DE9404098U1 - Jalousiezug - Google Patents

Description

Jalousiezag

Die Erfindung bezieht sich auf einen Jalousiezug für insbesondere den Horizontalzugeinbau in beispielsweise Schrankmöbel für Bürozwecke mit einem in Führungsschienen beweglich geführten, Jalousieprofile sowie ein Schließprofil umfassenden Jalousiezugabschnitt.

Bei einem aus dem DE-GM 91 13 624 bekannten Jalousiezug ist das Schließprofil als Schließprof ilhohlkammerleiste mit einem Schraubkanal zur höhenvariablen, versenkten Festanordnung eines Schließkörpers ausgebildet, womit nicht nur der Vorteil einhergeht, daß für unterschiedliche Schrankhöhen gleiche Schließprofilhohlkammerleisten Verwendung finden können, sondern zudem die Schließprofilhohlkammerleiste den Jalousiezug insgesamt örtlich aussteift. Nachteilig bei diesem Jalousiezug ist die von der Front- bzw. Sichtseite des Jalousiezuges her sich deutlich von den anderen Jalousieprofilen sich absetzende Schließprofilleiste mit wesentlich größerer Breite und anderer Profilierung. Dies beeinträchtigt das äußere

Gesamterscheinungsililii. eitieVjait ej-Tieq?

derartigen Jalousiezug versehenen Mobeis.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Jalousiezug der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei weiterhin bestehender Möglichkeit/ den Jalousiezug örtlich auszusteifen und einen Schließkörper höhenvariabel einzusetzen, frontseitig das Erscheinigungsbild des Jalousiezuges nur unwesentlich beeinträchtigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich der Jalousiezug der eingangs genannten Art dadurch aus, daß das Schließprofil als ein den Jalousiezugabschnitt bereichsweise hinter- und übergreifendes Maulprofil ausgebildet ist und einen Aufnahmeraum zur Anordnung und Festlegung zumindest eines endseitigen Jalousieprofils aufweist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Jalousiezuges nach der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 11.

Durch die Ausbildung des Schließprofils als Maulprofil können sich an der Frontseite die verwendeten Jalousieprofile bis nahe an das Ende des Jalousiezuges erstrecken. Durch die Maulprofilausbildung ist das letzte Jalousieprofil einzufassen. Der Jalousieprofilzug ist bei einem harmonischen äußeren Erscheinungsbild auch im Bereich der Schließleiste bzw. des Schließprofils im Schließendbereich des Jalousiezuges versteift ausgebildet und bietet hinreichend Raum zur höhenveränderbaren sicheren Anordnung eines Schließkorpers, beispielsweise eines Hakenriegelschlosses oder eines Tangentialschlosses. Die Führungseigenschaften des Jalousiezuges nach der Erfindung sind außerordentlich günstig beeinflußt, auch bei längeren Abmessungen der Jalousieprofile für

den Einbau in höher«e .ßchiarfWBPbel_#.»Dej: Jalousiezug nach der Erfindung ist gleichermaßen für den Horizontalzugeinbau wie für den Vertikalzugeinbau geeignet.

Das Maulprofil kann sowohl ein- als auch mehrteilig ausgebildet sein. Bevorzugterweise ist der den Jalousiezug bereichsweise übergreifende Maulprofilbereich als Dekorelement ausgebildet, sei es in direkter Anformung oder als aufsetzbares oder aufklipsbares Dekorprofilstück.

Bevorzugtermaßen ist das Maulprofil, sei es in einteiliger oder in zwei- oder mehrteiliger Ausbildung, derart gestaltet, daß die zumindest das letzte Jalousieprofil einfassenden Schenkel auf dieses eine gewisse Haltekraft ausüben. Zur weiteren Festlegung des letzten Jalousieprofils oder der letzten Jalousieprofile des Jalousiezuges können Klebebänder zwischen Jalousieprofilen und dem diese hintergreifenden Maulprofilbereiche vorgesehen sein. Zudem ist es ebenfalls selbstverständlich möglich, den bzw. die Jalousieprofil (e) mit dem Maulprofil zu verschrauben.

