DE9301285U1

DE9301285U1 - Speicherkollektor zur Erwärmung von Brauch- oder Heizungswasser

Info

Publication number: DE9301285U1
Application number: DE9301285U
Authority: DE
Original assignee: ZENDER BERNHARD 6632 SAARWELLINGEN DE
Current assignee: ZENDER BERNHARD 6632 SAARWELLINGEN DE
Priority date: 1993-01-30
Filing date: 1993-01-30
Publication date: 1993-03-25
Anticipated expiration: 2003-01-31

Description

Beschreibung

Speicherkollektor zur Erwärmung von Brauch- oder Heizungswasser.

Stand der Technik

Bisher bekannte und auch teilweise auf dem Markt erhältliche Konstruktionen von Speicherkollektoren zeichnen sich entweder durch eine ungenügende Wärmedämmung oder oder durch eine in der Herstellung aufwendige Konstruktion aus. So bestehen Kollektoren der ersten Gruppe beispielsweise einfach aus einem Speichertank in einem Gehäuse mit einstrahlungsseitig transparenter Abdeckung aus Glas und/oder Folie in ein- oder mehrschichtiger Anordnung, die hohe Wärmeverluste aufweist, und das Gehäuse muß ebenfalls noch gedämmt werden. Ein Kollektor der zweiten Gruppe dagegen hat das Manko hoher Wärmeverluste der vorderen Abdeckung durch den Einsatz von erst seit wenigen Jahren verfügbaren transparenten Wärmedämm-Materialien (TWD) weitgehend gelöst, weist jedoch noch mehrere Nachteile auf. So muß das Gehäuse wie bisher weiterhin herkömmlich gedämmt werden. Außerdem wird das TWD - Material etwa durch Klebung an der Innenseite der transparenten Abdeckung, sprich der Glasscheibe befestigt, was gleich mehrere Nachteile hat. So ist es in der Praxis einerseits wünschenswert, das TWD - Material so gleichmäßig wie möglich an der Scheibe zu befestigen, um den bei Honeycomb-TWD's erwünschten Abschluß der einzelnen Waben zu ermöglichen, da nur dieser einseitige Wabenabschluß zur gewollten Isolationswirkung durch "stehende" Luftschichten ( Konvektionsunterbindung ) fuhrt. Andererseits steht einer beispielsweise flächigen Klebung die dann stark verminderte Lichdurchlässigkeit entgegen, die einer Wirkungsgradverschlechterung gleichkommt. Zudem hat sich die Klebung oft als nicht ausreichend dauerhaft erwiesen und unterliegt im Produktionsprozess starken Qualitätsschwankungen. Ein weiteres Manko der frontinnenseitigen TWD - Befestigung ist die relativ große Oberfläche des mit höherer Temperatur beaufschlagten Raumes, der den gesamten Gehäuseinnenraum umfaßt und die gute Dämmung des ganzen Gehäuses unumgänglich macht.

Problem

Es ist nach den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen also sowohl eine Vereinfachung der Konstruktion mit entsprechender Kostenreduktion wünschenswert als auch mindestens ein Halten der durchaus in der Praxis bewährten thermischen Werte der bekannten und aufwendigen Speicherkollektoren mit transparenter Wärmedämmung.

Erfindung

Eine Lösung dieser Probleme stellt die Anordnung des Schutzanspruchs dar.
Vorteilhafte Wirkungen

Durch die kokonartige Anordnung des TWD - Materials wird die Oberfläche des mit hoher Temperatur beaufschlagten Innenraumes durch Verkleinerung dieses Raumes stark reduziert, was bei gleichbleibenden Wärmeleitfahigkeitswerten der verwendeten Materialien allein schon eine Veringerung der Wärmeverluste bewirkt. Da die Werte herkömmlicher Konstruktionen bereits fur einen Einsatz in der Praxis ausreichend waren, kann aber statt dessen beispielsweise die Gehäusedämmung verringert oder aber ganz weggelassen und zur bauseitigen Anbringung vorgesehen werden, was den großen Vorteil geringerer Einbaumaße hat. So ist beispielsweise eine Gehäuseart zum Dacheinbau denkbar, die nur aus einer Glasscheibe frontseitig und einem nach innen verspiegelten und entsprechend ausgeformten Blechgehäuse besteht. Dieses Gehäuse kann nach Montage zwischen zwei Dachsparren, zwischen die es durch die eingesparte Isolation paßt, durch Beifiillen von Isoliermaterial zusätzlich gedämmt werden.
Eine kokonartige Ausbildung der TWD kann zum Beispiel durch Einspannen in eine Folie erreicht werden, so daß sich Folie und TWD wie ein Mantel um den Speicher legen. Hierbei kann auf eine Verklebung von Folie und TWD verzichtet werden, da die TWD nur unter Spannung gebogen werden kann und die Folie somit perfekt und flächig alle Waben der TWD verschließt. Die Folie kann an ihrer Nahtstelle verschweißt werden. Es entfallen auch die Trockenzeiten fur die Klebungen in der Produktion. Die Lichtdurchlässigkeit wird nur geringfügig vermindert bei Verwendung einer entsprechenden Folie, die bereits am Markt verfugbar ist.

Eine andere Version des TWD - Kokons wäre eine gesinterte Hülle aus Granulatmaterialien, die sich allerdings erst im Versuchsstadium befinden und noch nicht verfugbar sind.

Die Stirnseiten des Speichertanks müssen wie bisher herkömmlich gedämmt werden.

Darstellung

Eine mögliche Ausführung der Erfindung wird in den Schnitten A und B sowie in der perspektivischen Darstellung mit Schnitt A gezeigt, wobei das Gehäuse hier in gedämmter Version ausgeführt ist.

Claims

Schutzanspruch

1) Sonnenkollektor, bestehend aus einem zylinderförmigen Druckbehälter in gleichzeitiger Funktion als Speichertank und Absorber und einem diesen Behälter umgebenden Gehäuse mit lichteinstrahlungsseitig transparenter Abdeckung, wobei die Speicheroberfläche nach außen in geeigneter Weise lichtabsorbierend beschichtet ist und das Licht durch eine spiegelnde Beschichtung der Gehäuseinnenseite allseitig auf den Speichertank reflektiert wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß ein transparentes Wärmedämm-Material ebenfalls zylinderförmig nach Art eines Kokons koaxial um den Speichertank angeordnet ist und auch an diesem befestigt ist, jedoch durch Distanzringe auf Abstand zur Tankoberfläche gehalten