DE9314118U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder SiebgutInfo
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Description
Anmelderin: E + M Maschinenbau GmbH
August-Mohl-Str. 38
95030 Hof/Saale
August-Mohl-Str. 38
95030 Hof/Saale
Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut
Die Erfindung berifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 39 15 528 Cl bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist die Wendel der Schnekkenfördereinrichtung
mit einer wendeiförmigen Bürste versehen, die über einen die Borsten haltenden Rand durch Befestigungsstücke an die Wandfläche der Förderwendel angeflanscht ist. Die
Borsten erstrecken sich bei dieser Vorrichtung in radialer Richtung etwas über den Außendurchmesser der Förderwendel hinaus,
wobei der Spalt zwischen dem Sieb bzw. Rost und der Wendelumfangsflache
klein ist. Die Borsten sind dabei mit ihrem sie haltenden Rand entlang der Förderwendel in einem Radius zur Welle
bzw. Achse der Förderwendel gehaltert, der kleiner ist als der
!SARPAT ENT*
Außendurchmesser der Wendel selbst. Hierdurch ist es erforderlich,
daß die Länge der Borsten größer ist als die Breite zwischen dem Siebkorb oder Rost und dem Außendurchmesser der Wendel.
In der DE 37 16 434 Cl ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art beschrieben, bei welcher die Förderwendelauf ihrem
äußeren Umfang mit einer Borstenleiste versehen ist, die in eine schwalbenschwanzförmige Nut der Förderwendel eingelassen ist.
Diese Befestigungsart erfordert eine aufwendige Bearbeitung der Wendelumfangsflache. Das Einbringen der Borstenleitse in die
schwalbenschwanzförmige Nut wirft weitere Schwierigkeiten auf.
Der Stand der Technik benutzt daher eine Schneckenfördereinrichtung
mit Bürsten, die im wesentlichen durch eine einreihige Anordnung von Borsten bzw. Borstenbündeln definiert ist und daher
nur eine schmale Fläche des Siebes oder Rostes sozusagen linienförmig überstreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei möglichst
geringem Verschleiß der Borsten eine effektive Reinigung des Siebkorbes, Rostes oder dergleichen sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer strömenden Flüssigkeit, bei der die
Borsten in eine Borstenleiste eingesetzt sind, welche ihrerseits auf der Wendelumfangsflache befestigt ist.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Befestigung der Borstenleiste vorzugsweise durch Schrauben, die in senkrecht zur Wendelumfangsflache
vorgesehene Gewindeöffnungen eingeschraubt sind, derart,
daß der Schraubkopf gegenüber der nach außen weisenden Fläche der Borstenleiste versenkt ist.
Die Breite der Borstenleiste entspricht in etwa der Breite der Wendelumfangsfläche oder ist gegebenenfalls geringfügig kleiner
oder größer als die Wendelumfangsflache, infolgedessen in vorzugsweise
zueinander versetzter Anordnung mehrere Borstenbündel nebeneinander angeordnet sind, so daß durch die hohe Zahl von
Borsten eine wirksame Reinigung des Siebes im Bereich der Beschickungsöffnung
erreicht und damit ein Verstopfen des Siebes verhindert wird.
Die Länge der Borsten ist geringfügig größer als der Abstand zwischen der Außenfläche der Borstenleiste und dem Innendurchmesser
des umgebenden Siebkorbes oder dergleichen. Die in der Borstenleiste angeordneten, der Aufnahme der Borsten dienenden
Löcher sind so gewählt, daß pro Aufnahmeloch mindestens 15 Borsten eingesetzt sind. Die Borstenleiste hat daher bezüglich ihrer
Borsten eine relativ hohe Steifigkeit, so daß die Borsten weitgehendst ohne Abscherung an dem Siebkorb vorbeibewegt werden.
Im folgenden wird die Schneckenfördereinrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Vorteile und Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilseitenansicht einer Förderwendel gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht auf die Förderwendel zur Erläuterung der Anordnung der Borsten auf der Borstenleiste.
Eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer strömenden Flüssigkeit weist eine Schneckenfördereinrichtung
auf, die in ihrem unteren Bereich eine Beschickungsöffnung und an ihrem oberen Ende einen Entladebereich aufweist. Die
Schneckenfördereinrichtung enthält eine Förderwendel 1, die in Teilseitenansicht in Fig. 1 gezeigt ist und mit einem Siebkorb,
Rost oder dergleichen zusammenwirkt, der im Bereich der Beschikkungsöffnung
die Schneckenfördereinrichtung umgibt und den Zugang von Fäkalien aus der Flüssigkeit in die Schneckenfördereinrichtung
hinein ermöglicht. Einzelheiten des Aufbaus einer derartigen
Vorrichtung ergeben sich aus der DE 39 15 528 und/oder DE 37 16 434. Auf die Erläuterungen derartiger Einzelheiten wird daher
ausdrücklich auf diese Entgegenhaltungen verwiesen. Hinsichtlich des Förderprinzips entspricht vorliegende Erfindung den bekannten
Vorrichtungen.
