DE9319535U1 - Einspritzschnecke für eine Spritzgießmaschine - Google Patents
Einspritzschnecke für eine SpritzgießmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
ANR 17 17 332
2546-11-DE
Die Erfindung betrifft eine Einspritzschnecke für die drehbare und
axial verschieb!iche Anordnung in dem als beheizter Zylinder ausgeführten
Plastifizierungsgehäuse einer Spritzgießmaschine, mit einem
als langgestreckter Rotationskörper (Welle) ausgebildeten Schneckenkern, der mit einem über seine Länge veränderlichen Kerndurchmesser
ausgeführt ist, und mit einem den Kern umgebenden wendeiförmigen Schneckensteg, der einen gegenüber dem Kerndurchmesser größeren,
konstanten, äußeren Stegdurchmesser aufweist, wobei die Ganghöhe des wendeiförmigen Steges über die axiale Länge der Schnecke veränderlich
ist.
Mit einer Spritzgießmaschine wird ein polymerer Werkstoff, beispielsweise
ein thermoplastischer Kunststoff, in Granulatform in einen Zuführungstrichter eingefüllt und von der in dem zylinderförmigen
Gehäuse drehbar und verschiebbar angeordneten Schnecke einer Spritzform zugeführt. Dabei wird das granulatförmige Material infolge der
Beheizung plastifiziert. Die Schnecke weist hintereinander mehrere
unterschiedliche Zonen auf, beispielsweise eine Einzugszone, Kompressionszonen
und eine Ausstoßzone. Der Einfülltrichter befindet sich
über der Einzugszone an dem zylinderförmigen Gehäuse, in welchem die
Schnecke arbeitet. Durch die Rotation der Schnecke wird nachrieselndes Granulat des zu verarbeitenden Werkstoffs in der Richtung zur Ausstoßzone
hin transportiert. Durch die Berührung mit der heißen Zylinderinnenwand wird das als Kunststoffgranulat eingeführte Material auf
dem Weg zur Spritzgießform aufgeschmolzen. Eine zusätzliche Schmelzleistung entsteht durch die bei der Drehung auftretende Friktionswärme.
Aus der DE-OS 37 34 256 ist eine Spritzgießmaschine mit einer Einspritzschnecke der eingangs genannten Art bekannt.
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Die vor die Schneckenspitze transportierte Schmelze des zu spritzenden
Werkstoffes schiebt die Schnecke mit zunehmender Masseanhäufung in dem zylindeirförmigen Gehäuse axial zurück. Die schmelzflüssige Masse wird
anschließend durch eine vorwärts gerichtete Axialbewegung der Schnecke
in den Formhohlraum des Werkzeuges gespritzt. Während die Formmasse im Werkzeug abkühlt, transportiert die Schnecke infolge ihrer Drehung
neuen Werkstoff, der als Schmelze in den Schneckenvorraum gelangt, d. h. das Material wird aufdosiert.
Um eine wirtschaftliche Fertigung zu erreichen, muß die Dosierung
abgeschlossen sein, bevor das gespritzte Teil nach der Abkühlung
» entformt, der Gießform also entnommen wird. Darüber hinaus ist die
Wiederverwertung von Angüssen und Ausschußteilen aus Wirtschaft!ichkeits-
und Umweltschutzgründen erforderlich. Solche Abfallteile werden
in speziellen Mühlen zerkleinert und dem Spritzgußprozess möglichst im direkten Kreislauf anteilig wieder zugeführt. Durch diese Art der
Einmahlung ergibt sich ein breites Korngrößenspektrum des Kunststoffgranulates. Zum einen besitzt dieses Mahlgut nicht mehr die Rieselfähigkeit
des jungfräulichen Ausgangsgranulates, zum anderen können sich dadurch erhebliche Schwankungen in der Dosierzeit ergeben. Sobald die
Dosierzeit oberhalb der Kühlzeit liegt, ergibt sich eine unwirtschaftliche Taktzeitverlängerung.
Die splittrige Kornform des Granulates nach dem Einmahlen sowie das
breite Korngrößenspektrum des Mahlgutes stehen einer guten Rieselfähigkeit, die bei der Neuware gegeben ist, entgegen. Die eigentliche
Problematik liegt in der unterschiedlichen Granulatform Neuware/Mahlgut.
Das Granulat aus Neumaterial hat in der Regel die Form kleiner Zylinder oder Linsen, Würfel, Plättchen und Kugeln. Herstellungsbedingt
ergibt sich für die Mantelfläche dieser Körper eine glatte geschlossene Außenhaut. Hiervon unterscheidet sich die Mahlgutgranulatform
erheblich. Zum einen ist die Korngrößenverteilung hier nicht
gleichmäßig, sondern schwankt von der Staubkorngröße bis zu Durchmessern von ca. 4,5 mm, zum anderen hat dieses Mahlgutgranulat auch
wieder herstellungsbedingt, es wird in der Mühle zerschlagen, eine allseits rauhe, zerklüftete Oberfläche. Darüber hinaus müssen Angußre-
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ste mit Durchmessern bis zu ca. 4,5 mm und Längen bis zu 15 mm eingezogen
bzw. dosiert werden.
