausgebildet sind. Durch Iineares
Bewegen der Hubstangen 72 wird über die Rampe 74 der Bolzen 70 jeweils in vertikaler Richtung bewegt. Zum linearen
Bewegen der Hubstangen 72 sind jeweils symmetrisch zueinander zwei Hebelarme 76 vorgesehen, die auf der einen Seite gelenkig
mit der Hubstange 72 und auf der anderen Seite gelenkig mit einem Schlitten 78 verbunden sind. Der Schlitten 78 ist
über einen Spindelantrieb 80 mit einem Elektromotor 82 triebschlüssig verbunden.
Benachbart der Rampe 74 ist eine Zwangsführung 75 in der Hubstange
72 für den Bolzen 70 vorgesehen, die den Bolzen 70 bei entsprechend umgekehrter Bewegung der Hubstange 72 wieder
nach unten zieht, so daß diese nicht unter einem Stapelbehälter hängen bleibt.
Damit eine lineare Bewegung der Hubstangen 72 durch Verschwenken der Hebelarme 76 möglich ist, sind die Hebelarme 7 6
jeweils um zwei fest im Gehäuse 67 des Fahrzeugs 20 angeordnete Drehzapfen 84 drehbar. Die freien Enden der Hebelarme 76
sind, wie eben erwähnt, einmal mit dem Schlitten 78 und das andere Mal jeweils mit einer Hubstange 72 verbunden, wobei
der Hebelarm 76 jeweils quer zur Bewegungsrichtung der Spindel 78 bzw. der Hubstange 72 um einen vorbestimmten Betrag in
diese hinein- bzw. aus dieser hinausbewegbar ist. Dies ist für einen Ausgleich der sich mit dem Verschwenken um den
Drehzapfen 84 ändernden Abstände zwischen dem Drehzapfen 84 und dem Anlenkbereich der Hubstange 72 notwendig.
Die Hubvorrichtung benötigt durch diese Ausbildung in der Höhe nur sehr wenig Raum, so daß das Fahrzeug 20 insgesamt
relativ klein baut und die Führungen 40 und 42 für die Rollager 38 des Fahrzeugs 20 ebenfalls entsprechend klein dimensioniert
werden können. Probleme durch die nunmehr kleineren
Gerardus de Man
- 10 -
42 der Hebebühne 18 und der Führung 40 einer Lagergasse 30 bis 34 werden nunmehr durch den Riemen 60 und durch den Versatz
der Rollen 5 6 gegenüber den Rollen 58 kompensiert.
Mit dem Fahrzeug 20 können nunmehr Lagereinheiten, wie Stapelbehälter,
kleine Paletten u.s.w., einfach transportiert werden, indem das Fahrzeug 20 in den Führungen 40 unter den
Stapelbehälter fährt, die Bolzen 70 durch Verschieben der Hubstangen 72 ausgefahren werden und dadurch der Stapelbehälter
angehoben wird. Anschließend verfährt das Fahrzeug 20 mit dem Stapelbehälter auf die Hebebühne 18, die wiederum in eine
vorbestimmte Lagerebene 22 bis 28 in vertikaler Richtung. In entsprechend umkehrter Weise steht das Fahrzeug 20 dann den
Stapelbehälter wieder an einer vorbestimmten Stelle in einer Lagergasse 30 bis 34. Durch dieses neuartige System können
nunmehr auch mehrere Stapelbehälter-in dem Regallager 14 und
16 hintereinander angeordnet werden, wodurch der zur Verfügung stehende Lagerraum einer Lagerhalle optimal ausgenutzt
wird. Gemäß der Figur 2 sind beispielsweise in der ersten Lagergasse 3 0 fünf Stapelbehälter hintereinander und in der
zweiten Lagergasse 32 zwei, jedoch größere Lagerbehälter ^ngeordnet.
Die Erfindung zeichnet sich somit dadurch aus, daß das automatische
Kleinteilelager den zur Verfügung stehenden Raum optimal ausnutzt und die bei Kleinteilelagern entstehenden Probleme
des Spaltes zwischen der Hebebühne 18 und dem Regallager 14 bzw. 16 auf einfache Weise löst. Desweiteren ist das
Fahrzeug 20 relativ niedrig ausgeführt, da die Hubvorrichtung in dem Fahrzeug 20 nur sehr wenig Platz in Anspruch nimmt.
