DE9402059U1

DE9402059U1 - Mehrschichtige Tapete

Info

Publication number: DE9402059U1
Application number: DE9402059U
Authority: DE
Original assignee: OLSZAK GERD PROF DR SC
Current assignee: OLSZAK GERD PROF DR SC
Priority date: 1994-02-08
Filing date: 1994-02-08
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2004-02-09

Description

Prof.Dr.se.
Gerd Olszak
Krokerstraße 26
04157 Leipzig

Mehrschichtige Tapete

Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Tapete, die an den Wänden und Decken geschlossener und trockener c Räume angebracht werden kann, vorzugsweise an den Wänden von Wohnräumen, Werkstätten, Klinikräumen und Labors .

Bekannt sind Tapeten auf der Basis von papierhaltigem

■&igr; 0 oder papierähnlichem Material, welche unter Verwendung eines meist kaltklebenden Zusatzklebstoffes nacheinander in Form einzelner Bahnen auf die zu gestaltenden Wände und Decken eines jeweiligen Raumes aufgebracht werden.

Bekanntermaßen erfolgt dies in der Weise, daß die zu verarbeitenden Tapetenbahnen auf ihrer späterhin die Wandfläche berührenden Seite mit dem in einem vorherigen Arbeitsgang aufzubringenden Klebstoff versehen werden und alsdann die einzelnen Tapetenbahnen in FoI-ge nebeneinander in der Weise auf die Wandfläche aufgebracht werden, daß diese sich mit ihren Längsseiten stumpf aneinander liegend berühren.

Bekannt sind weiterhin Tapeten, ebenfalls auf der Basis von papierhaltigem oder papierähnlichem Material, welche in Form selbstklebender Bahnen, einzeln aneinandergereiht, auf die den Raum bildenden Wandflächen aufgebracht werden.

Kennzeichnend für alle vorgenannten bekannten Tapeten - einschließlich solcher Tapeten, deren Trägerbahn aus mehrschichtigen sowie aus anderen als papierhaltigen oder papierähnlichen Materialien bestehen ist deren einmalige Verwendung. Das Typische dieser

einmaligen Verwendung besteht darin, daß in solchen Fällen, in denen die Tapete unansehnlich, schmutzig, rissig oder fleckig geworden ist, deren restlose Entfernung und vollständiger Ersatz durch eine neue Tapete erfolgt.

Auch kann ein Entfernen der Tapete angezeigt sein, wenn dies aus hygienischen Gründen notwendig wird oder wenn ein Tapetenwechsel im Zuge der Neugestaltung oder der Modernisierung eines Raumes erforderlieh wird.

Der Nachteil dieser Art und Weise der Erneuerung einer Tapete besteht in dem hohen Zeitaufwand des Tapetenwechsels, oftmals verbunden mit der Notwendigkeit des Ortswechsels des im zu renovierenden Raum befind-

■| 5 liehen Mobilars.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Tapete zu entwickeln, die, im Falle daß deren Oberfläche aus einem der vorgenannten Gründe erneuert werden soll, nicht vollständig von der Wand entfernt werden muß.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die nach bekanntem Verfahren auf die Wand aufzubringende Tapetenbahn in der Weise aus mehreren Schichten zusammengesetzt ist, daß eine die Grundschicht bildende Trägerschicht vorhanden ist, über der sich mehrere Lagen einer dünnen wandseitig selbstklebenden Folie befinden.
Die solcherart aus mehreren Schichten gebildete Tapete gestattet das problemlose Abziehen der jeweils obersten"Schicht, wodurch die unmittelbar darunter liegende Schicht freigelegt wird, welche ihrerseits nun die oberste Schicht bildet und eine neue Nutzungsperiode ermöglicht.

Erfindungswesentlich dabei ist weiterhin, daß die gefundene mehrschichtige Tapete bei Vorhandensein jeweils einer dickeren Trägerschicht

- in der ersten Variante aus mehreren, jedoch mindestens zwei undurchsichtigen, folienartigen Tapetenschichten mit jeweils eigenem Musteraufdruck gebildet wird oder

- in einer zweiten Variante aus mehreren, jedoch mindestens zwei durchsichtigen und klaren Folien be-

•j &ogr; steht, die ihrerseits auf die die optische Wirkung einzig und allein bestimmende dicke Trägerschicht aufgebracht sind.

Wesenstypisch für beide Varianten ist, daß die Klebefähigkeit der einzelnen mit bekanntem Klebstoff versehenen Folien, ausgehend von der untersten Folie hin zur obersten Folie, kontinuierlich ab'nimmt.

Nachfolgend soll nun die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden:

Figur 1 zeigt den Querschnitt einer erfindungsgemässen Tapete, angeordnet an einer den Innenraum eines Wohngebäudes bildenden Gebäudewand 7. Die Tapete besteht in dieser als Variante 1 bezeichneten Weise aus der Trägerschicht 8, auf der drei Lagen einer aus Polyurethan bestehenden, undurchsichtigen, dünnen Folie 1,2,3, jeweils mit einer Dicke von ca. 10 bis 20 yum, aufgebracht sind. Eine jede dieser Folien 1,2,3 ist wandseitig mit jeweils einer kaltklebenden Schicht 4,5,6 eines bekannten Klebemittels versehen,

^q wobei die unterste 4 dieser Schichten 4,5,6 die Haftung auf der Trägerschicht 8 bewirkt und die beiden anderen Schichten 5,6 die Verbindung zwischen den Folien 1,2,3 untereinander zur Folge haben. Jeweils

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raumseitig vieist eine jede dieser Folien 1,2,3 die für eine Tapete übliche Art der Gestaltung auf. Figur 2 zeigt den Querschnitt der erfindungsgemäßen Tapete als Variante 2, wiederum bestehend aus einer Trägerschicht 9, auf die diesmal das Tapetenmuster 10 aufgebracht ist. Über der Trägerschicht 9 sind dabei drei durchsichtige Folien 11,12,13 wiederum selbstklebend angeordnet, die ihrerseits nach jeweils erreichtem Verschmutzungsgrad problemlos abgezogen werden können.

Claims

Schutzans'prüche

1. Mehrschichtige Tapete, vorzugsweise angebracht an den Wandflächen von Wohnräumen, Werkstätten, Klinikräumen und Labors, deren jeweils obere Schicht im Falle der Verschmutzung abziehbar ist, d a- durch gekennzeichnet, daß diese eine die Gebäudewand (7) berührende Trägerschicht (8) sowie mehrere auf die Trägerschicht

(8) aufgebrachte sehr dünne Folien (1,2,3) aufweist, wobei eine jede dieser Folien (1,2,3) an ihrer Oberseite mit dem die Tapete kennzeichnenden Muster (10) bedruckt ist und die einzelnen Folien (1,2,3) in der Weise miteinander verbunden sind, daß zwischen diesen sowie auf der jeweiligen Unterseite der untersten Folie (1,2,3) ein bekannter kaltklebender Klebstoff (4,5,6) aufgebracht ist.

2. Mehrschichtige Tapete nach Anspruch 1, d a-

durch gekennzeichnet, daß auf die Trägerschicht (9) das Tapetenmuster (10) aufgebracht ist und die dünnen Folien (11,12,13) durchsichtig sind.

3. Mehrschichtige Tapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der dünnen Folien (1,2,3,11,12,13) mindestens zwei beträgt.

4. Mehrschichtige Tapete nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Klebefähigkeit der einzelnen Folien (1,2,3,11,12, 13), ausgehend von der untersten Folie (1,11) hin zur obersten Folie (3,13), kontinuierlich abnimmt.

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