DE9310127U1 - Vorrichtung für die Herstellung von schrägen Endflächen von Lichtwellenleitern in einem Faserband - Google Patents

Vorrichtung für die Herstellung von schrägen Endflächen von Lichtwellenleitern in einem Faserband

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Description

Vorrichtung für die Herstellung von schrägen Endflächen von Lichtwellenleitern in einem Faserband
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung schräger Endflächen von Lichtwellenleitern, die in einem Faserband zusammengefaßt sind, mit einer Ritzschneide.
Verfahren für die Herstellung von schrägen Endflächen von Lichtwellenleitern sind im Stand der Technik bekannt. So ist es bekannt (EP O 455 141 Al, EP 0 442 202 A2) einzelne Lichtwellenleiter gleichzeitig einer Zug- und einer Torsionsspannung auszusetzen, um dann mittels Anritzens in dem vorgespannten Bereich Endflächen bei den Lichtwellenleitern zu erzeugen, die einen vorbestimmten Winkel bezüglich der Faserachse aufweisen.
Des weiteren ist es bekannt (BELLCORE US Pat appl. 481) durch schräges Aufsetzen des Trennwerkzeuges schräge Endflächen zu erzeugen. Des weiteren sind Verfahren bekannt, bei denen in Faserbändern angeordnete Lichtwellenleiter so getrennt werden, daß die Faserendflächen rechtwicklig zur Faserachse stehen (DE 28 33 753 B2, EP O 295 374 A2). 25
Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren weisen den Nachteil auf, daß jeweils nur einzelne Lichtwellenleiter, aber nicht Lichtwellenleiter, die in einem Faserband zusammengefaßt sind, mit einer schrägen Endfläche versehen werden können, um bei nicht permanenten Spleißverbindungen die Reflexion an dem Lichtwellenleiterendflächen zu reduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung für die Herstellung schräger Endflächen von Lichtwellenleitern, die in einem Faserband zusammengefaßt
sind, mit der schräge Endflächen der einzelnen Lichtwellenleiter erzeugt werden können, ohne daß die einzelnen Lichtwellenleiter aus dem Faserverband gelöst werden müssen. Aufgabe der Erfindung ist es ebenfalls, ein Verfahren für die Herstellung schräger Endflächen von Lichtwellenleitern, die in einem Faserband zusammengefaßt sind, zu schaffen, bei dem die einzelnen Lichtwellenleiter nicht aus dem Faserband gelöst werden müssen.
Für die Vorrichtung wird die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter vorgesehen ist. Es wird eine Vorspannung in den Lichtwellenleitern erzeugt wird, die den Sollverlauf der schrägen Endfläche vorgibt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche·
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß die einzelnen Lichtwellenleiter eines Faserbandes jeweils mit Vorspannungen versehen werden, die in Richtung und Betrag jeweils identisch sind oder in einer vorbestimmten Beziehung zueinander stehen. Dadurch wird erreicht, daß bei Anritzen der Lichtwellenleiter in dem jeweils vorgespannten Bereich Endflächen erzeugt werden, deren Winkel bezüglich der Faserachsen eine Funktion der durch die Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter erzeugten Vorspannung ist. Durch die schrägen Endflächen werden Rückreflexionen von den Endflächen der jeweiligen Lichtwellenleiter wirkungsvoll verhindert.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter auf, die zwei Klemmflächen aufweist, mit deren Hilfe die Lichtwellenleiter eines Faserbandes um einen vorbestimmten Winkel verdreht werden können. Da die Lichtwellenleiter
zwischen den Klemmflächen angeordnet sind, wird mit Hilfe der Klemmflächen erreicht, daß alle Lichtwellenleiter des Faserbandes von den Klemmflächen die gleiche Kraft erfahren .
