DE9312741U1 - Schneidring sowie mit einem Schneidring versehene Rohrverschraubung - Google Patents
Schneidring sowie mit einem Schneidring versehene RohrverschraubungInfo
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Description
Bell-Hermetic
B 1707 - Ta/st
B 1707 - Ta/st
SCHNEIDRING SOWIE HIT EINEM SCHNEIDRING VERSEHENE
ROHRVERSCHRAUBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneidring
zum Einsatz in eine einen Verschraubungsstutzen und eine Überwurfmutter aufweisende Rohrverschraubung
mit einem Schneidringkörper und einem an diesen ansetzenden Dichtkonus nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Schneidringe der vorstehend genannten Art dienen zum einen zur mechanischen Befestigung einer Rohrverschraubung
auf einem Rohr und zum anderen zur Erzielung einer metallischen Abdichtung, um das Entweichen
eines im Rohr unter Druck stehenden Fluids aus der Rohrverschraubung zu verhindern. Die Halte- bzw.
Dichtwirkung des Schneidrings wird dabei dadurch erreicht, daß ein im Verschraubungsstutzen vorgesehener
Druckkonus mit einem vorgegebenen Anziehdrehmoment der Überwurfmutter über den Dichtkonus des
Schneidrings gezogen wird. Dabei erfolgt eine Umwandlung des Anziehdrehmoments in entsprechende Normalkräfte,
die zu einer örtlichen Deformation des Dichtkonus und der Rohrwandung führen.
Insbesondere zur Erzielung der Dichtwirkung ist es dabei erforderlich, daß ein vorgegebenes Anziehdrehmoment
beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Verschraubungsstutzen nicht überschritten wird. Dies
kann mit einem geeigneten Überwachungsinstrument, etwa durch Verwendung eines Drehmomentschlüssels zur
Aufbringung des Anziehdrehmoments oder durch eine
Begrenzung der Einschraublänge des Verschraubungsstutzens in die überwurfmutter, überwacht werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 06 270.5 ist eine Rohrverschraubung bekannt, bei der ein Schneidring
mit einer Anlageschulter versehen ist, an der sich bei Erreichen der vorgegebenen Eindringtiefe
der Druckkonus mit seinem Konusauslauf abstützt. Die Anlageschulter befindet sich in einem Übergangsbereich
zwischen dem Dichtkonus und dem Schneidringkörper des Schneidrings. Da der Dichtkonus gegenüber
dem Schneidringkörper relativ biegeweich ausgelegt ist, ergibt sich in dem Moment, wenn bei der Montage
der Rohrverschraubung der Konusauslauf des Druckkonus nach anfänglicher Deformation des Schneidringdichtkonus
zur Anlage mit der Anlageschulter des Schneidrings kommt, ein plötzlicher Anstieg des Anziehdrehmoments,
wodurch dem Monteur vermittelt werden soll, daß das korrekte Montagedrehmoment erreicht
ist.
Nachteilig an dem bekannten Schneidring ist, daß die vorstehend beschriebene Überwachung des Montagedrehmoments
nur bei bereits auf dem Rohr vormontierten Schneidring funktioniert. Somit ermöglicht die bekannte
Gestaltung des Schneidrings nur eine Überwachung des für die eigentliche Dichtfunktion des
Schneidrings notwendigen Montagemoments. Bei dem bekannten Schneidring sind die für die mechanische
Befestigung des Schneidrings auf dem Rohr bestimmten Schneidkanten im Schneidringkörper vorgesehen und
müssen bei einem Vormontagevorgang in Eingriff mit der Rohrwandung gebracht werden. Die aus dem deutschen
Gebrauchsmuster bekannte Montageüberwachung
bezieht sich daher lediglich auf die Abdichtfunktion
des Schneidrings.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidring derart auszubilden, daß die
Montage des Schneidrings sowohl hinsichtlich seiner Dichtfunktion als auch seiner Haltefunktion einfach
überwacht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße
Schneidring die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Im Unterschied zu dem bekannten Schneidring ist bei dem erfindungsgemäßen Schneidring nicht der Schneidringkörper
sondern der Dichtkonus mit der bzw. den Schneidkanten versehen. Zum einen ist es hierdurch
möglich, den Schneidring geometrisch so auszulegen, daß durch das Anstoßen des Konusauslaufs vom Druckkonus
an die Anlageschulter des Schneidrings nicht nur das für die korrekte Abdichtung erforderliche
Anziehmoment, sondern zugleich auch das zur Erfüllung der mechanischen Haltefunktion erforderliche
Anziehmoment erreicht ist. Zum anderen ist es abweichend von dem bekannten Schneidring nicht notwendig,
den erfindungsgemäßen Schneidring vorzumontieren; vielmehr kann der Schneidring unter Erfüllung seiner
sämtlichen Funktionen, also Halte- und Dichtfunktion, in einem Montagevorgang montiert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Schneidrings ist dieser in einem Übergangsbereich
vom Dichtkonus zum Schneidringkörper mit einer vorzugsweise als Zylindermantelfläche ausgeführten
Freifläche versehen, die gegenüber dem Dichtkonusumfang eine verringerte Flächensteigung aufweist,
derart, daß bei in die Rohrverschraubung eingesetztem Schneidring zwischen dem Konusauslauf des auf
den Dichtkonus aufgesetzten Druckkonus und der Freifläche ein Freiraum gegeben ist.
