DE936797C

DE936797C - Copy milling, drilling and grinding machine

Info

Publication number: DE936797C
Application number: DEG10566A
Authority: DE
Inventors: Josef Guettler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-23
Filing date: 1952-12-23
Publication date: 1955-12-22

Description

Kopierfräs-, -bohr- und -schleifmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Kopiermaschinen, mit denen es möglich ist, spanabhebend genauestens im Verhältnis i : i zu kopieren, und zwar: fräsen, schleifen und bohren.Copy milling, drilling and grinding machine The invention relates on copying machines, with which it is possible, cutting precisely in proportion i: i to copy, namely: milling, grinding and drilling.

Bei den bisher bekannten Kopierfräsmaschinen können wir zwei Arten unterscheiden: i. Kopierfräsmaschinen nach dem kraftschlüssigen Verfahren, d. h. nur mit Taststift, 2. Kopierfräsmaschinen mit Taster, d. h. mit relaisartig wirkender Tasthydraulik.We can use two types of the copy milling machines known so far distinguish: i. Copy milling machines according to the non-positive process, d. H. only with stylus, 2. copy milling machines with button, d. H. with a relay-like effect Tactile hydraulics.

Zu der ersten Art gehören die bekannten Pantographen, die vor allem für maßstäbliche Verkleinerungen geeignet sind. Nachteilig ist, daß nicht im Verhältnis i : i kopiert werden kann und durch den komplizierten Aufbau (viele Gelenke) nur kleinste Fräser verwendet werden können. Ansonsten wird das kraftschlüssige Kopierverfahren heute fast ausschließlich durch das Tasterverfahren ersetzt. Fräsmaschinen mit Taster sind aber sehr kompliziert und teuer.The well-known pantographs belong to the first type, especially the are suitable for scaled downsizing. The disadvantage is that not in proportion i: i can be copied and due to the complicated structure (many joints) only smallest milling cutter can be used. Otherwise the non-positive copying process is used today almost exclusively replaced by the push-button method. Milling machines with buttons but are very complicated and expensive.

Einen Fräser von 8 oder io mm von Hand über das Werkstück zu führen, ist deshalb nicht möglich, weil der Fräser, sofern er zum Eingriff kommt, sofort das Werkstück mitnimmt bzw. sich selbst in das Werkstück hineinzieht. Die Zustellung des Fräsers an das Werkstück unter gleichzeitiger Zustellung des Taststiftes an das Modell mittels Handrad ist deshalb unzureichend, weil durch den Zustellmechanismus das Gefühl für die Zustellung verlorengeht. Mit der Kopiermaschine gemäß der Erfindung ist es möglich, auch mit größeren Frä-Bern kraftschlüssig im Verhältnis i : i zu. kopieren, da durch die Besonderheit der Konstruktion der Schnittdruck des Werkzeuges immer in den rechten Winkel zur Zustellrichtung gebracht werden kann, d. h., Schnittdruckkomponente in Richtung der Zu@-stellkraft ist annähernd gleich Null.To guide a milling cutter of 8 or 10 mm over the workpiece by hand, is therefore not possible because the milling cutter, if it comes into operation, immediately takes the workpiece with it or pulls itself into the workpiece. Delivery of the milling cutter to the workpiece with simultaneous infeed of the stylus the model using the handwheel is insufficient because of the feed mechanism the feeling for delivery is lost. With the copier according to the invention it is possible to use a force fit in the ratio i: i even with larger Frä-Bern. copy, as the cutting pressure of the tool is due to the peculiarity of the construction can always be brought at right angles to the infeed direction, d. i.e., cutting pressure component in the direction of the closing force is approximately equal to zero.

Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Aufnahme für den Taststift sowie die für das Werkzeug um eine gemeinsame Säule oder um zwei zueinander parallele Säulen' mit dem gleichen Schwenkradius schwenkbar sind, weiterhin daß der V6Terkstücktisch sowie der Modelltisch so gekoppelt sind, daß während des Fräsens der Werkstücktisch beliebig gedreht werden kann, ohne daß Kopierfehler auftreten können.This is achieved according to the invention in that the recording for the stylus and the tool for the tool around a common column or around two to each other parallel columns' are pivotable with the same pivot radius, further that the V6 workpiece table and the model table are coupled in such a way that during milling the workpiece table can be rotated as required without copying errors occurring can.

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung als Kopierfräsmaschine ausgeführt, im Aufriß (Abb. i) und im Grundriß (Abb.2) dargestellt. Mit i wird die Grundplatte bezeichnet. In ihr ist in einem entsprechenden Bund die Säule q. als Träger der eigentlichen Kopiereinrichtung eingepreßt. Weiterhin trägt sie die Schlittenführung 2, die den im Schwalbenschwanz geführten Kopierschlitten 5 aufnimmt. Auf Säule q. schwenkbar sowie axial verschiebbar gelagert sind der Fräsarm i i und der Tastarm 12 durch ein Mittelstück starr miteinander verbunden. Das zu kopierende Werkstück 8 wird auf dem Werkstücktisch 6 festgespannt. Der Werkstücktisch ist auf dem Kopierschlitten 2 drehbar gelagert und kann mittels Spannhebel io in jeder beliebigen Lage festgeklemmt werden. Mit dem Werkstücktisch fest verbunden ist der Modelltisch 7, auf dem die Schablone g bzw. das Modell befestigt wird. Der Taststif,t 17 ist im Tastkopf 15 verschiebbar gelagert und kann durch den Klemmmechanismus 16 (keine Zange) in jeder Lage - genauestens festgeklemmt werden. Der Antrieb des Kopierschlittens erfolgt hydraulisch, und zwar über einen Zylinder 33, in dem sich ein Kolben 34 befindet. Das Drucköl liefert eine stufenlos regelbare Ölpumpe 32. Zum Kopieren kleiner Werkstücke ist der Schlitten auch mittels eines ausrückbaren Handhebels q.o bewegbar. Die Säule 28 trägt einen Ausleger 2g, au£ dem der Antriebsmotor 3o angebracht ist. Der Antrieb der Frässpindel erfolgt über einen Keilriemen. Der Riemenspanner 35 ist so angeordnet, daß der Ausleger mit dem Motor jede Schwenkbewegung des Fräsarmes mitmacht, und zwar so, daß der Achsabstand von der Frässpindel zur Motorachse gleichbleibt.In the drawings, the subject matter of the invention is a copy milling machine executed, shown in elevation (Fig. i) and in plan (Fig. 2). I becomes the Baseplate called. In it is the column q in a corresponding covenant. as Pressed in carrier of the actual copier. It also carries the slide guide 2, which receives the copy carriage 5 guided in the dovetail. On column q. The milling arm i i and the probe arm are mounted pivotably and axially displaceably 12 rigidly connected to one another by a center piece. The workpiece to be copied 8 is clamped on the workpiece table 6. The workpiece table is on the copy carriage 2 rotatably mounted and can be clamped in any position using the clamping lever io will. The model table 7, on which the Template g or the model is attached. The stylus, t 17 is in the probe head 15 slidably mounted and can by the clamping mechanism 16 (no pliers) in each Location - to be clamped tightly. The copy carriage is driven hydraulically, via a cylinder 33 in which a piston 34 is located. The pressure oil is supplied by an infinitely variable oil pump 32. For copying small workpieces the slide can also be moved using a disengageable hand lever q.o. The pillar 28 carries a boom 2g, on which the drive motor 3o is attached. The drive the milling spindle is carried out via a V-belt. The belt tensioner 35 is arranged so that the boom with the motor takes part in every pivoting movement of the milling arm, and in such a way that the center distance between the milling spindle and the motor axis remains the same.

