DE9320565U1 - Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse - Google Patents
Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer FilterpresseInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/172—Plate spreading means
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MÜNCHEN 14. Juli 1994 WM/rw/bu
Anmelder : Passavant-Werke AG
65322 Aarbergen
65322 Aarbergen
Titel : Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse
Die Erfindung betrifft eine Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse, mit zwei
parallelen Schienen und auf diesen auf Rollen verfahrbaren Laufwagen, an denen die Filterplatten aufgehängt sind, wobei
jeder Laufwagen je eine auf jeder Schiene laufende Rolle sowie mittig zwischen diesen ein Eingriffselement für
den Eingriff einer den Wagen in Öffnungsrichtung der Filterpresse entlang den Schienen bewegenden Transporteinrichtung
aufweist, und wobei die beiden Rollen jedes Laufwagens in Längsrichtung der Schienen gegeneinander versetzt angeordnet
sind. Eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. aus DE-A-36 06 301 bekannt.
Da die Filterplatten zu einem Paket zusammengeschoben werden müssen, müssen auch die Laufwagen so ausgebildet sein,
daß sie im zusammengeschobenen Zustand nicht mehr Raum in Längsrichtung der Schienen beanspruchen als der Dicke der
Filterplatten entspricht. Aus Platzgründen kann deshalb jeder Laufwagen nur eine Rolle auf jeder Schiene aufweisen.
Werden diese Rollen koaxial angeordnet, dann kann der Laufwagen und mit ihm die Filterplatte im wesentlichen ungedämpft
um die Achse der Rollen pendeln. Um einen solches Pendeln nach Möglichkeit zu verhindern, sind die beiden
Rollen jedes Laufwagens in Schienenlängsrichtung gegeneinander
versetzt, so daß das Gewicht der senkrecht hängenden Filterplatte bereits ein den Pendelschwingungen entgegenwirkendes
Drehmoment bezüglich jeder Rolle erzeugt.
Beim Öffnen der Filterpresse werden die Laufwagen nacheinander von der Transportvorrichtung erfaßt und zusammen mit
den an ihnen hängenden Filterplatten in Öffnungsrichtung beschleunigt, wobei die Trägheitskraft der Filterplatte und
die Haftung der Filterplatte am Filterkuchen überwunden werden muß. Die Resultierende dieser Kräfte erzeugt ein
Drehmoment um die in Bewegungsrichtung vordere Rolle, welches die nachlaufende Rolle nach oben von der Schiene abzuheben
sucht. Eine gewisse Abhebebewegung der nachlaufenden Rolle von der Schiene, was einem gewissen Zurückbleiben der
Filterplatte gegenüber dem Laufwagen entspricht, ist erwünscht, weil dadurch die Beschleunigung der Filterplatte
sanfter einsetzt und zu hohe Beschleunigungskräfte, die den Laufwagen und seine Verbindung zur Filterplatte zu stark
beanspruchen, vermieden werden. Vorschläge, durch oberhalb der Rollen angeordnete Zwangsführungsschienen das Abheben
der Rollen von ihren Schienen ganz zu unterbinden, haben sich deshalb als unzweckmäßig erwiesen.
Es wurde jedoch gefunden, daß im Betrieb derartiger Filterpressen Betriebsstörungen auftreten, die darin bestehen,
daß die Laufwagen beim Öffnen der Filterpresse "entgleisen", d.h. bezüglich der Schienen verkanten und dann nicht
mehr einwandfrei auf den Schienen bis in die Öffnungsstellung weiter rollen. Solche verkanteten Laufwagen werden
trotzdem von der Transportvorrichtung bis zur Öffnungsposition gezogen, was einen erhöhten Verschleiß und sogar Be-
Schädigungen der Vorrichtung zur Folge haben kann, und sie müssen anschließend von einer Bedienungsperson von Hand
wieder ordnungsgemäß auf die Schienen aufgesetzt werden, was je nach dem Gewicht der Filterplatten ein anstrengender
Vorgang ist und vor allem mit der Forderung nach einem vollautomatischen Betrieb der Filterpresse nicht vereinbar
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß das Entgleisen der
Laufwagen beim Öffnen der Filterpresse vermieden wird.
Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung wird dies dadurch
erreicht, daß neben der Schiene, auf der die in Öffnungsrichtung nachlaufenden Rollen der Laufwagen laufen,
eine der Außenseite der Rolle berührend oder mit geringem Spalt gegenüberstehende Führungsleiste vorgesehen ist, deren
Höhe größer ist als die durch Plattenhaftung verursachten Abhebebewegungen der Rolle nach oben. Die
Führungsleiste besteht vorzugsweise aus einem reibungsarmen Material, wie z.B. Kunststoff.
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Lösung weist die in Öffnungsrichtung nachlaufende Rolle an ihrer Innenseite
einen Spurkranz auf, dessen Höhe größer ist als die durch Plattenhaftung verursachten Abhebebewegungen der Rolle nach
oben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 die Aufhänge- und Führungsvorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt, quer zur Transport richtung,-
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Laufwagens;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Laufwagen von Fig. 2.
Der insbesondere in Fig. 2 und 3 dargestellte Laufwagen 1 ist über eine Fußleiste 2 mit einer Filterplatte 3 verbunden,
von der nur der obere Bereich dargestellt ist. Der obere Teil jedes Laufwagens 1 ist als eine im Winkel zur
Ebene der Filterplatte angeordnete Schrägplatte 6 ausgebildet, die an ihren Enden je ein Lager für eine Rolle 4 bzw.
5 aufweist, mit denen der Laufwagen 1 auf zwei Schienen 8, 9 rollen kann. Durch diese spezielle Gestaltung der Laufwagen
1 wird erreicht, daß die Laufwagen benachbarter Filterplatten so eng zusammengeschoben werden können, wie es der
Dicke der Filterplatten 3 entspricht, obwohl die Rollen 4, 5, aus den eingangs genannten Gründen, um ein erheblich
größeres Maß in Längsrichtung der Schienen 8, 9 gegeneinander versetzt sind.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, sind die Schienen 8, 9 von einem Tragprofil 10 abgestützt. Dieses umschließt auch den
Transportmechanismus zum Bewegen der Laufwagen mit den Filterplatten. Dieser Transportmechanismus weist ein Paar von
endlosen Ketten 11 auf, die um entsprechende Kettenräder umlaufen und durch einen Motor 14 angetrieben werden und an
denen in regelmäßigen Abständen Transportklinken 12 befestigt sind. Jede Transportklinke 12 kann, wie in Fig. 2
dargestellt, mit einem am Laufwagen 1 angeordneten Mitnehmer 13 zusammenwirken. Vorzugsweise ist der Mitnehmer 13
mit einer am Laufwagen 1 beschränkt schwenkbar gelagerten Sperrklinke 7 verbunden, mit der der Laufwagen mit dem ihm
in Öffnungsrichtung nachfolgenden Laufwagen verriegelt
werden kann. Beim Eingriff einer Transportklinke 12 in den Mitnehmer 13 wird zuerst die Sperrklinke 7 hochgeschwenkt
und dadurch die Verriegelung mit dem nächsten Laufwagen gelöst, und erst dann wird die Zugkraft Z der Transportklinke
12 auf den Laufwagen 1 übertragen und dieser zusammen mit der Filterplatte 3 in Fig. 2 nach rechts beschleunigt.
*· &phgr;
Dieser am Mitnehmer 13, und damit in einer Höhe I1 über den
Schienen 8, 9 angreifenden Zugkraft Z wirkt eine an der Filterplatte eingreifende Gegenkraft H entgegen, die teils
durch die Massenträgheit der Filterplatte 3 und teils durch ihre Haftung am Filterkuchen verursacht wird. Die beiden
Kräfte Z und H erzeugen ein Drehmoment um die Achse der in Bewegungsrichtung vorderen Rolle 4, welches die hintere
Rolle 5 von ihrer Schiene 9 abzuheben sucht. Wenn die Rolle 5 ihre Führung an der Schiene 9 verloren hat, verursacht
die Zugkraft Z, die gemäß Fig. 3 im seitlichen Abstand I2
von der Schiene 8 angreift, ein Drehmoment um eine durch die vordere Rolle 4 verlaufende vertikale Achse, durch
welches die nachlaufende Rolle 5 gegenüber der Schiene 9 nach außen (d.h. in Fig.3 nach unten) verschoben wird. Wenn
die Haftungs- und Beschleunigungskraft H aufgehört hat und sich die nachlaufende Rolle 5 wieder absenkt, trifft sie
nicht mehr ordnungsgemäß auf die Schiene 9 auf, sondern befindet sich seitlich zu dieser versetzt.
