DE9218136U1 - Funkgesteuertes Uhrwerk - Google Patents

Funkgesteuertes Uhrwerk

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Description

Fritz Schaffei, Dipl.-Ing. (FH)
Schleißheimer Straße 12
8057 Eching 302G69
Funkgesteuertes Uhrwerk
Die vorliegende Erfindung betrifft ein funkgesteuertes Uhrwerk mit mindestens zwei Zeigern.
In den meisten Staaten wird die Zeit durch Funksignale normiert, die von einer zentralen Sendeeinrichtung ausgestrahlt werden. In der Bundesrepublik Deutschland wird z.B. das Zeitnormal von einer Atomuhr der physikalischtechnischen Bundesanstalt geliefert, durch die die Ausstrahlung von Zeitsignalen über einen Langwellensender gesteuert wird.
Im Stand der Technik sind sogenannte Funkuhren bekannt, die auch im Privatbereich eingesetzt werden können, die die Signale dieses Langwellensenders verarbeiten und die darum immer die exakte Zeit anzeigen. Diese Uhren arbeiten üblicherweise mit einer digitalen Anzeige unter Verwendung von Leuchtdioden oder Flüssigkristallen.
Seit einiger Zeit sind auch Funkuhren bekannt geworden, die analog arbeiten, d.h., daß zur Anzeige ein Zifferblatt mit zwei oder drei Zeigern verwendet wird.
Einer besonderen konstruktiven Lösung bedarf bei derartigen Uhren das Einstellen der Uhrzeit bei einer Inbetriebnahme der Uhr, z.B. nach einem Batteriewechsel, und bei einer Verstellung der Uhr, wenn größere Zeitabstände zu
überbrücken sind, wie dies beispielsweise beim Umstellen von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt der Fall ist.
Funkuhren werden durch eine Steuereinrichtung gesteuert, welche die Zeitsignale von einer Funkempfangseinrichtung erhalten. Um die Zeiger aufgrund der empfangenen Signale in die korrekte Position zu bringen, muß dieses Steuergerät eine Information erhalten, in welcher Position sich die Zeiger zu diesem Zeitpunkt befinden. Dazu ist es erforderlich, Einrichtungen zum Erkennen der Zeigerposition vorzusehen.
Die Zeigerpositionserkennung wird üblicherweise in der Weise vorgenommen, daß in den Antriebsrädern, welche den einzelnen Zeigern zugeordnet sind, eine besondere Position definiert ist, beispielsweise durch eine Bohrung, die mit einer entsprechenden Sensoreinrichtung, z.B. einer Lichtschranke, zusammenwirkt. Die Bohrungen sind üblicherweise so vorgesehen, daß sich die Zeiger, wenn das Licht der Lichtschranke die Bohrung durchdringt, exakt in der 12-Uhr-Stellung befinden.
Sobald die Uhr neu gestellt werden soll, werden diese Antriebsräder so lange gedreht, bis sie diese definierte Position erreichen und anschließend in eine der aktuellen Zeit entsprechende Zeigerposition gebracht.
Dieser Vorgang ist relativ unproblematisch, wenn die Uhr über zwei oder drei Motoren verfügt. Derartige Uhrwerke sind aber von der Konstruktion her sehr aufwendig und teuer und haben auch einen hohen Raumbedarf. Darüberhinaus benötigen sie relativ viel Strom. Der Einsatz in kleineren Uhren, beispielsweise in Armbanduhren, scheidet deshalb in der Regel aus.
Bei Uhrwerken, die nur einen Motor aufweisen, sind die Zeigerpositions-Erkennungseinrichtungen hinsichtlich der Fertigung und auch hinsichtlich des Raumbedarfes im Verhältnis zur übrigen Konstruktion sehr aufwendig. Nachteilig ist weiterhin die bei einmotorigen Uhrwerken erforderliche lange Stellzeit. Die elektrisch betätigten Antriebseinrichtungen derartiger Uhrwerke werden für die zur Bewegung des Zeigers erforderlichen Antriebsleistung ausgelegt. Bewegen sich die Zeiger während des Verstellvorganges schneller, wird eine höhere Antriebsleistung benötigt. Um die Antriebseinrichtung nicht zu groß werden zu lassen, muß die Geschwindigkeit des Stellganges beschränkt werden, beispielsweise auf eine Bewegung mit der sechzehnfachen der üblichen Geschwindigkeit. Dies bedeutet, daß die Verstellung um eine Stunde bei einem einmotorigen Uhrwerk fast 4 Minuten in Anspruch nimmt. Eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit scheidet aus, da sonst infolge des Trägheitsmomentes der Zeiger ein Abbremsen in der detektierten Ausgangsposition nicht möglich ist.