Gerardus de Man
- 11 -
• ·
Bezugszeichenliste
10 | Regalbediengerät |
12 | Schiene |
14 | Lagerregal links |
16 | Lagerregal rechts |
18 | Hebebühne |
20 | Fahrzeug |
22 | erste Lagerebene |
24 | zweite Lagerebene |
26 | dritte Lagerebene |
28 | vierte Lagerebene |
30 | erste Lagergasse |
32 | zweite Lagergasse |
34 | dritte Lagergasse |
36 | Wand einer Halle |
38 | Rollager |
40 | Führungen der Lagergasse |
42 | Führungen der Hebebühne |
44 | Räder des Regalbediengeräts |
46 | Antrieb des Regalbe |
diengeräts | |
48 | Antriebsrad des Regalbe |
diengeräts | |
50, | |
51 | Achsen |
52 | Riemen |
54 | weiterer Elektromotor - |
Antrieb Hebebühne | |
55 | Elektromotor - Kabeltrommel |
56 | Rollen außen |
57 | Kabeltrommel |
58 | Rollen innen |
60 | Riemen |
52 Welle
64 Welle
66 Elektromotor
- Antrieb Fahrzeug
67 Gehäuse
68 Block 70 Bolzen
72 Hubstange
74 Rampe
75 Zwangsführung
76 Hebelarme 78 Schlitten
80 Spindelantrieb
82 Elektromotor
84 Drehzapfen
Claims (1)
- SchutzansprücheAutomatisches Kleinteilelager mit zumindestens einem Regalbediengerät (10), das in Gassen neben einem mehrere Lagerebenen (22 bis 28) und Lagergassen (30 bis 34) aufweisenden Lagerregal (13, 14) oder zwischen zwei solchen Lagerregalen (13, 14) in horizontaler Richtung verfahrbar ist und eine in vertikaler Richtung verfahrbare Hebebühne (18) mit einer Einrichtung (20) zum Transportieren von Lagereinheiten für Kleinteile auf die Hebebühne (18) sowie von der Hebebühne (18) aufweist, dadurch ge kennzeichnet, daß ein in die Lagergasse (30 bis 34) unter die Lagereinheit fahrbares Fahrzeug (20) mit Hubvorrichtung (68, 70, 72, 76, 78, 80, 82, 84) zum Anheben der Lagereinheit die Einrichtung bildet, wobei die Lagergasse (30 bis 34) jeweils Führungen (40) für das Fahrzeug (20) aufweist.Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (20) über Gleit- und/oder Rollager (38) von der Hebebühne (18) in die Führung (40) einer Lagergasse (30 bis 34) und umgekehrt verfahrbar ist, wobei die Gleit- und/oder Rollager (38) den Abstand zwischen der Hebebühne (18) und der Führung (40) der Lagergasse (30 bis 34) mit dem ,Verfahren zwischen der Hebebühne (18) und der Lagergasse (30 bis 34) überbrücken, im wesentlichen die Führungsspur halten und dafür sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrzeugs (20) erstrecken.3. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest mehrere in bezug auf die beiden Verfahrrichtungen des Fahrzeugs (20) eng hintereinander gelagerte Rollen (56, 58), Räder oder ähnlichesGerardus de Man - 2 -das Rollager (38) bzw. ein Teil des Rollagers (38) bilden.4. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein um Rollen (56,58) laufender Riemen (60), laufendes Band, laufende Kette oder ähnliches das Rollager (38) bzw. ein Teil des Rollagers (38) bilden.5. Automatisches Kleinteilelager nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zur Längsachse des Fahrzeugs (20) angeordnete Gleit- und/oder Rollager (38) vorgesehen sind.6. Automatisches Kleinteilelager nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit- und/oder Rollager (38) an seinem vorderen und/oder hinteren Bereich zumindest teilweise schräg von der Führungsspur nach oben verlaufend ausgerichtet ist.7. Automatisches Kleinteilelager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung des Fahrzeuges (29) zumindest ein durch Bewegen über eine Rampe (74) heb- und senkbares Hubmittel(70) für das Lagereinheit aufweist.8. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen in vertikaler Richtung verschiebbare Hubmittel (70) durch eine im wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare Hubstange (72) mit der Rampe (74) bewegbar ist.9. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 7 und 8, da durch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung zwei Hubstangen (72) mit jeweils zwei Rampen (74) für zwei Hubmittel (70) aufweist.Gerardus de Man - 3 -10. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange(&eegr;) (72) pral-IeI zur Längsachse des Fahrzeugs (20) gelagert ist (sind) und über einen an einen Schlitten (78) und an die Hubstange (72) angelenkten Hebelarm (76) bewegbar ist, wobei der Schlitten (78) über einen Linearantrieb (80) parallel zur Längsachse des Fahrzeugs (20) zum Heben und Senken des Hubmittels (70) bzw. der Hubmittel (70) bewegbar ist.
