DE932636C - Optische Vorrichtung zur Aufteilung eines Lichtbuendels und zur Wiedervereinigung von (aufgeteilten) Lichtbuendeln - Google Patents

Optische Vorrichtung zur Aufteilung eines Lichtbuendels und zur Wiedervereinigung von (aufgeteilten) Lichtbuendeln

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DE932636C
DE932636C DEJ7712A DEJ0007712A DE932636C DE 932636 C DE932636 C DE 932636C DE J7712 A DEJ7712 A DE J7712A DE J0007712 A DEJ0007712 A DE J0007712A DE 932636 C DE932636 C DE 932636C
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DEJ7712A
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Hubert Dr Schroeder
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Description

  • Optische Vorrichtung zur Aufteilung eines Lichtbündels und zur Wiedervereinigung von (aufgeteilten) Lichtbündeln Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung, mit welcher ein (annähernd paralleles) Lichtbündel praktisch verlustlos in ein (oder mehrere) räumlich getrennte Teilbündel aufgeteilt werden kann, die einzeln in ihrer Intensität, ihrer spektralen Zusammensetzung oder ihrem Schwingungszustand oder gleichzeitig in mehreren dieser Eigenschaften verändert und dann wieder zu einem einheitlichen Bündel ohne Änderung der ursprünglichen Abbildungsqualitäten vereinigt werden können.
  • Bei den bisher bekannten Anordnungen dieser Art, welche hauptsächlich für photometrische oder interferometrische Zwecke Verwendung finden, wird das primäre Lichtbündel durch einen mehr oder weniger lichtabsorbierenden teildurchlässigen Spiegel in zwei Teilbündel zerlegt, die nach Durchlaufen von Meßstrecken bzw. Filtern oder sonstigen zu vergleichenden optischen Elementen wieder über einen zweiten teildurchlässigen Spiegel vereinigt und sodann durch die entstehende Interferenzerscheinung bzw. Intensitätsänderung zur Messung gelangen. SolcheMeßanordnungenhaben, abgesehen davon, daß bei einer Lichtteilung von i : i die Lichtausbeute theoretisch günstigstenfalls nur 50 °/o betragen kann - bei den üblichen Lichtteilungs-'spiegeln wegen der Absorption sogar nur etwa 25 % - den Nachteil, daß für ihre Anwendbarkeit meist nur ein geringer Spielraum besteht. Beispielsweise läßt sich ein Gerät zur interferometrischen Messung von Gangunterschieden nicht ohne weiteres auch zur Herstellung beliebiger Polarisationsgrade oder Schwingungszustände eines Lichtbündels oder zur beliebigen Intensitätsschwächung ohne Polarisation und Änderung der Bündelbegrenzung benutzen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Lichtbündel in zwei räumlich getrennte Bündel verlustlos zu teilen und die Teilbündel wieder verlustlos zu vereinigen, durch eine Vorrichtung, welche eine ganze Reihe verschiedener optischer Probleme zu bearbeiten gestattet. Sie besteht aus zwei (oder mehreren) symmetrisch oder spiegelbildlich zueinander angeordneten Interferenzpola@risatoren, die vom Licht so durchlaufen werden, daß das im ersten (bzw. in der ersten Hälfte) aufgespaltene Bündel im zweiten (bzw. in der zweiten Hälfte) wieder vereinigt wird, wobei sich gegebenenfalls im, Lichtweg zwischen den Interferenzpolarisatoren optische Elemente befinden, welche die Länge des Lichtweges, die Intensität, die spektrale Verteilung, den Schwingungszustand und/oder den Polarisationsgrad eines oder beider (bzw. mehrerer) Teilbündel beeinflussen.
  • Die Wirkungsweise einer solchen Vorrichtung sei durch die Figuren näher erläutert. Die einfachste Ausführungsform stellt Fig. i dar. Hierin bedeuten io und ii je einen Interferenzpolarisator, der in bekannter Weise aus einem zwischen Prismen oder auf schräg zum Strahleneingang gestellten Glasplatten liegenden System von abwechselnd hoch und niedrig brechenden Interferenzschichten 12 besteht. Der einfallende Lichtstrahl, dessen Intensität 1o sei, wird beim Auftreffen auf die Schichten 12 in eine parallel zur Einfallsebene schwingende durchgehende Komponente Io und eine senkrecht dazu schwingende reflektierte Komponente IR zerlegt. Die letztere wird an den Grenzflächen 13, 14 der Prismen total oder durch einen Metallbelag reflektiert und im zweiten Polarisator i i wieder mit der ersten. Strahlkomponente durch Spiegelung an dessen Schichtensystem 12 vereinigt, so daß das Gesamtbündel I wieder unpolarisiert ist. Zwischen den beiden Polarisatoren können wahlweise z. B. Farbfilter 15, 16 eingesetzt werden; mittels der gesamten Vorrichtung lassen sich dann additive oder subtraktive Mischungen zweier Farbkomponenten erzielen.
