DE9302503U1

DE9302503U1 - Fahrradrücklicht mit faseroptischer Kontrollanzeige

Info

Publication number: DE9302503U1
Application number: DE9302503U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-20
Filing date: 1993-02-20
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2003-02-21

Description

Beschreibung

Fahrradrücklicht mit faseroptischer Kontrollanzeige

Die Erfindung bezieht sich darauf, daß Fahrradbenutzer in die Lage versetzt werden, bei Fahrten in der Dunkelheit jederzeit Gewissheit über das Funktionieren ihres Rücklichtes zu haben.

Bei einem heute handelsüblichen Fahrradrücklicht muß der Fahrer seinen Kopf weit zurückdrehen und in der Regel auch den Oberkörper mit neigen, um das Rücklicht sehen zu können. Dies ist insofern nachteilig, als Kinder z.B. dabei häufig ins Schlingern kommen oder ältere Leute überhaupt nicht in der Lage sind, sich so weit umzudrehen.

Das Bedürfnis, sich auf die Funktion seines Rücklichtes verlassen zu können, ist naturgemäß dann besonders groß, wenn man hört, daß sich Kraftfahrzeuge oder Lastkraftwagen von hinten nähern. Dreht man sich dann nach seinem Rücklicht um, so ist der dadurch entstehende unsicherere Fahrzustand in diesem Augenblick natürlich besonders unerwünscht.

Die Erfindung verbessert diese Situation dadurch, daß im Sichtbereich des Fahrers, vorne an der Lenkstange, ein Kontroll-Licht angebracht wird, dessen Leuchten zuverlässig über die Funktion des Rücklichtes zu jedem Zeitpunkt mühelos Auskunft gibt.

Dieses Kontroll-Licht wird dadurch realisiert, daß ein Lichtwellenleiter von der Lenkstange entlang des Fahrradrahmens bis zum Rücklicht geführt wird, hier in das Rücklichtgehäuse (Fig. 1)1 eintritt und so nahe wie möglich an den Glühfaden des Rücklichtbirnches 2 geführt wird. Brennt das Rücklicht, so wird genügend Licht in den Lichtwellenleiter gekoppelt, daß man an seinem vorderen Ende, also im Bereich der Lenkstange, einen deutlichen Lichtpunkt erkennt.

Für diesen Zweck eignen sich sehr gut Lichtwellenleiter 3 aus Kunststoff von ca. lmm Durchmesser, die mit einer wetterfesten Ummantelung auf dem Markt angeboten werden. Die Verlegung einer solchen optischen Faser am Fahrrad geschieht praktisch genauso, wie bei den elektrischen Verbindungsleitungen zwischen Dynamo und Lichtquellen. Im Gegensatz zu elektrischen Leitungen darf die optische Faser jedoch nicht zu stark geknickt oder gebogen werden. Ein typischer Wert für den kleinsten erlaubten Biegeradius ist 25 mm.

Um nun beim Einkoppeln der Faser in das Rücklichtgehäuse 1 diesen minimalen Biegeradius nicht zu unterschreiten und andererseits auch große Schlaufen zu vermeiden, wird ein Winkelstecker 4 verwendet, der diese Aufgaben erfüllt.

Vom Rücklicht aus sollte die optische Faser auf dem kürzesten Weg zu einer der Befestigungsstreben 5 des Schutzbleches geführt werden und hier mit Kabelbindern oder ähnlichem befestigt werden. Da diese Befestigungsstreben bei Fahrrädern ganz unterschiedlich zur Lage des Rücklichtes angeordnet sind, läßt sich der beschriebene Winkelstecker um seine Längsachse drehen.Auf diese Weise ist für die verschiedensten Fahrradtypen eine optimale Führung des Lichtwellenleiters möglich.

Ein Fahrradrücklicht sollte nicht nur nach hinten scheinen, sondern auch zu den Seiten. Damit der beschriebene Winkelstecker die seitliche Abstrahlung nicht unnötig schwächt, wird er aus transpa-

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rentem Material ausgeführt. Die Stirnflächen 6 sind dabei so gewölbt, das eine Linsenwirkung ensteht, die die seitliche Lichtabstrahlung weiter begünstigt.

Die Erfindung wendet das gleiche Prinzip der faseroptischen Kontroll anzeige in anderer Ausgestaltung auch bei batteriebetriebenen Rücklichtern an. Hier ist eine Kontroll anzeige noch wichtiger, um ein Nachlassen der Funktion am Ende der Batterielebensdauer rechtzeitig zu bemerken.

Da batteriebetriebene Rücklichter üblicherweise nur für die Dauer der Fahrt auf eine Halterung aufgesteckt werden, sieht die Erfindung eine optische Nahtstelle zwischen dem Rücklichtgehäuse (Fig.2) 1 und dem Lichtwellenleiter 2 vor, die sich mit dem mechanischen Aufstecken des Rücklichts auf die am Fahrrad fest montierte Halterung 3 automatisch herstellt. Dazu wird ein Teil des von der Glühlampe 4 abgegebenen Lichts von einem Spiegel 5 auf einen Punkt an der Gehäuserückseite 6 gespiegelt. An diesem Punkt ist das Gehäuse durchbrochen, so daß das gespiegelte Licht austreten kann und in den passend in der Halterung 3 angebrachten Lichtwellenleiter 2 eingekoppelt werden kann. Wie im Fall des festinstallierten Rücklichts wird der Lichtwellenleiter zur Lenkstange in den Sichtbereich des Fahrers geführt.

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Claims

Schutzansprüche

1. Fahradrücklicht mit faseroptischer Kontrollanzeige im Sichtbereich des Fahrers, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtleitende Faser über einen Winkelstecker in das Gehäuse des Rücklichts geführt wird.

2. Fahrradrücklicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelstecker um seine Längsachse drehbar ist.

3. Fahrradrücklicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelstecker aus durchsichtigem Material hergestellt ist.

4. Fahrradrücklicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des transparenten Winkelsteckers linsenartig gewölbt sind.

5. Batteriebetriebenes, auf eine Halterung aufsteckbares Fahrradrücklicht mit faseroptischer Kontrollanzeige im Sichtbereich des Fahrers dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Lampenlichtes auf ein in der rückwärtigen Gehäusewand befindliches Loch gespiegelt wird.

6. Fahrradrücklicht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung des Rücklichts ein Lichtwellenleiter so endet, daß er das gespiegelte Licht einfängt, sobald das Rücklicht auf die Halterung gesteckt wird.

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