1011. Automatisches Kleinteilelager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spindelantrieb (78) den Linearantrieb bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9408348U DE9408348U1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Automatisches Kleinteilelager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9408348U DE9408348U1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Automatisches Kleinteilelager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9408348U1 true DE9408348U1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6908916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9408348U Expired - Lifetime DE9408348U1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Automatisches Kleinteilelager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9408348U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1357061A2 (de) | 2002-04-23 | 2003-10-29 | Westfalia WST Systemtechnik GmbH & Co. KG | Lagerfahrzeug und Regalfahrzeug mit einem derartigen Lagerfahrzeug |
WO2005002998A1 (de) * | 2003-07-01 | 2005-01-13 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Spurgeführtes transportsystem |
-
1994
- 1994-05-20 DE DE9408348U patent/DE9408348U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1357061A2 (de) | 2002-04-23 | 2003-10-29 | Westfalia WST Systemtechnik GmbH & Co. KG | Lagerfahrzeug und Regalfahrzeug mit einem derartigen Lagerfahrzeug |
EP1357062A2 (de) | 2002-04-23 | 2003-10-29 | Westfalia WST Systemtechnik GmbH & Co. KG | Lagerfahrzeug und Lager für ein derartiges Lagerfahrzeug |
WO2005002998A1 (de) * | 2003-07-01 | 2005-01-13 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Spurgeführtes transportsystem |
US7891931B2 (en) | 2003-07-01 | 2011-02-22 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Lateral guidance transportation system |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1638866B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur manipulation von ladehilfsmitteln | |
EP0458021B1 (de) | Regallager für in selbsttragenden Kassetten aufgenommenes Material | |
EP0062267B1 (de) | Fertigungs- oder Montagesystem | |
AT516410A4 (de) | Verfahren zum Einlagern von Stückgütern in ein Lagerregal und Lagersystem | |
DE69516697T2 (de) | Eine vorrichtung zum automatischen transport eines fahrzeuges von einem einfahrtbereich zu einem abstellplatz in einer parkgarage | |
DE60206160T2 (de) | Automatisierte lageranlage | |
EP2199229B1 (de) | Lastaufnahmemittel für ein Regalbediengerät, Förderanlage mit einem Regalbediengerät und Verfahren zum Betreiben einer Förderanlage | |
WO2014072265A1 (de) | Lagergut-extraktor für ein automatisches lagersystem | |
DE19522528C2 (de) | Lageranlage mit einer Anzahl von geführten, durch eine Antriebsvorrichtung verfahrbaren Lagereinheiten | |
EP1283809B1 (de) | Vorrichtung zur förderung einer vorratsrolle | |
EP2746193A1 (de) | Lager und Lagerbediengeräte mit Passierfunktion | |
EP0090996B1 (de) | Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge | |
EP0857152B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausziehen von rollpaletten in der kompakt-lagertechnik, sowie rollpalette hierfür | |
DE9408348U1 (de) | Automatisches Kleinteilelager | |
WO1991000232A1 (de) | Trolleyfahrzeug zum ein- und auslagern von speicherguttragenden ladungsträgern | |
DE4432856A1 (de) | Aufnahmevorrichtung für Paletten | |
DE3412575A1 (de) | Foerdervorrichtung | |
DE19546887A1 (de) | Förderbahn für Paletten | |
EP0798238A2 (de) | Lagersystem für Langgutpaletten | |
EP3859176B1 (de) | Teleskopschiene | |
DE10021694A1 (de) | Verfahren zum Ein- und Auslagern von Lasten und Transportvorrichtung zum Einsatz in einem Regallager | |
WO2005097632A1 (de) | Kanallager | |
CH668614A5 (de) | Foerdereinrichtung fuer parkeinrichtungen fuer kraftfahrzeuge. | |
DE4225527C2 (de) | Vorrichtung zum Parken von Kraftfahrzeugen auf Paletten | |
DE3406974A1 (de) | Verschieberegal-anlage |