  • Setzt man anstatt der Farbfilter 15, 16 einen Polarisator (z. B. eine Polarisationsfolie) ein, der von beiden Strahlenteilen durchsetzt wird, und bildet dieser in bezug auf seine Schwingungsrichtung mit der Einfallsebene der Polarisatorschichten 12 den Winkel u, so ist die Intensität der beiden Teilbündel nach Durchgang durch den Mittelpolarisator, wenn man von Absorptions- und Reflexionsverlusten absieht, gleich 1/21o cos 2 u bzw. i/2Io sin 2 u, die austretende Gesamtintensität alsoaI =1/2'7o (sin4u + cos4u). Läßt man den Mittelpolarisator um die. Lichtrichtung als Achse umlaufen, so erhält man also eine periodische Schwächung der Lichtintensität, die dabei im Minimum (at = 450) auf die Hälfte absinkt. Der Polarisationsgrad, der bekanntlich als Quotient aus Differenz und Summe der parallel und der- senkrecht zu einer Bezugsebene (z. B. der Einfallsebene) schwingenden Komponente definiert ist, ergibt sich dabei zu P = cos 2u/ (cos4u + sin4u), schwankt also bei variablem u zwischen den Werten o und i. Will man eine variable Schwächung der Intensität des Bündels bis zur völligen Auslöschung, aber keine Polarisation, so gelingt dies mit den gleichen Elementen, wenn sie in einer Vorrichtung gemäß Fig.2 kombiniert werden. Sie unterscheidet sich gegenüber der soeben beschriebenen Anordnung dadurch, daß der lichtbündelvereinigende zweite Interferenzpolarisator 21 um ißo° gegenüber dem ersten, 2o, um eineparallelzurLichteinfallsrichtung liegenden Achse verdreht ist. Die Intensität des austretenden vereinigten Bündels ist in diesem Fall als Funktion der Orientierung u des Mittelpolarisators 22, dessen Durchlässigkeit für parallel polarisiertes Licht Dp betrage, gegeben durch I = 1/41o Dp_. sing 2 u, schwankt also zwischen o und I" - D"/4. Der Polarisationsgrad ist dabei
    P _ (sing u COS2 u - cos2 u sing u) - 0. Die gleiche
    (sin xs cos u -@- cos u sin u)
    Wirkung, jedoch praktisch ohne Schwächung der Eingangsintensität im Maximum, läßt sich erzielen, wenn man den drehbaren Mittelpolarisator 22 durch eine doppelbrechende Platte oder Folie ersetzt, deren Gangunterschied eine mittlere halbe Wellenlänge (oder ein ungradzahliges Vielfaches davon) der durchgehenden Strahlung beträgt; es gilt hier, wenn udasAzimut der Hauptschwingungsrichtungen in der Platte mit der Bezugsebene bezeichnet, I = Io - sing 2 u, P - o. Diese erfindungsgemäßen Lichtschwächungsvorrichtungen haben den großen Vorteil gegenüber bekannten Anordnungen, daß die Schwächung ohne Änderung des Schwingungszustandes, der Bündelöffnung und des Lichtweges erfolgen kann.
  • Bei anderen optischen Untersuchungen besteht umgekehrt die Aufgabe, ein Lichtbündel von konstanter Intensität I, aber beliebig variablem Polarisationsgrad P zu erzeugen. Auch dieses Problem, das bisher nur sehr unbefriedigend zu lösen war, läßt sich mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einfacher Weise bewältigen. Eine Ausführungsform hiervon zeigt Fig. 3 a. In dieser bezeichnen 30 und 31 wieder die Interferenzpolarisatoren in »antisymmetrischer« Orientierung, während 32-33 einen unterteilten Polarisator (vorzugsweise eine Polarisationsfolie) darstellt, dessen linkes Feld 32 in der Durchlaßrichtung um 45° gegenüber dem rechten Feld 33 verdreht orientiert ist. Bedeuten uL und uR die Azimute der Orientierung in den beiden Feldern, so gilt also uL = 45 ± ztR, (cos2uL sin2uZ + cos2uR sin2uR) (sing 2 uR + cos' 2 uR) P = cos 4uR. Der zusammengesetzte Polarisator 32-33 kann dabei z. B. in der in Fig. 3 b skizzierten Weise ausgebildet sein, indem etwa die vom linken Strahlenbündel L durchsetzte Folie 32 mindestens den dreifachen Durchmesser des Bündels L aufweist, wobei ein in ihrer Mitte befindlicher kreisförmiger Ausschnitt vom Durchmesser des rechten Strahlenbündels R von der Folie 33 bedeckt ist, welche in ihrer Schwingungsrichtung um 45° gegen die Folie 32 orientiert ist.
