DE9310108U1 - Teiltisch - Google Patents

Teiltisch

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/24Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member
    • F16D55/26Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member without self-tightening action
    • F16D55/36Brakes with a plurality of rotating discs all lying side by side
    • F16D55/40Brakes with a plurality of rotating discs all lying side by side actuated by a fluid-pressure device arranged in or one the brake
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description

Patentanwälte
European Patent Attorneys g
Dr.-Ing.M.fleld DipL-Ing. M.Bartels
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 ■ P-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt
7. Juni 1993/3320
P 7346
Sauter Feinmechanik GmbH 7430 Metzingen
Teiltisch
Die Erfindung betrifft einen Teiltisch, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei den bekannten Teiltischen, bei denen die Winkelstellungen mit Hilfe einer Lochscheibe und eines Arretierungsbolzens eingestellt werden, ist die erzielbare Positionsgenauigkeit häufig unzureichend. In der Regel werden deshalb Teiltische verwendet, bei denen die Drehstellungen mit Hilfe von hochgenauen Winkelpositionsgebern einstellbar sind. Mit solchen Teiltischen lassen sich zwar alle Aufgaben, bei denen es sich darum handelt, ein auf eine Aufnahmescheibe des Teiltisches aufgespanntes Werkzeug in die für die Bearbeitung, vorzugsweise einen Fräsvorgang, erforderliche Position zu bringen, erfüllen. Die Kosten solcher Teiltische sind aber sehr hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen Teiltisch zu schaffen, mit dem sich dennoch eine hohe Genauigkeit bei der Einstellung der wählbaren Winkelstellungen erreichen läßt. Diese Aufgabe löst ein Teiltisch mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Telefon (0711) 221091 Postgiro Stuttgaii (BLZ 60010070) 7211-700
Telex 722312 (patwo d) Deutsche Bank Stutigart (BLZ 6OG 7OC 70) 1428630 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter Bank (BLZ 60090100) 1597436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
Dank der Vorindexiereinrichtung kann die Aufnahmescheibe in der gewünschten Winkelstellung stillgesetzt werden, wobei an die Positioniergenauigkeit keine hohen Anforderungen gestellt werden müssen. Die genaue Positionierung erfolgt nämlich mit Hilfe der Genauindexiereinrichtung. Mit dieser kann trotz eines relativ geringen Aufwandes eine hohe Positioniergenauigkeit erreicht werden, weil sie von Indexier- und Bearbeitungskräften freigehalten wird, da diese entweder von der Vorindexiereinrichtung oder von der Reibungsbremse aufgenommen werden. Die Reibungsbremse ist insofern sehr vorteilhaft, als sie in jeder beliebigen Winkelstellung die Aufnahmescheibe zu arretieren vermag.
Vorzugsweise ist die Reibungsbremse als Lamellenbremse mit zwei Gruppen von Lamellen ausgebildet, von denen diejenigen der einen Gruppe drehfest mit einer die Aufnahmescheibe und die Lochscheibe tragenden Welle und diejenigen der anderen Gruppe drehfest mit dem Gehäuse verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich mit einfachen Mitteln die Reibungsbremse in der Drehrichtung der Welle völlig spielfrei ausführen. Für das Aneinanderpressen der Lamellen ist vorzugsweise wenigstens ein Paar von Bremsbacken vorgesehen, die mittels je eines Zylinders gegeneinanderpreßbar sind.
Die Steuerung läßt sich einfach ausführen und außerdem lassen sich auch kleine Drehwinkel realisieren, wenn man die beiden Gruppen von Bohrungen auf Lochkreisen mit unterschiedlichen Durchmessern anordnet. Dabei ist es aus Gründen einer möglichst hohen Genauigkeit vorteilhaft, die Bohrungen der Genauindexiereinrichtung auf einem möglichst großen Lochkreis vorzusehen und die Bohrungen der Vorindexiereinrichtung auf einem Lochkreis mit etwas kleinerem Durchmesser anzuordnen.