Befinden sich die Zeiger also beispielsweise in der 2-Uhr-Stellung, wenn die Wiederinbetriebnahme erfolgt, dauert es bei einem einmotorigen Uhrwerk also allein 37 Minuten, bis die Zeiger in der Position sind, in der der Zeigerstand detektiert wird.
Die Durchführung der Zeigerstandserkennung bringt auch Probleme mit der Batteriekapazität. Solange der Vorgang der Zeigerpositionserkennung andauert, müssen die Leuchtdioden der Lichtschranken in regelmäßigen, kurzen Zeitabständen mit elektrischer Energie versorgt werden. Diese Energie muß der Batterie entnommen werden, was insbesondere bei Armbanduhren zu einer schnellen Erschöpfung der, relativ teuren, Batterie führt. Aber auch bei anderen Uh-
ren, beispielsweise bei Weckuhren oder bei Wanduhren, wird durch die Zeigerstandserkennung viel Energie benötigt.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Uhrwerk anzugeben, welches platzsparend und mit geringem Aufwand aufgebaut ist, und welches andererseits doch eine zuverlässige Einstellung der aktuellen Uhrzeit ermöglicht. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Uhrwerks anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Uhrwerk gemäß Anspruch 1 gelöst.
Zu bevorzugende Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird der Aufbau zum Bau einer analoganzeigenden Funkuhr drastisch verringert. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist es auch bei einem einmotorigen Uhrwerk nicht mehr erforderlich, eine Zeigerpositions-Erkennungsvorrichtung vorzusehen.
Die Zeiger werden vielmehr durch eine mechanische, vom Benutzer zu betätigende Einrichtung in eine vorbestimmte Stellung gebracht. Diese Stellung kann beispielsweise die 12-Uhr-Stellung aller Zeiger sein. Vorzugsweise wird die Ausgangsposition der Zeiger jedoch variabel gewählt, und zwar so, daß diese der abgelaufenen vollen Stunde entspricht. Diese Variante setzt allerdings voraus, daß der Benutzer über eine andere Uhr verfügt, welche zumindest eine grobe Anzeige der Uhrzeit ermöglicht.
Dadurch, daß die Zeiger durch den Benutzer in ihre Ausgangsposition zu bringen sind, wird die Zeit zum Einstellen der Uhr erheblich verringert.
Es ist ferner nicht erforderlich, eine Einrichtung zum Erkennen des Zeigerstandes vorzusehen. Damit wird der Bauaufwand des Uhrwerkes erheblich reduziert und der Stromverbrauch erheblich vermindert.
Wird, wie bei der zu bevorzugenden Ausführungsform, eine variable Ausgangsposition der Zeiger gewählt, die z.B. der abgelaufenen vollen Stunden entspricht, werden die Stellzeiten, die das Uhrwerk benötigt, um die Zeiger von dieser Ausgangsposition in die aktuelle Position zu bringen, erheblich vermindert und beträgt maximal ca. 5 Minuten.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Uhrwerk mit drei Zeigern versehen. In diesem Fall sind vorzugsweise zwei extern zugängliche Stelleinrichtungen für die Zeiger vorhanden. Die erste Stelleinrichtung für den Sekundenzeiger beinhaltet einen elektrischen Schalter, durch welchen die Antriebseinrichtung zeitweilig in Funktion gesetzt wird. Damit ist es möglich, den Sekundenzeiger mit Hilfe der Antriebseinrichtung auf elektrischem Wege in die Ausgangsstellung, vorzugsweise die 12-Uhr-Stellung, zu fahren. Wenn dies z.B. mit der vierfachen der üblichen Drehgeschwindigkeit erfolgt, nimmt diese Einstellung weniger als 15 Sekunden in Anspruch. Anschließend bringt der Benutzer Stunden- und Minutenzeiger in die vorbestimmte Position.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die üblicherweise durch eine Verzahnung hergestellte Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung und dem Sekundenzeiger für das Stellen der Uhr nicht unterbrochen werden muß.
