DE9304949U1 - Stangenverschluß für Schaltschranktüren - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Stangen Verschluß zur Verriegelung von insbesondere Schaltschranktüren, mit wenigstens einer über eine Antriebsvorrichtung längsverschiebbaren Stange als Träger von Verriegelungselementen, die bei der Verschiebung der Stange in Eingriff mit zugeordneten Halteelementen kommen, wobei die Antriebsvorrichtung als Schloß aus einem in einem Lagergehäuse drehbar gelagerten Ritzel mit einer in einer zugeordneten Zahnung der Stange eingreifenden Außen verzahnung besteht und das Ritzel über eine Betätigungseinrichtung drehbar ist, und wobei Gestaltungen zur Festlegung des Verschiebeweges für die Stange vorgesehen sind.

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Ein gattungsgemäßer StangenVerschluß ist in der EP O 261 267 Bl beschrieben; bei dieser Lösung erstrecken sich die beiden durch das Antriebsritzel angetriebenen Verriegelungsstangen über die gesamte Länge der Tür; dabei ist zur Festlegung des maximalen Verschiebeweges für die Verriegelungsstangen vorgesehen, daß das Ritzel zwei Einzelzähne mit besonderer Zahnform aufweist, wodurch der Verschiebeweg begrenzt ist. Mit der bekannten Ausführungsform ist der Nachteil verbunden, daß zunächst der Fertigungsaufwand für das Ritzel mit den in besonderer Weise ausgebildeten Einzelzähnen hoch ist; ferner ist nachteilig, daß die Montage der sich über die gesamte Höhe der Tür erstreckenden Verriegelungsstangen insbesondere bei den beengten Verhältnissen im Einbauraum eines Schrankes schwierig ist, da die langen Verriegelungsstangen sowohl in entsprechende Stangenführungen eingelegt als auch in das das Ritzel lagernde Gehäuse des Schlosses eingeführt werden müssen.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Stangenverschluß dahingehend zu verbessern, daß Herstellung der Einzelteile und Montage der Stangen vereinfacht sind.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Neuerung sieht dazu vor, daß die im Lagergehäuse über das Ritzel angeschriebene Stange außerhalb des Gehäuses einen Anschluß zur formschlüssigen Verbindung mit einer Verriegelungsstange aufweist und daß die Stange bis zu einem an dem Anschluß ausgebildeten An-

schlag in das Gehäuse einschiebbar ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die vom Stangenschloß angetriebenen Stangen vergleichsweise kurz ausgebildet sind und die im übrigen erforderlichen Verriegelungsstangen formschlüssig mit den angetriebenen Stangen außerhalb des Schlosses beziehungsweise Gehäuses zu verbinden sind; gleichzeitig sind keine Gestaltungen zur Begrenzung des Verschiebeweges im Schloß mehr erforderlich, weil eine Begrenzung des Verschiebeweges an den Kurzstangen selbst erfolgt. Die von dem Ritzel bewegte Stange ist so kurz ausgebildet, daß sie bis zu ihrem Anschlag des Anschlusses in das Gehäuse einschiebbar ist.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Neuerung ist zur Verbesserung der Führung der Stange in dem Gehäuse der Anschlag mit einer schrägen Führungsfläche ausgebildet, welcher ein formentsprechender Einlauf im Gehäuse zugeordnet ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Neuerung sind in einem Gehäuse einander gegenüberliegend zwei gegenläufig durch das Ritzel bewegbare Stangen angeordnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schloß mit geöffnetem Gehäuse und geschnittenen Stangen,

Fig. 2 eine Schnittansicht des Gehäuses ohne Ritzel und Stangen,

Fig. 3a,

3b Deckel und Boden des Gehäuses in einer Ansicht,

Fig. 4 das Ritzel in einer Aufsicht.

In den Figuren 1 und 2 ist das Schloß eines Stangen Verschlusses dargestellt, wie dieser in Aufbau und Funktion grundsätzlich in der EP 0 261 267 Bl beschrieben ist. Das Schloß dieses Stangenverschlusses besteht aus einem Gehäuse 10 mit einem Boden 11 und einem Deckel 12. Zwischen Boden 11 und Deckel 12 und jeweils in deren Ebenen liegend ist ein Ritzel 13 mit einer aus Einzelzähnen 14 bestehenden Außen verzahnung drehbar angeordnet. Die Zähne 14 des Ritzels 13 sind rechteckig derart ausgebildet, daß der Teilkreis der Verzahnung über den Außenumfang der Zähne

14 verläuft und die Zähne 14 ihre größte Umfangsbreite an ihrem äußeren Umfang aufweisen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Ritzel 13 mit zwei parallel und gegenläufig in dem Gehäuse 10 verschiebbaren Stangen 15 zusammen, die ihrerseits Zahnungsöffnungen 16 zum kämmenden Eingriff der Zähne 14 des Ritzels 13 aufweisen. Die Zahnungsöffnungen 16 haben in Verschieberichtung der Stangen

15 bogenförmig verlaufende Flächen 17, deren Verlauf der Abwicklung des eckigen Zahnes 14 bei seinem Eingriff unter Berücksichtigung der Drehbewegung angepaßt ist. Das Tiefste der Zahnungsöffnung 16 entspricht in seiner in Verschieberichtung der Stange 15 bestimmten Breite der Abmessung des Vorderendes jedes Einzelzahnes 14. Somit findet der die Bewegung der Stange 14 bewirkende Eingriff der Zähne 14 des Ritzels 13 in die Zahnungsöffnungen 16 der Stangen 15 in deren Tiefsten statt.

