DE9304410U1

DE9304410U1 - Schwingförderer mit integrierter Ultraschall-Reinigungseinrichtung

Info

Publication number: DE9304410U1
Application number: DE9304410U
Authority: DE
Original assignee: INDUSTRIE- und SCHIFFS-SERVICE R GRADEWALD OHG 2000 WEDEL DE
Current assignee: INDUSTRIE- und SCHIFFS-SERVICE R GRADEWALD OHG 2000 WEDEL DE
Priority date: 1993-03-23
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2003-03-24

Description

Schwingförderer mit integrierter Ultraschall-Reiniqungseinrichtung

Die Erfindung geht aus won einem Schwingförderer mit integrierter Ultraschall-Reinigungseinrichtung, umfassend einen für die Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit vorgesehenen, im wesentlichen zylindrischen Schwingtopf mit an dessen innerer Peripherie angeordneten Förderwendeln und ggf. Schikanen zur Förderung von in den Schwingtopf eingebrachten Uerkstücken, insbesondere technischen Kleinteilen zwecks vereinzelter und ggf. ausgerichteter Ab- bzw. Ueitergabe dieser Kleinteile, und weiter umfassend mindestens einen Ultraschall-Schwingungsgeber zur Beschallung der Reinigungsflüssigkeit.

Eine derartige Einrichtung ist aus dem praktischen Stand der Technik bekannt. Bei dieser Einrichtung findet ein üblicher Schwingförderer in Topfform Verwendung, der durch Beaufschlagung mit einer zu der Achse des Schwingtopfes konzentrischen Drehschwingung mit Vertikalkomponente, d.h. im Uege des sog. Mikrowurf-Effektes eine Förderung von Kleinteilen im Bereich der Peripherie des Schwingtopfes bewirkt. Zur gleichzeitigen Reinigung dieser Kleinteile ist der Schwingtopf mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt und dessen Boden mit Ultraschall-Schwingungsgebern bestückt. Die US-Schwingungsgeber sind dabei am Boden des Schwingtopfes befestigt, was den Nachteil mitsichbringt, daß das Schallfeld der US-Schwingungsgeber durch ihre Beaufschlagung mit der Förderschwingung in seiner Wirksamkeit und damit in der Reinigungsintensität beeinträchtigt wird. Darüberhinaus ist die Beschallung gegen die Auflagefläche der Kleinteile gerichtet, so daß die Förderwendel eine Abschirmung bewirken, was ebenfalls eine Beeinträchtigung der Reinigungsintensität zur Folge hat bzw. eine unerwünscht hohe Energiedichte des Schallfeldes erfordert.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, den bekannten Schwingförderer dahingehend zu modifizieren, daß die Reinigungsintensität bei gleichzeitiger Minderung der erforderlichen Beschallenergie verbessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bzw. die US-Schwingungsgeber von oben in die Reinigungsflüssigkeit eintauchend angeordnet sind, wobei eine einfache Anpassung an werkstückbedingte Gegebenheiten dadurch erreicht werden kann, daß der bzw. die US-Schuinguhgsgeber hinsichtlich ihrer Eintauchtiefe und/oder ihrer Lage in bezug auf das Zentrum des Schwingtopfes veränderbar sind. Zu diesem Zweck können der bzw. die US-Schwingungsgeber an einer den Schwingtopf berührungsfrei überdeckenden Konsole befestigt sein, die wegschwenkbar ausgebildet ist. Um eine kontinuierliche Beschickung des erfindungsgemäß ausgestatteten Schwingförderers insbesondere während des Betriebes zu ermöglichen, kann die Konsole eine über dem Zentrum des Schwingtopfes angeordnete Beschicköffnung aufweisen und mehrere US-Schwingungsgeber um diese Beschicköffnung herum angebracht sein.

Der erfindungsgemäße Schwingförderer wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäß ausgestatteten Schwingförderers in Betriebsstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Ausschnittansicht mit ausgeschwenkten US-Schwingungsgebern.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht entsprechend Fig.1 aus einem Stativ 1 mit Grundplatte 2 und Tragstütze 3, einem auf der Grundplatte 2 aufsitzenden Schwingförderer 4 und einer an der Tragstütze 3 befestigten Konsole 5 mit an dieser an-

geordneten US-Schwingungsgebern 6.