Alternativ kann auch eine mechanische Einstelleinrichtung für den Sekundenzeiger vorgesehen sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Uhrwerks, wobei die Zeiger allerdings nicht mit dargestellt sind,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Laufwerks, wie es in dem Uhrwerk gemäß Fig. 1 verwendet wird, und
Fig. 3 eine elektronische Bauheit zur Steuerung des Uhrwerks .
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Uhrwerks, bei dem die Zeiger jedoch der Deutlichkeit der Darstellung halber weggelassen sind, wird in bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
Das gezeigte Uhrwerk weist ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 1 auf, in dem durch eine Gehäusewand 2 ein Fach 3 für eine handelsübliche Batterie vorgesehen ist.
Im Boden des Gehäuses 1 ist eine Bohrung 7 vorgesehen, in die bei der Montage das aus Kunststoff bestehende Stundenrad 10 eingesetzt wird, welches mit einem hohlzylindrischen Ansatz 11 versehen ist, auf welchen der Stundenzeiger aufgesetzt wird.
In die Längsbohrung 12 des Stundenrades wird das Minutenrad 15 eingesetzt, welches ebenfalls einen hohlzylindrischen Ansatz 16 aufweist, der den hohlzylindrischen Ansatz 11 des Stundenrades durchdringt und auf welchen der Minutenzeiger aufgesetzt wird. Zur Übertragung der Drehbewe-
gung vom Minutenrad 15 auf das Stundenrad 10 ist ein Zwischenrad 18 vorgesehen, die Übertragung erfolgt im Verhältnis 1:60.
Im montierten Zustand greift in den hohlzylindrischen Ansatz 16 des Minutenrades die Welle des Sekundenrades 20
ein, die in einem separaten vormontierten Teil, dem Laufwerk 22, angeordnet ist.
Das Laufwerk 22 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
aus einer Halteplatte 23, in der ein elektrischer Antrieb 24 bestehend aus einer Statoranordnung 25, einem Rotor 26 und einer Spule 27 gehalten ist.
Am Rotor 26 ist, konzentrisch zu diesem, ein Zahnrad 30
angeordnet, welches die Drehbewegung des Rotors über die
Zwischenräder 3 2 und 34 auf das Sekundenrad 20 überträgt. Eine Abdeckplatte 36 hält die Teile des Laufwerks im montierten Zustand zusammen.
Der bisher beschriebene konstruktive Aufbau eines solchen Laufwerkes ist dem Fachmann durch handelsübliche Quarz-Uhrwerke bekannt und muß deshalb nicht im einzelnen erläutert werden.
Das Gehäuse 1 ist auf seiner, dem Zifferblatt abgewandten Seite, mit einem Deckel 40 geschlossen. In diesem Deckel
40 ist eine Öffnung 42 eingelassen, in der ein Einstellrad 43 zum Einstellen von Minutenzeiger und Stundenzeiger vorgesehen ist.
Weiterhin befinden sich im Deckel ein erster elektrischer Schalter 44, ein zweiter elektrischer Schalter 46 und ein dritter elektrischer Schalter 48, deren Funktion nachstehend noch beschrieben wird.
Die Steuerung der Uhr erfolgt mit einer elektronischen Baueinheit 50, deren Aufbau nun in bezug auf die Fig. 3 erläutert wird. Die elektronische Baueinheit weist eine Funkempfangseinrichtung 52 auf, die mit einer Antenne 53 verbunden ist. Die Funkempfangseinrichtung ist dafür vorgesehen, die Signale eines Senders aufzunehmen, der Zeitsignale aussendet.
Bei dem in der Bundesrepublik Deutschland verwendeten Zeitsender werden die Zeitsignale im Sekundenabstand ausgestrahlt. In vorbestimmten Zeitabständen wird zusätzlich ein sogenanntes Zeittelegramm übertragen, aus dem Datum und Uhrzeit hervorgehen.
Der Aufbau einer solchen Funkempfangseinrichtung ist im Stand der Technik bekannt und braucht nicht weiter erläutert zu werden.
Die Signale der Funkempfangseinrichtung werden an eine Steuereinrichtung 55 übertragen, die durch einen üblichen Mikroprozessor verwirklicht ist. Die Steuereinrichtung 55 wird durch ein Programm gesteuert, welches in einem Speicher 56 gespeichert ist.
Die Vorrichtung weist weiterhin eine Quarzsteuerung 58 auf, um die Uhr auch betreiben zu können, wenn keine Signale vom Zeitsender empfangen werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine oder mehrere der vorgenannten Bauelemente, z.B. Steuereinrichtung 55 und Speicher 56, zu einem Baustein zusammengefaßt sein können.
