DE9315888U1

DE9315888U1 - Kunststoff- und Metallgebinde

Info

Publication number: DE9315888U1
Application number: DE9315888U
Authority: DE
Original assignee: HIRN JOHANNES
Current assignee: HIRN JOHANNES
Priority date: 1993-10-19
Filing date: 1993-10-19
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-10-20

Description

Beschreibung

Wiederverwendung von Plastik- und Metallgebinden

Kunststoffgebinde

Stand der Technik:

Wiederverwertung: Durch starke Verunreinigungen der Gebinde

lassen sich diese sehr schlecht in einen recyclingfähigen Kreislauf einbringen. Teilweise wird zwar versucht den traditionellen Kunststoffeimer wiederzuverwerten, aber derzeit ist es nur möglich ihn zu geringwertigen Produkten "downzucyclen".

Entsorgung

Mehrwegeimer

: Die Kunststoffgebinde werden entweder in Müllverbrennungsanlagen verbrannt, oder auf Deponien entsorgt.

: Einzige angebotene Alternative, die aber max. 5% des gesamten Aufkommens beträgt. Die Nachteile dieses Systems indess sind, daß es eine Menge Energie verschlingt. Die Gebinde werden schockgefrostet, damit sich Reststoffe vom Kunststoffgebinde ablösen, und gehen dann über eine Waschanlage zum Wiederbefüllen.

Desweiteren werden beim Frosten die Kunststoffeimer teilweise defekt, da sie durch diesen Kälteschock materialbedingt spröde werden.

Lösung:

PPS für Kunststoffgebinde

Wiederverwertung: Dieses System sieht vor die Kunststoffgebinde

einem recyclingfähigen Kreislauf zuzuführen, ohne aufwendigen Energieverbrauch. Das Prinzip beruht darauf, daß sich in dem vorhandenen Kunststoffeimer (Pot I) ein Einsatz (Pot 2) befindet (Folie oder dünner Kunststoffeinsatz).

Der Kunststoffeimer (Pot 1) gibt den statischen Halt und schützt Pot 2 vor Beschädigungen.

Entsorgung

Mehrwegeimer

Wenn das Material aufgearbeitet, eingetrocknet ist, oder sich noch Reste im Gebinde befinden, entfernt man den Einsatz (Pot 2) und entsorgt ihn auf Recyclinghöfen oder führt ihn Entsorgungsunternehmen zu. Die Einsätze können dann laut Abfallschlüssel vernichtet werden.

Wurde der Einsatz (Pot 2) entfernt, ist der Kunststoffeimer minimal verschmutzt, und durchläuft vor der Wiederbefüllung nur eine Waschstraße.

Der Energieaufwand und die materialbedingten Ausfälle der Gebinde beim Frosten würde entfallen,

Rohstoffkreislauf: Wurde der Einsatz (Pot 2) entfernt, ist

der Kunststoffeimer minimal verschmutzt. Aus den sauberen Gebinden könnte auch Kunststoffgranulat gewonnen werden, das dann der KunststoffIndustrie wieder zugeführt werden kann.

Metallgebinde
Stand der Technik;
Wiederverwertung :

Verbrennung der
Gebinde

Entsorgung

Derzeit ist sie nicht möglich, da diese Gebinde sehr stark durch Farben, Lacke, Kleber usw. verunreinigt sind.

Das Metall als Rohstoff ist nach dem Abfackeln der Gebinde nicht in einem wiederverwertbaren Kreislauf einzubringen.

Da in den Verbrennungsanlagen die unterschiedlichsten Inhalte der Gebinde abgefackelt werden, ohne sie zu sortieren, kann eine 100% Filtrierung der Emission nicht garantiert werden.

Desweiteren kann es auch, durch das Zusammenspiel von verschiedenen Inhaltsstoffen, zu Verpuffungen kommen.

Gewerbliche Nutzer von Gebinden (Lacktöpfe, Klebereimer, Dichtungsmaterialien, usw.) führen diese den Verbrennungsanlagen zu. Privathaushalte dagegen, entsorgen diese Gebinde zum größten Teil über den Hausmüll, da ihnen keine korrekte Entsorgungsmöglichkeit geboten, oder dies auf den Gebinden von den Herstellern so empfohlen wird. Oft enthalten die Gebinde noch Reste des Inhalts, da das Material nicht völlig aufgebraucht wurde.

Diese Reste können z.B. sehr giftige Holzschutzmittel oder Lacke sein, die zum Teil hohe Lösemittelanteile enthalten.

Lösung:

PPS für Metallgebinde

Wiederverwertung

Verbrennung der
Einsätze

In das Metallgebinde (Pot I), das statischen Halt gibt und Pot 2 vor Beschädigungen schützt ist ein Gebindeeinsatz (Pot 2) eingebracht. Wenn der Gebindeeinsatz entfernt wird, ist das Metallgebinde minimal verschmutzt und somit komplett recyclingfähig.

Das Material der Gebindeeinsätze richtet sich nach der Resistenz des zu befüllenden Stoffes. Desweiteren sollten die Einsätze farbig sein, um die Inhaltsstoffe zu klassifizieren, wie Kunstharzlacke-Rot, Acrylfarben-Blau, Ein-

Hiermit ist gewährleistet, daß beim Sortieren durch einfaches optisches Wahrnehmen in den Verbrennungsanlagen, ein kontrolliertes Vernichten möglich ist. Die Einsätze würden farblich sortiert, und somit nach ihren Inhaltsstoffen getrennt.

Entsorgung : Pot 1 kann per Metallcontainer, über Recyclinghöfe, oder durch Entsorgungsunternehmen dem wiederverwertendem Unternehmen zugeführt werden, um einen Recyclingkreislauf zu gewährleisten.

Pot 2 könnte in dafür vorgesehene Container nach Farben, also Inhaltsstoffen, gesammelt werden, und den Verbrennungsanlagen zugeführt werden.

Claims

Johannes Hirn Zirndorf, 10.01.94

Am Grasweg 7
90513 Zirndorf

Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12

80331 München

Aktenzeichen: G 93 15 888.2

Sehr geehrte Damen und Herren,

bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 14.12.93 erkläre ich mich mit Ihren Vorschlägen einverstanden.

Bezeichnung der Anmeldung: «^Kunststoff- und Metallgebindex

Schutzanspruch: "Kunststoff- oder Metallgebinde, dadurch

gekennzeichnet, daß in das Gebinde ein dünner Einsatz eingebracht ist, um Kunststoff und Metall vor Verunreinigungen zu schützen."

Mit freundlichen Grüßen

t k. Ol