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Filter für Portionspackungen von Kaffee od. dgl. Es ist bekannt, Portionspackungen
für Kaffee mit einem Filterbeutel zu versehen, in dem sich der gemahlene Kaffee
befindet. Um die Verflüchtigung des Aromas zu verhindern, wird dieser Filterbeutel
mit einer luft- und wasserdichten Umhüllung aus imprägniertem Papier auf den Markt
gebracht. Bei Gebrauch wird diese Umhüllung oben und unten geöffnet, und sie dient
dann als Aufgußraum. Eine solche Portionspackung hat aber den Nachteil, daß das
Filter durch die als Beutel ausgebildete Außenhülle nicht abgestützt ist, so daß
sein Boden beim Aufguß leicht abreißen kann und der Kaffee dann nicht mehr gefiltert
wird. Auch ist die Herstellung der als Aufgußraum dienenden Außenhülle aus wasserabstoßendem
Papier nachteilig, da dessen Imprägnierung durch das kochende Wasser sich teilweise
zersetzt und die Zersetzungsprodukte in das Getränk gelangen, dessen Geschmack dadurch
beeinträchtigt wird. Ferner erfordert die bekannte Portionspackung zum Halten des
Filterbeutels in einer Tasse beim Aufgießen des Kaffees einen zusätzlichen Filtertrichter
oder -halter, der besonders für Touristen usw. unzweckmäßig ist und das Aufbrühen
des Kaffees auf Wanderungen usw. erschwert.
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Man hat bereits Portionspackungen für dosierte Aufgüsse oder Abkochungen
von Tee od. dgl. aus dünnen, durchlochten Metallfolien, z. B. aus Aluminium, als
Kapsel in Form eines Flachbeutels ausgebildet, der von einer als Verpackung dienenden
Papierhülle umschlossen ist. Diese Hülle wird zur Aufbereitung des Aufgusses von
der Kapsel entfernt, die hierbei in eine Teekanne od. dgl. eingehängt wird, also
nicht als Aufgußraum dient. Das Aufgußgut, z. B. Tee, ist unmittelbar ohne Verwendung
eines Filterbeutels in der Kapsel enthalten. Staubförmige Teile können daher durch
die Durchlochungen der Kapsel in den Aufguß gelangen
und diesen
trüben. Eine Filterung des Aufgusses -ist mit dieser bekannten Portionspackung also
nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein für Portionspackungen, insbesondere
von Kaffee, geeignetes Filter so auszubilden, daß es ohne Verwendung eines besonderen
Halters leicht in ein Gefäß, z. B. eine Tasse, eingesetzt werden kann und dabei
eine einwandfreie Filterung ermöglicht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der als Aufgußraum dienende wasserabstoßende Außenbeutel an seinem oberen
Ende eine Lasche aufweist' und an seinem Boden mit Durchbrechungen, vorzugsweise
mehreren Lochreihen, versehen ist, die ein das Filter abstützendes Sieb bilden.
An dieser Lasche kann der in eine- Tasse eingesetzte Außenbeutel während des Aufgießens
leicht und bequem gehalten werden. Da das Filter durch die siebartigen Durchbrechungen
am Boden des Außenbeutels. gut=abgestützt und stabilisiert wird, kann es nicht einreißen,
so .daß stets eine einwandfreie Filterung erreicht wird. Der Außenbeutel besteht
in .einer. vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung@'aüs einer kochfesten Folie,
z. B. aus Metall oder. -aus -mit einer solchen Folie kaschiertem Papier. Der. Außenbeutel
erhält dann ein metallähnliches Aussehen und wirkt zugleich feuchtigkeitsabweisend.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Außenbeutel ist für die Dauer der Filterung gegen
kochendes Wasser genügend widerstandsfähig. Um jede Geschmacksbeeinträchtigung des
Filtergutes zu vermeiden, empfiehlt es sich, für den Außenbeutel keine Verleimung,
sondern eine Heißsiegelung, z. B. mittels eines Kunststofflackes od. dgl., anzuwenden.
Eine-solche an sich bekannte-Heißsiegelung ist ohne Einwirkung auf den Geschmack
des Kaffees.
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Das Packgut, z. B. der gemahlene Kaffee, Wird vorzugsweise in einem
besonderen, verschlossenen Beutel, z. B. Flachbeutel, in den Filterbeutel eingelegt
und erst bei Zubereitung des .Getränkes geöffnet und in den Filterbeutel entleert.
Dadurch wird der Außenhülle des Filterbeutels die Aufgabe des Aromaschutzes abgenommen,
so daß die Außenhülle aus einem= Werkstoff hergestellt werden kann, der auch bei
Erhitzung auf die- Temperatur des Aufbrühwassers keine geschmackschädigenden Stoffe
abgibt. Dieser das -Filtergut enthaltende Beutel . kann leicht vollständig luftdicht
abgeschlossen werden und wird beispielsweise für zwei Tassen bemessen. -Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. r zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt und -Fig.
3 eine schaubildliche Ansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Filters für
Portionspackungen von Kaffee. Das in Form eines Flachbeutels oder einer Spitztüte
ausgebildete Filter i ist auf seiner ganzen Länge dacht von einem Außenbeutel :2
umschlossen, der aus einer kochfesten Folie; z. B. einer Aluminiumfolie, besteht,
und oben an einer Seite mit einer Lasche 3 versehen ist. An seinem Boden weist der
Außenbeutel 2 mehrere Lochreihen 4 auf, die ein Sieb bilden und den Boden der Filtertüte
i abstützen.
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Die in Form eines kleinen, dicht verschlossenen Beutels ausgebildete,
nicht dargestellte Portionspackung des Kaffees wird dem Filter i beigegeben und
beispielsweise bei der Verpackung in den Filterbeutel eingelegt. Zum .Herstellen
eines Aufgusses wird der gemahlene Kaffee in den Filterbeutel i geschüttet, worauf
der Außenbeutel 2 in eine Tasse gehalten wird. Der Außenbeutel' wird etwas auseinandergebogen
und an der Lasche 3 gehalten, worauf kochendes Wasser in den Filterbeutel gegossen
wird. Der filtrierte Kaffee tritt dann durch die Löcher 4 in die Tasse. Die Falzkanten
des Außenbeutels werden vorzugsweise durch Heißsiegelung verschlossen, so daß der
Geschmack des Kaffees. nicht beeinträchtigt wird.
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Durch die Lasche 3 kann der Außenbeutel während des Aufgießens bequem
gehalten werden, ohne daß zum Halten des Filters ein besonderer Trichter oder andere
Hilfsmittel nötig sind.
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Der Außenbeute12 kann auch aus dünnem Papier, z. B. Pergamentpapier,
bestehen, das mit einer Metall-, vorzugsweise Aluminiumfolie, kaschiert ist. Dadurch
erhält der Außenbeutel ein metallähnliches Aussehen und wirkt gleichzeitig flüssigkeitsabweisend.