5
Durch eine vorzugsweise elasische Auflage auf wenigstens einer Klemmfläche ergeben sich höhere Reibkoeffizienten, so daß eine winkelgetreue Verdrehung ohne Schlupf möglich ist und auch Durchmesser-Toleranzen der Fasern angeglichen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Klemmflächen in entgegengesetzte Richtungen bewegbar, wobei die Lichtwellenleiter eines Faserbandes zwischen den Klemmflächen angeordnet sind. Dadurch wird auf besonders einfache Weise eine Drehung der Lichtwellenleiter um ihre Längsachse erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Klemmflächen mit rückwärtigen Verlängerungen versehen, über die die Klemmflächen von einer Antriebseinrichtung bewegt werden. Auf diese Weise wird eine einfache und wirksame Steuerung der Bewegung der Klemmflächen erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die rückwärtigen Verlängerungen abgewinkelte Schenkel, die von einem um seine Längsache drehbar gelagerten Drehstab in jeweils entgegengesetzte Richtungen bewegt werden. Dies hat den Vorteil, daß eine jeweils entgegengesetzte Bewegung der Klemmflächen auf einfache und effiziente Weise erreicht wird, wobei die jeweiligen Beträge der Verschiebung identisch, die Richtungen jedoch entgegengesetzt sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Einrichtung aus mindestens einem Backenfutter, mit dessen Hilfe mindestens ein Lichtwellenleiter des Faserbandes um einen vorbestimmten Winkel verdreht werden kann. Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die einzelnen Lichtwellenleiter eines Faserbandes jeweils von einem Backenfutter erfaßt und anschließend mit Hilfe des Backenfutters um einen vorbestimmten Winkel verdreht. Die Anzahl der Lichtwellenleiter, die jeweils gleichzeitig von einem Backenfutter erfaßt und verdreht werden können, hängt dabei von dem Durchmesser der verwendeten Backenfutter ab. Je kleiner der Durchmesser der Backenfutter ist, um so geringer ist der Abstand, mit dem sie voneinander angeordnet werden können und um so höher ist die Anzahl von Lichtwellenleitern, die gleichzeitig von jeweils einem Backenfutter erfaßt und verdreht werden kann. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß auf Grund des individuellen Drehens eines jeden Lichtwellenleiters eines Faserbandes der Winkel, mit dem ein Lichtwellenleiter verdreht wird, sehr genau eingestellt werden kann, da der Drehwinkel über das Backenfutter eingestellt wird und insofern unbhängig von Durchmesserabweichungen der einzelnen Lichtwellenleiter ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter eine Klemmeinrichtung, mit der ein oberer Teil eines Faserbandes gegenüber einem unteren Teil des Faserbandes versetzt wird. Dadurch wird in allen Lichtwellenleitern des Faserbandes eine Vorspannung erzeugt, deren Verlauf in einem schrägen Winkel zur Faserachse orientiert wird. Dies hat den Vorteil, daß die Lichtwellenleiter bei Anritzen in dem vorgespannten Bereich entlang einer Fläche brechen, die bezüglich der Achse der Lichtwellenleiter schräg verläuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter eine Klemmeinrichtung, mit der ein oberer Teil des Faserbandes gegenüber dem unteren Teil des Faserbandes parallel versetzt wird. Dies hat den Vorteil, daß die in den Lichtwellenleitern erzeugte Vorspannung nur eine Funktion des Betrags des Abstandes ist, mit dem der obere Teil des Faserbandes gegenüber dem unteren Teil des Faserbandes versetzt ist. Dadurch wird erreicht, daß der Winkel der Endflächen der Lichtwellenleiter als Funktion des Abstandsbetrages der parallelen Versetzung des oberen Teils des Faserbandes gegenüber dem unteren Teil des Faserbandes eingestellt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorspannung mittels Verdrehens der einzelnen Lichtwellenleiter erzeugt. Mit Hilfe des Verdrehens der einzelnen Lichtwellenleiter wird auf einfache Weise eine leicht dosierbare Vorspannung in den Lichtwellenleitern erzeugt, deren Verlauf derart gestaltet ist, daß sich bei Anritzen eines Lichtwellenleiters eine Bruchlinie des Lichtwellenleiters ergibt, die schräg gegenüber der Längsachse des Lichtwellenleiters verläuft, so daß eine schräge Endfläche des Lichtwellenleiters erzeugt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die einzelnen Lichtwellenleiter eines Faserbandes gleichzeitig verdreht. Dies hat den Vorteil, daß das Verdrehen der einzelnen Lichtwellenleiter eines Faserbandes auf sehr einfache Weise erzeugt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die einzelnen Lichtwellenleiter eines Faserbandes gleichzeitig oder sukzessiv jeweils einzeln verdreht. Dies hat
den Vorteil, daß ein vorgegebener Drehwinkel besonders genau eingehalten werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Vorspannung mittels Versetzens eines oberen Teils der Lichtwellenleiter gegenüber einem unteren Teil der Lichtwellenleiter erzeugt. Dadurch wird erreicht, daß in allen Lichtwellenleitern eines Faserbandes eine Vorspannung erzeugt wird, die schräg zur Längsachse eines jeden Licht-Wellenleiters orientiert ist. Dies hat den Vorteil, daß die Lichtwellenleiter bei Anritzen innerhalb des vorgespannten Bereichs entlang einer Fläche brechen, die in vorbestimmter Weise schräg zur Längsrichtung der Lichtwellenleiter orientiert ist.
