DE9304804U1 - Dosiergefäßwaage - Google Patents

Dosiergefäßwaage

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Description

Beschreibung Dosiergefäßwaage
Die Erfindung betrifft eine Dosiergefäßwaage mit modular aufgebauten Einheiten, umfassend einen Dosierbehälter, ein Behälter-Rührwerk und eine Dosiervorrichtung, die im Betrieb an den Dosierbehälter angekoppelt ist.
Eine derartige Dosiergefäßwaage zur gravimetrischen Massendurchsatzerfassung, &zgr;. B. vor dem Einlauf eines Extruders ist aus der EP-A-O 246 568 bekannt. Hierbei ist der Dosier- oder Wägebehälter frei an mehreren, am Umfang verteilten Wägezellen und auf einem portalartigen Traggestell abgestützt. Der Bauaufwand für die im allgemeinen drei Wägezellen (Lastmeßdosen) und das portalartige Traggerüst ist dabei erheblich. Ähnliches gilt für die aus der US-A-3,319,828 bekannte Dosiergefäßwaage, bei der der Dosier- bzw. Wägebehälter an einem weiteren Zwischenrahmen im Portalgerüst aufgehängt ist.
Aus der Zeitschrift "wägen + dosieren", Nr. 5/1992, Seite 3 bis 11, sind ähnlich aufgebaute Dosierwaagen in Fig. 4 und 5 dargestellt, wobei als besonderer Vorteil angeführt wird, daß das Behältermodul (Dosierbehälter) abgebaut werden kann, ohne daß dieses von den Wägezellen demontiert werden muß. Somit sollen Reinigungszeiten und damit die unerwünschten Stillstandszeiten der Dosiergefäßwaage, insbesondere bei der Umstellung auf andere Dosiergüter verkürzt werden. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang beschrieben, daß die Handhabung der Dosiergefäßwaage während des Reinigungsprozesses erleichtert wird, da nur Bauteile mit einem maximalen Gewicht von ca. 25 kg gehandhabt werden müssen, so daß diese Abbauarbeit von einem Bediener durchgeführt werden kann. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Dosiergefäßwaage mit kleiner Dosierleistung. Bei größeren Dosiergefäßwaagen kann das Abnehmen des Behältermoduls (Dosierbehälters) sehr beschwerlich sein, da der Dosierbehälter bedeutend schwerer ist und in einer ungünstigen Körperhaltung aus der Dosiergefäßwaage herausgehoben werden muß. Zudem muß das im allgemeinen bei einer Dosiergefäßwaage vorhandene Rührwerk
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ebenfalls gesondert abgehoben werden. Auf Seite 7 dieser Literaturstelle ist weiterhin eine Differential-Dosierwaage dargestellt, bei der der Behälter an einem horizontal verlaufenden, halbkreisförmigen Zwischenrahmen auf mehreren Wägezellen abgestützt ist. Der Behälter wird hierbei ebenfalls horizontal nach Lösen von Spannringen herausgehoben, was ebenfalls sehr beschwerlich sein kann und bei großen Behältern ohne Kran kaum möglich ist. Zudem sind hierbei zur Lagerung des Dosierbehälters zwei Säulen erforderlich, an denen wenigstens zwei Wägezellen angeordnet sind, so daß auch hier der Bauaufwand noch erheblich ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfach zu bedienende Dosiergefäßwaage mit geringem Bauaufwand zu verwirklichen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Dosiergefäßwaage gemäß den Merkmalen des Anspruches 1.
Da zur Halterung des Dosierbehälters nur eine einzige Säule vorgesehen ist, die sich über eine einzige Wägezelle gegenüber einem ortsfesten Gestell in hängender oder stehender Ausführung abstützt, ist der Bauaufwand gegenüber den bekannten portalartigen Gerüsten mit mehreren Wägezellen erheblich reduziert. Zudem ist die Handhabung des Wägebehälters z. B. für Reinigungszwecke erheblich vereinfacht, da durch die Lagerung über einen Kragarm und eine Umgriffshülse der Dosierbehälter selbst, der im allgemeinen das schwerste Teil der Dosiergefäßwaage darstellt, auf einfache Weise ortsbeweglich gelagert und bevorzugt an einer horizontalen Teleskopführung seitlich verschiebbar ist und damit zur Reinigung besser zugänglich ist. Gegenüber den bekannten Traggerüsten mit zwei, drei oder vier Säulen kann somit der Dosierbehälter in beliebige Richtungen gegenüber der einzigen Säule gedreht werden, ohne mit anderen Pfosten in Kontakt zu kommen. Insbesondere wird das beschwerliche Herausheben des Behälters vermieden, da die einzige Säule zugleich als sichere Führung und Lagerung bei der Verstellbewegung dient.