Der Schuingförderer 4 besteht aus einem zylindrischen Grundkb'rper 7, der uorzugsueise mittels nicht gezeigter Schingmetallverbinduntfen auf der Grundplatte 2 befestigt ist und einen Schwingtopf 8 trägt. Dieser ist auf geeignete Ueise schwingfähig gelagert und ist durch einen in dem Grundkörper 7 untergebrachten Schuingmechanismus in zu seiner Achse 9 konzentrische Drehschuingungen mit Vertikalkomponente »/ersetzbar. Der Schwingtopf 8 ist an seiner inneren Peripherie mit sich schraubenförmig uinden^den Förderwendeln 10 versehen und ist mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt.

Die Konsole 5 ist oberhalb des Schwingförderers 4 angeordnet und in einem Scharnier 12 gelagert, welches eine Schwenkbewegung der Konsole 5 zwischen einer den Schwingtopf 8 überdekkenden horizontalen Betriebsstellung und einer vertikalen Ruhestellung erlaubt (Fig. 2). Die US-Schwingungsgeber 6 sind an der Unterseite der Konsole 5 befestigt, so daß sie in der Betriebsstellung in die Reinigungsflüssigkeit 11 eintauchen. Die Konsole 5 ist mit der Tragstütze 3 über einen Zwischenhalter 13 lösbar verbunden, der an der Tragstütze 3 höheneinstellbar fixierbar ist.

Bei Erregung der US-Schwingungsgeber 6 wird in der Reinigungsflüssigkeit ein diffuses Schallfeld aufgebaut, welches in dem Schwingtopf 8 befindliche Werkstücke beschallt und damit in bekannter Ueise, unterstützt durch die Reinigungsflüssigkeit, von Verunreinigungen befreit. Dabei ist die Reinigungswirkung im vorliegenden Fall dadurch intensiviert, daß die Werkstücke infolge der auf sie einwirkenden Förder schwingung stetig verändern und sich guasi schwebend bewegen, so daß eine allseitige Beschallung der Werkstücke erreicht wird.

-A-

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in eine Anlage aus v/erschiecjenen Modulen einbezogen uerden, die hintereinander geschaltet sind und z.B. mehrere der beschriebenen Einrichtungen souie Spül- und Trockenstationen umfassen können, uobei die Verkettung so erfolgen kann, daß ein Modul dem nachfolgenden zuliefert. Dabei kann die Zulieferung der Werkstücke in die vorbeschriebene Einrichtung durch eine zentrale Öffnung 14 in der Konsole 5 erfolgen.

Die Reinigungs- und/oder Spülflüssigkeit kann mittels eines Pumpenkreislaufs unter kontinuierlicher Umwälzung und Filterung gehalten uerden. Schließlich kann mit der Konsole eine Schalteinrichtung gekoppelt sein, die eine Unterbrechung der Energiezufuhr bewirkt, uenn die Konsole 5 hochgeschuenkt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Schuingförderer mit integrierter Ultraschall-Reinugungseinrichtung, umfassend einen für die Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit vorgesehenen, im wesentlichen zylindrischen Schwingtopf (&thgr;) mit an dessen innerer Peripherie angeordneten Förderwendeln (1O) und ggf. Schikanen zur Förderung von in den Schuingtopf (&thgr;) eingebrachten Werkstücken, insbesondere technischen Kleinteilen zwecks vereinzelter und ggf. ausgerichteter Ab- bzw. Ueitergabe dieser Kleinteile, und weiter umfassend mindestens einen US-Schuingungsgeber (6) zur Beschallung der Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daQ der bzu. die US-Schuingungsgeber (6) von oben in die Reinigungsflüssigkeit (11) eintauchend angeordnet sind.

2. Schwingförderer nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der bzu. die US-Schwingungsgeber (6) hinsichtlich ihrer Eintauchtiefe und/oder ihree Lage in bezug auf das Zentrum des Schwingtppfes (&thgr;) veränderbar sind.

3. Schwingförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzu. die US-Schwingungsgeber (6) an einer den Schwingtopf (&thgr;) berührungsfrei überdeckenden Konsole (5) befestigt sind, die wegschwenkbar ausgebildet ist.

4. Schwingförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5) eine über dem Zentrum des Schuingtopfes (8) angeordnete Beschicköffnung (14) aufweist und mehrere US-Schuingungsgeber (6) um diese Beschicköffnung herum angebracht sind.