DE936555C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von DrahtseilenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/025—Preforming the wires or strands prior to closing
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/06—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core
- D07B1/0673—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core having a rope configuration
- D07B1/068—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core having a rope configuration characterised by the strand design
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D07B2201/00—Ropes or cables
- D07B2201/20—Rope or cable components
- D07B2201/2001—Wires or filaments
- D07B2201/2007—Wires or filaments characterised by their longitudinal shape
- D07B2201/2008—Wires or filaments characterised by their longitudinal shape wavy or undulated
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Description
- Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen Als man nach dem Vorgang von Albert in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die ersten Drahtseile herstellte, ersetzte man lediglich die Hanfkordeln und -litzen durch Drähte und Drahtlitzen. Offenbar war die Biegsamkeit dieser Drahtseile unzureichend, denn die weitere Entwicklung ging über das vierlitzige zum sechslitzigen Drahtseil mit Hanfseele unter gleichzeitiger Verminderung der Drahtstärken und Vergrößerung der Drahtzahlen sowie der Flecht- oder Schlagwinkel. Dieser grundsätzliche Aufbau, ein Kompromiß zwischen Hanf- und Drahtseil, wird besonders bei Lauf- und Triebseilen auch heute noch allgemein angewandt, ohne daß sich die beträchtlichen technologischen Unterschiede zwischen Hanfkordel und Draht konstruktiv weiter ausgewirkt hätten.
- Ein Hanfseil ist auch bei festester Schlagweise der Litzen und des Seils noch in brauchbarem Maße biegsam, weil die Hanfkordel im Gegensatz zum Eisen- oder Stahldraht eine erhebliche elastische Nachgiebigkeit gegen Zug- und Stauchkräfte in axialer Richtung und gegen. Druckkräfte in radialer Richtung besitzt. Die Biegsamkeit einer Stahldrahtlitze beruht so gut wie ausschließlich auf der mehr oder minder großen Lose zwischen den Drähten, weshalb das Verhältnis vom geometrischen, zum Materialquerschnitt als Maß für die Biegsamkeit dient. Drahtlitze und Drahtseil reagieren auf normale Biegungen und Belastungen durch Änderung der Schraubenform der Drähte, soweit Reibung und Lose sie zulassen. Eine äußerst fest geschlagene Drahtlitze ist fast so biegsteif wie ein Stab gleichen Querschnitts.
- Aus den Eigenschaften des fabrikneuen Drahtseils lassen sich nur bedingt und unsicher die Eigenschaften zu einem bestimmten Zeitpunkt des `Gebrauchs und die Lebensdauer angeben, auch wenn. man voraussetzen darf, daß die Güte sämtlicher Verseildrähte einwandfrei ist. So nimmt die elastische Dehnung des Seils während der Betriebsdauer erheblich ab und in. der gefährlichen Endphase wieder etwas zu, und ähnlich ändert sich die Biegsamkeit. Es kommt der Zeitpunkt, in welchem wegen des Schwindens der Lose die Seildrähte nicht mehr alle durch Änderung ihrer Schraubenform elastisch auf Biegungen und Belastungsänderungen reagieren können, weil sie die dazu notwendige Bewegungsfreiheit nicht mehr besitzen. Es werden dann einzelne Drähte stellenweise aus ihren Lagen herausgedrückt. Solche Drähte verschleißen durch gegenseitiges Einkerben und Einsägen. Die Verschleißstellen führen allmählich zu Drahtbrüchen und damit zur Herabsetzung der Zerreißfestigkeit des Seils.
