Es wurde bereits vorgeschlagen, die Bedienung der mechanischen Stellwerke
dadurch zu erleichtern, daß zur Bewegung der bisher unmittelbar mit den Bedienungseinrichtungen
gekuppelten Verschlußschieber besondere magnetische oder motorische Antriebe vorgesehen
werden. Hierbei sollte die Anordnung derart getroffen werden, daß beim Einstellen
der Hebel der jeweils in Frage kommende Schieber mit der Antriebseinrichtung gekuppelt
wurde. Dadurch erreicht man eine erhebliche Bedienungserleichterung. Außerdem ist
es dann möglich, das ganze Vemschlußregister leichter auszubilden, weil bei der
elektrischen Steuerung der Schieber das Verschlußregister.einer geringeren Beanspruchung
ausgesetzt wird. Man ist aber bei dieser Anordnung immer noch gezwungen, die mechanischen
Stellwerke mit den recht umfangreichen und unübersichtlichen- mechanischen Verschlußregistern
auszurüsten. Dies ist auch mit einem der Gründe, weshalb man den elektrischen Stellwerken
den Vorzug vor den mechanischen Stellwerken gibt. Die Erfindung beruht nun auf der
Erkenntnis, daß die elektrischen Versohlußeinrichtungen, wie sie heute bei rein
elektrischen Stellwerken verwendet werden, eine gesonderte Einrichtung für seich
darstellen und nun ohne wesentliche Änderungen auch bei mechanischen Stellwerken
zur Anwendung kommen können. Vor allem ergibt sich dann, daß die Vorteile der elektrischen
Verschlüsse, wie z. B. die Teilauflösung der Fahrstraße, Fortfall des die Übersicht
über die Gleisanlage behindernden mechanischen VerschlußregisteTs, Materialersparnis
usw., nun auch bei mechanischen Stellwerken zur Auswirkung gebracht werden können,
ohne daß man deswegen das ganze mechanische Stellwerk durch ein elektrisches Stellwerk
zu ersetzen braucht.It has already been proposed to operate the mechanical interlockings
to facilitate the fact that to move the hitherto directly with the operating devices
coupled locking slide special magnetic or motorized drives are provided
will. Here, the arrangement should be made so that when adjusting
the lever of the slider in question is coupled to the drive device
became. This makes operation considerably easier. Also is
it is then possible to make the entire locking register easier, because with the
electrical control of the slide the locking register. less stress
is exposed. But with this arrangement you are still forced to use the mechanical
Signal boxes with the rather extensive and confusing mechanical lock registers
equip. This is also one of the reasons why one uses the electric interlockings
gives preference to mechanical interlockings. The invention is now based on the
Realization that the electrical Versohlußeinrichtungen, as they are today at pure
electrical interlockings are used, a separate facility for seich
and now without any major changes also for mechanical interlockings
can be used. Above all, it then follows that the advantages of the electrical
Closures, such as B. the partial resolution of the route, omission of the overview
Mechanical locking registers that obstruct the track system, material savings
etc., can now also be applied to mechanical interlockings,
without having to pass the entire mechanical signal box through an electrical signal box
needs to replace.
Gemäß der Erfindung wird daher bei einem mechanischen Stellwerk die
Anordnung so getroffen, daß die Herstellung der Verschlüsse und gegenseitigen Ausschlüsse
unter Verzicht auf das mechanische Verschlußregister rein elektrisch erfolgt.. Dies
kann z. B. durch Verwendung der an sich bekannten Weichen-, Fahrstraßen- und Siggnashebelsperren
erfolgen.According to the invention is therefore in a mechanical interlocking
Arrangement made so that the manufacture of the closures and mutual exclusions
without the mechanical locking register is done purely electrically. This
can e.g. B. by using the known points, route and Siggnashebelslockern
take place.
