DE9319610U1

DE9319610U1 - Sensorkabel

Info

Publication number: DE9319610U1
Application number: DE9319610U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-12-16
Filing date: 1993-12-16
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-12-17

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Sensorkabel
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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Umwelttechnik und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung eines Sensorkabels anzuwenden, mit dem Leckagen an Hochspannungskabeln mit einer ölgetränkten Papierisolierung, sogenannten Ölkabeln geortet werden können.

Zur Ortung von Lecks an Rohrleitungen und Tanks sowie in Lagerhallen und Industrieanlagen, welche organische Flüssigkeiten enthalten, ist ein Sensorkabel bekannt, das auf seiner gesamten Länge auf den Kontakt mit organischer Flüssigkeit reagiert. Dieses bekannte Sensorkabel enthält als eigentliches Sensorelement einen Lichtwellenleiter, der lose in einem Kunststoffröhrchen angeordnet ist. Auf das Kunststoffröhrchen ist eine Umhüllung aufgebracht, die unter der Einwirkung einer organischen Flüssigkeit aufquillt; beispielsweise besteht diese Umhüllung aus Silikonkautschuk. Diese quellfähige Umhüllung ist ihrerseits von einer saugfähigen Schicht und weiterhin von einem Geflecht und einer durchlässigen Schutzumhüllung umgeben (WO 90/10208) Unter der Einwirkung einer organischen Flüssigkeit quillt die quellfähige Schicht auf, das Geflecht weitet sich auf und kontrahiert dabei die darunterliegenden Schichten. Diese Kontraktion oder Stauchung - insbesondere des den Lichtwellenleiter umgebenden Kunststoffröhrchens - führt zu 0 einem Ausknicken des Lichtwellenleiters und damit zu einer meßbaren und ortbaren Änderung seiner Übertragungseigenschaften.

Zm/Ro / 13.12.1993

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Zur Verteilung elektrischer Energie werden u.a. sogenannte Ölkabel eingesetzt, bei denen es sich um Hochspannungskabel mit einer ölgetränkten Papierisolierung handelt und die in aller Regel im Erdreich, gegebenenfalls in einer Magerbetonschicht verlegt sind. Obwohl sich derartige Kabel als ausgesprochen betriebssicher erwiesen haben, wird in neuerer Zeit aus Gründen des Umweltschutzes gefordert, gegebenenfalls auftretende Leckagen längs der Kabelstrecke sowie im Bereich der Verbindungsmuffen und Ausgleichsgefäße sofort erkennen und orten zu können.

Ausgehend von einem Sensorkabel mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Schutzanspruches 1 liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, daß bekannte Sensorkabel so zu modifizieren, daß es auch bei in Erde oder in Magerbeton verlegten Ölkabeln zur sicheren Ortung von Leckagen verwendet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Schutzumhüllung aus einer polsterartigen Innenschicht und einer druckfesten Außenschicht besteht.

Die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung der Schutzumhüllung gewährleistet, daß die quellbare Schicht auch bei unnachgiebiger Einbettung des Sensorkabels aufquellen kann, so daß es im Falle eines Leckes zu der für das Sensorkabel typischen Ausknickung des eigentlichen Sensorelementes kommen kann.

Für die gemäß der Erfindung vorgesehene polsterartige Innenschicht kann beispielsweise eine Schicht aus einem offenporigen Polyurethanschaum verwendet werden. Gute Ergebnisse wurden aber auch mit einer Innenschicht erzielt, die aus gesponnenen oder aufgeflochtenen Faserstoffsträngen wie

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Jute oder Polypropylengarn besteht. - Für die gemäß der Erfindung vorgesehene druckfeste Außenschicht kommt beispielsweise ein extrudierter und perforierter Kunststoffmantel aus Polyäthylen in Betracht. Die druckfeste Außenschicht kann aber auch aus einer Bewicklung mit einem

Kunststoffband, beispielsweise mit einem Schaumstoffvlies bestehen. Die Bewicklung kann dabei offen ausgeführt sein oder bei Überlappung aus einem perforierten oder in sonstiger Weise radial durchlässigen Band bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel des neuen Sensorkabels ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Dabei zeigt

Figur 1 den eigentlichen Ölsensor im Querschnitt,

Figur 2 den Ölsensor mit der gemäß der Erfindung

ausgebildeten Schutzumhüllung im Querschnitt und
Figur 3 das mit der Schutzumhüllung versehene Sensorkabel in Ansicht.

Gemäß Figur 1 ist ein Lichtwellenleiter 1 mit Abstand von einem Kunststoffröhrchen 2 umgeben. Auf dieses Kunststoffröhrchen 2 ist eine unter Einwirkung organischer Flüssigkeiten quellbare Schicht 3, hier aus Silikonkautschuk,
aufgebracht und ihrerseits von einem nicht näher dargestellten saugfähigen und hochfesten Vlies und einem Geflecht 4 umgeben. Der eigentliche Ölsensor als Ganzes ist mit 5 bezeichnet.

Gemäß Figur 2 ist der Ölsensor 5 von einer Schutzumhüllung 6 umgeben, die aus einer polsterartigen Innenschicht 7 und einer druckfesten Außenschicht 8 besteht. Bei der Innenschicht 7 handelt es sich um eine extrudierte Schicht aus einem offenporigen Polyurethanschaum. Bei der druckfesten Außenschicht 8 handelt es sich um eine offene Bewicklung

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mit einem Band aus Polyäthylen, Die offene Form der Bewicklung ist in Figur 3 dargestellt.

Claims

• ■ · 93 G 4 1 5 9 5 Schutzansprüche

1. Sensorkabel zur Ortung einer Leckage längs eines elektrischen Kabels, welches eine organische Flüssigkeit enthält,

bestehend aus einem Lichtwellenleiter, der mit Abstand von einem Kunststoffröhrchen umgeben ist, einer auf das Kunststoffröhrchen aufgebrachten quellbaren Schicht aus Silikonkautschuk und aus einem darüber angeordneten Geflecht und einer für die organische Flüssigkeit des Kabels durchlässigen Schutzumhüllung,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzumhüllung (6) aus einer polsterartigen Innenschicht (7) und einer druckfesten Außenschicht (8) besteht.

2. Sensorkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die polsterartige Innenschicht (7) aus einem offenporigen Polyurethan-Schaum besteht.

3. Sensorkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die polsterartige Innenschicht aus aufgesponnenen oder aufgeflochtenen Faserstoffsträngen besteht. 25

4. Sensorkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die druckfeste Außenschicht aus einem extrudierten und perforierten Kunststoffmantel besteht. 30

5. Sensorkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die druckfeste Außenschicht (8) aus einer Bewicklung mit einem Kunststoffband besteht.

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6. Sensorkabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoffband um ein Schaumstoffvlies handelt.
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