Vorzugsweise werden die Faserenden so präpariert, daß sie zusätzlich, z. B. mit einem Lichtbogen, bis zum Schmelzen erhitzt werden und dadurch eine konvexe Form erhalten. Auf diese Weise ergibt sich beim Steckvorgang ein direkter Kontakt der Faserkerne, so daß Spalten zwischen den Faserendflächen und dadurch Übertragungsverluste an der Koppelstelle vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsformen erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 die Klemmflächen einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verdrehen der Lichtwellenleiter in einem Faserband,
Fig. 2 die Klemmflächen und die Antriebseinrichtung für die Klemmflächen gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 die Klemmflächen und die Antriebseinrichting für die Klemmflächen gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum jeweils einzelnen Verdrehen der Lichtwellenleiter eines Faserbandes ,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum sukzessiven Verdrehen der Lichtwellenleiter eines Faserbandes,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum jeweils einzelnen Verdrehen zweier Lichtwellenleiter eines Faserbandes, wobei diese zwei Lichtwellenleiter gleichzeitig verdreht werden, Fig. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der ein
oberer Teil eines Lichtwellenleiters eines Faserbandes gegenüber dem unteren Teil parallel versetzt werden kann.
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In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwischen zwei prallelen Klemmflächen 1 und 2 die Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 eines Faserbandes von Lichtwellenleitern gelagert. Klemmfläche 1 und Klemmfläche 2 werden jeweils mit einer in der Figur als Pfeil dargestellten Kraft FK gegen die Lichtwellenleiter gedrückt. Eine elastische Auflageschicht 7, die auf der den Lichtwellenleiter zugewandten Seite der Klemmfläche 1 angeordnet ist, und eine elastisehe Auflageschicht 8, die auf der den Lichtwellenleitern zugewandeten Seite der Klemmfläche 2 angebracht ist, bewirken einen elastischen Preßsitz der Lichtwellenleiter zwischen den beiden Klemmflächen 1 und 2. Durch laterales Verschieben der Klemmfläche 1 gegenüber der Klemmfläche 2 0 in Richtung des in der Figur als Pfeil dargestellten Verschiebekraft F um einen Verschiebeweg AL werden die Lichtwellenleiter jeweils um einen Winkel &agr; verdreht, der in der Figur als geschwärzt dargestelltes Kreissegment dargestellt ist. Nach dem Verdrehen werden die Lichtwellenleiter jeweils mit Hilfe einer nicht dargestellten Ritzschneide angeritzt, wonach sie auf Grund der durch
die Verdrehung vorgegebenen inneren Vorspannung mit einer jeweils schrägen Endfläche brechen.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwischen zwei mit elastischen Auflagerschichten 7 und 8 versehenen Klemmflächen 1 und 2 die Lichtwellenleiter 3, 4 und 5 angeordnet. Bei dieser Asführungsform wird die laterale Verschiebung der Klemmfläche 1 bezüglich der Klemmfläche 2 mittels eines drehbar angeordneten Drehstabs 6 ausgeführt, der auf Grund der Klemmkraft FK in elastischem Preßsitz zwichen den elastischen Auflageschichten 7 und 8 angeordnet ist. Eine Drehung des Drehstabs 6 um einen Winkel Aß bewirkt eine Verdrehung der Lichtwellenleiter 3, 4 und 5 um jeweils den Winkel &agr; gleich Aß. Nach Verdrehung der Lichtwellenleiter 3, 4 und 5 um jeweils den Winkel &agr; werden sie mit Hilfe einer nicht dargestellten Ritzschneide angeritzt, um auf Grund der durch die Verdrehung vorgegebenen Vorspannung entsprechend einer schrägen Endfläche zu brechen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwischen den mit elastischen Auflageschichten 7 und 8 versehenen Klemmflächen 1 und 2 die Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 angeordnet.