Während infolge der vorbeschriebenen Granulatform Neumaterial wesentlieh
leichter rieselt und sich mit einer bekannten Standardschnecke problemlos in wirtschaftlichen Zeiten dosieren läßt, hat die beschriebene
Mahlgutgranulatform eine deutlich schlechtere Rieself ähigkeit, so daß die Gefahr der Brückenbildung besteht. Dieses Mahlgut kann somit
von einer gebräuchlichen Standardschnecke zum Teil nicht mehr in dem
vorgegebenen wirtschaftlichen Zeitraum in den Spritzgießzylinder
eingezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einspritzschnecke so
weiterzubilden, daß mit ihr mit Mahlgut versetztes Granulat bzw.
reines Mahlgut problemlos und in wirtschaftlich vorgegebener Zeit in den Spritzgießzylinder eingezogen und darin weitergefördert werden
kann. Dadurch sollen sich Brückenbildungen des granulatförmigen Mahlgutes und Schwankungen der Dosierzeit vermeiden lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Stegen
der Einspritzschnecke mehrere achsparallele Nuten in Umfangsrichtung
in Abständen hintereinander eingearbeitet sind. Die axialen Nuten verhindern die Brückenbildung im Einzugsbereich der Schnecke. Die
Einspritzschnecke kann in Axialrichtung hintereinander eine Einzugszone, eine erste Kompressionszone, eine zweite Kompressionszone und
eine Ausstoßzone für den zu spritzenden Werkstoff aufweisen, wobei sich die Nuten in der Einzugszone in dem Steg befinden. Beispielsweise
können in der Einzugszone am Steg vier jeweils um 90° zueinander versetzte Nuten angeordnet sein.
Versuche haben gezeigt, daß das Mahlgut besonders gut eingezogen und
weitergefördert wird, wenn erfindungsgemäß der Kerndurchmesser in der
Einzugszone und in der ersten Kompressionszone einen konstanten unteren Wert aufweist und wenn er in der zweiten Kompressionszone in
axialer Richtung ansteigt, bis er einen konstanten oberen Wert in der Ausstoßzone erreicht. Der Schneckendurchmesser ist also im Einzugsbereich
verringert, so daß der zwischen dem Schneckenkern und dem
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Zylinderinnenmantel gebildete Ringraum hier für die Aufnahme von
Granulat vergrößert ist.
Eine weitere Verbesserung der Arbeitsweise der Einspritzschnecke ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die Ganghöhe des Steges in der
Einzugszone größer ist als die Ganghöhe in den übrigen Zonen. Diese höhere Schneckensteigung in der Einzugszone ermöglicht die Verarbeitung
von Körnungen mit einem besonders großen Länge/Durchmesser-Verhältnis der zylinderförmigen Granulatkörner.
Mit der erfindungsgemäßen neuen Schneckengeometrie ist es möglich,
Granulat mit beliebigem Anteil an Mahlgut zu verarbeiten, und das in sinnvoll schwankenden Dosierzeiten unterhalb der Kühlzeit. Die neue
Schnecke ermöglicht also beides, den Einsatz von Mahlgut und eine
große Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen ersten Teil einer Einspritzschnecke mit einer
Einzugszone und einer ersten Kompressionszone;
Figur 2 den zweiten Teil der Einspritzschnecke mit einer
zweiten Kompressionszone und einer Ausstoßzone; 25
Figur 3 das aufgebrochene freie Ende der Einspritzschnecke in der Ausstoßzone ;
Figur 4 einen Querschnitt durch die Einspritzschnecke gemäß Linie IV-IV der Figur 1.
Die dargestellte erfindungsgemäße Einspritzschnecke weist einen als
Rotationskörper oder Welle ausgebildeten Kern 1 und einen Steg 2 auf,
der schraubenlinienförmig gewunden, also wendelförmig ausgebildet ist und an der äußeren Oberfläche des Kernes 1 anliegt. Der Steg 2 und der
der Kern 1 sind einstückig ausgeführt, wobei sich der Steg 2 in axialer Richtung über eine Einzugszone 3, eine erste Kompressionszone 4,
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eine zweite Kompressionszone 5 und eine Ausstoßzone 6 der Einspritzschnecke
erstreckt. Diese Zonen sind axial hintereinander angeordnet. Eine Keilwelle 7 ist für die Verbindung mit einem Antrieb vorgesehen.
Am anderen Ende der Einspritzschnecke befindet sich eine zur Stirnseite hin offene achsparallele Gewindebohrung 8, die es ermöglicht, die
Schneckenspitze einzuschrauben.
Der Durchmesser des Kernes 1 ist über die Länge der Einspritzschnecke
veränderlich. In der Einzugszone 3 und in der Kompressionszone 4 weist der Kerndurchmesser einen konstanten unteren Wert 9 auf, so daß der
Kern 1 hier eine kreiszylindrische Form hat. In der zweiten Kompressionszone
5 steigt der Kerndurchmesser von dem unteren Wert 9 auf einen oberen Wert 10 kontinuierlich an, so daß die Einspritzschnecke
in dieser Zone kegelförmig ist. In der Ausstoßzone 6 ist der Kerndurchmesser mit seinem oberen Wert 10 konstant. Hier ist die Einspritzschnecke
daher wieder kreiszylindrisch.
