DE9312212U1

DE9312212U1 - Zerlegbarer Tisch

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Publication number: DE9312212U1
Application number: DE9312212U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-08-16
Filing date: 1993-08-16
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2003-08-17

Description

Beschreibung

Die zur Zeit auf dem Markt angebotenen Gartentische sind in erheblicher Zahl mehrfach zusammengeschraubte, ausgesteifte und daher sperrige Rohrkonstruktionen oder auch schwere traditionelle Modelle aus Tropenholz . Beide Tischarten lassen sich nur mit beträchtlicher Mühe transportieren und im Haus während der Winterzeit verstauen.

Zur Gewährleistung einer ausreichenden Standsicherheit, beanspruchen diese Tische eine erhebliche Bodenaufstandfläche. Damit ist keine ungestörte Bein- und Fußfreiheit der am Tisch sitzenden Personen gegeben, was zu einer erheblichen permanenten Stoßgefahrdung der auf der Tischplatte abgestellten Gegenstände führt.Eine wackelfreie solide Positionierung dieser Tische erfordert einen erheblichen Aufwand.

Die hier neu beschriebene Tischkonstruktion (FIG.l, 2) hat zur Vermeidung obiger Nachteile (geringe Beinfreiheit, Wackelgefahr) eine zentrale Fußsäule (2), die mit mindestens drei Beinen (7) gegen eine Fundamentplatte (3) verspannt ist.

Wegen der Verstellmöglichkeit der drei Füße (7) kann die Tischfußsäule (2) auf einfache Weise senkrecht und damit die Tischplatte (1) waagrecht ausgerichtet werden. Bei Verwendung von z.B. wasserfestem Mehrschichtholz (Muliplex-Schalplatte) oder rostfreiem Metall für die Tischplatte, kann der Tisch dauerhaft im Freien aufgestellt werden. Einzige Voraussetzung ist bei festliegendem Standort eine massive Bodenplatte (3 ) mit integrierter Gewindemutter, oder bei schneller Montage im freien Gelände die Verwendung einer flachen Metallscheibe (11) mit Schraubdorn (12) (FIG. 3). Der Aufbau des Tischs geschieht folgendermaßen:

Die drei Säulenfußbeine (7) und die obere und untere Teilscheibe (5) werden mittels der Zentralschraube (4) aufgefädelt und gleichzeitig die Säulenverkleidung (18) als zylindrische Mantelfläche (18) mitmontiert (FIG.4, 5 ).

Der zusammengesetzte Säulenfuß (2) wird nun mit Hilfe der Libelle (9)und durch Verstellung der Schraubfüße (8) lotrecht zur Bodenplatte ausgerichtet und durch die Zentralschraube mit dieser verspannt.

Die Befestigung der Tischplatte kann daran anschließend durch eine kurze Drehbewegung gegenüber dem Sockel über die Bajonettlager (14) des Ringflansches (15) durchgeführt werden (FIG.6).

Falls eine kurzzeitige Aufstellung im Gelände ohne stationäre Bodenplatte erfolgen soll,kann dazu der Erdschraubdorn in der Form eines Korkenziehers in die Erde eingedreht werden.Die angeschraubte Bodenplatte (11) ,die dann als Aufstandsfläche

der Säulenfüße platt auf dem Erdboden aufliegt, kann beim Einschraubvorgang zum Aufbringen des Drehmoments benutzt werden. Der weitere Aufbau kann dann wie oben beschrieben erfolgen, da die Zentralschraube (4) durch die zentrale Gewindebohrung mit der Bodenplatte (11) verschraubbar ist.

Zur Erleichterung des Transports kann die Tischfläche teilbar ausgeführt werden. Dazu werden am Umfang der kleiner ausgeführten zentralen Tischfläche (21) zusätzliche Kreisringelemente (20) über z.B. Nut-Federverbindungen angesteckt und durch ein Spannelement (24) zusammengehalten bzw. verspannt. Für die zusätzliche vertikale Stabilisierung der Anbauteile können radiale Steckbolzen unter der zentralen Tischfläche angebracht werden (FIG.7).

Zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Lösens der Bajonettverbindung ist eine Sperrklinke (16) am Flansch (15) vorhanden.Eine weitere Sicherung z. B. gegen Diebstahl kann mit Hilfe eines einfachen Hängeschlosses über die Schloßbohrungen (17) am Flansch erfolgen (FIG.6).

Durch das Doppelbajonettlager (19) ist eine Schrägstellung der Tischplatte möglich, so daß bei Regenwetter Schmutz und Niederschlag abfließen können.

Die Flanschverbindung an der Oberkante des Sockels gestattet auch die Montage weiterer Aufbauten wie z.B. einer Grillstation (25), bei der die Standsicherheit eine besondere Rolle spielt (FIG.8).

Soll der Tisch in zerlegtem Zustand vertstaut werden, so kann die Tischplatte mit zwei an einer freien Wandfläche montierten Halterungen (26) platzsparend verstaut werden (FIG.9).

Durch den modularen Aufbau von Tischplatte und Fußsäule sind vielfältige Farbkombinationen der Einzelbauteile möglich und nach dem Baukastenprinzip kostengünstig zu produzieren.

Die Mantelfläche der Fußsäule bietet außerdem zur Anbringung weiterer Gestaltungselemente aus vielfältigen Materialien auch nach künstlerischen Gesichtspunkten an.

Claims

Stuttgart, den 10.08.93 Erfinder: Dr.-Ing. Werner Rumez Dipl.-Ing Siegfried Sumser Zerlegbarer Tisch für Garten und Haus

1) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule zur stationären Aufstellung im Freien,
dadurch gekennzeichnet,daß die Tischplatte (1) über eine zentrale Tischfußsäule (2) mit der Fundamentplatte (3) verbunden ist.

2) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Tischfußsäule mittels Zentralschraube (4) über die Teilscheibe (5) gegen die
Fundamentplatte mit eingearbeiteter Gewindemutter (6) verspannt ist.

3) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Fußsäule als aus mindestens drei Einzelbeinen (7) zusammensetzbar ist.

4) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Einzelbeine höhenverstellbare Schraubfuße (8) besitzen.

5) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß in der Zentralschraube (4) eine Justierlibelle (9) integriert ist.

6) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß eine zentrale Entwässerungsbohrung (10) in der Fundamentplatte (3) vorhanden ist.

7) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Tischfußsäule mittels Zentralschraube gegen eine flache Bodenplatte (11) mit Gewinde
verspannt ist.

8) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Bodenplatte mit einem Schraubdorn (12) verbunden ist,welcher in den Erdboden (13)
eingedreht ist.

9) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Tischplatte mittels bajonettartiger Verschlüsse (14) im Flansch (15) durch eine
Drehbewegung mit der Tischfußsäule (2) verbunden ist.

10) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß einer der Bajonettverschlüsse (14) über eine aufhebbare Sperre (16) verfugt.

11) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet,daß die Sperre (16) über eine Schloßbohrung (17) verfügt.

12) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Fußsäule (2) mittels einer Mantelfläche (18) aus biegeweichem Werkstoff verblendet ist.

13) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß im Flansch (15) an einer Lagerstelle ein Doppelbajonettlager (19) vorhanden ist.

14) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß an der Tischfläche (21) Kreisringelemente (20) am Umfang befestigbar sind.

15) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringelemente (20) und die zentrale Tischfläche (21) über Nut-Feder-Verbindungen (22) entlang der gemeinsamen Randflächen verfügen.

16) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kreisringelemente (20) und das zentrale Tischplattenelement (21) als
Designelemente in Abstimmung mit der Tischfußsäule in vielen Materialien und Farben kombinierbar sind.

17) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die zylindrische Randfläche der Tischplatte (1) mit einer umlaufenden Nut versehen ist, in der sie eine elastische Ringschnur (23) befindet.

18) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringelemente (20) mit einer umlaufenden Nut versehen sind, in der sich ein elastisches Spannelement (24) befindet.

19) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Flanschverbindung (15) ein Zusatzaufbau (25) auf der Tischfußsäule (2) in Arbeitshöhe befestigt ist.

20) Tischplatte mit zentraler Tischfußsäule nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der zwei Halterungen (26) die Tischplatte mit einer Wandfläche (27)
verbunden ist.