DE9404375U1 - Blattwender - Google Patents

Blattwender

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turner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/088Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by means other than springs

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  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

G 3 070
Siegfried Trauschke
Am Waldhang 23
84172 Buch am Erlbach
Blattwender
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von Blättern von auf einem Ständer stehenden Schriftgut, insbesondere Notenblättern, mit die Blätter ergreifenden Wendearmen, die von in einem Rohrgehäuse koaxial zueinander gelagerten Hülsen radial abstehen, welche durch eine drehbare Welle im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn mittels eines formschlüssig angreifenden Wendeorgans schwenkbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 1 72 0 827 beschrieben und dargestellt. Die in dem Gehäuse koaxial zueinander gelagerten Hülsen sind als untereinander gleiche Ringe ausgebildet, in deren Innenwand zwei diametral gegenüberliegende, axial durchgehende Aussparungen eingearbeitet sind, die für den Eingriff des Wendeorgans dienen. Das Wendeorgan besteht aus zwei Vorsprüngen, die radial vom oberen Ende einer Schnecke abstehen, die bei ihrer Drehbewegung axial innerhalb der Ringe hochsteigt; dabei greifen die beiden Vorsprünge in die Aussparungen jeweils eines Ringes ein. Um den Eingriff in die Aussparungen zu begünstigen, haben die beiden Vorsprünge Schrägflächen. Eine derartige Vorrichtung muß sehr sorgfältig hergestellt und montiert werden, um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten und ein Klemmen beim Eingreifen der Vorsprünge in die Aussparungen der Ringe zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blattwender zur Verfügung zu stellen, der bei präziser Herstellung seiner Einzelteile einfach zusammenzubauen ist und eine sichere Funktion auch nach langer Einsatzdauer sicherstellt.
Bei einer Vorrichtung der eingangs umrissenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die koaxial ineinander gelagerten Hülsen mit ihren unteren Enden in je einer Steuerscheibe befestigt sind, welche in dem Rohrgehäuse übereinander gelagert sind und von denen jede zwei radial ausfahrbare, von dem Wendeorgan mitnehmbare Nocken hat, wobei ein Vorwärtsnocken in eine Steuerkurve der auf der einen Seite benachbarten Steuerscheibe und ein Rückwärtsnocken in eine Steuerkurve der auf der anderen Seite benachbarten Steierscheibe eingreift.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich vorzugsweise aus Kunststoffteilen sehr präzise herstellen, so daß auch die Vorrichtung aus diesen Teilen sehr genau zusammengesetzt werden kann und damit einen störungsfreien Betrieb gewährleistet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nocken durch die Steuerkurven der jeweils benachbarten Steuerscheibe aus einer Passivstellung, in der sie nicht über den Außenumfang der sie tragenden Steuerscheibe hinausragen, in eine Aktivstellung schwenkbar sind, in der sie radial über den Außenumfang der sie tragenden Steuerscheibe hervorstehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in Ausnehmungen jeder Steuerscheibe zwei einander gegenüberliegende Nocken um parallel zur Welle verlaufende Achsen schwenkbar gelagert, die im mittleren Bereich jedes Nockens liegen, der aus einem aus der Ausnehmung der Steuerscheibe radial ausschwenkbaren Hebelarm und einem auf der anderen Seite der Achse liegenden Schwenkarm besteht.
Der Schwenkarm, der federnd ausgebildet sein kann, trägt nach einem anderen Merkmal der Erfindung an seinem freien Ende einen Zapfen, der in die ihm zugeordnete Steuerkurve eingreift. Die federnde Ausbildung des Schwenkarms, der einstückig mit dem Hebelarm aus Kunststoff gefertigt werden kann, gestattet eine sichere Bewegungsführung des Nockens und gibt die Möglichkeit, daß dieser beim Rückschwenken des Wendeorgans überfahren wird und danach wieder in seine Aktivstellung zurückfedert.
Das mit der Welle verbundene Wendeorgan ist vorzugsweise eine parallel zur Welle verlaufende und mit dieser im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um etwa einen Halbkreis schwenkbare Stange, von der übereinanderliegend abwechselnd Vorwärtswender und Rückwärtswender abstehen, die im Ausschwenkbereich der Vorwärtsnocken bzw. der Rückwärtsnocken liegen.
In der Praxis hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Hebelarm jedes Vorwärtsnockens mit seinem Zapfen in die Steuerkurve der darunterliegenden Steuerscheibe eingreift, während der Hebelarm jedes Rückwärtsnockens mit seinem Zapfen in die Steuerkurve der darüberliegenden Steuerscheibe eingreift.