Sowohl der Bolzen der Vorindexiereinrichtung als auch derjenige der Genauindexiereinrichtung könnten mittels je eines Elektromagneten betätigt werden. Vorzugsweise ist jedoch für
beide Bolzen ein doppelt wirkender Kolben vorgesehen, der mittels eines Fluids, beispielsweise mittels Preßluft, betätigt wird .
Sowohl geometrische Bedingungen als auch die Reaktionszeiten der Vorindexiereinrichtung und ihrer Ansteuerung setzen Grenzen für die noch realisierbaren Winkelschritte. Diese Grenzen können jedoch in einfacher Weise überwunden werden, indem man eine zweite Vorindexiereinrichtung und eine zweite Genauindexiereinrichtung vorsieht. Die Bohrungen beider Einrichtungen können in derselben Lochscheibe wie diejenigen der ersten Vorindexiereinrichtung und der ersten Genauindexiereinrichtung vorgesehen sein. Nur die zugehörigen Bolzen mit ihrem Antrieb müssen in Umfangsrichtung versetzt im Gehäuse untergebracht werden. Auch bei der zweiten Genauindexiereinrichtung wählt man zweckmäßiger Weise den Durchmesser des Kreises, auf dem die Bohrungen liegen, möglichst groß. Zweckmäßigerweise liegt deshalb dieser Kreis zwischen demjenigen der Bohrungen der ersten Genauindexiereinrichtung und demjenigen der Bohrungen der ersten Vorindexiereinrichtung.
Da das Einfallen des Bolzens der Vorindexiereinrichtung in eine der Bohrungen zu einem erheblichen Momentenstoß führt, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der den Arretierungsbolzen betätigende Kolben oder der gesamte Arbeitszylinder stoßgedämpft im Gehäuse angeordnet. Zweckmäßiger Weise wird außerdem zwischen der Aufnahmescheibe und dem diese antreibenden Motor eine Momentenstöße dämpfende Kupplung vorgesehen .
Sowohl die Ansteuerung des Antriebsmotors für die Aufnahmescheibe als auch die Ansteuerung der Kolben zur Betätigung der Reibungsbremse und der Kolben zur Betätigung der Bolzen erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform über eine speicherprogrammierbare Steuerung. Diese speicherprogrammierbare Steuerung erhält Signale von Sensoren, die als Grenztaster
ausgebildet sein können. Jedem vorhandenen Vorindexierbolzen ist ein derartiger Sensor zugeordnet, der erkennt, ob der Vorindexierbolzen sich in seiner Freigabestellung oder seiner Arretierungsstellung befindet. In gleicher Weise wird die Position jedes vorhandenen Genauindexierbolzens überwacht. Vorzugsweise wird außerdem mittels eines derartigen Sensors und einer Referenzbohrung ein Referenzsignal erzeugt.
Damit auch andere Winkelstellungen als diejenigen gewählt werden können, welche durch die Bohrungen der Lochscheibe vorgegeben sind, ist vorzugsweise die Lochscheibe austauschbar mit der Aufnahmescheibe verbunden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt einen schematisch dargestellten Längsschnitt des Ausführungsbeispiels.
Ein Teiltisch, mittels dessen Werkstücke in unterschiedlichen Winkelstellungen für ihre Bearbeitung angeordnet werden können, weist ein Gehäuse 1 auf, dessen Fuß I1 beispielsweise mit dem Schlitten einer Fräsmaschine verbindbar ist. In diesem Gehäuse 1 ist, im Ausführungsbeispiel mit zur Unterseite des Fusses I1 paralleler Drehachse eine Hohlwelle 2 drehbar gelagert, mit deren einem Ende eine Aufnahmescheibe 3 drehfest und axial unverschiebbar verbunden ist. Diese Aufnahmescheibe 3 ist neben der einen Seitenfläche des Gehäuses 1 angeordnet und mit nicht dargestellten Mitteln zur Festlegung eines Werkstückes an ihrer dem Gehäuse 1 abgewandten Seite versehen.
