DE9310368U1 - Temperiervorrichtung für Speisetablett-Transportwagen - Google Patents
Temperiervorrichtung für Speisetablett-TransportwagenInfo
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Description
Ratiotherm GmbH, Siemensstraße 12, 2808 Syke
"Temperiervorrichtung für Speisetablett-Transportwagen'
Die Erfindung betrift einen temperierbaren Speisetablett-Transportwagen
mit regalartig über- und nebeneinander angeordneten Auflageböden, die jeweils ein (wärmeisolierendes)
(Servier-)Tablett mit Speisegefäßen tragen.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Speisegefäß aus Glas, Porzellan oder Kunststoff.
Bei Speisenverteilsystemen in Krankenhäusern und ähnlichen
Einrichtungen des Pflegebereichs werden bisher im allgemeinen Isoliertabletts eingesetzt, um zu vermeiden, daß
die Mahlzeiten während des Transports von der Küche bis zum Patienten zu sehr abkühlen. Dabei wird üblicherweise
eine Reihe von Tabletts (meist ca. 20) in einen Transportwagen mit regalartig über- und nebeneinander
2527
Bremen:
Hollerallee 32. Bremen
Postf. 10 71 27. D 2807] Bremen
Telephon (04 21) 3 40 90 Telefax (04 2113 49 17 68
Telex 244 958 bopat d
Berlin:
UhlandslraUc 173/174
D-1(1719 Berlin
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Telex IK3 Mil &Igr;&igr;&ogr;&igr;,&ogr; u
München:
Franz-Joscph-Slraßc 3K
D-WIK(Il München
D-WIK(Il München
Tclcphoi
TcIt lax
Teil &khgr;
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Teil &khgr;
"(1 K9) 34 7(1 Nil
(&thgr;.!*;) 34 7(1 i;i
&eegr;· 2K2 &iacgr;&pgr;-|&igr;&ogr; ,'
Leipzig:
Petcrsslraßc D-04109 Leipzig
Telephon (113 41) M 45 :3
Tdcfav (111 411 :s 4(1
Neßlerstraßc D-40593 Düsseldorf
Telephon Telefax
(02 11) 102 ll)p
BOEHMERT & BOF.HMERT, NORDEMANN und PARTNER
angeordneten Auflageböden gestellt. Da bekanntlich zwischen Zentralküche und Zielort beim Patienten häufig
beträchtliche Wege zurückzulegen sind, kommt es nicht selten vor, daß die Speisen während des Transportes
weitgehend abkühlen, was letztlich eine erhebliche Qualitätseinbuße der Mahlzeit darstellt. Andererseits ist
ein erneutes Aufwärmen der abgekühlten Speisekomponenten mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da aus jedem
Tablett gezielt die heißen Bestandteile herausgenommen, in eine Aufwärmvorrichtung eingestellt, nach einer gewissen
Zeit wieder entnommen und erneut auf das Tablett gestellt werden müssen. Ein weiterer Nachteil der gängigen Speisetabletts
liegt darin, daß von außen nicht erkennbar ist, ob die Temperaturen im Inneren noch ausreichend hoch sind,
und meist letztlich erst der Patient feststellt, daß seine Mahlzeit bereits weitgehend abgekühlt ist, was zwangsläufig
immer wieder zu, Unstimmigkeiten und Beschwerden
führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten und weiterer Nachteile einen gattungsgemäßen
Speisetablett-Transportwagen zu schaffen, der auf einfache W^ise mit geringem Energieeinsatz und ohne zusätzliche
Arbeitsschritte das gezielte Warmhalten bzw. Wiederaufwärmen heißer Menükomponenten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Auflageboden jeweils mindestens eine stromdurchflossene
Spule aufweist und daß mindestens ein Speisegefäß wenigstens bereichsweise elektrisch leitend ausgebildet ist,
wodurch bei Stromdurchgang das Magnetfeld der Spule(n) mit dem (den) elektrisch leitend ausgebildeten Speisegefäß(en)
zusammenwirkt und eine Beheizung erfolgt.
BOEHMERT & BOEHMERT, NORDEMANN &idigr;
Die Erfindung schafft weiterhin eine elektrische Schaltung zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes,
insbesondere zur Verwendung mit erfindungsgemäßen Speisetablett-Transportwagen,
die den Vorteil aufweist, aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit problemlos den aufgrund der
Isolierschichtdicke des Speisetabletts vorgegebenen Abstand zwischen den Magnetspulen und den Speisegefäßen zu
überbrücken.
Die Erfindung schafft schließlich ein Speisegefäß aus Glas, Porzellan oder Kunststoff, insbesondere zur
Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Speisetablett-Transportwagen,
das eine einfach herzustellende, haltbare und hochwirksame elektrisch leitende Beschichtung
aufweist. In vorteilhafter Weise kann die Beschichtung
auch nachträglich auf existierendes Geschirr aufgebracht werden.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschileben.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher beschrieben,
wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Speisetablett-Transportwagens ist, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung zur Erzeugung des elektromagnetischen Wechselfeldes zeigt.
