DE9301812U1

DE9301812U1 - Entlüftungs- und Belüftungsanlage mit einem Wärmespeicher

Info

Publication number: DE9301812U1
Application number: DE9301812U
Authority: DE
Original assignee: DIELS MANFRED 5882 MEINERZHAGEN DE; PLATE KARL-FRIEDRICH
Current assignee: DIELS MANFRED 5882 MEINERZHAGEN DE; PLATE KARL-FRIEDRICH
Priority date: 1993-02-10
Filing date: 1993-02-10
Publication date: 1993-05-13
Anticipated expiration: 2003-02-11

Description

"Entlüftungs- und Belüftungsanlage mit einem Wärmespreicher"

Die Erfindung betrifft eine Entlüfungs- und Belüfungsanlage mit einem Wärmespeicher, bei der als montierbare Einheit zwischen zwei miteinander verbundenen Seitenteilen registerartig mehrere aus plattenförmigen Speicherlementen gebildete Wärmespeicher mit Abstand voneinander in Reihe mit einem in der Strömungsrichtung veränderbaren Ventilator herausnehmbar angeordnet sind. Derartige Anlagen dienen insbesondere zur Belüftung beheizter Räume mit einer Wärmerückgewinnung.

Eine Anlage der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 41 04 423 bekannt, die im Prinzip auf einer Anlage gemäß der DE-PS 36 13 942 aufbaut. Die mit derartigen Anlagen erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß jeder entsprechend mit einer solchen Anlage bestückte Raum getrennt und nach Bedarf entlüftet und belüftet werden kann, dabei die Wärme aus der Abluft auf die

Frischluft übertragen wird und somit Energie- und Heizkostenersparnisse zu erzielen sind. Durch ausreichende Belüftung eines Raumes können Tauwasserbildungen weitgehend vermieden werden.

Die DE-PS 36 13 942 beschreibt dabei eine Anlage, bei der der Ventilator einschließlich Wärmespeicher in einer Außenwand üblicher Stärke montiert wird. Mit Hilfe eines elektronischen Taktgebers wird der Ventilator abwechselnd von Rechtslauf auf Linkslauf zum Wechsel von Entlüftung auf Belüftung umgeschaltet. Während des Abluftbetriebes werden die Platten eines Wärmespeichers von der zwischen ihnen hindurchströmenden warmen Raumluft erwärmt. Die Platten sind dabei mit Einschnitt versehen, wodurch die Wärmeableitung von der warmen zur kalten Seite des Wärmespeichers vermieden wird. Nach der Umschaltung wird Frischluft angesaugt und über die Platten des Wärmespeichers geführt. Dabei gibt der Wärmespeicher die Wärme wieder ab, wobei die Frischluft erwärmt. Es wird vorgeschlagen, dem Ventilator ein Heizregister vorzuschalten, mit dem im Bedarfsfall die Fristlufttemperatur weiter erhöht werden kann. Bei dieser Anlage werden der Ventilator, der Wärmespeicher und ggfs. das zusätzliche Heizregister im Mauerkanal einzeln angeordnet

In der DE-OS 41 04 423 ist eine Entlüftungs- und Belüftungsanlage mit prinzipiell gleicher Wirkungsweise beschrieben. Der Wärmespeicher ist dabei in mehrere mit Abstand zueinander in Reihe hintereinander angeordnete Speicher aufgeteilt, die zwischen zwei miteinander verbundenen Seitenteilen gehalten sind und ohne spezielle Werkzeuge nach oben herausgenommen werden können. Auch der Ventilator ist zwischen diesen Seitenteilen mit Schraubverbindungen eingesezt gehalten. Diese montierbare

Einheit aus Seitenteilen, Speicherelementen und Ventilator kann in einem entsprechend gestalteten Mauerdurchbruch eingesetzt werden. An beiden Seiten des Mauerdurchbruches sind zum Verschluß Lüftungsgitter vorgesehen. Zwischen Innenlüftungsgitter und Ventilator kann zusätzlich ein Luftfilter eingesetzt sein.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Enlüftungs- und Belüftungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bezüglich ihrer Montage zu vereinfachen und sie entsprechend den ie jeweiligen klimatechnischen Anforderungen anpaßbar zu gestalten.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Entlüftungsund Belüftungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die montierbare Einheit, die vorzugsweise in einem mauerseitig befestigten rohrartigen Gehäuse eingesetzt werden soll, läßt sich erfindungsgemäß in einfacher Weise bezüglich ihrer Einbauten gestalten. Je nach Anforderung lassen sich die registerartigen plattenförmigen Speicherelemente in einfacher Weise herausnehmbar vor und hinter dem Ventilator anordnen. Der Ventilator selbst kann an verschiedenen Positionen in zwei unterschiedlichen Stellungen angeordnet werden. Andere mit Luft durchströmbare Elemente mit entsprechendem Außenrahmen wie Luftfilter, Geruchsfilter, Heizregister, Kühlregister lassen sich an geeigneter Stelle zwischen den Seitenteilen durch einfachen Einschub plazieren. Alle diese Einbauelemente sind zur Reinigung bzw. zum Austausch in einfacher Weise montierbar nach Herausnahme der Einheit aus dem Mauerdurchbruchskanal.

Die Seitenteile sind vorzugsweise gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ausgebildet und in der in Anspruch 4 angegebenen Weise montierbar miteinander verbunden.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Ventilator gemäß Anspruch 5 ausgebildet und daher dem Montagesystem mit seinem äußeren Rahmen angepaßt.

Auch die Aufnahme von notwendigen Lüftungsgittern an der Innen- und/oder der Außenseite kann gemäß Anspruch 5 in Anpassung an den modulartigen Aufbau der montierbaren Einheit erfolgen.