Durch die entsprechende Formgebung der Steuerkurven in der Oberseite und in der Unterseite jeder Steuerscheibe wird gewährleistet, daß sowohl beim Vorwärtsblättern als auch beim Rückwärtsblättern immer nur die jeweils benötigten Nocken in die Aktivstellung gelangen, während die nicht benötigten Nocken in ihrer Passivstellung verbleiben.
Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung in der Weise, daß beim Drehen einer Steuerscheibe mittels des gegen den Vorwärtsnocken anschlagenden Vorwärtswenders der Rückwärtsnocken dieser Steuerscheibe durch den Eingriff seines Zapfens in die darüberliegende Steuerkurve aus der Passivstellung in die Aktivstellung schwenkt, während gleichzeitig der Vorwärtsnocken der darüberliegenden Steuerscheibe durch den Eingriff seines Zapfens in die
darunterliegende Steuerkurve der Steuerscheibe aus der Passivstellung in die Aktivstellung schwenkt und der Rückwärtsnocken der darunterliegenden Steuerscheibe durch den Eingriff seines Zapfens in die Steuerscheibe aus der Aktivstellung in die Passivstellung schwenkt.
Es ist günstig, wenn der Drehwinkel des Wendeorgans etwa 160° beträgt. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß es optimal ist, auf einem Notenpult liegende Noten nicht um 180° zu schwenken, sondern nur um 164°.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung an Notenpulten, die beliebig geneigt sein können, und auch an Dirigentenpulten, die sehr flach aufgestellt werden.
Die Welle des Wendeorgans kann über eine Pedaleinrichtung aus der neutralen Mittelstellung nach beiden Seiten gedreht werden. So kann beispielsweise durch Druck auf das linke Pedal der Pedaleinrichtung ein Vorwärtsblättern und durch Betätigen des rechten Pedals ein Rückwärtsblättern erzeugt werden.
Die Erfindung kann auch durch einen Schrittmotor betätigt werden, der die Welle des Wendeorgans antreibt. Ein solcher Schrittmotor läßt sich auch durch Funk ansteuern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht einer an einem Notenpult angebauten
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Figur 2 die Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Figur 4 die vergrößerte Darstellung des Wendeorgans im Längsschnitt,
Figur 5 die Ansicht des Wendeorgans in Richtung des Pfeiles V
der Figur 4,
Figur 6 einen vergrößerten Querschnitt durch die Vorrichtung,
Figur 7 in verkleinertem Maßstab einen Schnitt in der Ebene
VII - VII der Figur 6,
Figur 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung beim Beginn des
Wendens des ersten Blattes entsprechend der Schnittebene VIII - VIII der Figur 5,
Figur 9 die Steuerscheibe der Figur 8 nach dem Schwenken des
Wendeorgans,
Figur 10 eine der Figur 8 entsprechende Darstellung zu Beginn
des Umblätterns eines weiteren Blattes und
Figur 11 eine der Figur 9 entsprechende Darstellung nach dem
Schwenken der in Figur 10 betrachteten Steuerscheibe.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Notenständer 10 angedeutet, auf dem ein Buch 12, beispielsweise eine Partitur, steht. Die Oberkante der ersten neun Seiten des Buches 12 umgreift jeweils ein U-förmiger, nach unten offener Bügel 14, der ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß US-PS 1 720 827 an den Enden von in der Länge gestaffelt ausgebildeten Wendearmen 16 befestigt ist. Die Wendearme 16 sind am oberen Ende einer Vorrichtung 18 gemäß der Erfindung vorgesehen.
Die Vorrichtung 18 hat ein Rohrgehäuse 20 quadratischen Querschnittes, das in einer Spannhülse 22 durch eine Klemmschraube 24 fixiert ist. Die Spannhülse 22 ist gemäß Figur 1 an der Rückseite des Notenständers 10 befestigt.
Figur 3 zeigt, daß jeder Wendearm 16 mit seinem dem Bügel 14 gegenüberliegenden Ende an einem Ring 26 befestigt ist, der seinerseits mit seiner Bohrung auf dem Ende einer Hülse 28 angebracht ist. Die Hülsen 28 der Vorrichtung 18 sind koaxial zueinander in dem Gehäuse 20 gelagert. Wie die Figur 3 zeigt, ist die äußerste Hülse 28 die kürzeste Hülse und trägt den kürzesten Wendearm 16, der zum Wenden des letzten Blattes des Buches 12 dient.