Mit dem Mikroprozessor verbunden ist außerdem die erste elektrische Schalteinrichtung 44, die zweite Schalteinrichtung 46 und die dritte elektrische Schalteinrichtung
Im folgenden wird nun die Funktion dieses Uhrwerkes erläutert:
Während der üblichen Funktion der Uhr werden von der Funkempfangseinrichtung 52 die Signale des Zeitsenders empfangen und an den Mikroprozessor 55 weiterleitet. Der Mikroprozessor gibt entsprechende Impulse aus, über die die Antriebseinrichtung 28 gesteuert wird. Die Ausgabe eines Impulses bedeutet jeweils, daß sich der Rotor 26 je nach Konstruktion um eine ganze oder halbe Umdrehung dreht. Dadurch bewegt sich das Sekundenrad 20 um 6° im Uhrzeigersinn vorwärts. Die Drehbewegung des Sekundenrades wird, entsprechend untersetzt, auf das Minutenrad und das Stundenrad übertragen.
Bei der ersten Inbetriebnahme der Uhr oder nach einer Betriebsunterbrechung, beispielsweise durch einen Batteriewechsel, muß die Uhr einjustiert werden. Für diese Justierung bietet das Ausführungsbeispiel zwei verschiedene Möglichkeiten, die von der Stellung des Schalters 48 abhängen. Bei der ersten Alternative werden Sekunden und Minutenzeiger auf "12" gestellt und der Stundenzeiger auf die Uhrzeit, die der vollen abgelaufenen Stunde entspricht. Ist also die einzustellende Zeit beispielsweise 5.30 Uhr, wird die Uhr auf 5.00 Uhr gestellt.
Bei der zweiten Alternative werden alle Zeiger auf "12" gestellt.
Das Einstellen des Sekundenzeigers wird durch den elektrischen Schalter 44 vorgenommen. Wenn der Schalter aktiviert wird, gibt der Mikroprozessor in schneller Folge Signale an die Antriebseinrichtung 28 aus, die diese zu einem
schnellen Vorlauf des Sekundenzeigers veranlassen. Sobald der Sekundenzeiger die 12-Uhr-Position erreicht hat, wird der Schalter 44 in seine Ausgangsposition zurückgeführt und der Sekundenzeiger in dieser Position gehalten.
Anschließend werden, entsprechend der Stellung des Schalters 48, Minuten- und Stundenzeiger in die 12-Uhr-Position oder die Position der vorangegangenen vollen Stunde gebracht. Dies erfolgt durch den Benutzer auf mechanischem Wege durch das Einstellrad 43. Sobald die Zeiger in der richtigen Ausgangsstellung sind, wird der Schalter 46 betätigt, welcher ein Startsignal an den Prozessor 55 ausgibt, durch das der Zeiteinstellvorgang beginnt.
Die Steuereinrichtung wartet nun, bis sie von der Funkempfangseinrichtung 5 2 das erste Zeittelegramm empfangen hat. Wenn die Steuereinrichtung nach der ersten Alternative arbeitet, berechnet sie die Zeitdifferenz zwischen der 12-Uhr-Stellung und der aktuellen Zeit und daraus die Anzahl der Impulse, die erforderlich sind, um die Uhr zu dieser Zeit zu bewegen. Anschließend werden die dazu erforderlichen Impulse in rascher Folge ausgegeben, z.B. vier Impulse pro Sekunde, so daß der Einstellvorgang für eine Stunde insgesamt 15 Minuten beträgt. Die Impulse werden gezählt und dienen dem Prozessor als Maßstab dafür, in welcher Stellung sich die Zeiger befinden. Da die Zeit während des Einstellvorganges weiterläuft, muß die Anzahl der Impulse, die erforderlich sind, um von der ursprünglichen Zeigerstellung zur aktuellen Zeit zu kommen, jeweils entsprechend angepaßt werden. Der Einstellvorgang wird so lange fortgesetzt, bis die aktuelle Zeit erreicht ist.
Wird nach der zweiten Alternative verfahren, so nimmt der Prozessor an, daß die Zeiger sich in einer Stellung befin-
den, die der letzten abgelaufenen vollen Stunde entspricht. Auch hier wird wiederum die Differenz zwischen der aktuellen Zeit und der durch die Zeigerstellung gegebenen Zeit ermittelt und das Laufwerk mit einer Anzahl von Impulsen beaufschlagt, um die Zeiger in die erforderliche Stellung der aktuellen Zeit zu bringen.
