DE9315646U1

DE9315646U1 - Meßstellenwähler

Info

Publication number: DE9315646U1
Application number: DE9315646U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-10-15
Filing date: 1993-10-15
Publication date: 1994-11-17
Anticipated expiration: 2003-10-16

Description

6 444

Siemens Aktiengesellschaft

Meßstellenwähler
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Die Erfindung betrifft einen Meßstellenwähler, welchem von einer Analogeingabe ein Adreßsignal zum Adressieren von elektronischen Schaltern zuführbar ist, an die Meßwertgeber angeschlossen sind.

Ein derartiger Meßstellenwähler ist in Form einer Meßstellen-Erweiterungsbaugruppe für Analogeingabebaugruppen eines Automatisierungsgerätes aus dem Siemens-Katalog PLT 111, Ausgabe 1993, Kapitel 5 bekannt. Dieser dient zur direkten Erfassung von Meßwerten mehrerer Meßwertgeber, welche die Meßwerte zur weiteren Verarbeitung über die Analogeingabe dem Automatisierungsgerät durchschalten. Die Potentialtrennspannung des Meßstellenwählers zur Analogeingabe hin beträgt lediglich 60 V/75 V (AC, DC) . Diese Potentialtrennspannung reicht für manche Anwendungsfälle, z. B. zur Messung von Zellenspannungen in einer Elektrolyse-Anlage, in der eine hohe Anzahl von Meßwertgebern, welche auf hohen Potentialpegeln messen, benötigt wird, nicht aus.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßstellenwähler der eingangs genannten Art mit hoher Potentialtrennspannung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.

Der erfindungsgemäße Meßstellenwähler ist für eine zulässige Common-Mode-Spannung von 750 V/1000 V (AC/DC) geeignet, wodurch sich erweiterte Meßmöglichkeiten auch im Hinblick auf die Anzahl der Meßwertgeber ergeben.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist, werden die Erfindung, deren Ausgestaltungen sowie Vorteile näher erläutert.

Die Figur zeigt einen Meßstellenwähler, dessen Auswahlschaltung CSL Adressen von einer hier nicht dargestellten Analogeingabe über Adreßleitungen Adr empfängt. Die Auswahlschaltung CSL erzeugt aus diesen Adressen Schalterauswahlsignale ChSO, ChSl ... ChS13 zum Ansteuern von zweipolig ausgeführten elektronischen Schaltern Sl, S2 ... S13, die als optische Relais ausgebildet sind. Optische Relais, z. B. in Form von sogenannten Photo-MOS-Relais bzw. High Voltage Solid State-Relais sind bekannt (z. B. des Typs AQV258 der Firma Matsushita) . Diese sind bis zu einer zulässigen Spannung von 1,5 kV einsetzbar. Über Eingangsschutzschaltungen ESO . . . ES13 sind an die Schalter SO ... S13 hier nicht dargestellte Meßwertgeber anschließbar, deren Meßwerte über die jeweiligen Eingangs schutz schaltungen ESO ... ES13, den jeweiligen Schaltern SO ... S13, über eine Sammelleitung SL und eine Verstärkerschutzschaltung VS einem Isolationsverstärker ISV zuführbar sind. Dieser an sich bekannte Isolationsverstärker ISV, z. B. des Typs IS 0212JP der Firma Burr Brown, bewirkt eine hohe Trennspannung zur Analogeingabe und bewirkt zusammen mit den optischen Schaltern SO ... S13, welche prozeßseitig eine hohe Trennspannung ermöglichen, eine sehr gute Potentialtrennung zwischen Meßwertgebern und Analogeingabe. Das Ausgangssignal des Isolationsverstärkers ISV gelangt an eine Signalanpaßschaltung SA, welche aus einem Filter FI, einem ersten Entkopplungsverstärker EVl, einem Spannungsteiler ST und einem zweiten Entkopplungsverstärker EV2 besteht. Der Spannungsteiler ST setzt den Pegel des gefilterten Ausgangssignals in den Meßbereichspegel der Analogeingabe um. Damit mehrere Meßstellenwähler an einer Analogeingabe betrieben werden können und inaktive Meßstellenwähler vorteilhaft von dem Analogbus der Analogeingabe abgekoppelt werden können, ist der Meßstellenwähler mit einem Busverbindungsschalter BS versehen.

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Die Auswahlschaltung CSL erkennt aufgrund der anliegenden Adresse, ob ein Meßwertgeber des Meßstellenwählers adressiert ist. Falls auf keinen Meßwertgeber dieses Meßstellenwählers zugegriffen wird, öffnet die Auswahlschaltung CSL über eine Steuerleitung LE den Busverbindungsschalter BS und trennt dadurch den Meßstellenwähler elektrisch von der Analogeingabe.
Es ist angenommen, daß ein an der Eingangsschutzschaltung ESO anliegender Meßwert erfaßt werden soll. Dazu schaltet die Analogeingabe der Schalterauswahlschaltung CSL eine dem Schalter SO zugeordnete Adresse auf, die die Auswahlschaltung CSL in ein Steuersignal ChSO umsetzt. Dieses Signal ChSO wird dem Schalter SO zugeführt, welcher daraufhin den Meßwert über die Sammelleitung SL der Verstärkerschutzschaltung VS, dem Isolationsverstärker ISV und der Signalanpaßschaltung der Analogeingabe weiterleitet. Die an den Eingangsschutzschaltungen ESl . . . ES13 anliegenden Meßwerte werden entsprechend erfaßt, wobei die Meßwerte im Multiplexverfahren über die Schalter SO ... S13 der Analogeingabe aufgeschaltet werden. Eine Versorgungseinheit VE erzeugt aus von der Analogeingabe zugeführten Betriebsspannungen (5 V, +15 V) erforderliche Versorgungsspannungen für den Isolationsverstärker ISV, die Signalanpaßschaltung und die Auswahlschaltung CSL.

Claims

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Schutzanspruch.

Meßstellenwahler, welchem von einer Analogeingabe ein Adreßsignal zum Adressieren von elektronischen Schaltern {SO, Sl ... S13) zuführbar ist, an die Meßwertgeber angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Schalter (SO, Sl ... S13) als optische Relais ausgebildet sind und

- daß zwischen den Schaltern (SO ... S13) und einer Signalanpaßschaltung (SA) des Meßstellenwahlers, welche die Meßwerte auf den Pegel der Analogeingabe anpaßt, ein Isolationsverstärker (ISV) angeordnet ist.