■ · e ·
Die unteren Enden der Hülsen 28 sind jeweils in einer zylindrischen Steuerscheibe 3 0 befestigt. Die Steuerscheiben 30 sind koaxial übereinander in dem Gehäuse 20 drehbar gelagert. Zum Drehen der Steuerscheiben 30 dient ein Wendeorgan 32, das in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist und aus einer unteren Scheibe 34 besteht, von der einseitig eine Stange 36 nach oben absteht, an deren oberem Ende ein Ring 38 befestigt ist. Wie Figur 3 zeigt, dient der Ring 38 zur radialen Führung des Wendeorgans 32 am Deckel 40 des Rohrgehäuses 20. Am unteren Ende der Scheibe 34 ist ein Wellenzapfen 42 angeformt, der in einer Führungshülse 44 des Gehäuses 20 gelagert ist und aus dieser mit einem flachen Zapfen 46 hervorsteht, an den eine Antriebswelle angeschlossen werden kann.
In einer Radialbohrung 48 des Wellenzapfens 42 ist eine Kugel 50 gelagert, die durch eine Feder 52 in einen Zentriersitzt 54 der Führungshülse 44 gedrückt wird. Auf diese Weise wird die neutrale Mittelstellung des Wendeorgans durch Einrasten der Kugel 50 in den Zentriersitz 54 fixiert.
Die Figuren 8 bis 11 zeigen Querschnitte durch das Rohrgehäuse 20 in unterschiedlichen Höhen, d.h. zur Darstellung unterschiedlicher Arbeitsstellungen des Wendeorgans 32 und der Steuerscheiben 30. An einer Innenwand des Gehäuses 20 ist eine Anschlagleiste 56 befestigt, die sich in der Mitte der Innenwand von oben nach unten erstreckt und dem Wendeorgan 32 in dessen neutraler Mittelstellung diametral gegenüberliegt. Die Anschlagleiste 56 dient zur Begrenzung des Drehwinkels des Wendeorgans 32 und damit der Steuerscheiben 3 0 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn, in Figur 9 ist angedeutet, daß dieser Drehwinkel im dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Anschlagleiste 56 nach beiden Seiten hin auf 164° beschränkt ist.
Von der Anschlagleiste 56 stehen in gleichmäßigen Abständen übereinander radiale Finger 58 ab, die als axiale Distanzele-
mente für die Steuerscheiben 3 0 dienen und hierzu in Umfangsnuten 60 jeder Steuerscheibe 30 eingreifen.
Jede Steuerscheibe 30 hat zwei Ausnehmungen 62, in der jeweils ein Nocken 64 bzw. 64' gelagert ist. Hierzu steht von jedem der Nocken 64, 64' eine Achse 66 ab, die in einer entsprechenden Bohrung in der Ausnehmung 62 der Steuerscheibe 30 mit Schnappsitz befestigt ist. Auf der einen Seite der parallel zur Drehachse der Steuerscheiben 30 liegenden Achse 66 ist jeder Nocken 64, 64· als Hebelarm 68 ausgebildet, der aus der Ausnehmung 62 der Steuerscheibe 3 0 radial ausschwenkbar ist, während die andere Seite des Nockens 64 bzw. 64' als Schwenkarm 70 ausgebildet ist. Jeder Schwenkarm 70 trägt an seinem freien Ende einen parallel zur Achse 66 verlaufenden Zapfen 72, der bei den Nocken 64 (Vorwärtsnocken) nach unten und bei den Nocken 64' (Rückwärtsnocken) nach oben absteht und jeweils in eine Steuerkurve 74 bzw. 74' eingreift. Die Steuerkurven 74, 74· sind jeweils in die Oberseite bzw. in die Unterseite der Steuerscheiben 30 eingearbeitet.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen, daß von der Stange 3 6 des Wendeorgans 32 übereinanderliegend abwechselnd ein Vorwärtswender 76 und ein Rückwärtswender 76· radial abstehen, die im Ausschwenkbereich der Vorwärtsnocken 64 bzw. der Rückwärtsnocken 64' liegen. Jeder Wender 76 bzw. 76' hat eine radial verlaufende Anschlagkante 78 zur Mitnahme des jeweils ausgeschwenkten Wenders 76 bzw. 76' sowie eine Auflauframpe 80 zum Überfahren eines ausgeschwenkten Wenders, der nach dem Überfahren durch seinen federnd ausgebildeten Schwenkarm 70 wieder in die Aktivstellung gedrückt wird.
