DE9407645U1 - Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte - Google Patents
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Description
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PATENTANWÄLTE - *·EUROPEAN·'PATENT·«ATTORNEYS
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D-70174 Stuttgart Hospitalstraße 8 Tel. (0711) 291133/292857
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Mayser GmbH & Co.
örlinger Straße 1-3
89073 Ulm
Stuttgart, G 10562 PW/Rö
den 06.05.1994
Die Erfindung betrifft eine Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte,
auf der zwei kammartig ineinandergreifende Leiterbahnen aufgebracht sind, die an einem Ende durch einen
Widerstand miteinander verbunden sind und am anderen Ende jeweils eine Kabelanschlußstelle aufweisen.
Folienleiterplatten, die mit Leiterbahnen beschichtet sind, sind allgemein bekannt. Es sind auch Schaltleisten bekannt, bei
denen zwei aufeinandergelegte Kontaktbahnen in ein Gummiprofil eingezogen sind. Wird auf das Gummiprofil eine Druckbelastung
ausgeübt, so kontaktieren die Kontaktbahnen miteinander, wodurch ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird. Solche
Schaltleisten finden insbesondere Anwendung als Schließkantensicherungen von Türen, Toren oder Kraftfahrzeugfensterscheiben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltleiste der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise den Einsatz
als Schließkantensicherung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Folienleiterplatte in ein gummielastisches Hohlprofil eingezogen ist, das auf Höhe
des kammartig ineinandergreifenden Bereiches der beiden Leiterbahnen mit einer stegartig längsverlaufenden, elektrisch leitfähigen
Nase versehen ist. Wird auf das Hohlprofil eine Druck-
belastung ausgeübt, so wird die elektrisch leitfähige Nase auf den kammartig ineinandergreifenden Leiterbahnenbereich der
Folienleiterplatte gedrückt. Dadurch werden elektrische Brücken gebildet, d.h. die Leiterbahnen werden elektrisch miteinander
verbunden, wodurch der entsprechende Stromkreis geschlossen wird. Somit ist es möglich, die Schaltleiste in einfacher Weise
als Schließkantensicherung zu verwenden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das gummielastische Hohlprofil aus einem elektrisch leitfähigen Kautschuk hergestellt
und die Folienleiterplatte ist zu beiden Seiten neben dem kammartig ineinandergreifenden Bereich isoliert. Dadurch ist es
möglich, das Material des Hohlprofils selbst zur Kontaktierung zu verwenden, ohne daß in die stegartig längsverlaufende Nase
des Hohlprofiles elektrische Leiter in Form von Drähten, Schienen oder ähnlichem eingebettet werden müssen. Der elektrisch
leitfähige Kautschuk wird entweder durch Einlagern leitfähiger Partikel bei der Kautschukherstellung erzeugt, oder der Kautschuk
ist mit einer metallischen Molekularstruktur versehen, die die elektrisch leitenden Eigenschaften bewirkt. Bevorzugt
kommt ein Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) zum Einsatz.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltleiste, bei
der eine Folienleiterplatte in ein gummielastisches Hohlprofil eingezogen ist,
Fig. 2 die Schaltleiste nach Fig. 1 in einem Querschnitt,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der
Folienleiterplatte nach Fig. 1 auf Höhe einer Kabelanschlußstelle in Form einer Crimpe und
Fig. 4 den Ausschnitt nach Fig. 3 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittstelle IV-IV in Fig. 3
Eine Schaltleiste (1) nach den Fig. 1 und 2 dient als Schließkantensicherung
für Türen oder Tore sowie für Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen. Die Schaltleiste (1) weist eine Folienleiterplatte
(3) auf, die beim Ausführungsbeispiel aus PoIyimid besteht. Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
sind Folienleiterplatten aus anderen, für derartige Leiterplatten bekannte Materialen vorgesehen. Die Folienleiterplatte
(3) ist über ihre gesamte Länge mit zwei Leiterbahnen (4, 5) beschichtet, wobei die beiden Leiterbahnen (4, 5) kammartig
ineinandergreifen, jedoch zueinander beabstandet sind. Durch das kammartige Ineinandergreifen der beiden Leiterbahnen (4, 5)
unter Einhaltung eines gleichmäßigen Abstandes entsteht auf der Folienleiterplatte eine nicht leitende, periodisch zick-zackförmige
Bahn. Die kammartig ineinandergreifenden Leiterbahnen (4, 5) werden auf die Folienleiterplatte (3) in einem endlos
durchlaufenden Verfahren im Siebdruck aufgebracht. Es ist daher möglich, endlos durchlaufende, bandförmige Leiterplattenfolien
mit den Leiterbahnen zu beschichten. Die Folienleiterplatte (3) weist an einem - in Fig. 1 vorderen - Ende zwei Kabelanschlußstellen
(7) in Form von Crimpen auf, die in an sich bekannter Weise entsprechend den Fig. 3 und 4 mechanisch mit der Folienleiterplatte
(3) verbunden werden. Die beiden als Kabelanschlußstellen (7) dienenden Crimpen sind jeweils einer Leiterbahn
(4 bzw. 5) zugeordnet. Die Crimpen dienen zur Aufnahme von Kabelenden (8) des zu schaltenden Stromkreises, die mittels der
Crimpen eingeklemmt und so fest mit der Folienleiterplatte (3) verbunden werden. In Verlängerung der beiden als Kabelanschlußstellen
dienenden Crimpen (7) sind auf beiden Seiten der Folienleiterplatte (3) auf den Leiterbahnen (4, 5) zwei Isolierschichten
(6) vorgesehen. Lediglich der kammartig überlappende Bereich der Leiterbahnen (4, 5) in der Mitte der Folienleiterplatte
(3) ist nicht isoliert, so daß nur in diesem Be-
reich eine Kontaktierung der beiden Leiterbahnen miteinander möglich ist.