Für einen Drehantrieb der Aufnahmescheibe 3 ist auf der Hohlwelle 2 drehfest der eine Teil 4 einer Momentenstöße dämpfenden Kupplung angeordnet, dessen anderer Teil 5 mit einer zur Hohlwelle 2 konzentrischen Außenverzahnung versehen ist. Die stoßdämpfenden Elemente, über welche das Drehmoment vom einen zum anderen Teil der Kupplung übertragen wird, sind in der Figur nur schematisch dargestellt und mit 6 gekennzeichnet.
Ein mehrstufiges Zahnradgetriebe verbindet einen im Gehäuse angeordneten Elektromotor 8 mit der Drehmomentenstöße dämpfenden Kupplung.
Wie die Figur zeigt, ist ferner mit der Hohlwelle 2 sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung spielfrei die eine Gruppe von Lamellen einer Lamellenbremse 9 verbunden. Zwischen die radial nach außen sich erstreckenden Lamellen dieser Gruppe greifen die Lamellen einer zweiten Gruppe ein, welche längs ihrer äußeren Randzone ohne Spiel in axialer und radialer Richtung mit dem Gehäuse 1 verbunden sind. Die Anordnung der Lamellen ist dabei so getroffen, daß die Lamellenbremse im gelösten Zustand kein Reibungsmoment oder allenfalls ein geringes Reibungsmoment erzeugt. In derjenigen Ringzone, in welcher sich die Lamellen beider Gruppen überlappen, sind zum Beispiel mehrere Paare von einzelnen Kolben 10 oder ein Ringkolbenpaar angeordnet, die aufeinander ausgerichtet sind und im aktivierten Zustand gegeneinander wirken. Die Kolben pressen, wenn sie aktiviert sind, die zwischen ihnen liegenden Lamellen gegeneinander, wobei sich diese in axialer Richtung wie Membrane geringfügig elastisch verformen. Dank der festen Verbindung der Lamellen mit der Hohlwelle 2 einerseits und dem Gehäuse 1 andererseits vermag die Lamellenbremse 9 im wirksamen Zustand die Hohlwelle 2 und damit auch die Aufnahmescheibe 3 völlig spielfrei in der gewählten Position festzulegen. Im Ausführungsbeispiel werden die Kolben 10 pneumatisch betätigt.
Das im Inneren des Gehäuses 1 liegende Ende der Hohlwelle 2 ist mit einer Stirnverzahnung 21 versehen, mit der die korrespondierende Stirnverzahnung II1 einer hohlwellenartigen Nabe 11 in spielfreiem Eingriff steht. Die koaxial zur Hohlwelle im Gehäuse 1 drehbar gelagerte Nabe 11 trägt eine auch Teilscheibe genannte Lochscheibe 12, die gegen eine andere Loch-
scheibe ausgetauscht werden kann. Hierzu braucht nur ein Deckel 13 vorübergehend abgenommen zu werden, welcher das Gehäuse 1 auf der der Aufnahmescheibe 3 abgewandten Seite verschließt. Beim Austausch einer Lochscheibe muß nur darauf geachtet werden, daß die neue Lochscheibe in der richtigen Winkellage bezüglich der Aufnahmescheibe 3 über die Stirnverzahnungen 21 und II1 mit der Hohlwelle 2 gekuppelt wird.
