DE9404892U1 - Blasvorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Luft - Google Patents
Blasvorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von LuftInfo
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Description
Blasvorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Luft
Die Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Blasvorrichtungen der vorgenannten Art werden insbesondere zum Auflösen bei Aufstauungen von Schüttgut in Speicherbehältern
wie Bunkern, Silos und dgl. verwendet. Hierzu weisen derartige Blasvorrichtungen üblicherweise ein Schnellentlüftungsventil
auf, bei dessen Auslösung die im Druckbehälter gespeicherte Druckluft schlagartig über eine Ausblasöffnung
entweichen kann, so daß durch die stoßartig austretende Druckluft die entsprechenden Aufstauungen aufgelöst werden.
Bei einer bekannten Blasvorrichtung (DE-PS-36 02 207) ist am Druckbehälter ein Rohrbogen in Form eines L-Stückes angeschlossen,
in welchem das einen Kolben aufweisende Schnellentlüftungsventil aus einer Schließstellung in eine Offenstellung
verschiebbar ist, in welcher die im Druckbehälter gespeicherte Druckluft stoßartig austreten kann. Dieser Rohrbogen
ist somit Bestandteil des Schnellentlüftungsventils und bildet zugleich das Ausblasrohr für diese Blasvorrichtung.
Der außenseitige Anschluß des Schnellentlüftungsventils am Druckbehälter ist nachteilhaft für die Anwendung dieser Blas-
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vorrichtung unter beengten Raumverhältnissen. Für den Einsatz von Blasvorrichtungen auch unter beengten Raumverhältnissen
ist zwar bereits bekannt, das Schnellentlüftungsventil in das Innere des Druckbehälters zu integrieren, jedoch würde dies
bei einer Blasvorrichtung nach DE-PS-36 02 207 zu einer erheblichen Umkonstruktion führen, so daß eine Umrüstung vor
Ort nicht vorgenommen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blasvorrichtung zu schaffen,
die in einfacher Weise vor Ort auch unter beengten Raumverhältnissen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in
den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Adapter vorgesehen, der schnell und einfach an den Druckbehälter anschließbar ist,
beispielsweise über einen adapterseitig vorgesehenen Befestigungsflansch,
der an den Druckbehälter geschraubt werden kann, und in welchem schnell und einfach das Schnellentlüftungsventil
aufgenommen werden kann, was wiederum zweckmäßigerweise über einen Befestigungsflansch und durch entsprechende
Verschraubung erfolgt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das ein- und dasselbe Schnellentlüftungsventil entweder
im Inneren des Druckbehälters anzuordnen, wenn es der entsprechende Einsatzfall, etwa beengte Platzverhältnisse,
erfordern oder das Schnellentlüftungsventil unter Zwischenschaltung des Adapters außenseitig anzuordnen, indem es am
Adapter befestigt wird. Dadurch, daß das Schnellentlüftungsventil hierbei innerhalb des Adaptergehäuses aufgenommen ist,
ergibt sich zusätzlich eine Sicherung für den Fall, daß eines der Bauteile des Schnellentlüftungsventils beschädigt werden
sollte, da dann die aufgrund des hohen Druckes explosionsartig weggeschleuderten Teile des Entlüftungsventils innerhalb
des Adaptergehäuses aufgefangen werden und nicht nach außen
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gelangen können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahme besteht ferner darin, daß sowohl bei Einbau des Schnellentlüftungsventils innerhalb des Druckbehälters wie
auch bei Anordnung des Schnellentlüftungsventils außerhalb des Behälters die Bauteile einzeln und separat transportiert
und vor Ort durch Personal, welches nicht speziell für derartige Blasvorrichtungen geschult ist, eingebaut werden können.
Dies eröffnet ferner die Möglichkeit, daß, insbesondere für den Export, die aufwendigen Bauteile, nämlich insbesondere
das Schnellentlüftungsventil, einbaufertig zugerichtet, verkauft und geliefert werden können; die weiteren zur Blasvorrichtung
zugehörigen Bauteile, wie insbesondere der Druckbehälter, in dem Land hergestellt und bereitgestellt werden
können, in das die Blasvorrichtung exportiert wird. Dadurch ist es nicht länger erforderlich, daß die sehr viel Platz erfordernden
Druckbehälter exportiert werden, vielmehr genügt der Export der sensiblen Bauteile, die dann vor Ort mit den
übrigen Bauteilen zusammengeführt und montiert werden können. Anstelle des Schraubverschlußes über den Befestigungsflansch
ist es auch möglich, andere Schnellbefestigungseinrichtungen für den Anschluß des Adapters bzw. des Schnellentlüftungsventils
am Adapter oder Druckbehälter zu verwenden. Schließlich zeichnet sich der erfindungsgemäße Adapter in Form eines T-Stückes
durch ausgezeichnete Strömungsverhältnisse beim Ausblasen im Verbund mit dem Schnellentlüftungsventil aus.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausgangsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Figur 1 einen Teil einer Blasvorrichtung in teilweiser
Schnittansicht und in rein schematischer Darstellung, bei
welcher das Schnellentlüftungsventil innerhalb des
Druckbehälters angeordnet ist, sowie
Figur 2 eine Ansicht einer Blasvorrichtung analog Figur 1, bei der jedoch das Schnellentlüftungsventil außerhalb
des Druckbehälters angeordnet ist.