Vorgeschlagen wird auch ein in seinen Abmessungen den Taschenabmessungen angepaßtes Speicherelement. Es ist durch die Merkmale des Anspruchs 7 gekennzeichnet. Auf diese Weise werden Speicherlemente mit sehr einfachem Aufbau und kostengünstiger Herstellungsweise erreicht, die sich ohne besondere Außen- oder Befestigungsteile in den Taschen an den Seitenteilen einsetzen lassen.

Anhand prinzipiell ausgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine in einem

Mauerdurchbruch eingesetzte Entlüftungsund Belüftungsanlage mit Wärmespeichern vor und hinter dem Ventilator,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I - I

in Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung,

bei der an Stelle eines Speichers vor dem Ventilator ein Luft- und/oder Geruchsfilter eingesetzt ist

und

Fig. 4 eine ebenfalls Fig. 1 entsprechende Darstellung durch eine Anlage bei der an einem Ende der montierbaren Einheit ein Kühlregister vorgesehen ist.

Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. In einem Durchbruch einer Mauer 1 ist ein rohrartiges Gehäuse 2 montiert. In dieses Gehäuse 2 ist eine durchströmbare Einheit 3 der Entlüftungs- und Belüftungsanlage eingeschoben Dabei sind zwei Seitenteile 31 aus Kunststoff durch ein Bodenteil 32 verbunden. Die Verbindung kann dabei lösbar mit nicht näher dargestellten Steck- oder Rastverbindungen erfolgen. An den Innenseiten der Seitenteile 31 sind in gleichmäßigen Abständen zueinander nach innen ragende Stege 312 angeformt, die zwischen sich jeweils zueinander parallele Taschen 311 in gleichmäßigen Abständen bilden. Sich gegenüberliegende Taschen 311 an den beiden Seitenteilen 31 bilden die Aufnahmen für registerartig angeordnete plattenförmige Wärmespeicher 4, den Rahmen 51 eines umschaltbaren Ventilators 5 und ggfs. für andere mit Luft durchströmbare Elemente, wie sie beispielsweise in den Figuren 3 und 4 in Form von Luft- und Geruchsfiltern 6 oder Kälterregistern 7 angedeutet sind.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht ein registerartiges Wärmespeicherelement 4 aus in der Breite der Tasche 311 ausgebildeten Platten 41 und 42 oder Blechen, die durch parallel zur Strömungsrichtung verlaufende Sicken 411 bzw. 421 oder entsprechende Prägungen auf Abstand gehalten und durch mehrere Stangen 43 oder Bolzen elementartig miteinander verbunden sind. Diese registerartigen Wärmespeicherelemente 4 lassen sich daher von oben in einfacher Weise in den Taschen 311 an den Seitenteilen 31 in beliebigen Positionen einsetzen.

Der in einem Rahmen 51 gehaltene Ventilator 5 kann bei entsprechendem benachbarten Freiraum umgesetzt werden, beispielsweise bei unterschiedlichen Flügelgestaltungen, die zu einer unterschiedlichen Luftfördermenge führen.

Das rechts neben dem Ventilator 5 in Fig. 1 angeordnete Wärmespeicherelement 4 deckt den Ventilator nach außen hin ab. Zusätzlich kann in einer Tasche 311' noch ein Lüftungsgitter eingesetzt werden.

Eine Anlage gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Anlage entsprechend Fig. 1 durch den Austausch des rechts angeordneten Wärmespeicherelementes durch einen Luft- und/oder Geruchsfilter.

Bei der Anlage gemäß Fig. 4 ist einer der in mehrfach Hintereinanderanordnung in Fig. 1 vorgesehenen Wärmespeicher durch ein Kälteregister 7 ersetzt, welches bei entsprechender Außenabmessung ebenfalls in der entsprechenden Tasche 311 aufgenommen wird.

Claims

Ansprüche

1. Entlüftungs- und Belüftungsanlage mit einem Wärmespeicher, bei der als montierbare Einheit zwischen
zwei miteinander verbundenen Seitenteilen registerartig mehrere aus plattenförmigen Speicherelementen gebildete Wärmespeicher mit Abstand voneinander in
Reihe mit einem in der Strömungsrichtung veränderbaren Ventilator herausnehmbar angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß innen an den Seitenteilen (31)zueinander parallele Taschen (311) oder dergleichen vorgesehen sind, in denen die
registerartigen Wärmespeicher (4), der Ventilator (5) und auch andere mit Luft durchströmbare Elemente

(6, 7) mit ensptrechenden Außenabmessungen einsetz- bzw. umsetzbar sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taschen (311) gleiche Breitenabmessungen besitzen.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Seitenteilen (130) in gleichen Abständen nach innen ragende Stege (312) angeordnet sind, zwischen denen die Taschen (31)
gebildet sind.

4. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seitenteile (3) aus Kunststoff durch ein Bodenteil (32) mit angeformten Elementen in der Art von Steck- oder Rastverbindungen lösbar miteinander verbunden sind.

5. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einem Rahmen (51) angeordneten Ventilator (5), wobei dieser Rahmen (51) in einer Tasche (31) in zwei um 180° zueinander gedrehten Positionen einsetzbar ist.

6. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Stirnseite der Seitenteile (3) eine nach außen offene Tasche (311') ausgebildet ist zur Aufnahme eines Lüftungsgitters oder einer Jalousie.

7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der registerartige Wärmespeicher (4) aus Platten (41, 42) oder Blechen etwa in der Breite einer Tasche (311) gebildet ist, die durch parallel zur Strömungsrichtung verlaufende Sicken (411, 421) oder Prägungen auf Abstand zueinander gehalten und durch mehrere Stangen (43) oder Bolzen elemtartig zu einem Register miteinander verbunden sind.