Klemmfläche 1 ist mit einer rückwärtigen Verlängerung 100 und Klemmfläche 2 ist mit einer rückwärtigen Verlängerung 110 versehen. Die rückwärtigen Verlängerungen 10 und 11 sind als Schenkel ausgeführt, zwischen denen ein Drehstab 19 gelagert ist. Über die Schenkel 100 und 110 wirkt die auf die Klemmflächen wirkende, in der Figur als Pfeile dargestellte Klemmkraft FK auf den Drehstab 19, so daß dieser im Preßsitz zwischen den Schenkeln 100 und 110 gelagert ist. Der Drehstab 19 ist um seine Längsachse drehbar gelagert und kann mit Hilfe einer nicht dargestellten geeigneten Antriebsvorrichtung um einen vorher bestimmten
Winkel &Dgr;&bgr; gedreht werden. Drehung des Drehstabs 19 um den Winkel &Dgr;&bgr; bewirkt eine laterale Verschiebung der Klemmflache 1 gevenüber der Klemmfläche 2 um einen Verschiebeweg AL. Auf Grund der Verschiebung der Klemmfläche 1 bezüglich der Klemmfläche 2 um den Weg AL werden die einzelnen Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 um jeweils den Winkel &agr; verdreht. Mit Hilfe einer in der Figur nicht dargestellten Ritzschneide werden die Lichtwellenleiter anschließend angeritzt, um entsprechend der durch die Verdrehung vorgegebenen Vorspannung mit einer schrägen Endfläche zu brechen.
In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 eines Faserbandes gezeigt. Die Lichtwellenleiter haben jeweils einen Durchmesser von 125 &mgr;&idiagr;&eegr;. Die Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 sind jweils in Backenfutter I1 8, 9 und 10 eingebettet. Die Backenfutter haben jeweils einen Durchmesser von 250 &mgr;&idiagr;&eegr;. Der Abstand der Mittelpunkte der Lichtwellenleiter beträgt ebenfalls 250 /im. Durch Drehen der jeweils drehbar gelagerten Backenfutter mit Hilfe einer geeigneten Antriebseinrichtung um jeweils den Winkel &Dgr;&bgr; werden die einzelnen Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 jeweils um den Winkel &agr; verdreht. Winkel &agr; ist als jeweils schwarzmarkiertes Kreissegment der Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 dargestellt. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Ritzschneide werden die einzelnen Lichtwellenleiter angeritzt, um dann entsprechend der durch die Verdrehung vorgegebenen Vorspannung mit einer schrägen Endfläche zu brechen.