Jeder einstellbaren Winkelstellung der Aufnahmescheibe 3 ist in der Lochscheibe 12 eine Vorindexierbohrung 14 oder 15 zugeordnet, welche die Lochscheibe 12 in axialer Richtung durchdringt. Im Ausführungsbeispiel sind diese Vorindexierbohrungen auf zwei Lochkreisen mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet, und zwar derart, daß in Umfangsrichtung im Wechsel auf eine Vorindexierbohrung 14, die auf dem Lochkreis mit dem größeren Durchmesser liegt, eine Vorindexierbohrung 15 folgt, die auf dem Lochkreis mit dem kleineren Durchmesser liegt. Die Vorindexierbohrungen 14 gehören zu einer ersten Vorindexiereinrichtung, die Vorindexierbohrungen 15 zu einer zweiten Vorindexiereinrichtung. Im Ausführungsbeispiel ist auf der gleichen radialen Linie wie jede Vorindexierbohrung 14, jedoch nahe des äußeren Randes der Lochscheibe 12, in dieser je eine Genauindexierbohrung 16 angeordnet. Alle diese Genauindexierbohrungen 16 liegen auf einem Lochkreis und durchdringen die Lochscheibe 12 in axialer Richtung. Entsprechend ist jeder der Vorindexierbohrungen 15 der zweiten Vorindexiereinrichtung eine Genauindexierbohrung 17 einer zweiten Genauindexiereinrichtung zugeordnet. Diese Genauindexierbohrungen 17 liegen radial außerhalb der Vorindexierbohrungen 15 auf einem Lochkreis zwischen demjenigen der Genauindexierbohrungen 16 und der Vorindexierbohrungen 14.
In gleichem radialem Abstand von der Längsachse der Hohlwelle 2 wie die Vorindexierbohrungen 14 ist im Gehäuse 1 ein parallel zur Hohlwelle 2 liegender und in deren Längsrichtung verschiebbarer erster Vorindexierbolzen 18 angeordnet, welcher in denjenigen wählbaren Winkelstellungen der Aufnahmescheibe 3,
denen eine der Vorindexierbohrungen 14 zugeordnet ist, auf eine dieser Vorindexierbohrungen 14 ausgerichtet ist und in diesen einfallen kann. Für die Verschiebung des ersten Vorindexierbolzens 18 in eine der Vorindexierbohrungen 14 hinein und aus dieser heraus ist ein doppelt wirkender Kolben 19 eines Arbeitszylinders vorgesehen, der mittels eines Drehmomentenstöße dämpfenden Elementes, beispielsweise einer Umhüllung 20, im Gehäuse 1 gelagert ist. Hierdurch wird die Beanspruchung des ersten Vorindexierbolzens 18 beim Einfallen in eine der Vorindexierbohrungen 14 und der damit verbundenen plötzlichen Stillsetzung der Lochscheibe 12 und der Aufnahmescheibe 3 reduziert.
Den Genauindexierbohrungen 16 der ersten Genauindexiereinrichtung ist ein erster Genauindexierbolzen 21 zugeodnet, der wie der erste Vorindexierbolzen 18 parallel zur Hohlwelle 2 liegt und axial verschiebbar ist. Wenn der erste Vorindexierbolzen
18 auf eine der Vorindexierbohrungen 14 ausgerichtet ist, ist der erste Genauindexierbolzen 21 auf die radial außerhalb dieser Vorindexierbohrung 14 liegenden Genauindexierbohrung 16 ausgerichtet, in die er dank seines konisch sich verjüngenden Endes unabhängig von der Genauigkeit der Vorindexierung eingeführt werden kann. Für die Verschiebung des ersten Genauindexierbolzens 21, der spielfrei geführt ist, ist ein doppelt wirkender Kolben 22 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel ebenfalls pneumatisch betätigt wird. Die Ansteuerung der Genauindexierbolzen 21 und 26 erfolgt beispielsweise über Ventile oder über je eine Schlitzsteuerung 34 bzw. 35 an den Kolben 19 bzw. 24 der Vorindexierbolzen 18 bzw. 23. Im Falle einer Schlitzsteuerung geben die Kolben 19 und 24 die Zufuhr von Fluid zum Kolben 22 bzw. 27 erst dann frei, wenn sich der Vorindexierbolzen 18 bzw. 23 in der Sperrstellung befindet. Die erforderlichen Ventile sind wie diejenigen, die dem Kolben
19 zugeordnet sind, nicht dargestellt.
