DE9319985U1

DE9319985U1 - Möbeleinbauleuchte

Info

Publication number: DE9319985U1
Application number: DE9319985U
Authority: DE
Original assignee: SIEPER WERKE GmbH
Current assignee: SIEPER WERKE GmbH
Priority date: 1993-12-24
Filing date: 1993-12-24
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-12-25

Description

Sieper-Werke GmbH, Glück-Auf-Straße 36, 57271 Hilchenbach-Müsen

Möbeleinbauleuchte

Die Erfindung richtet sich auf eine Möbeleinbauleuchte, insbesondere Halogenleuchte, mit einem Glas-Grundkörper, der einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt zum Einsetzen in einen Oberbodenhohlraum, insbesondere in einen Spiegelschrank, und eine Halteanordnung zur Herstellung einer Verbindung zwischen Oberbodenhohlraum und Glas-Grundkörper umfaßt.

Eine ähnliche Einbauleuchte ist beispielsweise aus dem deutschen Patent 41 04 727 bekannt. Diese vorbekannte Deckeneinbauleuchte weist eine Halteanordnung auf, an welcher beiderseits schwenkbare Arme angeordnet sind, welche nach Art eines Kippdübels parallel zum Grandkörper eingeschwenkt werden können, so daß der Grundkörper mit den angelegten Armen durch eine Deckenbohrung geschoben werden kann, wobei nach Passieren der Bohrung die Arme unter Wirkung einer Federkraft um mindestens 90° verschwenkt werden, so daß sie an der Rückseite der jeweiligen Decke neben der Bohrung zu liegen kommen und den Glas-Grundkörper im Inneren der Bohrung halten, wobei ein äußerer, den Grandkörper überragender Glasflansch zur Anlage am Außenrand der Bohrung gelangt.

Diese vorbekannte Lösung ist aufgrund der Mehrzahl der für die Halteanordnung erforderlichen Bauteile relativ aufwendig und für durchgehende Bohrungen bzw. Hohldecken geeignet, weshalb eine Verwendung als Möbeleinbauleuchte nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möbeleinbauleuchte der in Betracht stehenden Art insbesondere, in Sackbohrungen des Oberbodens, vorzugsweise aus einem Holzwerkstoff, einfach und trotzdem wirksam befestigen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteanordnung durch ein Blechformteil gebildet ist, welches den Glas-Grundkörper von hinten umgreift und wenigstens zwei seitlich abstehende, elastisch verformbare Haltekrallen zum Angriff an der seitlichen Innenwand des Oberbodenhohlraums aufweist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, den Glas-Grundkörper einfach in den Oberbodenhohlraum, also z.B. in die Bohrung der Holzdecke, einzudrücken, bis der Glasflansch des Grundkörpers an dem Außenrand anliegt, wobei die Haltekrallen beim Einschieben leicht elastisch zurückgedrückt werden und beim Erreichen der Endposition eine zuverlässige Verankerung gewährleisten.

Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß die Halteanordnung den Glas-Grundkörper U-förmig umgreift, wobei ein äußerer Abschnitt der U-Schenkel elastisch in eine umlaufende Nut des Glas-Grundkörpers einrastet. Dementsprechend kann auf einfache Weise und ohne zusätzliche Verklebung oder Verschraubung eine wirkungsvolle Verbindung zwischen der Halteanordnung und dem Glas-Grundkörper hergestellt werden.

Günstigerweise ist vorgesehen, daß die Haltekrallen als Ausbiegung der freien Eckbereiche der U-Schenkel ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich z.B. vier Haltekrallen schaffen, die spitzeckig zulaufen und dementsprechend vier zuverlässige Haltepunkte ergeben.

Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen sein, daß eine Glühlampenfassung mit der Halteanordnung derart verbunden ist, daß sie beim Aufsetzen auf den Glas-Grundkörper in einen inneren Hohlraum desselben eingreift. Die Fassung ist mit der Halteanordnung günstigerweise mittels Nieten verbunden.

Zusammenfassend ist dementsprechend festzustellen, daß zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Möbeleinbauleuchte lediglich die Glühlampenfassung mit dem U-Boden der Halteanordnung vernietet zu werden braucht, wobei dann anschließend die Halteanordnung auf den Glas-Grundkörper aufgerastet und mit diesem wieder in eine Bohrung in den Oberboden eines Möbels od.dgl. eingesetzt zu werden braucht. Die Montage gestaltet

sich demnach bei geringem Herstellungsaufwand außerordentlich vorteilhaft.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von Verbindungsanordnung und Glühlampenfassung und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Glas-Grundkörpers.