Da es in der Praxis schwierig ist, Backenfutter mit einem äußeren Durchmesser von 250 &mgr;&idiagr;&eegr; herzustellen, ist in Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, mit der die Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 eines Faserbandess sukzessuiv mit Hilfe eines Backenfutters 11 verdreht werden,
wobei das Backenfutter 11 gegenüber den in der Fig. 4 dargestellten Backenfutter einen größeren äußeren Durchmesser hat. Bei der in dieser Figur dargestellten Ausführungsform ist der äußere Durchmesser des Backenfutters so groß, daß die einzelnen Lichtwellenleiter 3, 4, 5 und 6 auf unterschiedliche Länge gebracht werden müssen, um zu verhindern, daß beim Erfassen eines Lichtwellenleiters ein benachbarter Lichtwellenleiter weggebogen werden muß. Bei dieser Ausführungsform wird zuerst der längste Lichtwellenleiter 6 in das Backenfutter 11 eingespannt und um einen vorgege- benen Winkel Aß verdreht. Gleichzeitig wird der Lichtwellenleiter 6 über das Backenfutter 11 mit einer Zugkraft F4 beaufschlagt, die in der Figur als Pfeil dargestellt ist. Mit Hilfe einer Ritzschneide wird dann der Lichtwellenleiter angeritzt, um entsprechend der durch die Verdrehung und die Zugkraft bedingten inneren Vorspannung entlang einer schrägen Endfläche zu brechen. Nachdem auf diese Weise eine schräge Endfläche bei Lichwellenleiter 6 erzeugt wurde, wird der Vorgang mit Licht-Wellenleiter 5 entsprechend wiederholt. Da Lichtwellenleiter 5 gegenüber Lichtwellenleiter 6 eine geringere Länge aufweist, müssen zur Erzielung einer dem Lichtwellenleiter 6 entsprechend gestalteten Endfläche Drehwinkel und Zugkraft des Backenfutters 11 bezüglich dem Drehwinkel und der Zugkraft, mit der Lichtwellenleiter 6 beaufschlagt wurde, geringer dimensioniert sein. Die Dimensionierung dieser Größen muß dabei um so geringer ausfallen, je größer der Längenunterschied zwischen Lichtwellenleiter 6 und Lichtwellenleiter 5 ist. Anschließend wird Lichtwellenleiter 5 mit Hilfe der im oberen Teil der Figur dargestellten Ritzschneide angeritzt, um dann entsprechend der inneren Vorspannung entlang einer schrägen Endfläche zu brechen. Dieser Vorgang wird dann bezüglich der Lichtwellenleiter 4 und 3 wiederholt, wolbei Licht-Wellenleiter 4 kürzer als Lichtwellenleiter 5 und Lichtwellenleiter 3 kürzer als Lichtwellenleiter 4 ist. Ent-
sprechend muß der Drehwinkel von Lichtwellenleiter 3 kleiner als der Drehwinkel von Lichtwellenleiter 4 sein, und der Drehwinkel von Lichtwellenleiter 4 muß kleiner als der Drehwinkel von Lichtwellenleiter 5 sein. Die Zugkraft, mit der Lichtwellenleiter 3 beaufschlagt wird, muß kleiner sein als die Zugkraft, mit der Lichtwellenleiter 4 beaufschlagt wird, welche Zugkraft geringer sein muß als diejenige, mit der Lichtwellenleiter 5 beaufschlagt wird. Bezüglich der Zugkraft Fl, dem Verdrehwinkel Aßl und der Länge Ll von Lichtwellenleiter 3, der Zugkraft F2, dem Verdrehwinkel Aß2 und der Länge L2 von Lichtwellenletier 4, der Zugkraft F3, dem Verdrehwinkel Aß3 und der Länge L3 von Lichtwellenleiter 5 und der Zugkraft F4, dem Verdrehwinkel Aß4 und der Länge L4 von Lichtwellenleiter 6 ergibt sich deshalb:
Ll > L2 > L3 > L4
Fl > F2 > F3 > F4
Aßl > Aß2 > Aß3 > &Dgr;&bgr;4
Dabei gilt: je größer der Längenunterschied zwischen benachbarten Lichtwellenleitern, desto geringer müssen die Unterschiede bezüglich Verdrehwinkel und Zugkraft , jeweils von einem Lichtwellenleiter zu dem benachbarten Lichtwellenleiter, bemessen sein.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben zwei Backenfutter 12 und 13 derart geringe äußere Abmessungen, daß zwei Backenfutter zum gleichzeitigen Verdrehen jeweils eines Lichtwel-0 lenleiters eines Faserbandes verwendet werden können. Entsprechend sind die Lichtwellenleiter 4 und 6 länger ausgeführt als die Lichtwellenleiter 3 und 5. Lichtwellenleiter 4 und 6 werden mit Hilfe der Backenfutter 13 und 12 um einen vorbestimmten Winkel Aßl verdreht und mit einer Zugkraft Fl beaufschlagt. Anschließend werden diese Lichtwellenleiter mit Hilfe der Ritzschneide 15 an-