Fig. 1 zeigt einen schrank- bzw. regalartig aufgebauten Speisetablett-Transportwagen 1, der auf vier Laufrädern la
ortsbeweglich ist. Die über- und nebeneinander angeordneten, waagerecht liegenden Auflageböden 2 dienen der
BOEHMERT & BOEHMF.RT NORDEMANN
Aufnahme von Speisetabletts, von denen lediglich eines dargestellt und mit 3 bezeichnet ist. Das Speisetablett
trägt in diesem Fall eine Tasse 3a sowie einen Teller, der mit einer wärmeisolierenden Abdeckung 3b gegen rasches
Auskühlen geschützt ist. Die waagerechte, gestrichelte Linie 3c deutet die Dicke der wärmeisolierenden Schicht im
Boden des Speisetabletts 3 an, d.h. die wärmeisolierende Schicht erstreckt sich vom Boden des Speisetabletts 3
(bzw. der Oberseite des Auflagebodens 2) bis etwa zur Höhe der gestrichelten Linie 3c. In der Oberseite des Tabletts
3 sind jeweils Ausmuldungen zur Aufnahme der Speisegefäße vorhanden, deren Bodenfläche jeweils in etwa in Höhe der
gestrichelten Linie liegt. Dies hat zur Folge, daß die Unterseite der Speisegefäße bei Verwendung der erläuterten
Speisetabletts jeweils einen Abstand von der Oberseite der Auflageböden 2 einnimmt, der ungefähr der Isolierschichtdicke
der Tabletts entspricht. Die Temperierung bzw. das Erwärmen des Inhalts der Speisegefäße auf dem Tablett
erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß in einer leitenden Beschichtung (vorzugsweise auf der Unterseite
der Speisegefäße) Wirbelströme induziert werden, die zu
einer Erwärmung der Beschichtung und damit der Speisen selbst führen. Die flachen Auflageböden 2 nehmen dabei
Magnetspulen auf, die von einem Wechselstrom durchflossen werden und dadurch eine periodische Änderung des magnetischen
Flusses in der elektrisch leitenden Beschichtung der Speisegefäße bewirken.
Ein besonderer Vorteil dieses Beheizungsverfahrens besteht
darin, daß kalte Speisen neben heißen serviert werden können, da unbeschichtete (elektrisch nicht leitende)
Speisegefäße konsequenterweise keine Erwärmung erfahren und kühl bleiben.
BOEHMERT & BOEHMERT, NORDEMANN jnrPARTNER
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung zur Erzeugung des elektromagnetischen Wechselfeldes,
die erfindungsgemäß in der Lage ist, auch bei einem Abstand von mehreren Zentimetern zwischen Spule
(Auflageboden) und elektrischem Leiter (Unterseite Speisegefäß) , wie dies bei der Verwendung von Isoliertabletts
unvermeidlich ist, noch eine ausreichende Beheizungsleistung an die Speisegefäße zu übertragen.
In der Transformatorstufe T wird zunächst die Netzspannung
Sl mit Hilfe eines Transformators mit Mittelanzapfung in zwei gleiche Teilspannungen S2 umgeformt, die in diesem
Beispiel jeweils halb so groß wie Sl sind. Zusätzlich werden die Spannungen S2 durch den Transformator gegen
Lastschwankungen stabilisiert. Anschließend werden die Teilspannungen S2 in der Gleichrichterstufe G gleichgerichtet
(S3). Die Steuerung, die aus der Ansteuerung R (Taktgenerator) und der Leistungssteuerung C (Schalttransistoren)
besteht, steuert die Magnetspulen (M) mit einer Frequenz von ca. 4 0 kHz an. Di<= Spannung S3 ist so hoch
gewählt, daß eine maximale Leistung der Spulen (M) auftritt, daß aber die Induktionsspannung der Spulen nicht
ausreicht, um die Schalttransistoren zu zerstören.
Dabei werden die Schalttransistoren für alle Spulen übereinander angeordneter Auflageböden gemeinsam angesteuert,
um eine gegenseitige Beeinflussung der Spulen zu vermeiden.
Dieser Aufbau ist in der Lage, hohe Leistungen abzugeben, so daß bei einem Abstand von 10 mm zwischen der Oberseite
eines Auflagebodens (Spulenträger) und der Unterseite eines Speisegefäßes (elektrischer Leiter) noch eine
Leistung von etwa 80 W zur Verfügung steht, bei einem
BOEHMERT & BOEHMERT, WORDEMANN und PARTNER
Abstand von 20 mm noch fast 50 W und bei 3 0 mm ca. 30 W.