In Fig. 1 ist eine Halteanordnung 1 dargestellt, welche als Blechformteil ausgebildet ist. Das Blechformteil weist einen U-Boden 2 auf und zwei gegenüber diesem um 90° umgebogene U-Schenkel 3, deren Innenbereich ausgestanzt ist, so daß lediglich eine stegartige Begrenzung verbleibt.

Die freien äußeren Eckbereiche der U-Schenkel 3 sind unter Ausbildung von Haltekrallen 5 leicht nach außen hin aufgebogen, so daß sie sich radial nach außen von den U-Schenkeln 3 wegerstrecken. Zwischen je zwei benachbarten Haltekrallen 5 verläuft ein Stegabschnitt 6, der somit gleichzeitig die untere Begrenzung der U-Schenkel 3 bildet.

Eine Fassung 7 für eine Halogenglühlampe, die in an sich bekannter Weise aus Keramik hergestellt und mit elektrischen Leitungsanschlüssen 8 versehen ist, ist mittels zweier Nieten 9 mit dem U-Boden 2 der Halteanordnung 1 fest verbunden.

Der in Fig. 2 dargestellte Glas-Grundkörper 10 umfaßt einen zylindrischen Abschnitt 11, an welchen sich nach oben hin ein konisch zulaufender Abschnitt 12 anschließt. Zwischen dem zylindrischen Abschnitt 11 und dem konisch zulaufenden Abschnitt 12 ist eine Ringnut 13 ausgebildet. Am unteren Ende des zylindrischen Abschnitts 11 ist ein Flansch 14 angeformt.

Der konische Abschnitt 12 weist eine innere Ausnehmung 15 mit einem Boden 16 auf, der seinerseits wieder mit einer Durchbrechung 17 versehen ist. Die Ausnehmung 15 ist so dimensioniert, daß die Fassung 7 in diese

Ausnehmung 15 eingreifen kann und dann, wenn der U-Boden 2 an der Stirnseite 18 des konischen Abschnitts 12 zur Anlage kommt über dem Boden 16 der Ausnehmung 15 liegt. Bei diesem Montagevorgang, d.h. also beim Aufdrücken der in Fig. 1 dargestellten Anordnung in Richtung des Pfeils 19 auf den Glas-Grundkörper 10, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, kommen die Stegabschnitte 6 an der Außenseite des konischen Abschnitts zur Anlage, so daß die U-Schenkel 3 der Halteanordnung 1 elastisch nach außen aufgebogen werden, bis die Stegabschnitte 6 der beiden U-Schenkel 3 an einander gegenüberliegenden Seiten in die Ringnut 13 einrasten und so eine axiale Verbindung und Sicherung der zusammengedrückten Teile herstellen.

Die so montierte Einheit braucht nur noch von unten in die Bohrung des Oberbodens eines Möbels eingeschoben werden, wobei sich diese Einschubbewegung deshalb realisieren läßt, weil hierdurch die Haltekrallen 5 nach innen gedrückt werden, wohingegen sie sich einer Auszugbewegung in die Gegenrichtung widersetzen, weil sie in die Holzwerkstoffinnenwand eindringen. Begrenzt wird die Einschubbewegung durch den Anschlag des Flansches 14 am Außenrand der Deckenausnehmung.

Claims

• · 4 - 5 Schutzansprüche

1. Möbeleinbauleuchte, insbesondere Halogenleuchte, mit einem Glas-Grundkörper, der einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt zum Einsetzen in einen Oberbodenhohlraum, insbesondere in ein Möbel, und eine Halteanordnung zur Herstellung einer Verbindung zwischen Oberbodenhohlraum und Glas-Grundkörper umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnung (1) durch ein Blechformteil gebildet ist, welches den Glas-Grundkörper (10) von hinten umgreift und wenigstens zwei seitlich abstehende, elastisch verformbare Haltekrallen (5) zum Angriff an der seitlichen Innenwand des Oberbodens aufweist.

2. Möbeleinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnung (1) den Glas-Grundkörper (10) U-förmig umgreift, wobei ein äußerer Abschnitt (Stegabschnitt 6) der U-Schenkel (3) elastisch in eine umlaufende Nut (13) des Glas-Grundkörpers (10) einrastet.

3. Möbeleinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen (5) als Ausbiegung der freien Eckbereiche der U-Schenkel (3) ausgebildet sind.

4. Möbeleinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glühlampenfassung (7) mit der Halteanordnung (1) derart verbunden ist, daß sie beim Aufsetzen auf den Glas-Grundkörper (10) in eine Ausnehmung (15) desselben eingreift.

5. Möbeleinbauleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Fassung (7) mit der Halteanordnung (1) mittels Nieten (9) verbunden ist.