Sinn und Zweck derartiger Vorrichtungen ist es, die in der strömenden
Flüssigkeit enthaltenen Stoffe, beispielsweise Fäkalien aus einem Gerinne bzw. einer Drainagezone in die Fördereinrichtung
zu übernehmen, um sie nach einer Verdichtung während des Förderprozesses über den Entladebereich in bereitgestellte Behälter,
in eine Wanne oder dergleichen zu leiten. Dabei muß im Bereich des Siebes, Rostes oder dergleichen, der in der Beschikkungsöffnung
angeordnet ist, oder die Beschickungsöffnung abdeckt, für eine Säuberung des Siebes, Rostes oder dergleichen
Sorge getragen werden, um eine kontinuierliche Durchführung der Fäkalien durch das Sieb zur Schneckenfördereinrichtung sicherzustellen.
Gemäß der Erfindung wird eine Schneckenfördereinrichtung mit einer Förderwendel 1 verwendet, die bei einer bevorzugten Ausführungsform
einen Außendurchmesser von 240 mm (284 mm mit Bürste) oder 360 mm (404 mm mit Bürste) aufweist.
Auf die Umfangsfläche 2 der Förderwendel 1 ist eine Bürstenleiste 4 aufgesetzt, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist und
eine der Breite der Förderwendelumfangsflache entsprechende oder
geringfügig kleinere Breite besitzt. Gemäß der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die Förderwendel 1 eine Umfangsfläche
mit einer Breite von ca. 2 cm.
Die Bürstenleiste 4 ist gemäß Fig. 2 mit vorzugsweise zueinander versetzten Öffnungen bzw. Löchern 6 versehen, die bei dieser
Ausführungsform einen Durchmesser von etwa 4 mm haben und jeweils mit einer Borstenzahl von 18 bis 20 Borsten je Loch versehen
sind. Als Borsten werden vorzugsweise Nylonborsten mit einem Durchmesser von etwa 0,8 mm verwendet, so daß die Leiste über
ihre Breite mit drei Reihen von Borstengruppen versehen ist. Damit wird die Förderwendel umfangsmäßig mit einer Bürste ausgerüstet,
deren Borsten eine vergleichsweise hohe Steifigkeit haben. Zwischen der Außenfläche der Bürstenleiste 4 und dem in
Fig. 1 und 2 nicht gezeigten, die Förderwendel 1 umgebenden Siebkorb verbleibt bei einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Spalt von 14 mm. Die Borsten selbst haben eine über die Bürstenleiste hinausstehende Länge von
14 mm, so daß die Borsten 8 in stetiger Anlage zu dem etwa zylindrischen, die Förderwendel umgebenden Siebkorb gelangen.
Damit wird gemäß der Erfindung die volle Breite der Wendelumfangsflache
zur Anordnung der Borsten 8 ausgenutzt. Die Borsten 8 brauchen nur eine solche Länge haben, daß sie den Spalt zwischen
Siebkorb und Borstenleiste ausfüllen.
Versuche haben gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fäkalienteilchen am Siebkorb wie eine Masse verstrichen und durchgedrückt werden, wodurch eine Freihaltung des Siebkorbes zum
Durchfließen der mit Fäkalienteilchen versetzten Flüssigkeit zur Förderwendel hin sichergestellt ist. Dies bewirkt (gewollt), daß
der biologisch abbaubare Fäkal-Anteil zerkleinert und der Klärung
zugeführt wird. Somit müssen nur wenig biologisch abbaubare Feststoffe mit dem Rechengut entsorgt werden. Die Länge der
Borsten selbst ist ersichtlicherweise nicht oder nur unwesentlich größer als der Spalt zwischen der Förderwendel und dem Siebkorb.
Somit verlieren die Borsten nicht unnötig an Steifigkeit im Vergleich zu einer größeren Länge als Folge Ihrer Befestigung auf
einem Radius, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Förderwendel selbst, wie dies aus der DE 39 15 528 bekannt ist.