Figur 8 zeigt die Vorrichtung zu Beginn des Umblätterns des ersten Blattes, d.h. zum Schwenken des längsten Wendearmes 16, der an der innersten Hülse (Welle 28') befestigt ist. Zu Beginn der Drehbewegung des Wendeorgans 32 durch Drehung der Welle 42 drückt die Anschlagkante 78 des untersten Vorwärtswenders 76 den
Vorwärtsnocken 64 der untersten Steuerscheibe 3 0 gemäß Figur 8 im Uhrzeigersinn um 164°. Diese Schwenkbewegung des Wendeorgans 32 wirkt nicht auf die Vorwärtsnocken 64 der darüber liegenden Steuerscheiben 30, da sich diese Vorwärtsnocken 64 in ihrer passiven Stellung befinden. Das Ende der Schwenkbewegung der untersten Steuerscheibe 3 0 ist in Figur 9 gezeigt, wo zu erkennen ist, daß der Vorwärtswender 76 an der Anschlagleiste 56 anliegt. Bei dieser Drehbewegung aus der Stellung der Figur 8 in diejenige der Figur 9 wird der Rückwärtsnocken 64' der gedrehten Steuerscheibe 30 in seine Aktivstellung geschwenkt, da dessen vom Schwenkarm 70 abstehender Zapfen 72 in die Steuerkurve 74· der darüberliegenden Steuerscheibe 30 eingreift, die aus einem anfänglich radial außen liegenden Teil in einen radial weiter innen liegenden Teil übergeht.
Bei der Drehbewegung aus der Stellung der Figur 8 in diejenige der Figur 9 hat die Drehung der Steuerscheibe 30 bewirkt, daß der Vorwärtsnocken 64 der darüberliegenden Steuerscheibe 30 in seine Aktivstellung gemäß Figur 10 herausgeschwenkt worden ist. Dies wurde dadurch herbeigeführt, daß der Zapfen 72 des Vorwärtsnockens 64 der folgenden, d.h. darüberliegenden Steuerscheibe 30 in die Steuerkurve 74 der unteren Steuerscheibe 30 eingreift, die durch ihre Drehung das Ausschwenken des darüberliegenden Vorwärtsnockens 64 bewirkt hat.
Nach dem Zurückschwenken des Wendeorgans 32 in die Stellung der Figur 10 hat der Vorwärtswender 76 für das zweite Notenblatt mit seiner Auf lauf rampe 80 den Vorwärtsnocken 64 überfahren, der anschließend aufgrund der federnden Ausbildung des Schwenkarmes 70 wieder in seine Aktivstellung herausgedrückt worden ist.
Durch Betätigen des Wendeorgans 32 kann nun der Vorwärtswender 76 gemäß Figur 10 den Vorwärtsnocken 64 in die Stellung der Figur 11 schwenken. Bei dieser Drehbewegung der Steuerscheibe 30 aus der Stellung der Figur 10 in diejenige der Figur 11 wird durch den Eingriff des Zapfens 72 des darunterliegenden Rück-
wärtsnockens 64' in die Steuerkurve 74 · der soeben gedrehten Steuerscheibe 30 der Rückwärtsnocken 64· wieder in seine Passivstellung zurückgeschwenkt.
Figur 9 läßt erkennen, daß bei Bedarf die soeben gewendete Seite wieder zurückgeschwenkt werden kann. Hierzu genügt es, das Wendeorgan 32 im Gegenuhrzeigersinn zu betätigen, so daß der entsprechende Rückwärtswender 76 · mit seiner Anschlagkante 78 an dem Rückwärtsnocken 64 · anschlägt und dadurch eine Rückdrehung der entsprechenden Steuerscheibe 30 bewirkt.