An dem den beiden Kabelanschlußstellen (7) gegenüberliegenden Ende der Folienleiterplatte (3) ist ein plattenförmiger Widerstand
(9) vorgesehen, der die beiden Leiterbahnen (4 und 5) miteinander verbindet.
Die mit den Leiterbahnen (4, 5) beschichtete Folienleiterplatte (3) ist in ein gummielastisches Hohlprofil (2) eingezogen, das
beim Ausführungsbeispiel aus einem elektrisch leitfähigen Kautschuk, nämlich aus EPDM, besteht. Das Hohlprofil (2) erstreckt
sich über die gesamte Länge der Folienleiterplatte (3) und weist im Querschnitt (Fig. 2) in etwa Halbkreisscheibenform
auf. Das Hohlprofil (2) weist zur Aufnahme der Folienleiterplatte (3) einen nicht näher bezeichneten, zu beiden Stirnseiten
offenen Hohlraum auf. Auf Höhe einer zur Oberfläche der Leiterplattenfolie (3) lotrechten Mittellängsebene des Hohlprofiles
(2) weist das Hohlprofil (2) eine stegartig längsverlaufende Nase (10) auf, die in Richtung der Leiterplattenfolie (3)
nach unten gerichtet ist. Die Nase (10) befindet sich mittig über dem nicht isolierten, kammartig überlappenden Bereich der
beiden Leiterbahnen (4, 5) in geringem Abstand zu der Oberfläche der Leiterbahnen (4, 5). Da das gesamte Hohlprofil (2)
aufgrund des gewählten Kautschukmaterials elektrisch leitfähig ist, ist auch die Nase (10) leitfähig, so daß eine Kontaktierung
der Nase (10) mit dem kammartig überlappenden Bereich der beiden Leiterbahnen (4, 5) eine elektrische Brücke zwischen den
Leiterbahnen (4, 5) und damit das Fließen eines elektrischen Stromes schafft. Sobald daher auf die Außenseite des gummielastischen
Hohlprofiles (2) eine Druckbelastung ausgeübt wird, wird die Nase (10) nach unten gegen die Leiterbahnen (4, 5) der
Folienleiterplatte (3) gedrückt. Dadurch wirkt die Nase (10) als Schalter und schließt den Stromkreis, an den die Folienleiterplatte
(3) mittels der Kabelenden (8) und der Crimpen (7) angeschlossen ist. Werden durch ein Herunterdrücken des Hohl-
• · · · · Ci
profiles (2) über nahezu die gesamte Länge der Nase (10) mehrere Brücken zwischen den Leiterbahnen (4 und 5) gebildet, so
fließt ein höherer Strom als bei einer Kontaktierung der Nase (10) über einen lediglich kurzen Bereich der Folienleiterplatte
(3) . Dadurch ist es möglich, entweder unterschiedliche Ausgangssignale zu erzielen oder aber die Auswerteeinheit des
angeschlossenen Stromkreises so zu programmieren, daß ein Schließen des Stromkreises erst bei Fließen eines höheren
Stromes zwischen den beiden Leiterbahnen (4 und 5) aufgrund mehrerer Brücken erfolgt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Hohlprofil (2) aus einem anderen, nicht leitfähigen gummielastischen
Material hergestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist lediglich die Nase (10) elektrisch leitfähig. Dies wird
durch Einlagern eines elektrisch leitfähigen Drahtes oder einer elektrisch leitfähigen Schiene in die Stirnkante der Nase (10)
erreicht.
Claims (2)
1. Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte, auf der zwei kammartig ineinandergreifende Leiterbahnen aufgebracht sind,
die an einem Ende durch einen Widerstand miteinander verbunden sind und am anderen Ende jeweils eine Kabelanschlußstelle aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienleiterplatte (3) in ein gummielastisches Hohlprofil (2) eingezogen ist, das auf
Höhe des kammartig ineinandergreifenden Bereiches der beiden Leiterbahnen (4, 5) mit einer stegartig längsverlaufenden,
elektrisch leitfähigen Nase (10) versehen ist.
2. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gummielastische Hohlprofil (2) aus einem elektrisch
leitfähigen Kautschuk hergestellt ist, und daß die Folienleiterplatte (3) zu beiden Seiten neben dem kammartig ineinandergreifenden
Bereich isoliert ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE9407645U DE9407645U1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DE9407645U DE9407645U1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE9407645U1 true DE9407645U1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6908403
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE9407645U Expired - Lifetime DE9407645U1 (de) | 1994-05-07 | 1994-05-07 | Schaltleiste mit einer Folienleiterplatte |
Country Status (1)
| Country | Link |
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