DE934186C - Schmierfette - Google Patents

Schmierfette

Info

Publication number
DE934186C
DE934186C DED3794D DED0003794D DE934186C DE 934186 C DE934186 C DE 934186C DE D3794 D DED3794 D DE D3794D DE D0003794 D DED0003794 D DE D0003794D DE 934186 C DE934186 C DE 934186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lithium
soaps
lubrication
fats
lubricating greases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED3794D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Seeles
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Shell GmbH
Original Assignee
Deutsche Shell GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Shell GmbH filed Critical Deutsche Shell GmbH
Priority to DED3794D priority Critical patent/DE934186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE934186C publication Critical patent/DE934186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M5/00Solid or semi-solid compositions containing as the essential lubricating ingredient mineral lubricating oils or fatty oils and their use
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2207/00Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds containing hydrogen, carbon and oxygen as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2207/10Carboxylix acids; Neutral salts thereof
    • C10M2207/12Carboxylix acids; Neutral salts thereof having carboxyl groups bound to acyclic or cycloaliphatic carbon atoms
    • C10M2207/125Carboxylix acids; Neutral salts thereof having carboxyl groups bound to acyclic or cycloaliphatic carbon atoms having hydrocarbon chains of eight up to twenty-nine carbon atoms, i.e. fatty acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2207/00Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds containing hydrogen, carbon and oxygen as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2207/10Carboxylix acids; Neutral salts thereof
    • C10M2207/12Carboxylix acids; Neutral salts thereof having carboxyl groups bound to acyclic or cycloaliphatic carbon atoms
    • C10M2207/129Carboxylix acids; Neutral salts thereof having carboxyl groups bound to acyclic or cycloaliphatic carbon atoms having hydrocarbon chains of thirty or more carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2010/00Metal present as such or in compounds
    • C10N2010/02Groups 1 or 11
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2040/00Specified use or application for which the lubricating composition is intended
    • C10N2040/06Instruments or other precision apparatus, e.g. damping fluids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2050/00Form in which the lubricant is applied to the material being lubricated
    • C10N2050/10Semi-solids; greasy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Schmierfette In neuerer Zeit taucht sehr oft das Problem auf, Schmierstellen, die innerhalb einer kurzen Zeitspanne wechselnd sehr tiefen und auch sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind, mit konsistenten Schmierstoffen zu schmieren. Gleichzeitig wird von diesen Schmierstoffen eine gute Alterungsbeständigkeit, d. h. möglichst geringe Veränderung der Oberflächenstruktur im Betrieb sowie auch eine gute Wasserfestigkeit verlangt.
  • Von den bekannten Maschinenfetten auf Kalkseifen- und Natronseifenbasis sind diese Anforderungen nicht zu erfüllen. Kalkseifenfette können wohl in guter Kältebeständigkeit und guter Wasserfestigkeit hergestellt werden, jedoch liegt ihr Tropfpunkt bei maximal zoo°, außerdem neigen sie an der Oberfläche unter dem Einfluß von Wärme und Luftsauerstoff zum Verkrusten. Natronseifenfette hingegen haben wohl einen hohen Tropfpunkt, der zwischen 13o bis 2oo° liegt, sind jedoch nicht wasserfest und nicht so gut kältebeständig wie die Kalkfette.
  • Man kann - allerdings nur unter Verwendung von gebleichten Wachsen -Natronfette mit erträglicher Wasserfestigkeit herstellen, jedoch leidet durch den Wachsgehalt das Kälteverfahren, und eine absolute Wasserfestigkeit ist auch nicht erzielt. Außerdem ist durch die Festlegung auf einen Fettstoff die Herstellungsmöglichkeit sehr eingeengt.