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Von besonderem Vorteil ist weiterhin eine Hebelvorrichtung, mit der der Dosierbehälter gegenüber der Dosiervorrichtung anhebbar ist. Hierdurch kann der Dosierbehälter im Betriebszustand in den Zuführschacht der Dosiervorrichtung abgesenkt werden, so daß die Abdichtung erheblich vereinfacht wird. Entsprechendes gilt für eine weitere Hebelvorrichtung bei Verwendung eines Rührwerksantriebes über dem Dosierbehälter, wobei zugleich mit dem Anheben des Rührwerksantriebes eine Kupplung gelöst werden kann. Somit wird auf einfachste Weise zugleich mit dem Abheben des Rührwerksantriebes dessen freie Verstellbarkeit unabhängig von dem Dosierbehälter erreicht. Die erwähnten Hebelvorrichtung stützen sich hierbei bevorzugt an einem Ring über Rollen ab, so daß das Anheben als auch das Verschwenken um die zentrale Säule mit geringem Kraftbedarf vor sich geht und somit auch von schwächeren Bedienpersonen durchgeführt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist weiterhin die direkte Abstützung der Säule auf einer Wägezelle, wodurch ein direkter Kraftfluß und damit eine erhöhte Meßgenauigkeit erreicht wird. Bevorzugt ist hierbei die Säule in einem Ringspalt, der mit elastomerem Material gefüllt ist, bevorzugt vulkanisiert und blasenfrei ausgeführt ist. Hierdurch ergeben sich bei gravimetrisch kontinuierlichen Dosierungen Dosierungsgenauigkeiten von etwa 0,5 %.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert und dargestellt. Es zeigen:
eine Perspektivdarstellung einer Dosiergefäßwaage; eine Seitenansicht der Dosiergefäßwaage gemäß Fig. 1 teilweise im Längsschnitt;
eine schematisch dargestellte Abwandlung der Lagerung; eine Detaildarstellung einer Führungsmembran gem. Fig.
3;
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
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Fig. 5 eine abgewandelte Ausführung der Abstützung der Dosiergefäßwaage;
Fig. 6 eine Draufsicht gem. Fig. 5; und Fig. 7 bis Fig. 10
weitere Abwandlungen der Abstützung und Führung der Dosiergefäßwaage.
In Fig. 1 ist eine Dosiergefäßwaage 1 perspektivisch dargestellt, die aus mehreren Einheiten modular aufgebaut ist. Ein wesentliches Bestandteil der Dosiergefäßwaage 1 bildet ein zylindrisch, nach unten hin konisch verlaufender Dosierbehälter 2, der das zu dosierende Gut, insbesondere Schüttgut in eine ebenfalls modulartige Dosiervorrichtung 3 abgibt. Die Dosiervorrichtung 3 ist an den Dosierbehälter 2 angeflanscht und besteht im allgemeinen aus einem Doppelschneckenförderer. Über dem Dosierbehälter 2 ist ein ebenfalls zu den Einheiten zählendes Rührwerk 4 vorgesehen, bei dem eine Rührwerksachse 5 mit daran angeordneten Rührwerksflügeln 6 im Innern des Dosierbehälters 2 angetrieben wird. Das Schüttgut wird über einen an der Oberseite des Dosierbehälters 2 vorgesehenen Einlauf (nicht näher bezeichnet) zugeführt.