  • Das gleiche Ergebnis, nämlich veränderlicher Polarisationsgrad bei konstanter Intensität, läßt sich noch günstiger mit einer noch einfacheren Vorrichtung erreichen. Bei dieser benötigt man nur zwei spiegelbildlich unmittelbar hintereinandergeschaltete Interferenzpolarisatoren, in welche das Licht nach Durchlaufen eines drehbaren Linearpolarisators eintritt. Bedeutet Du die Durchlässigkeit des letzteren für urpolarisiertes Licht, so hat der austretende Strahl offenbar die konstante Intensität von I0 - D, Ist der vorgeschaltete Linearpolarisator um 45° zur Einfallsebene der Interferenzpolarisatoren orientiert, so ist das austretende Licht urpolarisiert. Das soeben beschriebene hintereinandergeschaltete Interferenzpolarisatorenpaar kann also gleichzeitig auch als vollständiger (oder teilweiser) Depolarisator für polarisiertes Licht verwendet werden, der dabei praktisch weder die Geometrie noch die Intensität des Bündels verändert.
  • Wie weiterhin gefunden wurde, empfiehlt es sich, in den Fällen, wo auch ein Polarisationsgrad möglichst nahe i einstellbar sein soll, die Umlenkung des einen Strahlenbündels an den Prismenflächen 13, 14 (Fig. i) nicht durch totale oder metallische Reflexion zu bewirken, sondern hier nochmals polarisierende Schichten anzubringen, welche an ihrer an Luft grenzenden Außenfläche geschwärzt sind. Dadurch wird die Polarisation des reflektierten Bündels in einem größeren Winkelbereich verbessert, so daß auch nicht parallele Strahlenbündel mit besserem Wirkungsgrad verwendet werden können.
  • Die die Strahlenteilung bewirkenden polarisierenden Schichten müssen bekanntlich für optimale Polarisation von den einfallenden Strahlen unter einem Winkel getroffen werden, der durch die optischen Eigenschaften der Schichtenmaterialien und des einschließenden Glases bestimmt wird. Es sei betont, daß es zur Realisierung des Erfindungsgedankens nicht nötig ist, diesen Winkel gleich 45° zu wählen und dementsprechend bei gegebenen Schichtstoffen ein Spezialglas zu verwenden, sondern man kann ebensogut von einem beliebigen Glas ausgehen und danach den zugehörigen Winkel bestimmen. Bei Wahl entsprechender, zum Stand der Technik gehörender polarisierender Schichtensysteme kann man sogar auf die einschließenden Prismen ganz verzichten und nur schräg im Strahlengang stehende, mit dem Schichtensystem versehene planparallele Platten verwenden.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip der Aufteilung und Wiedervereinigung eines Lichtstrahls läßt sich in Fällen, wo die Beibehaltung der ursprünglichen Strahlenrichtung nicht von Bedeutung ist, durch eine Vorrichtung von etwas abgeänderter Bauart verwirklichen, welche eine Reihe weiterer Anwendungen erschließt. Diese weist in ihrer einfachsten Ausführungsform (Fig.4) nur einen Interferenzpolarisator 4o auf, der jedoch von den aufgespaltenen Lichtstrahlen nach Rückspiegelung durch die Spiegel 41 und 42 ein zweites Mal durchsetzt wird und sich schließlich zum austretenden Bündel I vereinigt. Zwischen dem Interferenzpolarisator und den beiden Spiegeln ist je ein Phasenverzögerungsplättchen 43, 44 von einem Viertelwellenlänge-Gangunterschied vorzugsweise mit solcher Orientierung eingeschaltet, daß die Schwingungsebene des Lichtes nach der Reflexion am Spiegel jeweils um 9o° gedreht ist. In diesem Fall verläßt das wiedervereinigte Bündel praktisch verlustlos die Vorrichtung. Eine Einschaltung derselben optischen Elemente, wie in Fig. i bis 3 gezeigt, vor die Spiegel 43, 44 führt dann zu entsprechenden Effekten wie dort.