  • Von. A. S. C. L a w r e n c e wurden bereits Lithiumsalze von Fettsäuren laboratoriumsmäßig hergestellt (Journal of the Institution of Petroleum Technologists, Vol. 2q. - April 1938 - Nr. 17q., S. 2o8 bis 2i3 »The Structure of Lubricating Greases«), um auf wissenschaftlicher Basis die Frage zu klären, ob es sich bei konsistenten Fetten um Emulsionen, wahre Gele oder reine. plastische Massen handelt. Der Verfasser kommt dabei gemäß Tabelle 2 auf Seite 21o und insbesondere gemäß der graphischen Darstellung der Abb. 3 auf Seite 2i2 zu dem Ergebnis, daß die Lithiumsalze von Fettsäuren - im Gegensatz zu Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumseifen - keine gelierende Wirkung haben und auch keine plastischen Seifen bilden. A --Außerdem stellt der Verfasser auf Seite 2213, dritte Zeile von oben, ausdrücklich fest,-daß Seifen, die den plastischen Zustand nicht durchlaufen, wozu gemäß Abb. 3 Lithiumseifen gehören, - niedrige Schmelzpunkte aufweisen. Nach der Auffassung von L a w r e n c e kann man somit aus Lithiumseifen keine Fette herstellen. _ .
  • Es ist nun im Gegensatz hierzu gefunden worden, daß man mit Lithiumseifen, wie man sie durch Verseifung von tierischen und bzw. oder pflanzlichen Fettstoffen- mit Verbindungen des Lithiums oder durchUmsalzen von Natronseifen der vorgenannten Fettstoffe mit Lithiumsalzen erhält, doch brauchbare Fette, d. h. stabile Gele von ausgezeichneter Qualität mit glatter und flüssiger Struktur und mit einem Tropfpunkt von i8o bis'2oo° erhalten kann, welche sich infolge ihres hohen Tropfpunktes und ihrer guten Kältebeständigkeit ausgezeichnet zur Schmierung von Maschinen und Apparateteilen eignen, die einem starken Temperaturwechsel ausgesetzt sind.
  • Solche Schmierprobleme treten z..B. an sämtlichen Stellen von Flugzeugen auf, die mit Fett zu schmieren sind, also Verstellpropeller, Leit- und Fahrwerk sowie Instrumentenschmierung, bei Kraftfahrzeugen, Eisenbahnen, Schiffen und anderen Transportmitteln, die in ihrem Betrieb wechselweise hoher und sehr niedriger Temperatur ausgesetzt sind. Besonders vorteilhaft ist, daß obige Lithiumfette beim Erhitzen über ihren Tropfpunkt hinaus sich - im Gegensatz zu Kalkfetten - nicht zersetzen, und daß außerdem beim Erkalten ihre ursprüngliche Konsistenz erhalten bleibt; das bedeutet, daß man gegebenenfalls solche Fette in geschmolzenem Zustand den Schmierstellen zuführen kann, was z. B. dann wichtig ist, wenn eine Fettfüllung 'unbedingt ohne Einschluß von Luft erfolgen muß ; z. B. bei Federbeinen, hydraulischen Anlagen aller Art und Eindruckschmierung.
  • Außerdem haben diese Lithiumfette den Vorteil einer absoluten Wasserfestigkeit, die derjeingen von Kalkseifen gleichwertig ist, und einer Unveränderlichkeit ihrer Oberfläche gegenüber dem Einfluß von Temperatur und Luftsauerstoff, das heißt z. B., daß Lithiumfette, wenn man sie auf eine Metallplatte streicht und während längerer Zeit höherer Temperatur und Luftsauerstoff aussetzt, nicht rissig werden und nicht verkrusten, was bei Natron- und Kalkseifenfetten der Fall ist. Da man Lithiumfefte mit den vorgeschriebenen guten Eigenschaften auf Basis jeglichen beliebigen Fettstoffes herstellen kann, also nicht an Fettstoffe besonderer Konstitution gebunden ist, ergibt sich ein sehr wesentlicher weiterer Vorteil durch die Verwendung solcher Fette.
  • Versuche haben als weiteren Vorteil der Lithiumfette noch ergeben, daß sie während der Betriebszeit, wo sie des öfteren auf höhere Temperatur gebracht und wieder abgekühlt werden, ihr Kälteverhalten nicht verschlechtern, sondern daß dieses sich im Laufe der Zeit sogar im Betrieb noch verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Schmierfetten, bestehend aus einem Gemisch von Mineralöl und gelierenden Lithiumseifen, welche hergestellt sind durch Verseifung von tierischen und pflanzlichen Fettstoffen mit Verbindungen des Lithiums, oder durch Umsalzen von Natriumseifen obengenannter Fettstoffe mit Lithiumsalz, für die Schmierung von solchen Schmierstellen, die großen Temperaturspannen in häufigem Wechsel auszesetzt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 042 035 (C., 1937, I., 495), 2 223 129, 2 223 130,:2 266 325; Journal of the Institution of Petrolium Technologists, 1938, Bd. 24, S. 2o8 bis 2i3.
DED3794D 1942-02-22 1942-02-22 Schmierfette Expired DE934186C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3794D DE934186C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Schmierfette