Die Maschine eignet sich i. zum Formenkopieren mittels Schablone, 2. zum Reliefkopieren mittels Modell, 3. zum Reliefkopieren mittels Schablonen.The machine is suitable i. for copying shapes using a template, 2. for relief copying using a model, 3. for relief copying using templates.

Beim Formenkopieren wird der Handhebel i8 um seinen Drehpunkt ig gegen den Anschlag 25 gelegt. Das Zwischenstück 21 wird vorher bei angehobenem Handhebel um den Drehpunkt 22 nach oben geklappt. Die Tiefenzustellung erfolgt jetzt nur über das Handrad 27. Die zu kopierende Form wird bei rechtslaufendem Fräsen links umfahren. Der Fräser sowie der Taststift werden mittels des Handhebels r8 gegen das Werkstück bzw. gegen die Schablone gedrückt, und zwar so, daß der Fräser immer ungefähr im rechten Winkel gegen die zu fräsende Kante gedrückt wird, d. h., daß der Arbeitsdruck vom Fräser dann immer vom hydraulischen Tischantrieb aufgenommen wird. Der Fräser kann hierbei niemals das Werkstück oder den Fräsarm mit oder gegen den Handhebeldruck mitnehmen. Das Werkstück bzw. die Schablone kann jederzeit durch Drehen des Tisches mittels des Spannhebels io in die gewünschte Lage gebracht werden.When copying shapes, the hand lever i8 is counteracted around its pivot point the stop 25 placed. The intermediate piece 21 is previously with the hand lever raised folded up about the pivot point 22. The depth infeed is now only via the handwheel 27. The shape to be copied is traversed to the left with clockwise milling. The milling cutter and the stylus are pressed against the workpiece using the r8 hand lever or pressed against the template in such a way that the cutter is always approximately in right angle is pressed against the edge to be milled, d. i.e. that the working pressure is then always picked up by the hydraulic table drive by the milling cutter. The cutter can never touch the workpiece or the milling arm with or against the pressure of the hand lever take along. The workpiece or the template can be opened at any time by turning the table can be brought into the desired position using the clamping lever io.

Am Fräsarm i i einerseits und an einem auf der Grundplatte befestigten Bock andererseits ist eine hydraulische Dämpfung drehbar gelagert. Sie besteht aus einem mit Ö@1 gefüllten, beiderseits abgedichteten, Zylinder 37, in dem ein Kolben 38 verschiebbar angeordnet ist. Beim Schwenken der Kopierarme i i, 12 wird der Kolben im Zylinder bewegt. Beide Zylinderenden sind durch eine Überstromleitung mit einer Drosselschraube miteinander verbunden. Das. nun bei der Bewegung des Kolbens auf einer Seite befindliche Öl muß durch die Überstromleitung nach der anderen Seite überströmen. Die durch Drosselwirkung vernichtete Energie wirkt dämpfend auf die Zustellbewegung des Fräsers. ein. Die Dämpfung dient vor allem dazu, daß bei Ecken im Werkstück der Fräser nicht einhakt und den Fräsarm plötzlich mitnimmt. Das durch die Kolbenstange verdrängte Öl entweicht in einen unten angebrachten Zusatzzylinder.On the milling arm i i on the one hand and attached to one on the base plate Bock, on the other hand, a hydraulic damping is rotatably mounted. it consists of a cylinder 37 filled with Ö @ 1, sealed on both sides, in which a piston 38 is slidably arranged. When the copier arms i i, 12 are pivoted, the piston moved in the cylinder. Both cylinder ends are through an overflow line with a Throttle screw connected to each other. That. now when the piston moves Oil on one side must go through the overflow line to the other side overflow. The energy destroyed by the throttling effect has a dampening effect on the Infeed movement of the milling cutter. a. The attenuation is mainly used for corners the cutter does not get caught in the workpiece and suddenly takes the cutter arm with it. That through the oil displaced by the piston rod escapes into an additional cylinder at the bottom.