Die Befestigung der Borstenleiste 4 erfolgt vorzugsweise mittels Schrauben 10, die in ein in der Förderwendel eingeschnittenes
Innengewinde 12 eingeschraubt werden, derart, daß der Kopf der Schrauben 10 in die Befestigungsleiste 4 versenkt ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Schrauben 10 vorzugsweise mittig zur Befestigungsleiste 4 vorgesehen und werden etwa unter
Einhaltung eines Winkels von vorzugsweise 120° oder 90° konzipiert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden seitlich der Befestigungsleiste 4 zusätzliche Laschen 16 vorgesehen,
welche seitlich über die Befestigungsleiste 4 an der Förderwendel 1 angebracht sind und in den Spalt zwischen der
Wendelumfangsflache 2 und dem nicht gezeigten Siebkorb hineinreichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Laschen 16 über eine Höhe von 5 mm über die Förderwendelumf angsf lache
hinaus und haben eine einen Winkel von 30° abdeckende Länge, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Aufgrund von Versuchen hat sich
gezeigt, daß diese Schutz- bzw. Führungslaschen bei normaler Abwasserzusammensetzung nicht notwendig sind.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind an der Förderwendel in vorgegebenem
Abstand und beidseitig der Borstenleiste derartige Laschen 16 vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Borstenleiste 4 mit der Förderwendelumfangsflache vollflächig
oder teilweise fest zu verkleben, wodurch bei dieser Ausführungsform der Einsatz von Schrauben 10 entfällt.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer strömenden Flüssigkeit, bei
welcher eine Schneckenfördereinrichtung mit einer spiralförmigen Borstenleiste 4 auf der Wendelumfangsflache versehen ist.
Die Borstenleiste 4 ist dabei mit vorzugsweise 70 bis 80 Borsten /cm2 versehen. Die Länge der Borsten 8 ist derart gewählt, daß
sie über eine Höhe von ca. 14 mm von der Borstenleiste 4 abste-
hen, bzw. eine Enge haben, die der Spaltbreite zwischen der Befestigungsleiste 4 und dem umgebenden Sieb, Siebkorb oder
dergl. entspricht. Haben die Borsten 8 die Verschließgrenzte erreicht, werden die Bürstenleisten 4 ausgetauscht und die Bürstenkörper
können neu beborstet werden. Dabei kann jedes beliebige Borstenmaterial eingesetzt werden, vorzugsweise PA 6.6,
weiterhin alle PA-Sorten, PE oder PP sowie Naturborsten je nach geforderter chemischer Beständigkeit.
Claims (9)
- Reinhard SkuhraWeise^PartnerPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS*IhrZeJchen/yourref.Unser Zeichen/our ref.P5826 S/msDR. ERNST STURM (1951-198O) DR. HORST REINHARD" DIPL-ING. UDO SKUHRÄ DIPL-ING. REINHARD WEISE-DR. WERNER BEHNISCHPOSTFACH 4401 51 FRIEDRICHSTRASSE 31 D-8000 MÜNCHEN 40TELEFON: 089/3816100 TELEX : 5212839 isard TELEFAX : 089/3401479Oatum/date17. September 1993Anmelderin: E + M Maschinenbau GmbH
August-Mohl-Str. 38
95030 Hof/SaaleVorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder SiebgutPatentansprüche1. Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer strömenden Flüssigkeit,mit einer Schneckenfördereinrichtung, die in ihrem unteren Bereich eine Beschichtungsöffnung und an ihrem oberen Ende einen Entladebereich aufweist, mit einem mindestens im Bereich der Beschickungsöffnung angeordneten, im wesentlichen zylindrischen Siebkorb oder dergleichen, wobei die Schneckenfördereinrichtung eine Förderwendel mit an ihr von der Förderwendelachse wegweisenden Wendelumfangsfläche angeordneten, Borsten tragenden Borstenleiste aufweist,dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (4) auf der Wendelumfangsflache (2) befestigt ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (4) durch Schraubmittel (10) an der Förderwendel (1) befestigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (4) durch Klebemittel an der Wendelumfangsflache (2) befestigt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (4) in einem regelmäßigen Muster mit Löchern (6) versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch einen Durchmesser von etwa 4 mm aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Loch etwa 15 bis 20 Borsten vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (8) vorzugsweise aus PA bestehen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten einen Durchmesser von etwa 0,3 bis 1,2 mm,
vorzugsweise 0,8 mm aufweisen. - 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (4) mit einem Borstenbesatz von 70 bis 80 /cm2 versehen ist.
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DE9314118U DE9314118U1 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut |
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DE19744524A1 (de) * | 1997-10-09 | 1999-05-06 | Huber Hans Gmbh Maschinen Und | Siebvorrichtung für in einem Zulaufrohr ankommendes Abwasser |
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1993
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Cited By (2)
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DE19744524A1 (de) * | 1997-10-09 | 1999-05-06 | Huber Hans Gmbh Maschinen Und | Siebvorrichtung für in einem Zulaufrohr ankommendes Abwasser |
DE19744524C2 (de) * | 1997-10-09 | 2003-11-20 | Hans Huber Ag Masch & Anlagenb | Siebvorrichtung für in einem Zulaufrohr ankommendes Abwasser |
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