Der Dosierbehälter 2 ist neuerungsgemäß an einem Kragarm 7 (vgl. auch Fig. 2) befestigt, der am anderen Ende eine Umgriffshülse 8 aufweist. Diese Umgriffshülse 8 umfaßt eine aufrechte, zylindrische Säule 9, so daß der Dosierbehälter 2 positionsgenau an dieser Säule 9 geführt ist, jedoch in Horizontalebene einen Freiheitsgrad zum Verschwenken oder bevorzugten Verschieben des Dosierbehälters 2 besitzt. Damit kann der Dosierbehälter 2 gegenüber der hier gezeigten Stellung beispielsweise um 90° oder 180° verschwenkt werden oder in Radialrichtung nach außen gezogen werden, so daß dieser für Reinigungsarbeiten besser zugänglich ist.
Die Säule 9 umgreifend ist eine Hebelvorrichtung 10 vorgesehen, die ein abgekröpftes Ende 13 aufweist, an der Rollen 14 gelagert sind. Die Rollen 14 stützen sich hierbei an einem Ring 15 ab,
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der beispielsweise durch die Oberseite eines Getriebes 16 für die Dosiervorrichtung 3 gebildet ist. Eine ähnliche, weitere Hebelvorrichtung 11 ist auch für den Rührwerksantrieb 4 vorgesehen, wobei sich bei grundsätzlich gleichem Aufbau wiederum Rollen 14 an einem Ring 15 abstützen, der hierbei am oberen Ende der Umgriffshülse 8 ausgebildet ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Ringe 15 auch gesondert an der Säule 9 befestigt sein können. Mit dem Rührwerksantrieb 4 ist ein weiterer Kragarm 17 und eine Umgriffshülse 18 verbunden, ähnlich den dem Dosierbehälter 2 zugeordneten Bauteilen 7 und 8, so daß der Rührwerksantrieb 4 durch Nach-unten-drücken der Hebelvorrichtung 11 unter Führung an der Säule 9 gegenüber dem Dosierbehälter 2 anhebbar ist. Hierbei wird eine Kupplung 12 zwischen dem Rührwerksantrieb 4 und der Rührwerksachse 5 gelöst, so daß der Rührwerksantrieb 4 um die durch die Säule 9 gebildete aufrechte Schwenkachse verschwenkbar oder an einer leistenförmigen Teleskopführung 27 in dem Kragarm 17 (hier in die Zeichenebene hinein) verschiebbar ist. Hierdurch wird die Oberseite des Dosierbehälters 2 frei zugänglich. Entsprechendes gilt für den mittels der Hebelvorrichtung 10 angehobenen Dosierbehälter 2 (vgl. Fig. 5).
Die Säule 9 erstreckt sich unterhalb des Getriebes 16 für die Dosiervorrichtung 3 in ein Gestell 19 hinein und stützt sich dort auf eine einzige Wägezelle 20 ab (vgl. auch die detaillierte Darstellung in Fig. 2). Anstatt dieser stehenden Ausführung könnte die Säule 9 auch hängend gelagert sein, wie dies am oberen Ende mit entsprechender Verlängerung in Strichlinien der Säule 9 angedeutet ist, wobei die Säule 9 an Parallelogrammlenkern 21 geführt ist und hierbei über einen Zuganker oder dgl. auf eine in einem Stützgestell stationäre Wägezelle 20 abgestützt ist.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise in Schnittdarstellung der Dosiergefäßwaage 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Hierbei sind insbesondere die in Strichpunktlinien dargestellten Trennebenen einmal zwischen Rührwerksantrieb 4 und
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Dosierbehälter 2 in Höhe der Kupplung 12 zu beachten, sowie zwischen dem Dosierbehälter 2 und der Dosiervorrichtung 3, so daß eine seitliche Verschwenkbarkeit um die zentrale Säule 9 oder eine horizontale Verschiebbarkeit gegenüber der Säule 9 gegeben ist. Wie ersichtlich, wird durch Umlegen der Hebelvorrichtung 10 bzw. 11 die über die Kragarme 7 bzw. 17 verbundenen Teile, nämlich der Rührwerksantrieb 4 und der Dosierbehälter 2 in ihrer Höhenlage verändert, wie dies durch die Pfeile Hl und H2 dargestellt ist. Hierbei kann der Vertikalhub Hl des Rührwerkes 4 durch entsprechende Ausbildung des abgekröpften Endes 13 größer sein als der Hub H2 des Dosierbehälters 2, so daß das untere Ende des Dosierbehälters 2 in die Dosiervorrichtung 3 für bessere Abdichtung während des Betriebes eingreifen kann und dennoch das Lösen der Kupplung 12 gewährleistet wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Aushebung des Rührwerkes 4 relativ groß sein kann, so daß die Vertikalverstellung um z. B. fünfzig Zentimeter nach oben ausreicht, daß die Oberseite des Dosierbehälters 2 nahezu frei zugänglich ist.