Der Vorteil der ersten Alternative ist, daß hierzu keine Bezugszeit erforderlich ist, da die gesamte Einstellung von einer festen Zeigerstellung, nämlich z.B. 12 Uhr, ausgeht. Der Nachteil ist jedoch, daß die Einstellung sehr lange dauern kann. Da Uhrwerke der hier erörterten Art in der Regel nur in einer Richtung, nämlich vorwärtslaufen können, treten hohe Einstellzeiten auf.
Die zweite Alternative hat den Nachteil, daß die aktuelle Zeit in etwa bekannt sein muß. Demgegenüber hat sie jedoch den Vorteil, daß die Einstellzeit sehr kurz ist. Werden zum Einstellen beispielsweise sechzehn Impulse pro Sekunde verwendet, das bedeutet, daß die maximale Einstellzeit bei dieser Alternative nur ca. 5 Minuten beträgt.
Beim vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel sind drei elektrische Schalter 44, 46 und 48 vorgesehen. Bei einem vereinfachten zweiten Ausführungsbeispiel entfällt dieser Schalter 48. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise die Einstellmethode verwendet, die von der Einstellung der abgelaufenen vollen Stunde ausgeht. Dies hat, wie erläutert, den Vorteil, daß sich kurze Einstellzeiten ergeben. Der demgegenüber auftretende Nachteil, daß die Uhr ungefähr bekannt sein muß, tritt demgegenüber nicht ins Gewicht, da in Gegenden, in denen derartige Zeitsender installiert sind, in der Regel auch die Uhrzeit zur Verfügung steht.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wird die elektrische Schalteinrichtung 44, die der Einstellung der Sekunde auf 12 Uhr dient, weggelassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt dann die Einstellung der Sekunde durch den Benutzer mit einer mechanischen Einstellvorrichtung. Um die Einstellung zu beschleunigen, können auch zwei Einstellvorrichtungen vorgesehen sein, bei welcher die erste auf Minuten- und Stundenzeiger und die zweite nur auf den Sekundenzeiger wirkt.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel werden alle elektrische Schalteinrichtungen weggelassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Uhrwerk dann nur noch eine oder zwei mechanische Einstelleinrichtungen auf, mit denen der Benutzer die gewünschte vorzugebende Uhrzeit, vorzugsweise die volle abgelaufene Stunde, einstellt. Um einen Betrieb der Uhr während des Einstellvorganges zu verhindern, wird die Batterie entnommen. Sobald die Zeiger auf den vorgegebenen Wert eingestellt sind, wird die Batterie wieder eingesetzt und die Uhr startet, sobald die Steuereinrichtung das Signal für die volle Minute von der Funkempfangseinrichtung erhält.
Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiel ist sein außerordentlich einfacher Aufbau.
Die vorgenannten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Uhrwerkes können in unterschiedlichen Uhren verwendet werden, und zwar in Wanduhren, Standuhren, Weckuhren und in Armbanduhren.
Dabei kann, je nach Raumbedarf, zur Verfügung stehender Batteriekapazität und Bedienungskomfort eines der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele gewählt werden.
Bei einer Verwendung als Weckuhr kann das erfindungsgemäße Uhrwerk mit einer üblichen mechanischen Weckauslösung gekoppelt werden. Weiterhin ist es möglich, die Weckuhr mit einer elektronischen Weckauslösung zu koppeln. In diesem Fall muß jedoch eine LCD-Anzeige vorgesehen sein, um die Weckuhr einstellen und anzeigen zu können.
Wird das erfindungsgemäße Uhrwerk in eine Armbanduhr eingebaut, wird als mechanische Einstellvorrichtung für die Uhrzeit die Krone verwendet. Der Schalter 46 wird dann als Schalter ausgeführt, der durch das Ausrücken und Wiedereinrücken der Krone betätigt wird. Die Uhr beginnt also in diesem Fall zu laufen, sobald die Krone eingeschoben wird.