geritzt, um entsprechend der durch die Verdrehung und der Zugkraft bedingten Vorspannung mit einer schrägen Endfläche zu brechen. Anschließend werden die Lichtwellenleiter 5 und 3 in die Backenfutter 12 und 13 eingeklemmt, um einen vorbestimmten Winkel &Dgr;&Bgr;2 verdreht und mit einer Zugkraft F2 beaufschlagt. Anschließend werden die Lichtwellenleiter 5 und 3 mit Hilfe der Ritzschneide 15 angeritzt, um entsprechend der durch die Verdrehung und der Zugkraft bedingten Vorspannnung mit einer schrägen Endfläche zu brechen. Da die Längen L2 der Lichtwellenleiter 3 und 5 kleiner als die Länge Ll der Lichtwellenleiter 4 und 6 sind, sind die Zugkräfte F2, mit denen die Lichtwellenleiter L3 und L5 beaufschlagt werden kleiner als die Zugkräfte Fl, mit denen die Lichtwellenleiter 4 und beaufschlagt werden, und sind die Verdrehwinkel Aß2, mit denen die Lichtwellenleiter L3 und L5 verdreht werden kleiner als die Verdrehwinkel Aßl, mit denen die Lichtwellenleiter 4 und 6 verdreht werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Lichtwellenleiter 3 eines Faserbandes mit einem Ende 25 in einer Einspannstelle 16 eingespannt. Mit Hilfe einer Andrückrolle 14 wird das freie Ende 26 des Lichtwellenleiters 3 um einen Betrag € radial versetzt. Gleichzeitig wird das freie Ende 26 des Lichtwellenleiters 3 mit einer Zugkraft F beaufschlagt, die in der Figur als Pfeil dargestellt ist. Auf Grund des radialen Versatzes € und der Zugkraft F entsteht in gekrümmten Bereich 17 des Lichtwellenleiters 3 eine innere Vorspannung, die entlang der Fläche 18 verläuft. Fläche 18 wird im oberen Bereich durch Punkt 29 und im unteren Bereich durch Punkt 20 begrenzt. In der in der Figur dargestellten Ausführungsform wird der Lichtwellenleiter 3 am Punkt 20 mit Hilfe einer Ritzschneide 15 angeritzt, um entsprechend der durch den axialen Ver-
satz € bedingten Vorspannungsfläche 18 zu brechen, um so eine schräge Endfläche zu bilden.

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung für die Herstellung schräger Endflächen von Lichtwellenleitern (3,4,5,6), die in einem Faserband zusammengefaßt sind, mit einer Ritzschneide (15), dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Vorspannen (1,2,11,12,13,16) der Lichtwellenleiter vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zwei bewegliche Klemmflächen (1,2) aufweist, mit deren Hilfe die Lichtwellenleiter (3,4,5,6)eines Faserbandes um einen vorbestimmten Winkel verdreht werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (1, 2) eine elastische Auflage aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (1,2) in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, wobei die Lichtwellenleiter (3,4,5,6) eines Faserbandes zwischen den Klemmflächen (1,2) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen mit rückwärtigen Verlängerungen (10,11) versehen sind, über die die Klemraflachen (1,2) von einer Antriebseinrichtung bewegt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Verlängerungen (100,110) abgewinkelte Schenkel sind, die von einem um seine Längsachse drehbar gelagerten Drehstab (19) in je-
weils entgegengesetzte Richtungen bewegt werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter (3,4,5,6) aus mindestens einem Backenfutter (7,8,9,10) besteht, mit dessen Hilfe mindestens ein Lichtwellenleiter des Faserbandes um einen vorbestimmten Winkel verdreht werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vorspannen der Lichtwellenleiter (3,4,5,6) eine Klemmeinrichtung ist, die aus einer Einspannstelle (16) für ein Faserbandende (25) und einer Andrückrolle (14) für das andere Faserbandende (26) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichent, daß die Abdrückrolle (14) gegenüber der Einsprannstelle (16) verschiebbar angeordnet ist und die Kraft F in Richtung der Längsachse des Faserbandendes (25) wirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannstelle (16) des Faserbandes gegenüber der Abdrückrolle (14) des Faserbandes parallel zur Achse des Faserbandendes (25) verschiebbar angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0618466A2 (de) * 1993-03-29 1994-10-05 Minnesota Mining And Manufacturing Company Verfahren und Gerät zum schrägen Durchtrennen von Fiberbändern
EP0637763A1 (de) * 1993-08-04 1995-02-08 AT&T Corp. Apparat zum schrägen Spalten optischer Fasern

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