Durch Ausbildung dieses Freiraums werden Spannungsspitzen im Konusauslauf des Druckkonus infolge einer
Aufweitung beim Aufschrauben auf den Verschraubungsstutzen
vermieden. Hierdurch werden Verwerfungen der Stirnfläche am Konusauslauf des Druckkonus vermieden,
so daß diese bei Anlage an der Anlageschulter des Schneidrings im wesentlichen parallel zur Anlageschulter
ist und eine insgesamt flächige Anlage an der Anlageschulter erzielt wird, wodurch sich bei
Anlage ein dementsprechend markant ausgeprägter Drehmomentanstieg ergibt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist
die Freifläche durch einen Nutgrund einer freistichartig im Übergangsbereich vom Dichtkonus zum Schneidringkörper
des Schneidrings vorgesehenen Ringnut gebildet. Durch Ausbildung der Freifläche als Nutgrund
ergibt sich zusätzlich zu dem vorstehend geschilderten Vorteil der weitere Vorteil, daß eine im
wesentlichen zweiachsige Verformung des Dichtkonus die Folge ist. Zum einen bewirken die über den
Druckkonus auf den Dichtkonus ausgeübten Normalkräfte eine Verformung des Dichtkonus in im wesentlichen radialer Richtung. Zum andern wird durch die Ringnut eine Querschnittsschwächung im Übergangsbereich zwischen dem Dichtkonus und dem Schneidringkörper geschaffen, die dazu führt, daß im Übergangsbereich zwischen der Ringnut und dem Dichtkonus eine erhöhte Scherbeanspruchung entsteht. Diese Scherbeanspruchrung bewirkt neben einer radialen Verformung des Dichtkonus eine dieser überlagerte Verformung in axialer Richtung, so daß der Dichtkonus insgesamt gesehen in etwa eine Parallelverschiebung in Richtung auf die Rohrwandung erfährt. Hierdurch ist der Dichtkonus mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand beim Anziehen der Rohrverschraubung verformbar. Darüber hinaus ergibt sich der positive Effekt, daß bei
Druckkonus auf den Dichtkonus ausgeübten Normalkräfte eine Verformung des Dichtkonus in im wesentlichen radialer Richtung. Zum andern wird durch die Ringnut eine Querschnittsschwächung im Übergangsbereich zwischen dem Dichtkonus und dem Schneidringkörper geschaffen, die dazu führt, daß im Übergangsbereich zwischen der Ringnut und dem Dichtkonus eine erhöhte Scherbeanspruchung entsteht. Diese Scherbeanspruchrung bewirkt neben einer radialen Verformung des Dichtkonus eine dieser überlagerte Verformung in axialer Richtung, so daß der Dichtkonus insgesamt gesehen in etwa eine Parallelverschiebung in Richtung auf die Rohrwandung erfährt. Hierdurch ist der Dichtkonus mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand beim Anziehen der Rohrverschraubung verformbar. Darüber hinaus ergibt sich der positive Effekt, daß bei
einer Anordnung von mehreren Schneidkanten im Bereich des Dichtkonus diese im wesentlichen gleich
stark in die Rohrwandung eingedrückt werden.