  • Ordnet man die beiden Spiegelflächen mit den Phasenverzöb rern parallel zueinander und so an, daß der Interferenzpolarisator dazwischen liegt und das reflektierte Teilbündel an der ersten Spiegelfläche in sich zurückgespiegelt wird, den Polarisator durchsetzt, dann am zweiten Spiegel nochmals zum Polarisator reflektiert und hier mit dem durchgehenden Teilbündel wiedervereinigt wird (Fig. 5), so hat man wieder ein als Depolarisator verwendbares optisches Element. Statt der Spiegel können hier vorteilhaft auch totalreflektierende Prismen mit entsprechend angepaßten Phasenverzögerern Verwendung finden.
  • Die in Fig. 4 beschriebene Vorrichtung hat, abgesehen von ihrer baulichen Vereinfachung, den weiteren Vorzug, daß sie, wie schon durch die äußerliche Ähnlichkeit mit dem Interferometerprinzip von Michelson nahegelegt wird, zu interferometrischen Messungen verwandt werden kann, vorausgesetzt, daß die Flächengüte des Polarisators, der Spiegel und 2./4 Plättchen ausreichend ist. Gegenüber dem gewöhnlichen Michelson-Interferometer hat man dabei aber neben einer höheren Lichtausbeute den Vorteil, daß die Messung von Gangunterschieden zwischen den beidenTeilbündeln nicht durch ein Interferenzstreifen- bzw. -ringsystem zu eifolgen braucht, sondern hier durch das noch wesentlich genauer durchführbare Verfahren der Messung der relativen Phase der beiden in der Richtung wiedervereinigten, aber senkrecht zueinander schwingenden Teilbündel ersetzt werden kann. Das einfallende Bündel ist dabei zweckmäßig unter 45° zur Einfallsebene der Schichten polarisiert. Justiert man das Gerät zunächst so, daß die relative Phase des austretenden Lichtes 0 oder ein Vielfaches von n beträgt, also lineare Polarisation besteht, so können geringste Veränderungen in einem der Lichtyvege, welche dann eine schwache Elliptizität der Schwingung hervorrufen, äußerst empfindlich festgestellt werden. Der Interferenzpolarisator wirkt zusammen mit dem Spiegelsystem hier also ähnlich wie ein Kristall, dessen Doppelberechnung rund hundertmal größer ist als die der natürlichen Kristalle. Bringt man das austretende Bündel durch einen Polarisator auf gleiche Schwingungsebene, so beobachtet man dementsprechend die bekannten Interferenzfiguren.
  • Die eben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich weiter durch Vervielfachung ihrer Elemente zu einem Monochromator ausgestalten. Nach einem vom Lyot angegebenen Prinzip kann man aus weißem Licht ein spektral mehr oder minder eingeengtes Bündel dadurch ausfiltern, daß man nacheinander doppelbrechende Platten mir einem Dickenverhältnis von i :2: 4 :8': . . . jeweils zwischen gekreuzte bzw. parallel orientierte Polärisatoren einschaltet. Die an Stelle der doppelbrechenden Platten hier tretenden Interferenzpolarisatoren sind etwa in einer Anordnung, wie sie Fig. 6 schematisch zeigt, für den genannten Zweck verwendbar. Hierin bedeuten Goa, hob und hoc drei würfelförmige Interferenzpolarisatoren, die jeweils zwischen, den vorzugsweise aus polarisierenden Folien bestehenden Linearpolarisatoren Eia, Gib, hic, Eid eingeschaltet sind, deren Orientierung mit der Einfallsebene der Interferenzpolarisatoren einen Winkel von ± 45° bildet. Jeder der drei Interferenzpolarisato@ren wird vom Licht nach Umkehr der Richtung an den Spiegeln 62a, 62b, 62c bzw. 63a, 63b, 63" und go°-Drehung der Schwingungsebene durch die .1/4 Plättchen 64a, 64b, 64a bzw. 65a, 65b, 65c ein zweites Mal durchlaufen. Die Abstände A, B , C der Spiegel 62a, 62b, 62,e von den durch die polarisierenden Schichten 66a, 66b, 66c erzeugten Spiegelbildern der Spiegelebenen 63a, 63b, 63a verhalten sich wie i : 2 : 4. Die einzelnen Stufen eines solchen Monochrolnators können in leicht ersichtlicher Weise auch anders angeordnet und durch weitere Stufen ergänzt werden. Eine Kombination von vier Stufen ergibt z. B. Geradsicht, wie Fig. 7 schematisch zeigt. Die Justierung der Prismen und der zugehörigen Spiegel erfordert natürlich die bei Interferometern ähnlicher Bauart nötige Präzision. Durch Änderung der Abstände A, B, C ... unter Beibehaltung ihrer relativen Verhältnisse kann dann der Durchlaßbereich des Monochromators variiert werden.