Insbesondere sei auf die Verbindung der aufrechten Säule 9 mit der Wägezelle 20 hingewiesen. Diese erfolgt beispielsweise durch Parallelogrammlenker 21, so daß eine sichere Führung der gesamten Säule 9 mit den daran befestigten Teilen 2, 4 und 3 beim Wägehub gewährleistet wird. Um das Gewicht der somit zu einer Baueinheit verbundenen Säule 9 mit daran befestigter Dosiervorrichtung 3, Dosierbehälter 2 und Rührwerk 4 auszugleichen, ist ein einstellbarer Vorlastausgleich 22 vorgesehen. Die Wägezelle 20 ist hierbei in einer abgekapselten Wanne (vgl. Fig. 1) abgedichtet, so daß die Dosiergefäßwaage 1 auch in staubiger Umgebung eingesetzt werden kann.
In den nachfolgenden Figuren 3 bis 10 sind Abwandlungen der Aufhängung der Säule 9 dargestellt, die jeweils spezielle Vorteile aufweisen. In Fig. 3 ist die Säule 9 über voneinander in Vertikalrichtung beabstandete Membranen 25 (vgl. auch Fig. 4) gelagert und somit in Vertikalrichtung exakt geführt. Die Säule 9 stützt sich hierbei an ihrer Unterseite auf eine Wägezelle 2 0
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direkt ab. Wie in Fig. 4 dargestellt, besteht die Membran 25 aus einer dünnen Stahlscheibe mit Durchbrüchen. Der innere Teil wird an der Säule 9 befestigt, z. B. festgeklemmt und der äußere Teil der Membran am Gestell 19 z. B. zwischen zwei Flanschen festgeklemmt. Desweiteren ist eine spezielle Ausführung des Kragarms 7 in Form eines Scherenhebelgetriebes 26 zwischen Umgriffshülse 8 bzw. Säule 9 und dem Dosierbehälter 2 dargestellt. Wird das Scherenhebelgetriebe 26 durch eine Spindel 28 verstellt, bewegt sich der Dosierbehälter 2 in Radialrichtung von der Säule 9 weg, so daß dieser dann zum Reinigen von oben und unten gut zugänglich ist.
In Fig. 5 ist eine weitere abgewandelte Ausführung dargestellt, wobei an der Säule 9 wiederum mit einer Führung durch Membranen 25 ein Ausleger 30 vorgesehen ist, der sich bis zu der Mittelachse des Dosierbehälters 2 erstreckt und sich auf eine Wägezelle 20 abstützt. Hierdurch wird eine besonders sichere Lagerung der gesamten Dosiergefäßwaage 1 erreicht. In Fig. 6 ist die entsprechende Draufsicht dargestellt, wobei das Basis-Gestell 19 gegenüber der wannenförmigen Ausbildung in Fig. 1 voneinander abgespreizte Stützbereiche aufweist, zwischen denen der Ausleger 30 verläuft. Von besonderer Bedeutung ist die Ausführung des Kragarmes 7 in Form einer Teleskopführung 27, z. B. nach Art einer Schwalbenschwanz-Führung. Hierdurch kann der Dosierbehälter 2 hier nach rechts radial von der Säule 9 weg mit geringer Kraftanstrengung gezogen werden, so daß einerseits die Oberseite frei zugänglich ist. Andererseits wird durch diese Verschiebung in Radialrichtung die untere Stirnfläche des Dosierbehälters 2 von der Dosiervorrichtung 3 weg bewegt, so daß z. B. der Innenraum des Dosierbehälters 2 geleert und gespült werden kann, ohne daß Schüttgut bzw. Reinigungsflüssigkeit auf das in Betriebsstellung darunter befindliche Gestell 19 fließt. Weiterhin ist bevorzugt die Führungslänge der Teleskopführung 27 mindestens so lang gewählt, wie die Länge der in einem rohrförmigen Gehäuse 3b umlaufenden Dosierschnecken 3a (vgl. auch Fig. 1 und 2), so daß der Dosierbehälter 2 mit angekuppeltem Gehäuse 3b nach außen weggezogen werden kann,
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nachdem ein Schnellverschluß 29 (vgl. auch Fig. 2) gelöst wurde. Hierdurch sind die Dosierschnecken 3a dann freiliegend und können zur Anpassung an ein anderes zu dosierendes Schüttgut leicht ausgetauscht werden. Hierbei ist die Teleskopführung 27 exakt in Axialrichtung der Dosierschnecken 3a ausgerichtet.