Um dies zu verhindern, ist neben der Rolle 5 und parallel zu der Schiene 9 eine Führungsleiste 15 vorgesehen, die der
Stirnfläche der Rolle 5 berührend oder mit geringem Spalt gegenübersteht. Der vertikale Abstand der Oberkante dieser
Führungsleiste 15 von der Schiene 9 ist so groß, daß die Rolle 5 auch dann, wenn sie aufgrund der Haftungskraft H
von der Schiene 9 nach oben abgehoben wird, ihre seitliche Führung an der Führungsleiste nicht verliert und daher
nicht relativ zur Schiene 9 seitlich nach außen verschoben werden kann. Die Führungsleiste 15 besteht vorzugsweise aus
einem reibungs- und verschlexßarmen Material, wie z.B. Polyäthylen oder einem anderen Kunststoff.
Gemäß einer anderen in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Ausführungsform
der Erfindung ist die Rolle 5 an der Innenseite der Schiene 9 mit einem Spurkranz 16 versehen, der so
weit über die Umfangsflache der Rolle übersteht, daß die
Rolle 5 auch bei den durch die Haftungskraft H verursachten Abhebebewegungen von der Schiene 9 ihre seitliche Führung
an der Innenseite der Schiene 9 nicht verliert. Dieser vergrößerte Spurkranz 16 erfüllt somit die gleiche Funktion
wie die Führungsleiste 15.
Claims (1)
- · J••••&bgr; &idigr; » ·WM/buSchutzansprüche1. Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse, mit zwei parallelen Schienen (8, 9) und auf diesen auf Rollen verfahrbaren Laufwagen (1), an denen die Filterplatten (3) aufgehängt sind, wobei jeder Laufwagen (1) je eine auf jeder Schiene (8, 9) laufende Rolle (4, 5) sowie mittig zwischen diesen ein Eingriffselement (13) für den Eingriff einer die Laufwagen in Öffnungsrichtung der Filterpresse entlang der Schienen bewegenden Transporteinrichtung (12) aufweist und wobei die beiden Rollen (4,5) jedes Laufwagens (1) in Längsrichtung der Schienen gegeneinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Schiene (9), auf der die in Transportrichtung nachlaufenden Rollen (5) der Laufwagen (1) laufen, eine der äußeren Stirnfläche der Rolle (5) berührend oder mit geringem Spalt gegenüberstehende Führungsleiste (15) vorgesehen ist, deren Höhe größer ist als die durch Plattenhaftung (H) verursachten Abhebebewegungen der Rolle (5) nach oben.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (15) aus einem reibungsarmen Material, insbesondere Kunststoff besteht.3. Aufhänge- und Führungsvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse, mit zwei parallelen Schienen (8, 9) und auf diesen auf Rollen verfahrbaren Laufwagen (1), an denen die Filterplatten (3) aufgehängt sind, wobei jeder Laufwagen (1) je eine auf jeder Schiene (8, 9) laufende Rolle (4,5) sowie mittig zwischen diesen ein Eingriffselement (13) für den Eingriff einer die Laufwagen in Öffnungsrichtung der Filterpresse entlang der Schienen bewegenden Transporteinrichtung (12) aufweist und wobei die beiden Rollen (4, 5) jedes Laufwagens (1) in Längsrichtung der Schienen gegeneinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Transportrichtung nachlaufende Rolle (5) an ihrer Innenseite einen Spurkranz (16) aufweist, dessen Höhe größer ist, als die durch Plattenhaftung (H) verursachten Abhebebewegungen der Rolle (5) nach oben.
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