DE9404782U1

DE9404782U1 - Beschriftungsleiste

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Publication number: DE9404782U1
Application number: DE19949404782
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-23
Filing date: 1994-03-23
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2004-03-24

Description

E 10075 Gbm

Blume, Volker, Hellweg 72, 32791 Lage

"Beschriftungsleiste für^ individuelle handschriftliche Eintragungen"

Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine Beschriftungsleiste für individuelle handschriftliche Eintragungen auf Kassetten, Disketten und ähnlichen Behältnissen, die Aufzeichnungsträger zum Aufnehmen, Wiedergeben und zum Löschen von Video-, Ton- oder anderen Dateninformationen umschließen, wie im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegeben.

Auf derartigen Aufzeichnungsträgern werden individuell

ausgewählte Daten aufgenommen, um sie später wiedergeben zu können. Bei der Wiedergabe ist meist aus einer Vielzahl von Aufzeichnungsträgern der gewünschte herauszufinden, wobei eine ausgefüllte Beschriftungsleiste, ohne auszuprobieren, direkten Zugriff auf den gewünschten Aufzeichnungsträger ermöglicht.

Als Beschriftungsleiste ist ein auf das Behältnis geklebtes Papier in Gebrauch, das sich anläßlich einer erneuten Aufzeichnung ausradieren oder überlackieren läßt, um für eine erneute Beschriftung nach einer erneuten Aufnahme bereitzustehen. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß dieser Vorgang auf wenige Male beschränkt ist, weil dann entweder das Papier wegradiert ist oder weil die Lackaufschichtungen solche Unebenheiten aufweisen, daß Beschriftungsversuche zu einem unleserlichen Ergebnis führen.

·2

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Beschriftungsleiste der eingangs genannten Art anzugeben, die sich immer wieder ohne Abnutungserscheinungen neu verwenden läßt.

Die Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, nämlich durch eine eine Wachsfolientafel zum Beschriften und einen Trennsteg &iacgr;&ogr; zum Löschen der Beschriftung enthaltende, von oben einsehbare, im wesentlichen rechtwinklige Falthülle, deren Unterseite auf das das Behältnis geklebt ist.

Gemäß Anspruch 2 ist die Falthülle aus Karton geschnitten, wobei über der Wachsfolientafel ein Fensterausschnitt vorgesehen ist und Anspruch 3 sieht vor, daß der Fensterausschnitt von innen mit einer durchsichtigen Folie beklebt ist.

Eine in Anspruch 4 beschriebene Ausgestaltung sieht vor, daß die Falthülle an einer Kante mit einer vom Trennsteg durchquerten Öffnung zum Einschieben und Herausziehen der Wachstafel versehen ist, wobei die Wachstafel die Öffnung unter dem Trennsteg und die Folie über dem Quersteg passiert.

Eine weitere Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 sieht vor, daß die Wachstafel am vorderen und am hinteren Ende fest mit der Folie verbunden ist, wobei der nicht mit der Wachstafel befestigte Teil im Löschfall lose auf der Wachstafel aufliegt.

Eine in Anspruch 6 angegebene Weiterbildung sieht vor, daß die Falthülle an ihrer Unterseite mit einer Klebefolie versehen ist.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben:

In der Zeichnung bedeuten:

Fig. 1 Beschriftungsleiste nach der Neuerung in Aufsicht und

Fig. 2 Querschnittsansicht der in Fig. 1 dargestellten Beschriftungsleiste.

Die in der Zeichnung dargestellte Beschriftungsleiste befindet sich auf einer nicht dargestellten Kassette, in der Magnetband auf Spulen enthalten ist, das der Aufnahme und Wiedergabe von Bild- und Tonsignalen dient, wobei ein Aufnahmevorgang stets mit einem Löschvorgang gekoppelt ist. Ganz allgemein ist die Beschriftungsleiste nach der Neuerung für Informationen tragende Behältnisse gedacht, deren Inhalt sich häufig ändert, zu denen auch Ordner gehören.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Falthülle bezeichnet, die aus Karton geschnitten ist.

In den oberen Teil der Falthülle 1 ist ein rechteckiges Fenster (2) geschnitten, das den größten Teil der Aufsichtsfläche der Falthülle 1 ausfüllt. Unter den Fensterausschnitt 2 geklebt ist eine durchsichtige Fensterfolie 3, die das Innere der Beschriftungsleiste gegen Verschmutzung und vor Beschädigung schützt.

Zu drei Seiten ist die Falthülle 1 geschlossen und an einer ihrer Schmalseiten ist eine Öffnung 4 vorgesehen, durch die eine Wachstafel 5 und einer Folie 6 herein- und herausgleiten kann. Die Wachstafel 5 besteht aus einem dünnbeschichteten Karton 7, wobei die Beschichtung 8 aus einem schwarzen wachsähnlichen Material besteht, für das im vorliegenden Ausführungsbeispiel Bitumen gewählt wurde.