In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführung gezeigt, wobei zwischen dem Basis-Gestell 19 und der Säule 9 ein Ringspalt 40 gebildet ist, der vollständig mit einem elastomeren Material 41 gefüllt ist. Das elastomere Material ist vorzugsweise vulkanisiert und blasenfrei sowie festhaftend an der Innen- und Außenfläche aufgebracht, so daß sich eine exakte Führung in Vertikalrichtung ergibt. Außerdem ist eine spezielle Ausführung der Hebelvorrichtung 10 in Form einer an der Säule 9 angeordneten Zahnstange 44 angedeutet, in die ein Ritzel 43 mit Dreh- oder Handkurbel eingreift. Hierdurch kann die Umgriffshülse 8 zusammen mit dem Kragarm 7 und dem Dosierbehälter 2 über weite Strecken in einfachster Weise in der Höhe verstellt werden. In Fig. 8 ist weiterhin auch noch die untere Stirnfläche der Säule
9 mit derartigem elastomerem Material 41 gefüllt, das sich in direktem Druckkontakt mit einem Drucksensor 50 befindet.
In Fig. 9 ist eine Abwandlung der Ausführung in Fig. 7 gezeigt, wobei gegenüber der dortigen Außenführung eine innere Führung der hier rohrförmig ausgeführten Säule 9 gezeigt ist. Der vorstehend beschriebene Ringspalt 40 ist hierbei in Höhenrichtung voneinander beabstandet um einen Führungsschaft herum vorgesehen. An der hier rohrförmigen Säule 2 ist wiederum ein allerdings kürzerer Ausleger 30 vorgesehen, der eine Wägezelle 20 beaufschlagt. Eine ähnliche Ausführung ist in Fig.
10 gezeigt, wobei jedoch gegenüber Fig. 9 die Führung der hohlen Säule 9 durch beabstandet voneinander angeordnete Membranen 25 gewährleistet wird, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß jede der Einheiten 2, 3, 4 horizontal oder vertikal verstellbar bezüglich der Säule 9 gelagert sein kann. Im Allgemeinfall ist jedoch eine Einheit (hier der Antrieb des Rührwerks 4) vertikal beweglich (gemäß
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Fig. 2 oder Fig. 7 mit einer Hebelvorrichtung 10 bzw. 11), während eine weitere Einheit (bevorzugt der Dosierbehälter 2) horizontal verstellbar ist (gemäß Fig. 3 oder Fig. 5) und schließlich die dritte Einheit, nämlich die Dosiervorrichtung 3 ortsfest an der Säule 9 angeordnet ist. Bei der hängenden Ausführung der Säule 9 kann jedoch auch das Rührwerk 4 stationär sein, demgegenüber der Dosierbehälter 2 unter Lösen der Kupplung 12 absenkbar ist und schließlich die Dosiervorrichtung um noch einen größeren Betrag oder Hub absenkbar ist und/oder in Radialrichtung verschiebbar (teleskopierbar) ist. Hierdurch wird in jedem Falle eine Art räumliches Auseinanderziehen der zusammengehörenden Einheiten 2, 3, 4 erreicht, so daß diese gegenüber der Dicht-an-Dicht-Anordnung in Betriebsstellung dann in der Reinigungsstellung frei und ungehindert zugänglich sind, da wegen der einzigen Säule 9 keine zusätzlichen Stütz- oder Tragpfosten die Zugänglichkeit behindern.