Im fertig montierten Zustand durchsetzt der verwendete Schließkörper sowohl den Jalousiezug bereichsweise hintergreifenden Maulprofilbereich als auch den bzw. die an diesem festgelegten Jalousieprofil(e).

Um die Führungseigenschaften noch weiter zu erhöhen, bietet das Maulprofil die Möglichkeit, einen besonderen Führungsraum zur Anordnung zusätzlicher Führungsstangen aufzuweisen. Der Aufnahmeraum des Maulprofils kann zudem auch als Toleranzausgleichsraum für den Jalousiezug insgesamt genutzt werden.

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Zur weiteren ErläuiJsruhg faird..auf .<Jie;nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in einer ausschnittsweisen

schematischen perspektivischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Jalousiezugs nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung

der beiden Schließprofile des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung

des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 (auszugsweise);

Fig. 4 eine zu Fig. 3 analoge Darstellung

eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Jalousiezuges;

Fig. 5 eine wiederum analoge Darstellung

zu den Fig. 3 und 4 eines weiteren Ausführungsbeispiels mit angedeutetem eingebautem Schließkörper und

Fig. 6 eine weitere analoge Darstellung

zu den Fig. 3 bis 5 eines weiteren alternativen Ausführungsbeispieles eines Jalousiezuges nach der Erfindung.

Der in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Jalousiezug ist in den Fig. 1 bis 6 im Bereich der einander zugewandten Jalousiezugabschnitte 2 und 3 veranschaulicht. Die Jalousiezugabschnitte 2 und 3 haben jeweils Jalousieprofile 4 mit Quer-

schnittsgestaltungTO_/»^fie*«aie».BeiapIeisweise aus den Fig. 3 bis 6 hervorgehen. Mit 5 ist das Schließprofil beziffert, das als ein den Jalousiezugabschnitt 2,3 bereichsweise hinter- und übergreifendes Maulprofil ausgebildet ist und einen Aufnahmeraum 6 zur Anordnung und Festlegung zumindest eines endseitigen Jalousieprofils 4 aufweist. Dazu hat das Maulprofil einen unteren Schenkel 5.1 in Mehrkammerhohlprofilausbildung und einen die vordere Stirnkante des letzten Jalousieprofils 4 bedeckenden Bereich 5.2. In diesem Bereich 5.2 ist in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 und 6 ein Raum 5.3 zur Anordnung einer Führungsstange 7 (Fig. 4) vorgesehen. Mit dem frontseitigen Schenkel 5.4 wird das letzte Jalousieprofil 4 eingefaßt. Wie insbesondere auch in Fig. 1 angedeutet, kann der Raum 6 zum Ausgleich von Toleranzen genutzt werden.

Die am Schenkel 5.1 des Maulprofils 5 auf- bzw. anliegenden Jalousieprofile 4 können z.B. mit Hilfe eines Klebebandes 8 (Fig. 5) festgelegt sein und zusätzlich über Schrauben 9 verschraubt werden.

Wie in Fig. 5 angedeutet, wird in den Schenkel ein Schließkörper (dort ein Tangentialschloß) 10 derart eingesetzt, daß es den Schenkel 5.1 sowie die daran befestigten Jalousieprofile 4 in der paßgenauen Höhenlage durchsetzt. Der andere Schenkel 5.1 des zugehörigen Maulprofils 4 des anderen Jalousiezugabschnittes 3 hat das zugehörige Gegenstück 10.1 des Schließkörpers 10 aufgenommen.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ist das Maulprofil 5 zweiteilig ausgebildet mit einem auf Rastnasen 11 aufsetzbaren Dekorelement 5.5 in z.B. gewölbter Querschnittsgestalt, das vom Maul- bzw. Schließprofil 5 von der Frontseite