Die Folie 6 ist genauso breit wie die Wachstafel 5, sie liegt zunächst lose auf letzterer auf und ist vorn und hinten über das Ende der Wachstafel 5 gezogen und mit dem Karton auf

der nicht beschichteten Unterseite der Wachstafel· 5 vergebt. Die Folie 6 ist milchig und refiektiert das auf sie failende Licht teilweise an ihren milchigen Einlagerungen und im wesentlichen an über rückwärtigen, der Wachstafel 5 zugewandten Oberfläche. Beim Drücken auf die Folie 6 mit einem oberhalb eines Mindestdruckes liegenden Druck verklebt die Folie 6 mit dem darunter befindlichen Bitumen und absorbiert dort das Licht/ so daß die Andruck- oder Anklebestelle schwarz aussieht. Bei Verwendung eines Griffels oder Bleistiftes zum &iacgr;&ogr; Andruck bleibt ein Schriftzug gut lesbar und dauerhaft erhalten, wobei auf der durchsichtigen Fensterfolie 3 Rückstände von Bleistift aufgrund sehr geringer Reibung nicht haften bleiben.

Bei dem nicht selten auftretenden Umstand, daß ein Schreibgerät der genannten Art nicht zur Verfügung steht, gestattet die neuerungsgemäße Beschriftungsleiste auch die Verwendung des Fingernagels, eines Schiüssels oder irgendeines Gegenstandes mit einer Spitze.

Zwischen die Folie 6 und die Wachstafel 5 ist zwischen der Öffnung 4 der Falthülle 1 und der Vorderkante des Fensterausschnitts 2 ein Trennsteg 9 aus Karton geschoben, der zu beiden Seiten nach unten geknickt ist, so daß Befestigungslaschen gebildet werden, die unten mit der Falthülle 1 verklebt sind. Der Trennsteg 9 tritt für den Benutzer nicht sichtbar in Erscheinung.

Wenn nun bei der beschrifteten Schriftleiste die Wachs-Folientafel 5_r 6 an ihrem aus der Öffnung 4 heraustretenden Ende 10 herausgezogen wird, trennt der Trennsteg 9 die Folie von der Bitumenbeschichtung 8 und löscht dadurch die Beschriftung. Der Trennsteg 9 legt auch die Auszugslänge der Wachs-Folientafel 5,6 fest, da die Folie 6 in der schon beschriebenen Weise um das hintere Ende der Wachstafel 5 gezogen und dort befestigt ist.

Nach Wiedereinschieben der Wachs-Folientafel 5,6 steht die gelöschte Beschriftungsleiste zur erneuten Beschriftung bereit.

Die Unterseite der Falthülle 1 ist mit einem beidseitig klebenden Band 11 versehen, das auch die Faltform der Falthülle 1 zusammenhalt und die Position des Trennstegs 9 an dessen Laschen fixiert.

Claims

E 10075 Gbm Blume, Volker, Hellweg 72, 32791 Lage "Beschriftungsleiste" 10 Schutzansprüche:

1. Beschriftungsleiste für individuelle handschriftliche Eintragungen, die auf eine Kassette, Diskette oder ein ähnliches Behältnis für Informationen mit sich häufig wechselndem Inhalt aufgeklebt ist, die oder das einen Aufzeichnungsträger zum Aufnehmen, Wiedergeben und zum Löschen von Video-, Ton- oder anderen Dateninformationen umschließt, gekennnzeichnet durch eine eine Wachsfolien-Tafel (5,6) zum Beschriften und einen Trennsteg (9) zum Löschen der Beschriftung enthaltende von oben einsehbare, im wesentlichen rechtwinklige Falthülle (1), deren Unterseite auf das Behältnis geklebt ist.

2. Beschriftungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falthülle (1) aus Karton geschnitten ist, wobei über der Wachsfolien-Tafel (5,6) ein Fensterausschnitt (2) vorgesehen ist.

3. Beschriftungsleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Fensterausschnitt (2) innen eine durchsichtige Fensterfolie (3) geklebt ist.

4. Beschriftungsleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Falthülle (1) an einer Kante mit

einer vom Trennsteg (9) durchquerten Öffnung (4) zum Einschieben und Herausziehen der Wachsfolien-Tafel (5,6) versehen ist, wobei die Wachstafel (5) die Öffnung (4) unter dem Trennsteg (9) und die Folie über dem Trennsteg (9) passiert.

5. Beschriftungsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachstafel (5) am vorderen und am hinteren Ende fest*mit der Folie verbunden ist, wobei der

&iacgr;&ogr; nicht mit der Wachstafel {5) befestigte Teil im Löschfall lose auf der Wachstafel (5) aufliegt. ■

6. Beschriftungsleiste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falthülle (1) an ihrer Unterseite mit einer Klebefolie (11) versehen ist.