Zur Lagerung des Ritzels 13 weisen Boden 11 und Deckel 12 des Gehäuses 10 in ihrem jeweiligen Bereich zwischen den außenliegenden Stangen 15 das Ritzel 13 zwischen sich einschließende Vorsprünge 18 mit einem gegenseitigen Abstand auf, welcher dem Teilkreis der Zähne 14 des Ritzels 13 entspricht, so daß sich das Ritzel 13 bei seiner Drehbewegung mit der Außenseite seiner Einzelzähne 14 an den Vorsprüngen 18 von Boden 11 und Deckel 12 des Gehäuses 10 abwälzt.

Zur weiteren, unterstützenden Lagerung des Ritzels 13 in dem Gehäuse 10 reicht das Ritzel mit beiderseits in Richtung seiner Drehachse abstehenden Lagerabsätzen 21 in zugeordnete Ausnehmungen 19 gleichen Durchmessers sowohl im Boden 11 wie auch im Deckel 12 des Gehäuses 10.

Zur Ausbildung einer Anschlagbegrenzung für den Verschiebeweg der Stange sind die Ausnehmungen 19 in Boden 11 und Deckel 12 mit jeweils einem radial einwärts ragenden Vorsprung

20 versehen, wobei das Ritzel 13 an seinen Lagerabsätzen

21 jeweils eine sich über den gewünschten Drehwinkel erstreckende Umfangsfreimachung 35 mit äußeren Begrenzungsanschlagen

22 aufweist. Durch das Zusammenwirken der am Ritzel 13 ausgebildeten Anschläge 22 mit den entsprechenden Vorsprüngen 20 von Boden 11 und Deckel 12 wird eine Begrenzung der Drehbewegung des Ritzels 13 sichergestellt, womit gleichzeitig der Hub der Stangen 15 begrenzt ist, so daß es keiner zusätzlichen Gestaltungen zur Festlegung des Verschiebeweges bedarf. Das Ritzel 13 weist seitlich in seiner Drehachse abstehende Vierkantansätze 22 zum Anschluß von nicht dargestellten Betätigungsvorrichtungen auf, um die Drehung des Ritzels 13 herbeizuführen. Die Vierkantansätze 22 ragen in zugeordnete Öffnungen 29 in Boden 11 und Deckel 12 des Gehäuses 10.

Zur Erleichterung der Montage des Stangenverschlusses sind die Stangen 15 sehr kurz ausgebildet, und sie weisen außerhalb ihres Verschiebebereiches eine Abkröpfung 23 mit einem Anschluß 24 auf, an den formschlüssig eine nicht dargestellte Verriegelungsstange anschließbar ist, beispielsweise durch ein Aufsetzen im Winkel von 90 Grad zur Längsachse der Stange und anschließende Verdrehung in eine mit dem Anschluß 24 verriegelte Position. Die Stangen 15 sind bis zu einem Anschlag 25, welcher unmittelbar an der Abkröpfung 23 an-

geordnet ist, in das Gehäuse 10 einschiebbar, wobei der Anschlag 25 mit einer schrägen Fläche 26 ausgebildet ist, der ein ebenfalls schräg ausgebildeter Einlauf 27 in Boden 11 bzw. Deckel 12 des Gehäuses 10 zugeordnet ist, so daß hierdurch eine Zentrierung der Stangen 15 bei deren Einlauf in das Gehäuse 10 mit gleichzeitigem Anschlag verwirklicht ist.

Boden 11 und Deckel 12 des Gehäuses weisen zugeordnete Bohrungen 30 zum Durchtritt eines nicht dargestellten Verbindungsmittels zur Verbindung der beiden vorgenannten Teile miteinander auf.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Neuerung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein .

Claims (3)

1. Dr.ThomasU.Becker &Bgr;&thgr;&thgr;&Igr;<&THgr;&Ggr; &? &Mgr;&udigr;&Igr;&Igr;&thgr;&Ggr; Dr. Karl-Ernst Müller

   Diplomingenieur _# &ldquor;^r . ,_,._.. Diplomingenieur

   European Patent Attorney Pateritanwälte - European Patent Attorney

   Anmelderin: 30. März 1993

   EMKA Beschlagteile
   GmbH & Co KG
   Langenbergerstraße 32

   W - 5620 Velbert 1 EMK 22344-2 sch29

   Stangen Verschluß für Schaltschranktüren

   Schutzansprüche

   1. StangenVerschluß zur Verriegelung von insbesondere Schaltschranktüren, mit wenigstens einer über eine Antriebsvorrichtung längs verschiebbaren Stange als Träger von Verriegelungselementen, die bei der Verschiebung der Stange in Eingriff mit zugeordneten Halteelementen kommen, wobei die Antriebsvorrichtung als Schloß aus einem in einem Lagergehäuse drehbar gelagerten Ritzel mit einer in einer zugeordneten Zahnung der Stange eingreifenden Außen verzahnung besteht und das Ritzel über eine Betätigungseinrichtung drehbar ist, und wobei Gestaltungen zur Festlegung des Verschiebeweges für die Stange vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Lagergehäuse (10) über das Ritzel (13) angeschriebene Stange (15) außerhalb des Gehäuses (10) einen Anschluß (25) zur formschlüssigen Verbindung mit einer Verriegelungsstange aufweist und daß die Stange (15) bis zu einem an dem Anschluß (25) ausgebildeten An-

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   schlag (26) in das Gehäuse (10) einschiebbar ist.
2. 2. StangenVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (26) mit einer schrägen Führungsfläche (27) ausgebildet und der schrägen Führungsfläche (27) ein formentsprechender Einlauf (28) im Gehäuse (10) zugeordnet ist.
3. 3. Stangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) zwei einander gegenüberliegende und durch die Drehung des Ritzels (13) in gegenläufige Bewegung zu versetzende Stangen (15) angeordnet sind .