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Claims (24)

1 - : : Ansprüche
1. Dosiergefäßwaage mit modular aufgebauten Einheiten, umfassend einen Dosierbehälter, ein Behälter-Rührwerk und eine Dosiervorrichtung, die im Betrieb an den Dosierbehälter angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (2) über einen Kragarm (7) und eine damit verbundene Umgriffshülse (8) mit einer vertikalen Säule (9) verbunden ist, an der wenigstens eine der Einheiten (2, 3, 4) verstellbar gelagert ist und die Säule (9) auf einer einzigen Wägezelle (20) abgestützt ist.
2. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Säule (9) eine Hebelvorrichtung (10) vorgesehen ist, mit der der Dosierbehälter (2) gegenüber der Dosiervorrichtung (3) anhebbar ist.
3. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälter-Rührwerk (4) gegenüber dem Dosierbehälter (2) mit einer weiteren Hebelvorrichtung (11) unter Lösung einer Kupplung (12) zwischen dem Antrieb des Rührwerks (4) und einer Rührwerkswelle (5) anhebbar ist.
4. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub (Hl) der weiteren Hebelvorrichtung (11) größer ist als der Hub (H2) der Hebelvorrichtung (10).
5. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelvorrichtung (10) an der Umgriffshülse (8) gelagert ist und ein abgekröpftes Ende (13) aufweist, das sich gegen einen die Säule (9) umgebenden Ring (15) abstützt.
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6. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem abgekröpften Ende (13) wenigstens eine Rolle (14) zum Abrollen auf dem Ring (15) vorgesehen ist.
7. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) an der Oberseite eines Getriebes (16) für die Dosiervorrichtung (3) vorgesehen ist.
8. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) an der Oberseite der Umgriffshülse (8) ausgebildet ist.
9. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (9) stehend auf einem Gestell (19) abgestützt ist.
10. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (9) hängend an einem Stützgestell abgestützt ist.
11. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (19) als gekapselte Wanne ausgebildet ist, in der die Wägezelle (20) abgedichtet aufgenommen ist.
12. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (9) an Parallelogramm-Lenkern (21) geführt ist.
13. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (9) an zwei beabstandet angeordneten Membranen (25) in Vertikalrichtung geführt ist.
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14. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägezelle (20) unmittelbar unter der unteren Stirnfläche der Wägesäule (9) angeordnet ist.
15. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Säule (9) ein seitlich abstehender Ausleger (30) befestigt ist, der sich auf die Wägezelle (20) abstützt.
16. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausleger (30) abstützende Wägezelle (20) unterhalb der Mittellinie des Dosierbehälters (2) angeordnet ist.
17. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (9) an einer, einen Ringspalt (40) ausfüllenden Elastomerschicht (41) geführt ist.
18. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (40) am Außenumfang der Säule (9) vorgesehen ist.
19. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (40) am Innenumfang der rohrförmig ausgebildeten Säule (9) vorgesehen ist, in die ein Führungsschaft (42) hineinragt.
20. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht (41) auch an der unteren Stirnseite der Säule (9) vorgesehen ist und in Druckübertragungskontakt mit einem Sensor (50) steht.
21. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
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die Hebelvorrichtung (10, 11) als Drehkurbel mit Ritzel (43) ausgebildet ist, die in eine an der Säule (9) befestigte Zahnstange (44) eingreift.
22. Dosiergefäßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (2) und/oder die Dosiervorrichtung (3) und/oder das Rührwerk (4) in einer Horizontalebene verschiebbar und/oder verschwenkbar ist.
23. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (7) eine Teleskopführung (27) aufweist.
24. Dosiergefäßwaage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (7) als Scherenhebelgetriebe (26) ausgebildet ist.
PF 93002 DE PA Kahler, Käck & Fiener 3. April 1993
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0665422A1 (de) * 1994-01-28 1995-08-02 Pfister GmbH Lastwägeeinrichtung
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EP1193480A1 (de) * 2000-09-28 2002-04-03 Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh Wägemodul zur Verwiegung seitlich neigbarer Lasten

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