DE9310456U1 - Schaltkasten - Google Patents

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 81669 'München 80, 12.07.1993

Hochstraße 17

TZP93P620 Thi/hü

Schaltkasten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltkasten, der mit Steuergeräten zur Ansteuerung von Kochmulden ausgestattet und in Küchenmöbel einbaufähig ist.

Die bisherigen Lösungsvorschläge für den Einbau von Schaltkästen stießen auf die Schwierigkeiten, daß die Übereinstimmung von Design und Wirkungselementen schwer realisierbar war, wobei die Schwierigkeit bestand, keine Biegemomente auf Schaltachsen auszuüben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schaltkasten zu entwickeln, der nicht über eine eigene Dekorblende verfügt, sondern als Designblende das bereits vorhandene Einbaumöbel nutzt, wobei Einstellmarkierungen für Bedienelemente möglich sein müssen und kein zusätzliches Biegemoment auf die Schaltachsen ausgeübt wird.

Die erfindugnsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltachsen des Schaltka-

O _

TZP93P620

stens eine angepaßte Möbelblende zugeordnet ist, daß die Möbelblende mit Ausnehmungen für Bedienelemente zur Betätigung der Schaltachsen ausgestattet ist und daß die Bedienelemente feststehende Basisringe mit Einstellmarkierungen besitzen.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt die Anornung der Bedienelemente an der Möbelblende und die Verbindung der Möbelblende mit dem Schaltkasten.

Gemäß der Zeichnung ist ein Schaltkasten 1, eine Schaltbzw. Reglerachse 2, eine Möbelblende 3, ein Basisring 4, eine Knebelkappe 5, eine Knebelschaft 6, ein Ansatzzylinder 7 und eine Lochausnehmung 8 erkennbar.

Die Schaltkasten 1 gemäß der Erfindung sind als Hinterbauschaltkästen ausgeführt, wobei sie Steuergeräte beinhalten, die zur Ansteuerung von Kochmulden dienen. Die Schaltkasten 1 verfugen nicht über eine eigene Dekorblende, sondern die Schubladenblende des Einbaumöbels dient als Dekorblende.

In diese Möbelblende, die beispielsweise aus Holz oder vergleichbaren Materialien ausgeführt sein kann, werden nach vorgegebenem Bohrplan Löcher gebohrt, so daß Schaltergriffe auf die Schaltachsen 2 des hinter der Möbelblende eingebauten Schaltkastens 1 aufgesteckt werden können. Dieser vorgegebene Bohrplan kann beispielsweise aus einer aufklebbaren Folie mit Bohrmarkierungen bestehen. Damit wird der Schaltkasten 1 in Richtung der Möbelblende aufschiebbar. Die Basisringe 4 werden von der Vorderseite her in die gebohrten Löcher eingeschoben. Danach ist es möglich, Knebelschäfte 6 nunmehr ebenfalls anzuordnen, wobei man durch die Basisringe 4 auf die Schaltachsen 2 die Knebelschäfte 6 formschlüssig

TZP93P620

aufschiebt. Dabei wird der Basisring 4 über den Außendurchmesser des Knebelschaftes 6 zentriert. Die Verbindung des Schaltkastens 1 mit der Möbelblende geschieht durch eine aus Richtung des Schaltkastens 1 gesehene Verschraubung. Die Befestigung des Basisringes 4 an den Möbelblenden geschieht durch lösbare Verbindungen mittels angeordneter Lochausnehmungen 8, wobei die übliche Verbindung zwischen Basisring 4 und Möbelblende durch Verschraubung hergestellt wird. Auf die Knebelschäfte 6 werden abschließend die sogenannten Knebelkappen 5 aufgeschnappt. Der Knebelschaft 6 ist zu diesem Zweck im Innendurchmesser mit einer Rille ausgestattet. Die Knebelkappe 5 besitzt einen zylindrischen Ansatz, der im Durchmesser dem Innendurchmesser des Schaftes angepaßt ist. Auf diesem Ansatz befindet sich eine umlaufende Hinterschneidung, die in die Rille des Schaftes beim Aufdrücken einrastet. Die Übertragung des Drehmomentes von der Knebelkappe 5 auf den Knebelschaft 6 erfolgt über Stege im Schaft, die in Aussparungen im zylindrischen Ansatz der Kappe eingreifen.

Die durch die erfindungsgemäße Lösung vorgegebene Anordnung besitzt nicht nur Vorteile im Design, wo aus gestalterischen Gründen der Einsatz eines Basisringes 4 möglich ist, es ergeben sich insbesondere Vorteile bei der Bedienung und bei der multiplen Anwendung der vorgeschlagenen Lösung. So kann auf dem Basisring 4 eine Einstellmarkierung angebracht werden, mit Hilfe derer gezielte Bedienung von Einstellreglern in Schaltkästen ermöglicht ist. Darüber hinaus ist garantiert, daß der Schaltergriff (Knebelkappe) 5 garantiert konzentrisch zum Basisring 4 läuft. Die Anordnung des Basisringes 4 ist ebenso konzentrisch zur Schaltachse 2 ausgeführt wobei diese lagefest gehalten wird. Auf die Schaltachsen 2 werden dadurch keine Biegemomente ausgeübt. Andernfalls könnte bei Energiereglern, die über die Reglerachsen 2 im Schaltkasten 1 bedient werden, eine veränderte Regler-Kennlinie auftreten.

Claims (5)

TZP93P620 SCHUTZANSPR UCHE

1. Schaltkasten, der mit Steuergeräten zur Ansteuerung von Kochmulden ausgestattet und in Küchenmöbel einbaufähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltachsen (2) des Schaltkastens (1) eine angepaßte Möbelblende (3) zugeordnet ist, daß die Möbelblende (3) mit Ausnehmungen für Bedienelemente (5) zur Betätigung der Schaltachsen (2) ausgestattet ist und daß die Bedienelemente feststehende Basisringe (4) mit Einstellmarkierungen besitzen.

2. Schaltkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Basisring (4) konzentrisch zum Bedienelement, einer Knebelkappe (5), und zur Schaltachse (2) angeordnet ist.

3. Schaltkasten nach Anspruch I₁ 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisring (4) über Befestigungslöcher (8) mit der Möbelblende (3) lösbar verbunden ist.

4. Schaltkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knebelkappe (5) auf einem Knebelschaft (6) rastend befestigt ist, wobei der Knebelschaft (6) formschlüssig mit der jeweiligen Schaltachse (2) verbunden ist.

5. Schaltkasten nach Anspruch 1, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisring (4) über den Außendurchmesser des Knebelschaftes (6) zentrierbar ist.