Diese Beheizungsleistungen übertreffen die Leistung gängiger Systeme erheblich, so daß eine Temperierung
problemlos bzw. ein Wiederaufwärmen auch bei Verwendung von Isoliertabletts in kürzester Zeit erfolgen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bestehende Speisenverteilsysteme problemlos nachgerüstet
werden können, da Tabletts und Speisegefäße für kalte Speisen weiterverwendet werden können und lediglich
leitend beschichtete Teller beschafft werden brauchen.
Auch ungeschultes Personal kommt leicht mit dem erfindungsgemäßen System zurecht, da "heiße" Gefäße von außen
an der Beschichtung erkennbar sind.
BOEHMERT & BOEHMERT, NORDEMANN und PAHTNEt*
1 Speisetablett-Transportwagen la Laufrad
2 Auflageboden
3 wärmeisolierendes Speisetablett 3a Speisegefäß
3b wärmeisolierende Abdeckung
3c Hilfslinie
4 Magnetspule
51 Netzspannung
52 halbierte Netzspannung
53 Gleichspannung
T Transformatorstufe
G Gleichrichterstufe
R Steuerung
C Schaltstufe
M Spuleneinheit
Claims (12)
1. Speisetablett-Transportwagen mit regalartig über- und nebeneinander angeordneten Auflagebödcn, die jeweils ein
wärmeisolierendes Speisetablett mit Speisegefäßen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auflageboden
(2) jeweils mindestens eine stromdurchflossene Spule (4)
aufweist und daß mindestens ein Speisegefäß wenigstens bereichsweise elektrisch leitend ausgebildet ist, wodurch
bei Stromdurchgang das Magnetfeld der Spule(n) mit dem
(den) elektrisch leitend ausgebildeten Speisegefäß(en) zusammenwirkt und eine Beheizung erfolgt.
2. Speisetablett-Transportwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei Spulen (4) je Auflageboden (2).
BOEHMERT & BOEHMERT, NORDEMANN und PARTNER
3. Speisetablett-Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageböden (2) in mindestens zwei senkrechten Reihen mit jeweils mindestens
10 Auflageböden (2) übereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Wechselfeldes, insbesondere zur Verwendung mit Speisetablett-Transportwagen
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
- eine Transformatorstufe (T) mit Mittelanzapfung zur
Halbierung der Netzspannung,
- eine Gleichrichterstufe (G) zur Gleichrichtung der
halben Netzspannung,
- eine über eine Steuerung (R) angesteuerte Schaltstufe (O,
- eine Spuleneinheit (M).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (R) als Rechteckgenerator ausgebildet
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente MOS-FET-Schalttransistoren
sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 6, gekennzeichnet durch eine Schaltfrequenz der Schaltelemente von ca 40 kHz.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei Spulen (4) so miteinander verbunden sind, daß zwei kleinere parallel zu
einer großen liegen, wobei die beiden kleinen in Reihe liegen.
BOEHMERT & BOEHMERT, NORDEMANN und; PAHTNER
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente für die Spulen (4)
mehrerer übereinander angeordneter Auflageböden (2) in einem Speisetablett-Transportwagen von einer Steuerung (R)
gemeinsam angesteuert sind.
10. Speisetablett-Transportwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, das das Magnetfeld mit einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 4 bis 9 erzeugt wird.
11. Speisetablett-Transportwagen nach Anspruch 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auflageboden (2) jeweils eine Spuleneinheit (M) und mindestens eine weitere
Baugruppe der Vorrichtung (T und/oder G) aufnimmt.
12. Speisegefäß aus Glas, Porzellan oder Keramik, insbesondere zu Verwendung mit einem Speisetablett-Transportwagen
nach Anspruch 1, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gefäßwandung wenigstens
bereichsweico eine Silberbeschichtung eingebrannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310368U DE9310368U1 (de) | 1993-07-12 | 1993-07-12 | Temperiervorrichtung für Speisetablett-Transportwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310368U DE9310368U1 (de) | 1993-07-12 | 1993-07-12 | Temperiervorrichtung für Speisetablett-Transportwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9310368U1 true DE9310368U1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6895481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9310368U Expired - Lifetime DE9310368U1 (de) | 1993-07-12 | 1993-07-12 | Temperiervorrichtung für Speisetablett-Transportwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9310368U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613572A1 (de) * | 1996-04-04 | 1997-10-09 | Innovat Ges Fuer Sondermaschin | Generator zum Erwärmen von Speisen, insbesondere in Speisetablett-Transportwagen oder -Ständern |
DE19627522A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Etol Vertriebs Gmbh | Speisetablett |
-
1993
- 1993-07-12 DE DE9310368U patent/DE9310368U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613572A1 (de) * | 1996-04-04 | 1997-10-09 | Innovat Ges Fuer Sondermaschin | Generator zum Erwärmen von Speisen, insbesondere in Speisetablett-Transportwagen oder -Ständern |
DE19627522A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Etol Vertriebs Gmbh | Speisetablett |
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