In Figur 1 ist mit 1 der Druckbehälter des Luftstoßgerätes bezeichnet. Dieser Druckbehälter 1 weist an seinem unteren
Ende bei 2 eine mit einer Befestigungsschulter 3 versehene Ausblasöffnung 2 auf. Das Schnellentlüftungsventil 4 ist innerhalb
des Druckbehälters 1 angeordnet, wobei das Schnellentlüftungsventil 4 über den Ausblasstutzen 5 am Druckbehälter
1 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt hierbei über Schrauben 6, durch die der Ausblasstutzen 5 mit der Schulter
3 befestigt ist. Das Schnellentlüftungsventil 4 ist bei 7 mit dem Ausblasstutzen 5 verschweißt.
Im übrigen ist das Schnellentlüftungsventil 4 durch ein Verbindungsrohr
8 mit einem aus Figur 1 nicht ersichtlichem, in dieser Ausführungsform jedoch am oberen Ende des Druckbehälters
1 angeordneten Auslöseventil verbunden, welches zweckmäßigerweise als 3/2-Wege-Elektromagnetventil ausgebildet
ist.
Falls sich das Elektromagnetventil in "Ruhestellung geöffnet" befindet, gelangt über das Verbindungsrohr 8 Druckluft zum
Schnellentlüftungsventil 4 und beaufschlagt die obere Stirnseite des Kolbens 9, dessen Aufbau hier nicht näher beschrieben
werden muß. Dieser wird dadurch nach unten gepreßt und verschließt die Ausblasöffnung 10 des Schnellentlüftungsventils
4. Dadurch gelangt die über das Verbindungsrohr zuströmende
Druckluft über ein in Figur 1 nicht dargestelltes Membranventil in das Innere des Druckbehälters 1. Nach Erreichen
eines vorbestimmten Betriebsüberdruckes wird die Druckluft bis zum Abschuß des Luftstoßgerätes gespeichert.
Durch Umschalten des 3/2-Wege-Elektromagnetventils von "Ruhestellung
geöffnet" auf "Arbeitsstellung geschlossen" wird die Druckluftzufuhr über das Verbindungsrohr 8 unterbrochen, und
die im Verbindungsrohr 8 sowie im Schnellentlüftungsventil 4 oberhalb des Kolbens 9 befindliche Druckluft über einen am
3/2-Wege-Elektromagnetventil angeordneten Entlüftungsdämpfer
entlüftet. Das Membranventil wird sofort durch den im Speicherbehälter vorhandenen Betriebsüberdruck geschlossen,
welcher gleichzeitig auf eine freiliegende, kreisringförmige Fläche an der unteren Stirnseite des Kolbens 9 wirkt. Dieser
wird dadurch blitzschnell nach oben bewegt, so daß die Ausblasöffnung des Schnellentlüftungsventils geöffnet, und
die im Speicherbehälter komprimierte Druckluft schlagartig in Richtung Ausblasstutzen 5 expandiert wird.
Bei der Ausführungsform in Figur 2 ist das nach Figur 1 im
Inneren des Druckbehälters 1 angeordnete Schnellentlüftungsventil 4 außerhalb des Druckbehälters 1 angeordnet und zwar
über einen mit 11 bezeichneten Adapter, der über einen Flansch 12 den Ausblasstutzen 5 mit der daran befestigten
Einheit des Schnellentlüftungsventils 4 aufnimmt und zwar wiederum über Schraubverbindungen 6, wie im Ausführungsbeispiel
nach Figur 1. Somit kann das Schnellentlüftungsventil 4
über den Adapter entweder außerhalb des Druckbehälters 1 angeordnet werden, bei Bedarf jedoch ohne weiteres auch im Inneren
des Druckbehälters 1, ohne daß hier Abänderungen des Druckbehälters 1 oder des Schnellentlüftungsventils erforderlich
wären.
Der Adapter 11 ist in Form eines rohrförmigen T-Stückes ausgebildet,
welches als Gußkonstruktion oder als Schweißkonstruktion ausgeführt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist an einem Ende, nämlich am Ende 12 des T-Stückes, ein Befestigungsflansch 13 angeformt, etwa angeschweißt, über
den der Adapter bei 14 an der Schulter 3 des Druckbehälters 1 verschraubt wird. Das Schnellentlüftungsventil 4 wird im dargestellten
Ausgangsbeispiel von rechts her montiert und hierbei in das Innere des rohrförmigen Adapters 11 eingesetzt, so
daß das Schnellentlüftungsventil 4 insgesamt durch das Gehäuse des Adapters 11 gekammert und damit ein Explosionsschutz
nach außen hin verwirklicht ist. Am gegenüberliegenden Ende, nämlich bei 15, ist gleichfalls ein Anschlußstutzen 16
vorgesehen, an dem ein Deckel 17 befestigt ist und zwar wie-
deruiti bevorzugt durch Schraubverbindungen 6. Dieser Deckel 17
nimmt das Auslöseventil 18 für das Schnellentluftungsventil 4 auf, wobei beide Teile über das Verbindungsrohr 8 miteinander
gekoppelt sind.