Wie die Figur zeigt, weist die zweite Vorindexiereinrichtung einen in Umfangsrichtung gegenüber dem ersten Vorindexierbol-
zen 18 versetzt angeordneten zweiten Vorindexierbolzen 23 auf, welcher in jeder der mittels der zweiten Vorindexierbohrungen 15 wählbaren Winkelstellungen auf eine dieser Bohrungen ausgerichtet und in diese einführbar ist. Der zweite Vorindexierbolzen 23 wird mittels eines doppelt wirkenden Kolbens 24 eines Pneumatikzylinders betätigt, der mittels einer stoßdämpfenden Umhüllung 25 im Gehäuse 1 gelagert ist. Die zweite Genauindexiereinrichtung weist einen radial außerhalb des zweiten Vorindexierbolzens 23 angeordneten zweiten Genauindexierbolzen 26 auf, der wie der erste Genauindexierbolzen 21 an dem gegen die Lochscheibe weisenden Ende konisch verjüngt ist und mittels eines doppelt wirkenden Kolbens 27 axial verschiebbar ist.
In der Regel werden die Vorindexierbohrungen 15 und die Genauindexierbohrungen 17 nicht, wie in der Figur dargestellt, in der gleichen radialen Ebene wie die Vorindexierbohrungen 14 und die ersten Genauindexierbohrungen 16 liegen.
Wie die Figur ferner zeigt, sind im Deckel 13 je eine mit dem Vorindexierbolzen 18 bzw. dem Vorindexierbolzen 23 fluchtende Bohrung 36 bzw. 37 vorgesehen, deren Durchmesser gleich dem der Vorindexierbohrungen 14 und 15 gewählt ist und die ebenfalls eine stoßdämpfende Hülle 38 bzw. 39 haben. In der Sperrstellung greift der Vorindexierbolzen 18 in die Bohrung 36, der Vorindexierbolzen 23 in die Bohrung 37 ein. Im Deckel 13 ist außerdem ein auf den ersten Vorindexierbolzen 18 ausgerichteter Grenztaster 28 angeordnet, der erkennt, ob der erste Vorindexierbolzen 18 sich in der in der Figur dargestellten Freigabestellung befindet oder in die Bohrung 36 und damit in diejenige Vorindexierbohrung 14 eingeführt ist, die momentan auf den Grenztaster 28 ausgerichtet ist. Entsprechende Grenztaster 29, 30 und 31, die ebenfalls im Deckel 13 angeordnet sind, sind auf den ersten Genauindexierbolzen 21, den zweiten Vorindexierbolzen 23 und den zweiten Genauindexierbolzen 26 ausgerichtet. Ein fünfter Grenztaster 32 erkennt, ob eine Referenzbohrung 33 der Lochscheibe 12 auf ihn ausgerichtet ist
oder nicht. Von der durch die Referenzbohrung 33 gekennzeichneten Winkelstellung aus erfolgt eine inkrementale Messung der Winkelstellungen durch eine Zählung der aufeinanderfolgenden Bohrungen.
Während das auf der Aufnahmescheibe 3 festgelegte Werkstück bearbeitet wird, sind die Kolben 10 der Lamellenbremse 9 druckbeaufschlagt. Die Lamellenbremse 9 ist also wirksam und hält die Aufnahmescheibe 3 spielfrei in der gewählten Winkelposition. Sowohl die beiden Vorindexierbolzen 18 und 23 als auch die beiden Genauindexierbolzen 21 und 26 befinden sich in der in der Figur dargestellten, zurückgezogenen Stellung.
Wenn nun die Aufnahmescheibe 3 in eine andere der wählbaren Winkelstellungen gedreht werden soll, werden der Elektromotor 8 eingeschaltet und die Lamellenbremse 9 gelöst. Je nach der wählbaren Drehrichtung des Elektromotors 8 werden nun die Hohlwelle 2, die Aufnahmescheibe 3 und die Lochscheibe 12 gedreht. Aufgrund der Signale der Grenztaster 28 bis 32 kann die speicherprogrammierbare Steuerung dabei die augenblickliche Winkelposition erkennen. Jede wählbare Winkelstellung hat eine Positionsnummer. Von der Produktionsmaschine wird die Positionsnummer angegeben, die der anzufahrenden Winkelposition entspricht.