Wie ausgeführt, wird bei allen Ausführungsbeispielen vorzugsweise ein Quarzwerk verwendet, das Steuersignale an die Steuereinrichtung ausgibt, mit deren Hilfe die Zeit gesteuert werden kann, wenn kein Funksignal zur Verfügung steht oder wenn das Funksignal vorübergehend nicht empfangen werden kann. Bei einer Weiterbildung der Erfindung, die mit allen vorgenannten Ausführungsbeispielen kombiniert werden kann, verarbeitet die Steuersignale grundsätzlich die von der Quarzeinrichtung ausgegebenen Signale. Die Funkempfangseinrichtung wird in diesem Fall nur in vorgegebenen Zeitabständen, z.B. einmal pro Stunde, aktiviert, um die angezeigte Zeit entsprechend der empfangenen Zeit zu synchronisieren und gegebenenfalls die Zeit zu korrigieren. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, daß der Stromverbrauch weiter vermindert wird, was insbesondere für Armbanduhren und Weckuhren von Interesse ist.
Die Verwendung eines Quarzwerkes hat weiterhin den Vorteil, daß damit berechnet werden kann, wie lange die Zeit seit dem Beginn des Einstellvorganges ist. Dies ist wichtig, wenn die Funkuhr zu Beginn des Einstellvorganges lan-
gere Zeit kein Signal empfängt. Ist die aktuelle Zeit z.B. 10.55 Uhr, so muß der Benutzer als Ausgangszeit für die Zeigereinstellung 10.00 Uhr einstellen. Dauert es nun, beispielsweise durch eine vorübergehende Störung, 10 Minuten bis das erste Funksignal empfangen wird, und eine Einstellung der Zeigerposition möglich ist, würde die Uhr von einer Zeigerposition von 11.Uhr ausgehen und somit die Zeiger nur um 5 Minuten bezüglich der Ausgangsposition verstellen. Damit ergäbe sich aber eine Fehlanzeige von 1 Stunde.
Wird dagegen die Quarzuhr zur Kontrolle der Länge des Einstellvorgangs verwendet, kann der Prozessor zurückrechnen, daß die vorgegebene Zeigerposition um 10.55 Uhr eingestellt worden ist. Die Steuereinrichtung 55 kann daraus ermitteln, daß die voreingestellte Zeigerposition 10.00 Uhr beträgt und eine entsprechende Zeigerbewegung veranlassen.

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Funkgesteuertes analog-anzeigendes Uhrwerk mit: mindestens zwei Zeigern,
einer Stromquelle,
einer Antriebseinrichtung (24), welche die Zeiger antreibt,
einer Steuereinrichtung (55), welche Steuersignale zur Steuerung dieser Antriebseinrichtung liefert,
einer Funkempfangseinrichtung (52), welche Zeitsignale von einem Zeitsender aufnimmt und diese an die Steuereinrichtung (55) weiterleitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zeigereinstelleinrichtung (43, 44, 46) vorgesehen ist, durch welche die Zeiger des Uhrwerkes von einem Benutzer in eine vorbestimmte Stellung gebracht werden können, die einer bestimmten Zeit entspricht, und
daß die Steuereinrichtung so beschaffen ist, daß sie ausgehend von dieser vorbestimmten Zeigerstellung, die Antriebseinrichtung solange mit Steuersignalen beaufschlagt, die eine erhöhte Geschwindigkeit der Zeigerbewegung bewirken, bis eine Zeigerposition erreicht ist, die der aktuellen Zeit entspricht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorbestimmte Zeiteinstellung unveränderbar ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorbestimmte Zeigerposition in Abhängigkeit von der jeweiligen aktuellen Zeit veränderbar ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschalteinrichtung (48) vorgesehen ist, durch welche die Vorrichtung von einer ersten Einstellalternative, in welcher die Vorrichtung der Zeigerposition fest ist, in eine zweite Einstellalternative umgeschaltet werden kann, in der die vorbestimmte Zeigerposition von der aktuellen Zeit abhängt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der aktuellen Zeit abhängige vorgegebene Zeigerposition der abgelaufenen vollen Stunde der aktuellen Zeit entspricht.
6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,, daß ein dritter Zeiger vorgesehen ist, der als Sekundenzeiger gestaltet ist, und daß eine erste Schalteinrichtung (44) vorgesehen ist, durch welche der Sekundenzeiger mittels der Antriebseinrichtung (28) in eine erhöhte Drehgeschwindigkeit umgeschaltet werden kann, um diesen Sekundenzeiger in eine vorbestimmte Zeigerposition zu bringen.
7. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Schalteinrichtung (46) vorgesehen ist, durch welche der Zeit-Einstellvorgang von einem Benutzer gestartet werden kann.
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