Das Schnellentluftungsventil 4 ist als eigenständige Baueinheit
innerhalb des Adapters aufgenommen und wird von außen eingesetzt, wobei die Befestigung am Adapter über den flanschartig
ausgebildeten Ausblasstutzen 5 erfolgt. Der Adapter wirkt gleichzeitig als Sicherungsbehälter, so daß bei einer
Zerstörung des Schnellentlüftungsventils keine Teile nach außen fliegen können. Dadurch wird ein erheblicher Beitrag
zur Unfallsicherung bei diesen Luftstoßgeräten erreicht. Zugleich wird eine strömungstechnisch günstige Konstellation
für die ausgeblasene Luft erreicht.
Claims (7)
1. Blasvorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Luft, insbesondere
zum Beseitigen von Aufstauungen von Schüttgut in Bunkern, Silos und dgl., mit einem Druckbehälter (1), einem mit
dem Innenraum des Druckbehälters (1) gekoppelten Schnellentlüftungsventil
(4), das durch ein Auslöseventil (18) steuerbar ist, und mit einem Ausblasstutzen (5), durch den die
Druckluft des Druckbehälters (1) stoßartig nach Öffnung des Schnellentlüftungsventils (4) ausgeblasen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Anschluß des Schnellsteuerventils (4) am Druckbehälter
(1) ein Adapter (H) vorgesehen ist, der am Auslaß (2,3) des Druckbehälters (1) befestigbar ist und im wesentlichen
die Form eines T-Rohrstückes aufweist, welches ein Gehäuse zur Aufnahme des mit dem Ausblasstutzen (5) versehenen
Schnellentlüftungsventils (4) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigung des Schnellentlüftungsventils (4) innerhalb des Adaptergehäuses über ein Flanschteil, vorzugsweise über
den mit einem Befestigungsflansch versehenen Ausblasstutzen
(5) erfolgt, mit dem das Schnellentlüftungsventil bei Einbau
im Inneren des Druckbehälters (1) an den Druckbehälter (1) anschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Schnellentlüf tungsventil (4) von einem Ende des axialen Durchgangs des T-Stückes (11) her aufgenommen ist, an
dem der Ausblasstutzen (5) befestigt ist, und daß das gegenüberliegende Ende (15) des Adapters (11) durch einen abnehmbaren
Deckel (17) geschlossen ist, der vorzugsweise das Auslöseventil (18) trägt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der T-förmige Adapter (11) an sei-
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nen drei Gehäuseöffnungen mit Befestigungsflanschen (13, 16)
versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflansche (13, 16) mit dem T-Rohrstück verschweißt
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter mit dem Druckbehälter
(1) und der das Auslöseventil (8) aufnehmende Deckel (17) und der Ausblasstutzen (5) mit dem Adapter (11) durch Schrauben
(6) verbunden ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadruch gekennzeichnet, daß der Adapter (11) durch eine
Schweiß- oder Gußkonstruktion gebildet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE9404892U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9410875U1 (de) * | 1994-07-07 | 1994-09-08 | Agrichema Materialflußtechnik GmbH, 55257 Budenheim | Luftstoßgerät mit einer auflösungsfördernden Zusatzvorrichtung |
DE29608534U1 (de) * | 1996-05-10 | 1996-08-08 | Agrichema Materialflußtechnik GmbH, 55257 Budenheim | Blasvorrichtung mit außenliegender Ventileinheit |
EP1528013A1 (de) * | 2003-10-31 | 2005-05-04 | Agrilux Beteiligungs GmbH | Luftstossgeräte mit innenliegender, oben angeordneter Ventileinheit |
CN113104411A (zh) * | 2021-04-08 | 2021-07-13 | 江苏大学 | 一种粉体料仓用破拱装置及破拱方法 |
-
1994
- 1994-03-22 DE DE9404892U patent/DE9404892U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE29608534U1 (de) * | 1996-05-10 | 1996-08-08 | Agrichema Materialflußtechnik GmbH, 55257 Budenheim | Blasvorrichtung mit außenliegender Ventileinheit |
WO1997043195A1 (de) * | 1996-05-10 | 1997-11-20 | Agrichema Materialflusstechnik Gmbh | Blasvorrichtung mit aussenliegender ventileinheit |
EP1528013A1 (de) * | 2003-10-31 | 2005-05-04 | Agrilux Beteiligungs GmbH | Luftstossgeräte mit innenliegender, oben angeordneter Ventileinheit |
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