Claims (17)

&iacgr;&dgr; Ansprüche
1. Vorrichtung zum Wenden von Blättern von auf einem Ständer stehenden Schriftgut, insbesondere Notenblättern, mit die Blätter ergreifenden Wendearmen, die von in einem Rohrgehäuse koaxial zueinander gelagerten Hülsen radial abstehen, welche durch eine drehbare Welle im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn mittels eines formschlüssig angreifenden Wendeorgans schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial ineinander gelagerten Hülsen (28) mit ihren unteren Enden in je einer Steuerscheibe (30) befestigt sind, welche in dem Rohrgehäuse (3 0) übereinander gelagert sind und von denen jede zwei radial ausfahrbare, von dem Wendeorgan (32) mitnehmbare Nocken (64, 64') hat, wobei ein Vorwärtsnocken (64) in eine Steuerkurve (74) der auf der einen Seite benachbarten Steuerscheibe (30) und ein Rückwärtsnocken (64') in eine Steuerkurve (74') der auf der anderen Seite benachbarten Steuerscheibe (3 0) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (64, 64') durch die Steuerkurven (74, 74') der jeweils benachbarten Steuerscheibe (30) aus einer Passivstellung, in der sie nicht über den Außenumfang der sie tragenden Steuerscheibe (30) hinausragen, in eine Aktivstellung schwenkbar sind, in der sie radial über den Außenumfang der sie tragenden Steuerscheibe (30) hervorstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (30) durch Distanzelemente axial auf Abstand gehalten werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente aus an einer Innenwand des Rohrgehäuses (20) befestigten Fingern (58) bestehen, von denen jeder in eine Umfangsnut (60) einer Steuerscheibe (30) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axial übereinander angeordneten Finger (58) durch eine Anschlagleiste (56) zur Begrenzung des Drehwinkels der Steuerscheiben (3 0) auf maximal 180° miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausnehmungen (62) jeder Steuerscheibe (3 0) zwei einander gegenüberliegende Nocken (64, 64') um parallel zur Welle verlaufende Achsen (66) schwenkbar gelagert sind, die im mittleren Bereich jedes Nockens (64, 64') liegen, der aus einem aus der Ausnehmung (62) der Steuerscheibe (30) radial ausschwenkbaren Hebelarm (68) und einem auf der anderen Seite der Achse (66) liegenden Schwenkarm (70) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (70) an seinem freien Ende einen Zapfen (72) trägt, der in die ihm zugeordnete Steuerkurve (74) eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (70) federnd ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärtsnocken (64) und der Rückwärtsnocken (64') jeder Steuerscheibe (30) in axial voneinander beabstandeten Ausnehmungen (62) der Steuerscheibe (30) gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Welle (42) verbundene Wendeorgan (32) eine parallel zur Welle (42) verlaufende und mit dieser im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um jeweils etwa einen Halbkreis schwenkbare Stange (36) ist, von der übereinanderliegend abwechselnd Vorwärtswender (76) und Rückwärtswender (76') radial abstehen, die im Ausschwenkbereich der Vorwärtsnocken (64) bzw. Rückwärtsnocken (64·) liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wender (76) eine Anschlagkante (78) zum Mitnehmen der ausgeschwenkten Hebelarme (68) der Nocken (64, 64·) und eine Auf lauframpe (80) zum Überfahren der ausgeschwenkten Hebelarme (68) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (68) jedes Vorwärtsnockens (64) mit seinem Zapfen (72) in die Steuerkurve (74) der darunterliegenden Steuerscheibe (30) eingreift, während der Hebelarm (68) jedes Rückwärtsnockens (64·) mit seinem Zapfen (72) in die Steuerkurve (74·) der darüberliegenden Steuerscheibe (30) eingreift.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen einer Steuerscheibe (30) mittels des gegen den Vorwärtsnocken (64) anschlagenden Vorwärtswenders (76) der Rückwärtsnocken (64·) dieser Steuerscheibe (30) durch den Eingriff seines Zapfens (72) in die darüberliegende Steuerkurve (74·) aus der Passivstellung in die Aktivstellung schwenkt, während gleichzeitig der Vorwärtsnocken (64) der darüberliegenden Steuerscheibe (30) durch den Eingriff seines Zapfens (72) in die darunterliegende Steuerkurve (74) der Steuerscheibe (30) aus der Passivstellung in die Aktivstellung schwenkt und der Rückwärtsnocken (64·) der darunterliegenden Steuerscheibe (30) durch den Eingriff seines Zapfens (72) in die darüberliegende Steuerkurve (74·) aus der Aktivstellung in die Passivstellung schwenkt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (42) des Wendeorgans (32) durch ein federnd in einen Sitz (54) eingreifendes Zentrierelement (50, 52) in ihrer neutralen Mittelstellung gehalten wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel des Wendeorgans (32) etwa 160° beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (42) des Wendeorgans (32) über eine Pedaleinrichtung aus der neutralen Mittelstellung nach beiden Seiten drehbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (42) des Wendeorgans (32) von einem Schrittmotor angetrieben ist.
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