Der vorbeschriebene, vorteilhafte Effekt ist dann besonders ausgeprägt, wenn eine der Anlageschulter
des Schneidringkörpers gegenüberliegende Flanke der Ringnut im wesentlichen senkrecht zur Einschraubrichtung
der Überwurfmutter vorgesehen ist.
Wenn der Nutgrund zumindest im Übergangsbereich zur Anlageschulter des Schneidringkörpers einen Außendurchmesser
aufweist, der gleich dem Innendurchmesser am Ende des Druckkonus ist, kann der Nutgrund
zusätzlich zu der eine axiale Anlagefläche bildenden Anlageschulter des Schneidringkörpers eine radiale
Anlagefläche für den Konusauslauf des Druckkonus bilden. Hierdurch wird der im Zusammenhang mit der
Wirkung der Anlageschulter bereits beschriebene Drehmomentanstieg beim Anziehvorgang noch steiler
und damit noch markanter ausgebildet.
Der erfindungsgemäße Schneidring läßt sich besonders
vorteilhaft in einer Rohrverschraubung verwenden, bei der zur Ergänzung der Dichtfunktion des Schneidrings
eine zusätzliche Kunststoff dichtung vorgesehen ist, wenn der Dichtkonus axial kürzer bemessen ist
als der Druckkonus, derart, daß zwischen dem Konusauslauf vom Dichtkonus, dem Druckkonus und der Rohrwandung
bei montierter Rohrverschraubung ein Freiraum zur Aufnahme der Kunststoffdichtung gegeben
ist.
Der Freiraum ermöglicht die Verwendung einer zusätzliehen
Kunststoffdichtung, ohne daß hierdurch der vorbeschriebene Drehmomentverlauf, mit dem das Erreichen
des das korrekte Anziehdrehmoment kennzeich-
nenden, markanten Drehmomentanstiegs angezeigt wird, beeinflußt würde. Als Kunststoffdichtring kann etwa
ein Polytetrafluoräthylen (PTFE )-Formring oder auch
ein handelsüblicher Elastomer-O-Ring verwendet werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schneidrings anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
10
10
Fig. 1 eine mit einer ersten Ausführungsform des Schneidrings versehene Rohrverschraubung in montiertem
Zustand und teilweiser Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Schneidrings
zusammen mit einer Teildarstellung einer Rohrverschraubung vor Verformung des Schneidrings;
Fig. 3 den in Fig. 2 dargestellten Schneidring nach seiner Verformung.
In Fig. 1 ist eine Rohrverschraubung 10 mit einem Verschraubungsstutzen 11, einer Überwurfmutter 12
und einem Schneidring 13 dargestellt. Der Schneidring 13 ist außen auf einer Rohrwandung 14 am Ende
eines Rohres 15 angeordnet.
Fig. 1 zeigt die Rohrverschraubung 10 nach durchgeführter Montage, deren Ablauf zur besseren Erläuterung
der Funktion der Einzelteile der Rohrverschraubung 10 nachfolgend kurz erläutert werden soll.
Grundsätzlich ermöglicht die in Fig. 1 sowie in den Fig. 2 und 3 dargestellte Rohrverschraubung 10 zwei
Montagemöglichkeiten, die sich lediglich in Abhängigkeit davon unterscheiden, ob der Schneidring 13
vor dem Zusammenbau von der Überwurfmutter 12 und
dem Verschraubungsstutzen 11 oder bei deren Zusammenbau
auf der Rohrwandung 14 montiert wird. Wenn der Schneidring 13 beim Zusammenbau vom Verschraubungsstutzen
11 und der Überwurfmutter 12 montiert werden soll, wird zunächst die überwurfmutter 12 auf
das Rohrende aufgeschoben. Anschließend erfolgt das Aufschieben des Schneidrings 13 bis etwa in die in
der Zeichnung dargestellte Position, wobei dieser mit seinem rückwärtigen Konusansatz 16 an einem Gegenkonus
17 der Überwurfmutter 12 anliegt. In dieser Ausgangsposition weist der Schneidring 13 einen
kleinsten Innendurchmesser d auf, der größer ist als der Außendurchmesser D des Rohres 15.