her als einziges Elbement nur iao'ch sichtbar ist. Wie Fig. 1 durchaus erkennen läßt, ist damit trotz des Vorhandenseins der den Jalousiezug aussteifenden und den Schließkorper sicher und fest aufnehmenden Schließleiste das gesamte äußere Erscheinigungsbild des Jalousiezuges außerordentlich harmonisch.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Maulprofil 5 insgesamt einteilig ausgebildet, wobei der vordere Frontbereich auch als Dekorelement mit im wesentlichen gleicher Gestalt wie das Dekorelement 5.5 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 3 gestaltet ist. Hier weist der Schenkel 5.1 des Maulprofils noch eine Befestigungsausformung 12 mit Hinterschneidungen 1 auf. In diese Befestigungsausformung ist ein Jalousieprofilstab 4.1 als Verbindungsglied einsetzbar, der eine Befestigungsanformung 14 mit Randerweiterungen 15 hat. Durch die überdeckung des Dekorelementes 5.5 ist das äußere Erscheinungsbild auch im Bereich des Jalousieprofils 4.1 harmonisch.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das Maulprofil wiederum zweiteilig ausgebildet und hat jeweils ein Dekorelement 5.5, das als Steckteil ausgebildet ist und in entsprechende Steckräume des Maulprofils 5 einsteckbar ist. Fig. 6 schließlich veranschaulicht ein zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 analoges Profil, jedoch mit einem Dekorelement 5.5, das ein anders gestaltetes Dekorelement 5.5 hat.

Claims (12)

Ansprüche

1. Jalousiezug (1) für insbesondere den Horizontalzugeinbau in beispielsweise Schrankmöbel für Bürozwecke mit einem in Führungsschienen beweglich geführten, Jalousieprofile (4) sowie ein Schließprofil (5) umfassenen Jalousiezugabschnitt/ dadurch gekennzeichnet , daß das Schließprofil (5) als einen Jalousiezugabschnitt (2,3) bereichsweise hinter- und übergreifendes Maulprofil ausgebildet ist und einen Aufnahmeraum (6) zur Anordnung und Festlegung zumindest eines endseitigen Jalousieprofils (4) aufweist.

2. Jalousiezug nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß das Maulprofil (5) zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist.

3. Jalousiezug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein den Jalousiezugabschnitt (2,3) bereichsweise übergreifender Maul profilbereich (5.5) als Dekorelement ausgebildet ist.

4. Jalousiezug nach,:&n£pru*;h· ^.ocierJSV gekennzeichnet , daß an dem Maulprofil (5) Steckverbindungs- und/oder Verrastungsansätze (11) angeformt sind, an denen ein den Jalousiezugabschnitt (2,3) frontseitig bereichsweise übergreifendes Maulprofilstück festlegbar ist.

5. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein endseitiges Jalousieprofil (4,4.1) mit dem den Jalousiezugabschnitt (2,3) bereichsweise hintergreifenden Maulprofilbereich (5.1) verklebbar und/oder verschraubbar ist.

6. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Jalousiezugabschnitt (2,3) bereichsweise hintergreifende Maulprofilbereich (5.1) mit einer Hinterschneidungen (13) aufweisenden Befestigungsausformung (12) versehen ist, in die ein endseitiges, mit einem der Befestigungsausformung entsprechend komplementär ausgebildeten Befestigungsansatz (14) versehenes Jalousieprofil (4.1) einsetzbar ist.

7. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß das Maulprofil (5) ein Jalousiezuggriffprofil ausbildet.

8. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß das Maulprofil (5) einen Führungsraum (5.3) zur Anordnung einer Jalousiezugführungsstange (7) aufweist.

9. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß in das Maulprofil (5) ein Schließkörper (10) derart eingesetzt ist, daß es den den Jalousiezug (2,3) bereichsweise hintergreifenden Maulprofilbereich (5.1) und das

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an diesem festgelegter^ Jar©iis*i^pro£il j(4) durchsetzt.

10. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet/ daß das Maulprofil (5) einen Toleranzausgleichsraum für den Jalousiezug (2,3) ausbildet.

11. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, daß der den Jalousiezugabschnitt (2,3) bereichsweise hintergreifende Maulprofilbereich (5.1) als Mehrkammerhohlprofil ausgebildet ist.

12. Jalousiezug nach einem der Ansprüche 1 bis

11, dadurch gekennzeichnet , daß das Maulprofil (5)

einteilig ausgebildet ist.