  • Um die kostspielige Bearbeitung der Prismen von der erforderlichen optischen Qualität zu vermeiden, kann man diese auch hier -durch planparallele Platten ersetzen, welche entsprechend angepaßte polarisierende Schichten aufweisen. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 8 dargestellt Eine weitere besonders vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich für die Projektion von Stereobildern. Vorschläge zur Verwendung von Interferenzpolarisatoren zu diesem Zweck sind bereits gemacht worden, jedoch werden bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen zwei Projektionsobjektive benötigt, falls man nicht auf die Hälfte der Lichtausbeute verzichten will. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung werden die beiden zu projizierenden Stereobilder in den aufgeteilten Strahlengang hinter den ersten Interferenzpolarisator, z. B. an die Stelle der Farbfilter 18 in Fig: i, gesetzt. Hier ist allerdings noch der Umstand von Nachteil, daß die Lichtwege von den Teilbildern bis zum Objektiv verschieden sind, was zu mangelhafter Schärfe in der Projektion führen muß. Man kann diesen Fehler jedoch durch Einschalten eines zusätzlichen Glasweges in den kürzeren Lichtweg kompensieren. Weitere Anwendungen des erfindungsgemäßen Prinzips für die Stereoprojektion sind beispielsweise Anordnungen nach Art der Darstellungen von Fig.9 oder io, bei denen jedes Teilbündel nach Durchlaufen des zu projizierenden Diapositives gi, 92 bzw. ioi, rot über einen Spiegel 103, 104 oder mittels totalreflektierender Prismen 93, 94 so in den wiedervereinigenden Interferenzpolarisator 96 bzw.. roh reflektiert wird, daß die Lichtwege der beiden Teilbündel mindestens annähernd gleich groß sind.. Auch hier können die polarisierenden Interferenzschichten entweder zwischen Prismen 95, 96 oder nur auf Planplatten 105, io6 angeordnet sein. Beide Vorrichtungen ermöglichen eine verlustlose Ausnutzung des gesamten den Kondensor 97 bzw. io7 durchlaufenden Lichtstroms durch das Objektiv 98. bzw. io8.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Vorrichtung zur Aufteilung eines Lichtbündels in zwei (oder mehrere) räumlich getrennte Teilbündel und zur Wiedervereinigung solcher Teilbündel, bestehend aus zwei (oder mehreren) symmetrisch, antisymmetrisch oder spiegelbildlich zueinander angeordneten Interferenzpolarisatoren, die vom Licht so durchlaufen werden, daß das im ersten (bzw. in der ersten Hälfte) aufgespaltene- Bündel im zweiten (bzw. in der zweiten Hälfte) wieder-"'vereinigt wird, sowie gegebenenfalls aus optischen Elementen, welche im Lichtweg zwischen den Interferenzpolarisatoren eingeschaltet sind und die Länge des Lichtwegs, die Intensität, die spektrale Verteilung, den Schwingungszustand und/oder den Polarisationsgrad eines oder beider (bzw. mehrerer) Teilbündel beeinflussen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei durch Farbfilter, welche zwischen den Polarisatoren eingeschaltet sind, das wiedervereinigte austretende Bündel in, seiner spektralen Zusammensetzung gegenüber dem eintretenden Bündel verändert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 zur teilweisen oder vollständigen Depolärisation eines polarisierten Lichtbündels, bestehend aus zwei spiegelbildlich einander zugeordneten Interferenzpolarisatoren. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die beiden Iriterferenzpolarisatoren durch einen einzigen ersetzt sind, der sich zwischen zwei zueinander parallelen Phasenverzögerungsplatten und Spiegelflächen befindet, derart, daß das reflektierte Teilbündel an der ersten Spiegelfläche in 'sich selbst zurückgespiegelt und durch doppeltes Durchlaufen des ersten Phasenverzögerers um annähernd go° in seiner Schwingungsebene gedreht wird, dann die polarisierenden Schichten durchsetzt, um durch die zweite Spiegelfläche und den Phasenverzögerer nochmals zu den polarisierenden Schichten reflektiert und hier mit