Anschließend wird der Verschraubungsstutzen 11 auf das freie Rohrende aufgeschoben, bis dieser mit einer
Anlageschulter 18 an einer Stirnendfläche 19 des Rohres 15 anliegt. Dabei kann der Schneidring 13
zusammen mit der Überwurfmutter 12 nach links verschoben werden. Bei gleichzeitigem Sichern des Verschraubungsstutzens
Il gegen Verdrehen über einen Außensechskant 35 wird die überwurfmutter 12 in
Richtung des Pfeils 20 mit ihrer Gewindebohrung 21 auf einen Gewindestutzen 22 des Verschraubungsstutzens
11 aufgeschraubt. Dabei wird ein Dichtkonus 23 des Schneidrings 13 in einen Druckkonus 24 des Gewindestutzens
22 hineingedrückt, wobei mittels des auftretenden Keileffekts Normalkräfte auf den Dichtkonus
23 ausgeübt werden, die bewirken, daß in einer Rohraufnahmebohrung 25 des Schneidrings 13 am Dichtkonus
23 vorgesehene Schneidkanten 26, 27 in die Rohrwandung 14 eingedrückt werden. Bei der in der
Zeichnung dargestellten, beispielhaften Ausführung des Schneidrings 13 sind die Schneidkanten 26, 27
kreisringförmig ausgebildet.
Die im wesentlichen nach innen gerichtete Verformung
des Dichtkonus 23 schreitet solange fort, bis der Schneidring 13 durch den Gegenkonus 17 der Überwurfmutter
12 mit einer am Schneidringkörper 28 vorgesehenen Anlageschulter 29 an eine Stirnendfläche 30 am
Konusauslauf des Druckkonus 24 anstößt. Wird die durch ein auf die Überwurfmutter 12 ausgeübtes Drehmoment
in Richtung des Pfeils 20 gerichtete Bewegung der Überwurfmutter 12 nach Anlage der Stirnendfläche
30 an der Anlageschulter 29 fortgesetzt, so ist dies mit einer sprunghaften Drehmomenterhöhung verbunden,
da der Schneidringkörper 28 einen gegenüber dem Dichtkonus 23 wesentlich größeren Verformungswiderstand
aufweist. Somit kann durch eine dem notwendigen Anziehdrehmoment entsprechende Auslegung des
Verformungswiderstands des Dichtkonus 23, etwa durch eine besondere Geometrie oder eine geeignete Materialauswahl,
das für eine einwandfreie Funktion der Rohrverschraubung 10 erforderliche Anziehmoment eindeutig
festgelegt werden.
Im Übergangsbereich vom Dichtkonus 23 zum Schneidringkörper 28 des Schneidrings 13 ist eine, hier in
der Zeichnung beispielhaft zylindermantelförmig ausgebildete Freifläche 31 vorgesehen, die einen Freiraum
32 zwischen dem Dichtkonus 23 und dem Konusauslauf des Druckkonus 24 ermöglicht. Durch diesen
Freiraum 32 wird das Auftreten von Spannungsspitzen infolge radial auf den Konusauslauf wirkender Kräfte
mit den damit verbundenen Nachteilen, wie Materialermüdung oder Verwerfungen der Stirnendfläche 30 des
Druckkonus 24, vermieden.
Ein weiterer Freiraum 33, der ebenfalls wie der Freiraum 32 ringförmig ausgebildet ist, dient zur
Aufnahme einer Kunststoff dichtung 34, die bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als O-Ring-
Dichtung ausgeführt ist. Der Freiraum 33 ist in seiner
Größe durch die Anlage der Stirnendfläche 30 des Druckkonus 24 an der Anlageschulter 29 und die gegenüber
dem Druckkonus 24 verkürzte Ausführung des Dichtkonus 23 definiert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Rohrverschraubung 10 sind sämtliche Teile mit Ausnahme des Schneidrings
13 und der Kunststoffdichtung 34 DIN-Teile.