Der wendeiförmige Steg 2 hat einen konstanten Außendurchmesser, der
größer ist als der obere Wert 10 des Kerndurchmessers. Auf diese Weise ergibt sich für die in dem Zylindergehäuse drehbar und verschiebbar
angeordnete Einspritzschnecke längs des Steges 2 ein wendeiförmiger Ringraum für das zu spritzende Material, der von seinem Beginn in der
Einzugszone 3 an bis zu seinem Ende in der Ausstoßzone 6 wegen der Durchmesserveränderung des Kernes 1 kleiner wird. Ein weiterer Grund
für die Verkleinerung dieses wendeiförmigen Ringraumes liegt darin, daß die Ganghöhe 11 des Steges 2 in der Einzugszone 3 größer ist, als
die Ganghöhe 12 des Steges 2 in den übrigen Zonen 4 bis 6. Die Ganghöhen 11 und 12 sind jeweils konstant.
Eine Brückenbildung des granulatförmigen Materials am Einzug wird im
wesentlichen dadurch vermieden, daß in der Einzugszone 3 in den wendeiförmigen Steg 2 achsparallele Nuten 13 eingearbeitet sind. Diese
sind jeweils um 90° zueinander in Umfangsrichtung der Einspritzschnecke
versetzt angeordnet, wie das insbesondere aus Figur 4 erkennbar ist.
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Bezugszahlenliste
1 Kern
2 Steg
3 Einzugszone
4 erste Kompressionszone
5 zweite Kompressionszone
6 Ausstoßzone
7 Keilwelle
8 Gewindebohrung
15 9 unterer Wert des Kerndurchmessers
10 oberer Wert des Kerndurchmessers
11 Ganghöhe in der Einzugszone
12 Ganghöhe in den übrigen Zonen
13 Nut
20
20
Claims (6)
1. Einspritzschnecke für die drehbare und axial verschieb!iche Anordnung
in dem als beheizter Zylinder ausgeführten Plastifizierungsgehäuse
einer Spritzgießmaschine, mit einem als langgestreckter Rotationskörper ausgebildeten Schneckenkern, der mit einem über seine Länge
veränderlichen Kerndurchmesser ausgeführt ist, und mit einem den Kern umgebenden wendeiförmigen Schneckensteg, der einen gegenüber dem
Kerndurchmesser größeren, konstanten, äußeren Stegdurchmesser aufweist, wobei die Ganghöhe des wendeiförmigen Steges über die axiale
Länge der Schnecke veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steg (2) und/oder in den Kern (1) der Einspritzschnecke mehrere
achsparallele Nuten (13) in Umfangsrichtung in Abständen hintereinander eingearbeitet sind.
2. Einspritzschnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in Axialrichtung hintereinander eine Einzugszone (3), eine erste Kompressionszone (4), eine zweite Kompressionszone (5) und eine Ausstoßzone
(6) für den zu spritzenden Werkstoff aufweist, wobei sich die Nuten (13) in der Einzugszone (3) in dem Steg (2) befinden.
3. Einspritzschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Einzugszone (3) am Steg (2) vier jeweils um 90° zueinander versetzte Nuten (13) angeordnet sind.
4. Einspritzschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kerndurchmesser in der Einzugszone (3) und in der ersten Kompressionszone (4) einen konstanten unteren Wert (9) aufweist.
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5. Einspritzschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kerndurchmesser in der zweiten Kompressionszone (5) in axialer Richtung ansteigt, bis er einen konstanten oberen Wert (10) in der Ausstoßzone
(6) erreicht.
6. Einspritzschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ganghöhe (11) des Steges (2) in der Einzugszone (3) größer ist, als
die Ganghöhe (12) in den übrigen Zonen (4, 5, 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319535U DE9319535U1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Einspritzschnecke für eine Spritzgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319535U DE9319535U1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Einspritzschnecke für eine Spritzgießmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9319535U1 true DE9319535U1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6902234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9319535U Expired - Lifetime DE9319535U1 (de) | 1993-12-18 | 1993-12-18 | Einspritzschnecke für eine Spritzgießmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9319535U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4013276A (en) * | 1974-04-10 | 1977-03-22 | British Industrial Plastics Limited | Extruders and injection moulding machines |
DE2543633A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-03-31 | Japan Steel Works Ltd | Schraube fuer spritzgussmaschine |
US4409165A (en) * | 1981-06-18 | 1983-10-11 | The B. F. Goodrich Company | Method and apparatus for extruding a cellular product |
DE8427830U1 (de) * | 1984-09-21 | 1986-01-23 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Schneckenextruder |
-
1993
- 1993-12-18 DE DE9319535U patent/DE9319535U1/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
LANGECKER,G.:Bessere Qualität bei höherer Leistung- ein Widerspruch? In: Plastverarbeiter 38. Jg., 1987, Nr. 10, S.178-180,188 * |
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