- Die Erfindung bringt in diesen normalen Ablauf eine wesentliche Änderung dadurch, daß sie den Drähten im Litzen- und Seilverband noch eine zusätzliche Möglichkeit schafft, auf Zug- und Stauchungskräfte zu reagieren, und zwar auch dann noch, wenn die Minderung der Lose eine solche Reaktion beim gewöhnlichen Seil in Frage stellt. Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung zum Aufbau der Seillitzen an Stelle der bisher ausschließlich verwendeten, linearen Drähte in einer Ebene gewellte Drähte benutzt, deren Wellenlänge und Wellenhöhe klein im Vergleich zur Schlaglänge sind. Derartige Drähte «.erden in an sich bekannter Weise schraubenförmig und lagenweise ohne Rückdrehung verseilt. Der gewellte Draht ist in der Lage, die bei Biegungen der Litze oder des Seils auftretenden Zug- und Stauchkräfte in erheblichem Maße selbst elastisch aufzunehmen. Ein Welldrahtseil ist daher von vornherein biegsamer als ein im übrigen gleich aufgebautes Seil aus lineraren Drähten. Auch die Zugbeanspruchung durch die Last wird beim Welldrahtseil nicht nur durch den Widerstand der Schraubenform, sondern auch durch den elastischen Widerstand der Wellenform der Drähte aufgenommen. Das Schwinden der Lose wird deshalb erheblich verzögert. Aber auch wenn keine Lose mehr vorhanden ist, bleibt das Seil noch genügend elastisch, so. daß eine weit geringere Veranlassung besteht, als beim üblichen Seil, daß der Lagenverband der Drähte gestört wird und ein Verschleiß einzelner Drähte einsetzt. Die Lebensdauer des Seils wird damit bedeutend verlängert. Die Durchmesser der Seilscheiben können verringert werden. Die Möglichkeit der Wahl dickerer Drähte als bisher zum Aufbau der Litzen bringt eine Verbilligung der Herstellungskosten und eine Erhöhung der Zerreißfestigkeit des Seils.
- Die Wellenlänge der Drähte wird klein gegen die Größe der Schlaglänge gehalten, ebenso die Wellenhöhe, weil sich dann die Verseilung ebenso leicht wie bei linearen Drähten vollzieht und die Lagenstärke nicht nennenswert von der Drahtstärke abweicht. Bei stärkerer Wellung müßten die Welldrähte durch einen zusätzlichen Walzprozeß der Lagenkrümmung angepaßt werden.
- Die Wellung der Drähte erfolgt während der Verseilung beim Austritt aus dem Verseilkorb oder an der Legescheibe, indem man dieDrähte zwischen je zwei Wellrädern durchlaufen läßt. Um zu vermeiden, daß sich die Welldrähte auf dem Wege zum Verseilpunkt drehen und um zu erreichen, daß sich die Welldrähte glatt und lückenlos verseilen, werden die Wellräder in die Tangentialebene der V erseilung gelegt, also in die Ebene, die durch die Achsenparallele durch den Verseilpunkt und den Austrittspunkt des Welldrahts aus der Legescheibe bestimmt ist. Da die Lage dieser Ebene sich mit dem Lagendurchmesser ändert, ist es zweckmäßig, die Wellräder mit geringem Ausschlag um ihre gemeinsame Tangente schwenkbar anzuordnen. Die Verseilung der Welldrähte zur Litze erfolgt ohne Rückdrehung der Verseilhäspel, die Verseilung der Litzen zum Seil ohne Wellung in üblicher Weise.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Litzen aus Stahldrähten für Drahtseile, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ebene gewellte Verseildrähte, deren Wellenlänge und Wellenhöhe klein gegen die Größe der Schlaglänge sind, in bekannter Weise schraubenförmig und lagenweise ohne Rückdrehung miteinander verseilt werden. a. Verfahren zur Herstellung von Drahtseilen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung der Drähte bei ihrem Austritt aus dem Verseilkorb oder der Legescheibe zwischen Wellrädern erfolgt. 3. Verseilmasghine zur Herstellung von Drahtseilen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellräder in die Ebene durch die. Achsenparallele des Verseilpunktes und den Austrittspunkt des Verseildrahtes aus der Verlegescheibe gelegt und um ihre gemeinsame Tangente schwenkbar gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH17872A DE936555C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH17872A DE936555C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE936555C true DE936555C (de) | 1955-12-15 |
Family
ID=7148268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH17872A Expired DE936555C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE936555C (de) |
-
1953
- 1953-10-07 DE DEH17872A patent/DE936555C/de not_active Expired
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