In Fig. 2 ist die Rohrverschraubung 10 mit einem Schneidring 36 versehen, bei dem abweichend von dem
in Fig. 1 dargestellten Schneidring 13 eine als Nutgrund 37 einer Ringnut 38 ausgebildete Freifläche
vorgesehen ist. Im übrigen weisen die mit den in Fig. 1 dargestellten Schneidringelementen des
Schneidrings 13 übereinstimmenden Schneidringelemente entsprechend übereinstimmende Bezugszeichen auf.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die freistichartig im Übergangsbereich zwischen dem Dichtkonus 23 und der Anlageschulter 29 des
Schneidringkörpers 28 angeordnete Ringnut 38 mit einem zylindermantelförmigen Nutgrund 37 und einer
der Anlageschulter 29 gegenüberliegenden, im wesentlichen senkrecht zum Nutgrund 37 ausgebildeten Flanke
39 versehen. Die weitere Nutflanke wird durch die Anlageschulter 29 gebildet.
Fig. 2 zeigt den Dichtkonus 23 des Schneidrings 36 in unverformtem Zustand, unmittelbar vor dem Hineindrücken
des Dichtkonus 23 in den Druckkonus 24 durch Anziehen der Überwurfmutter 12. Der Außendurchmesser
E im Nutgrund 37 der Ringnut 38 stimmt dabei mit dem Innendurchmeser e am freien Ende des Druckkonus 24
überein. Die im Freiraum 33 zwischen der Rohrwandung
14, dem Druckkonus 24 und dem Dichtkonus 23 angeordnete
Kunststoff dichtung 34 ist noch unverf ormt.
Fig. 3 zeigt die Rohrverschraubung 10 nach erfolgter Montage. Hierbei ist der Dichtkonus 23 des Schneidrings
36 vollständig in den Druckkonus 24 hineingezogen. Die Schneidkanten 26, 27 des Dichtkonus 23
sind in die Rohrwandung 14 abdichtend eingedrungen, und die Kunststoffdichtung 34 befindet sich in einem
den Freiraum 33 ausfüllenden, abdichtenden Zustand.
Die Relativlage des Dichtkonus 23 zum Druckkonus 24 ist dabei über zwei Anschläge definiert, nämlich die
Anschlagschulter 29 als Axialanschlag und den Nutgrund 37 der Ringnut 38 im Öbergangsbereich zur Anschlagschulter
29 als Radialanschlag.
Aufgrund der im unverformten Zustand (Fig. 2) im wesentlichen senkrecht zur Einschraubrichtung orientierten
Flanke 39 der Ringnut 38 und der durch die Ringnut 38 im Übergangsbereich zwischen dem Dichtkonus
23 und dem Schneidringkörper 28 ausgebildeten Qerschnittsschwächung ergibt sich bei der Bewegung
des Dichtkonus 23 in den Druckkonus 24 hinein eine Verformung des Dichtkonus 23, die im wesentlichen
durch eine zweiachsig überlagerte Bewegung des Dichtkonus 23 beschrieben werden kann, mit der Folge,
daß sich die Schneidkanten 26, 27 mit etwa gleicher Kraft in die Rohrwandung 14 eindrücken. Hierdurch
werden die in Rohr längs richtung hintereinander angeordneten Schneidkanten 26, 27 in gleichem Ausmaß
zur Abdichtung sowie zum mechanischen Halten der Rohrverschraubung 10 auf der Rohrwandung 14 genutzt.