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in den Fig. i, 2 und
3 dargestellt. Fig. i zeigt. als Beispiel die Schaltung der Weichenhebelsperren
ioo, Zoo und 3oo, durch die im stromlosen Zustand das Umlegen der Weichenhebel verhindert
wird. i o, 2o und. 30 sind Handfallenkontakte der Weichenhebel, die beim
Ausklinken der Handfallen geschlossen werden. Im Stromkreis der Weichenhebelsperren
ioo, Zoo und 300 liegen ferner noch die Kontakte 44 51, die z. B. von den Fahrstraßenhebeln
gesteuert werden. Ein Entsperren der Weichenhebel durch Erregung der Weichenhebelsperren
ist also nur dann möglich, wenn außer den Kontakten io, 2o und 3o auch die Kontakte
41, 5 1 geschlossen sind, d. h. keine Fahrstraße eingestellt ist. Fig. 2
zeigt die Schaltung der Fahrstraßenhebelsperren 400 und 5oo. Die Einstellung der
Fahrstraßenhebel darf nur dann möglich sein, wenn alle Weichenhebel die der einzustellenden
Fahrstraße entsprechende Lage einnehmen und in dieser Stellung durch die Weichenhebelsperren
verschlossen sind. - Im Stromkreis der Fahrstraßenhebelsperren 400 und 500 liegen
daher die Weichenhebelkontakte 11, :21, 34 32, durch die die .richtige Stellung
der Weichenhebel überprüft wird. Die Überprüfung des ordnungsmäßigen Verschlusses
der Weichenhebel durch die stromlosen Weichenhebe-Isperren erfolgt durch die von
den Weichenhebelsperren gesteuerten Kontakte ioi, toi und 301. Werden also-beim
Einstellen der Fahrstraßenhebel die Handfallenkontakte q.o, 5o geschlossen, so erhalten
die Fahrstraßenhebelsperrmagneten 400, 5oo .nur dann Strom, wenn i. die Weichenhebel
richtig:. eingestellt, 2. diese durch die Weichenhebelsperren ordnungsmäßig verschlossen
sind und 3. keine feindliche Fahrstraße eingestellt ist.An embodiment of the invention is shown in FIGS. Fig. I shows. as an example, the switching of the switch lever locks ioo, Zoo and 3oo, which prevent the switch lever from being turned when the power is off. io, 2o and. 30 are hand latch contacts of the switch lever, which are closed when the hand latches are released. In the circuit of the switch lever locks ioo, Zoo and 300 are also the contacts 44 51, the z. B. be controlled by the route levers. Unlocking the switch lever by energizing the switch lever lock is only possible if, in addition to contacts io, 2o and 3o, contacts 41, 5 1 are also closed, ie no route is set. Fig. 2 shows the circuit of the route lever locks 400 and 5oo. The setting of the route lever may only be possible if all turnout levers are in the position corresponding to the route to be set and are locked in this position by the turnout lever locks. - In the circuit of the route lever locks 400 and 500 are therefore the switch lever contacts 11,: 21, 34, 32, through which the correct position of the switch lever is checked. The checking of the correct locking of the switch levers by the currentless switch lever locks is carried out by the contacts ioi, toi and 301 controlled by the switch lever locks then current if i. the switch lever correctly :. set, 2. these are properly locked by the switch lever locks and 3. no hostile route is set.
Sind die FahrstraBenhebel einsgestellt, so werden sie in bekannter
Weise in umgelegter Stellung durch den dann stromlosen Festlegemagneten verschlossen,
d. h. im vorliegenden Fall werden die Stromkreise der Fahrstraßenhebelsperrmagneten
400 und 500, die den Fahrstraßenhebel in der Grund- und im; der umgelegten Stellung
verschließen, durch die Kontakte q:8, 58 der Festlegemagneten unterbrochen. Ein
Zurücklegen der Fahrstraßenhebel ist ad.so nur dann möglich, wenn beim Eintritt
der Fahrstraßenauflösung die Festlegemagneten erregt und damit die Kontakte 48,
58 wieder geschlossen werden.If the route levers are set, they become more familiar
Locked in the folded position by the then de-energized fixing magnet,
d. H. in the present case, the circuits of the route lever lock magnets
400 and 500, which have the route lever in the basic and in the; the folded position
close, interrupted by the contacts q: 8, 58 of the fixing magnets. A
Setting back the route lever is ad.so only possible if at the entrance
the route resolution excites the fixing magnets and thus the contacts 48,
58 are closed again.
Fig. 3 zeigt die Schaltung der Signalhebelsperre 6oo, in deren Stromkreis
der vom Signalhebel gesteuerte Handfallenkontakt 6o, die Fahrstraßenkontakte 42,
52 und die Kontakte 49, 59 der Fahrstraßenfestl bemaggneten liegen. Die Einstellung
des Signalhebels ist also nur .dann, möglich, wenn die Fahrstraße eingestellt und
durch denn Festlegemagneten ordnungsmäßig verschlossen ist. Durch den eingestellten
Signalhebel wird gleichzeitig der Kontakt 61 unterbrochen, so daß die Zurückstellung
des Fahrstraßenhebels so lange verhindert wird, bis der Signalhebel zurückgelegt
ist und die Auflösung der Fahrstraße erfolgt ist.Fig. 3 shows the circuit of the signal lever lock 6oo, in its circuit
the hand latch contact 6o controlled by the signal lever, the route contacts 42,
52 and the contacts 49, 59 of the Fahrstraßenfestl are magnetized. The setting
of the signal lever is only possible if the route is set and
because the fixing magnet is properly closed. Through the set
Signal lever, the contact 61 is interrupted at the same time, so that the reset
the route lever is prevented until the signal lever is moved back
and the route has been resolved.