Beim Reliefkopieren mittels Modell wird der Handhebel i8 in die in der Zeichnung dargestellte Lage gebracht. An dem einen Ende des gabelförmigen Handhebels ist beiderseits eine Rolle 2o angebracht. Die Rollen sind über das.Zwischenstück 21 gegen den Zwischenring 24 abgestützt. Der Zwischenring macht jede Schwenkbewegung der Kopierarme mit, gegenüber dem Säulenkopf, der durch Keil nur noch axial verschiebbar ist. Wird der Handhebel nun am äußeren Ende nach unten gedrückt, so drückt der Drehpunkt ig den Tastarm 12 und somit auch den über das Mittelstück verbundenen Fräsarm i i entgegen der Feder 13 (bzw. entsprechendem Gegengewicht) im entsprechenden Hebelverhältnis nach unten. So wird das Modell Zeile für Zeile abgetastet und auf das Werkstück übertragen. Der Zeilenvorschub wird durch Schwenken der Kopierarme erreicht. An der Zustelldämpfung ist eine Klemmschraube angebracht, die es ermöglicht, die Schwenkbewegung in jeder Lage zu blockieren.. Die Zeilenbewegung macht der Schlitten 5 mittels des hydraulischen Antriebes.When copying relief using a model, the hand lever i8 is turned into the in brought the position shown in the drawing. At one end of the fork-shaped hand lever a roller 2o is attached on both sides. The roles are over the intermediate piece 21 supported against the intermediate ring 24. The intermediate ring makes every swivel movement the copier arms with, opposite the column head, which can only be moved axially by means of a wedge is. If the hand lever is now pressed down at the outer end, the pivot point presses ig the probe arm 12 and thus also the milling arm i connected via the middle piece i against the spring 13 (or corresponding counterweight) in the corresponding lever ratio downward. The model is scanned line by line and onto the workpiece transfer. Line feed is achieved by pivoting the copier arms. At A clamping screw is attached to the infeed damping, which enables the pivoting movement to block in every position .. The carriage 5 moves the lines by means of the hydraulic drive.

Beim Reliefkopieren nach Schablonen wird der Handhebel wieder wie beim Formkopieren mittels Schablone nach unten gelegt: Das Werkstück wird durch Umfahren der Formschablone mit verschiedenen Kopierstiften unter gleichzeitiger stufenweiser Tiefenzustcllung in Niveaulinien herauskopiert.When copying relief according to templates, the hand lever is again like when copying shapes with the template placed down: The workpiece is through Circumvent the template with different copying pens while at the same time step-by-step depth filling copied out in level lines.

Die Maschine ist denkbar einfach im Aufbau und in der Handhabung. Sie hat weiterhin im Gegensatz zum Pantographen kein Gelenk, das bei etwaigem übermäßigem Spiel einen Einfluß auf die Kopiergenauigkeit hätte.The machine is very easy to set up and use. In contrast to the pantograph, it still has no hinge, which is the case with any excessive Game would have an influence on the copying accuracy.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Copy milling, drilling and grinding machine with which it is possible to copy by cutting in the ratio i: i, characterized in that the receptacle for the stylus (i7) and the receptacle for the tool (4i) around a common column (q.) are arranged pivotably with the same pivot radius.

2. Copy milling, drilling and grinding machine with which it is possible to cut to copy in the ratio i: i, characterized in that the recording for the Stylus (i7) and the holder for the tool (q.1) by two mutually parallel Columns are pivotably arranged with the same pivot radius.

3. Copy machine according to claim i or 2, characterized in that the model table (7) and the Workpiece table (6) are arranged rotatably together, in such a way that at one Rotation of the stylus on the model table as well as the tool on the workpiece table describe a circle of exactly the same size. q .. copier according to claim i, 2 and 3, characterized by a hydraulic delivery damping through which the Infeed movement of the tool to the workpiece is influenced in a damping manner. Dressed Publications: German Patent Specifications No. 413 326, 812 i67.