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3794D DE934186C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Schmierfette

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE934186C true DE934186C (de) 1955-12-29

Family

ID=7030690

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED3794D Expired DE934186C (de) 1942-02-22 1942-02-22 Schmierfette

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE934186C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2362596A1 (de) * 1971-02-24 1975-06-19 Exxon Research Engineering Co Schmierfett mit hohem tropfpunkt und verfahren zu seiner herstellung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2042035A (en) * 1934-02-28 1936-05-26 Edward A Brennan Lubricant containing pseudopimaric acid and the preparation thereof
US2223129A (en) * 1940-05-01 1940-11-26 Lubri Zol Corp Lubricant
US2223130A (en) * 1940-05-08 1940-11-26 Lubri Zol Corp Lubricant
US2266325A (en) * 1938-02-21 1941-12-16 Tide Water Associated Oil Comp Lubricating composition and process of preparing same

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2042035A (en) * 1934-02-28 1936-05-26 Edward A Brennan Lubricant containing pseudopimaric acid and the preparation thereof
US2266325A (en) * 1938-02-21 1941-12-16 Tide Water Associated Oil Comp Lubricating composition and process of preparing same
US2223129A (en) * 1940-05-01 1940-11-26 Lubri Zol Corp Lubricant
US2223130A (en) * 1940-05-08 1940-11-26 Lubri Zol Corp Lubricant

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2362596A1 (de) * 1971-02-24 1975-06-19 Exxon Research Engineering Co Schmierfett mit hohem tropfpunkt und verfahren zu seiner herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE886948C (de) Schmiermittel
DE934186C (de) Schmierfette
DE850051C (de) Verfahren zur Herstellung hochdruckbestaendiger konsistenter Schmierfette
DE1805562C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Seifenschmierfetten
DE901832C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten
DE950804C (de) Schmierfett
DE817183C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten
DE909388C (de) Verfahren zur Herstellung von Bohroelen und -fetten
DE947728C (de) Schmierfett
DE532802C (de) Verfahren zum Schmieren von hohen Temperaturen ausgesetzten Oberflaechen
DE879274C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelemulsionen
DE909022C (de) Verfahren zur Herstellung von anorganische, wasserloesliche Chromate enthaltenden, seifenhaltigen, emulgierbaren Mineraloelen
DE943487C (de) Reversibles Universalschmierfett
DE2117693A1 (en) Liquid lubricant - contg perfluoropolyether oil and molybdenum disulphide, for bearings and temp regulators
DE700289C (de) er Schmiermittel
DE598569C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger weicher Seifen
DE843584C (de) Stabile Metallseifen-Schmiermittel, insbesondere Schmierfette
DE894140C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten fuer Rutschkupplungen
DE352727C (de) Verfahren zur Herstellung von hochviskosen oder konsistenten Schmiermitteln
DE1233080B (de) Schmiermittel
DE684660C (de) Schmiermittel fuer Bad- oder Umlaufschmiersysteme von geschlossenen Zahn- oder Schneckenraedergetrieben
DE887096C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten
DE949678C (de) Schmierfett
DE884469C (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionen als Stanz-, Pressen- und Formoele
DE2122978B2 (de) Komplexseifenschmierfett