Bell-Hermetic B 1707 - Ta/st
10 Rohrverschraubung
11 Verschraubungsstutzen
12 Überwurfmutter
13 Schneidring
14 Rohrwandung
15 Rohr
16 Konusansatz
17 Gegenkonus
18 Anlageschulter
19 Stirnendfläche
20 Pfeil
21 Gewindebohrung
22 Gewindestutzen
23 Dichtkonus
24 Druckkonus
25 Rohraufnahmebohrung
26 Schneidkante
27 -.-
28 Schneidringkörper
29 Anlageschulter
30 Stirnfläche
31 Freifläche
32 Freiraum
33 Freiraum
34 Kunststoffdichtung
35 Außensechskant
36 Schneidring
37 Nutgrund
38 Ringnut
39 Flanke
Claims (9)
1. Schneidring (13) zum Einsatz in eine einen Verschraubungsstutzen
(11) und eine Überwurfmutter
(12) aufweisende Rohrverschraubung (10) mit einem Schneidringkörper (28) und einem an diesen
ansetzenden Dichtkonus (23), der zur Aufnahme in einem auf den Dichtkonus (23) wirkenden
Druckkonus (24) des Verschraubungsstutzens (11) dient, wobei der Schneidring (13) zur
form- und kraftschlüssigen Verbindung mit einer Rohrwandung (14) mindestens eine Schneidkante
(26, 27) aufweist und in einem Obergangsbereich zwischen dem Dichtkonus (23) und dem Schneidringkörper
(28) eine Anlageschulter (29) für den Konusauslauf vom Druckkonus (24) des Verschraubungsstutzens
(11) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkante bzw. die Schneidkanten (26, 27) im Bereich des Dichtkonus (23) vorgesehen
ist bzw. sind.
2. Schneidring nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Übergangsbereich vom Dichtkonus (23) zum Schneidringkörper (28) eine umfangsflache
mit gegenüber dem Dichtkonusumfang verringerter Flächensteigung (Freifläche 31) vorgesehen
ist, derart, daß bei in die Rohrverschraubung (10) eingesetztem Schneidring (13)
zwischen der Freifläche (31) und dem Konusauslauf des auf den Dichtkonus (23) aufgesetzten
Druckkonus (24) ein Freiraum (32) gegeben ist.
3. Schneidring nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet.
dadurch gekennzeichnet.
daß die Freifläche (31) zylindermantelförmig ausgebildet ist.
4. Schneidring nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freifläche durch einen Nutgrund (37)
einer freistichartig im Übergangsbereich vom
Dichtkonus (23) zum Schneidringkörper (28) vorgesehenen Ringnut (38) gebildet ist.
10
einer freistichartig im Übergangsbereich vom
Dichtkonus (23) zum Schneidringkörper (28) vorgesehenen Ringnut (38) gebildet ist.
10
5. Schneidring nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Anlageschulter (29) gegenüberliegende Flanke (39) der Ringnut (38) im wesentlichen
senkrecht zur Einschraubrichtung der Überwurfmutter (12) vorgesehen ist.
6. Schneidring nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutgrund (37) zumindest im Übergangsbereich zur Anlageschulter (29) einen Außendurchmesser
E aufweist, der gleich dem Innendurchmesser e am Ende des Druckkonus (24) ist.
7. Rohrverschraubung (10) mit einem auf ein Rohrende aufsetzbaren Verschraubungsstutzen (11),
einer mit dem Verschraubungsstutzen (11) verschraubbaren Überwurfmutter (12) und einem in
einem vom Verschraubungsstutzen (11) und der Überwurfmutter (12) zu einer Rohrwandung (14)
hin gebildeten Aufnahmeraum einsetzbaren Schneidring (13) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkonus (23) axial kürzer bemessen ist, als der Druckkonus (24), derart, daß zwischen
dem Konusauslauf vom Dichtkonus (23), dem
Druckkonus (24) und der Rohrwandung (14) bei montierter Rohrverschraubung (10) ein Freiraum
zur Aufnahme einer Kunststoffdichtung (34) gegeben ist.
5
5
8. Rohrverschraubung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoff dichtung (34) aus einem PTFE-Formring gebildet ist.
10
10
9. Vorverschraubung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoff dichtung (34) aus einem handelsüblichen Elastomer-O-Ring gebildet ist.
15
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DE4447592A DE4447592C2 (de) | 1993-07-28 | 1994-07-26 | Rohrverschraubung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9311282 | 1993-07-28 | ||
DE9312741U DE9312741U1 (de) | 1993-07-28 | 1993-08-25 | Schneidring sowie mit einem Schneidring versehene Rohrverschraubung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9312741U1 true DE9312741U1 (de) | 1994-01-05 |
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ID=25961068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9312741U Expired - Lifetime DE9312741U1 (de) | 1993-07-28 | 1993-08-25 | Schneidring sowie mit einem Schneidring versehene Rohrverschraubung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE9312741U1 (de) |
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- 1993-08-25 DE DE9312741U patent/DE9312741U1/de not_active Expired - Lifetime
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