dem durchgehenden Teilbündel in der ursprünglichen Strahlenrichtung wiedervereinigt zu werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, wobei zwischen zwei spiegelbildlich einander zugeordneten Interferenzpolarisatoren ein weiterer Polarisator, vorzugsweise eine Polarisationsfolie, um eine zur Lichtrichtung parallele Achse drehbar angeordnet ist, so daß ein oder beide Teilbündel variabel geschwächt werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 zur polarisationsfreien variablen Schwächung eines Lichtbündels, bestehend aus zwei antisymmetrisch (um i8o° gegeneinander um die Lichtrichtung verdreht) zugeordneten Interferenzpolarisatoren, zwischen denen ein beide Teilbündel überdeckender. Polarisator um eine zur Lichtrichtung parallele Achse drehbar angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, zur polarisationsfreien variablen Schwächung eines Lichtbündels, bestehend aus zwei antisymmetrisch zugeordneten Interferenzpolarisatoren, zwischen denen eine beide Teilbündel überdeckende doppelbrechende Platte oder Folie vom Gangunterschied einer mittleren halben Wellenlänge (oder eines ungeradzahligen Vielfachen davon) drehbar angeordnet ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, zur Polarisation eines Lichtbündels mit beliebig einstellbarem Polarisationsgrad bei konstanter Intensität, bestehend aus zwei antisymmetrisch zugeordneten Interferenzpolarisatoren,zwischen denen ein in zwei Felder unterteilter Polarisator um die Lichtrichtung als Achse drehbar angeordnet ist, wobei die Polarisationsrichtung des einen Feldes, das von dem einen Teilbündel durchsetzt wird, um 45° gegenüber derjenigen des anderen, vom zweiten Teilbündel durchlaufenden Feldes orientiert ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch die die Strahlen umlenkenden Flächen mit polaris ierenden S ch i ch:ten versehen sind, die gegebenenfalls zur Ausschaltung von Totalreflexion an ihrer an Luft grenzenden Seite mit einem strahlenabsorbierenden Lack überzogen sind. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, in der je zwei zugeordnete Interferenzpolarisatoren durch einen einzigen ersetzt sind, der von den aufgespaltenen Lichtstrahlen nach Rückspiegelung an je einem Spiegel ein zweites Mal durchsetzt wird, jedoch mit einer Schwingungsebene, die durch je eine zwischen Polarisator und zugehöriger Spiegelfläche befindliche, von den Teilbündeln doppelt durchlaufene Phasenverzögerungsplatte von vorzugsweise .1/4 Wellenlänge Gangunterschied um go° gegenüber der nach dem ersten Durchgang erzeugten gedreht ist. ii.
  11. Interferometer nach Anspruch io, wobei mindestens der zwischen Interferenzpolarisator und Spiegel liegende Lichtweg des einen Teilbündels variabel einstellbar ist.
  12. 12. Interferometer nach Anspruch i i, bei welchem Lichtwegänderungen durch Änderungen der relativen Phase des wiedervereinigten Lichtbündels, z. B. durch Aufhellung des mittels gekreuzter Polarisatoren auf Dunkelheit eingestellten Gesichtsfeldes, gemessen werden.
  13. 13. Monochromator nach Anspruch io unter Verwendung mehrerer hintereinandergeschalteter mit je einem Spiegel- und Phasenverzögerung spaarkombinierter Interferenzpolarisatoren, zwischen denen jeweils eine polarisierende Folie eingeschaltet ist, wobei die Lichtwegunterschiede zwischen den beiden Teilbündeln aufeinanderfolgender Interferenzpolarisatoren sich wie i : 2 :4 : 8 : ... verhalten.
  14. 14. Stereoprojektor unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch i, wobei die beiden Stereoaufnahmen in dem aufgeteilten Strahlengang hinter dem ersten Interferenzpolarisator angeordnet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0100178A1 (de) * 1982-07-14 1984-02-08 Fujitsu Limited Polarisationselement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0100178A1 (de) * 1982-07-14 1984-02-08 Fujitsu Limited Polarisationselement

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