Unabhängig davon, ob eine oder zwei Vorindexiereinrichtungen und eine oder zwei Genauindexiereinrichtungen vorhanden sind, wird für die Vorindexierung derjenige Vorindexierbolzen aktiviert, welcher der der gewählten Winkelposition entsprechenden Vorindexierbohrung zugeordnet ist, und zwar dann, sobald die unmittelbar vorausgehende Vorindexierbohrung, die auf demselben Lochkreis liegt wie die anzufahrende Vorindexierbohrung, den Vorindexierbolzen passiert hat. Der Vorindexierbolzen wird dann an die sich noch drehende Lochscheibe 12 angedrückt, so daß er in die der zu erreichenden Winkelposition entsprechende Vorindexierbohrung einfällt, sobald diese auf ihn ausgerichtet ist. Durch das Einfallen des Vorindexierbolzens wird die Loch-
scheibe 12 und damit auch die Aufnahmescheibe 3 angehalten. Der dem eingefallenen Vorindexierbolzen zugeordnete Grenztaster erzeugt ein entsprechendes Signal, aufgrund dessen der Elektromotor 8 abgeschaltet wird. Der dem Vorindexierbolzen zugeordnete Genauindexierbolzen wird mittels seines Kolbens in die zugeordnete Genauindexierbohrung eingeführt. Dabei erfolgt die endgültige, genaue Positionierung der Lochscheibe 12 und der Aufnahmescheibe 3.
Sobald der Genauindexierbolzen vollständig in die Genauindexierbohrung eingeführt ist, erzeugt der zugeordnete Grenztaster ein entsprechendes Signal, aufgrund dessen die Lamellenbremse 9 aktiviert wird. Anschließend werden sowohl der Genauindexierbolzen als auch der Vorindexierbolzen wieder in die Freigabestellung zurückgezogen.

Claims (16)

- Ol - Ansprüche :
1. Teiltisch zur Anordnung einer Spannvorrichtung oder eines Werkstückes für eine Bearbeitung in wählbaren Winkelstellungen mit
a) einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten und in den wählbaren Winkelstellungen arretierbaren Aufnahmescheibe, auf welcher das Werkstück befestigbar ist,
b) einer gleichachsig zur Aufnahmescheibe angeordneten und mit dieser drehfest verbundenen Lochscheibe, die auf wenigstens einem zu ihrer Drehachse konzentrischen Kreis für jede wählbare Winkelstellung mit einer axialen Bohrung versehen ist,
c) einem längsverschiebbaren Bolzen, der in den wählbaren Winkelstellungen in die zugehörige Bohrung einführbar ist, und
d) einem Drehantrieb für die Aufnahmescheibe und die Lochscheibe ,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Bohrungen (14) in der Lochscheibe (12) zusammen mit dem ihnen zugeordneten Bolzen (18) eine Vorindexiereinrichtung bilden,
f) zusätzlich zu dieser Vorindexiereinrichtung eine Genauindexiereinrichtung vorgesehen ist, die aus einem längsverschiebbaren Genauindexierbolzen (16) und je einer jeder Bohrung (14) der Vorindexiereinrichtung zugeordneten Genauindexierbohrung (17) besteht, in welche der Genauindexierbolzen (21) einführbar ist, wenn sich der Vorindexierbolzen (18) in der entsprechenden Vorindexierbohrung (14) befindet, und
g) eine Reibungsbremse (9) vorgesehen ist, mittels deren die Aufnahmescheibe (3) und die Lochscheibe (12) drehfest mit dem Gehäuse (1) verbindbar sind.
2. Teiltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse als Lamellenbremse (9) mit zwei Gruppen von Lamellen ausgebildet ist, von denen diejenige der einen Gruppe drehfest mit einer die Aufnahmescheibe (3) und/oder die Lochscheibe (12) tragenden Welle (2) und diejenigen der anderen Gruppe drehfest mit dem Gehäuse (1) verbunden sind.
3. Teiltisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen von Lamellen axial spielfrei mit der Welle (2) bzw. dem Gehäuse (1) verbunden sind.
4. Teiltisch nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch wenigstens ein Paar von gegeneinander preßbaren Bremsbacken oder Kolben (10), zwischen denen die Lamellen liegen .
5. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (16) der Genauindexiereinrichtung auf einem zum Kreis der Bohrungen (14) der Vorindexiereinrichtung konzentrischen Kreis mit einem anderen Durchmesser angeordnet sind.
6. Teiltisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis, auf dem die Bohrungen (16) der Genauindexiereinrichtung angeordnet sind, einen größeren Durchmesser hat als der Kreis, auf dem die Bohrungen (14) der Vorindexiereinrichtung liegen.
7. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine zweite Vorindexiereinrichtung und eine zweite Genauindexiereinrichtung, deren Bolzen (23 bzw. 26) gegenüber denjenigen (14,16) der ersten Vorindexiereinrichtung und der ersten Genauindexiereinrichtung in Umfangsrichtung versetzt sind.
8. Teiltisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, um den die Bohrungen (15) der zweiten Vorindexiereinrichtung gegenüber den Bohrungen (14) der ersten Vorindexiereinrichtung sowie die Bohrungen (17) der zweiten Genauindexiereinrichtung gegenüber den Bohrungen (16) der ersten Genauindexiereinrichtung versetzt sind, eine beliebig wählbare Größe hat.
9. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (19,24) jeder vorhandenen Vorindexiereinrichtung für Drehmomentenstöße gedämpft im Gehäuse (1) angeordnet ist.
10. Teiltisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teil (13) des Gehäuses (1), das neben der dem Kolben (19,24) jeder vorhandenen Vorindexiereinrichtung abgewandten Seite der Lochscheibe (12) vorgesehen ist, für jeden vorhandenen Vorindexierbolzen (18,23) eine Drehmomentenstöße dämpfende Aufnahme (36 , 38;37,39) vorgesehen ist.
11. Teiltisch nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungselement eine Umhüllung (20) aus einem stoßdämpfenden Material vorgesehen ist.
12. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb einen Elektromotor (8) und eine zwischen diesem und der die Aufnahmescheibe (3) und/oder die Lochscheibe (10) tragenden Welle (2) vorgesehene, Drehmomentenstöße dämpfende Kupplung (4,5,6) aufweist .
13. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Bolzen für die Vorindexierung und die Genauindexierung abgekehrten Seite der Lochscheibe (12) Sensoren (28-31) angeordnet sind, von denen je einer auf jeden vorhandenen Vorindexierbolzen (18,23)
O 4
und jeden vorhandenen Genauindexierbolzen (21,26) ausgerichtet ist und erkennt, ob der zugeordnete Bolzen sich in einer der Bohrungen oder außerhalb derselben befindet.
14. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Lochscheibe (12) in einem
radialen Abstand von deren Drehachse, der sich von den
radialen Abständen der anderen Bohrungen (14 bis 17)
unterscheidet, eine Referenzbohrung (33) vorgesehen ist, auf die ein Referenzsignalgeber (32) ausgerichtet ist.
15. Teiltisch nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren sowie Steuerelemente der Kolben (10, 19,22,27) und des Elektromotors (8) an eine speicherprogrammierbare Steuerung angeschlossen sind.
16. Teiltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ansteuerung des den Genauindexierbolzen (21,26) betätigenden Kolbens (22,27) eine vom zugeordneten Kolben (19,24) für die Betätigung des Vorindexierbolzens (18,23) gesteuerte Schlitzsteuerung (34,35) vorgesehen ist.
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